DE1135989B

DE1135989B - Schalter, insbesondere Schiebeschalter mit Kurzschlusskontakten fuer Nachrichtengeraete

Info

Publication number: DE1135989B
Application number: DET19131A
Authority: DE
Inventors: Bruno Krause
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1960-10-14
Filing date: 1960-10-14
Publication date: 1962-09-06

Description

Schalter, insbesondere Schiebeschalter mit Kurzschlußkontakten für Nachrichtengeräte Es ist ein Schiebeschalter bekannt, bei dem die in dem Schieber angeordneten Kurzschlußkontakte jeweils zwei ortsfest angeordnete Kontakte miteinander verbinden. Die Kurzschlußkontakte werden dabei mittels Blattfedern gegen die ortsfesten Kontakte gedrückt. Ein mit derartigen Kurzschlußkontakten aufgebauter Schieber für einen Schiebeschalter ist verhältnismäßig kompliziert, da er aus vielen Teilen zusammengesetzt ist. Der Schieber besteht nämlich aus drei Hartpapierstreifen, wobei jeweils die Kontakt- und Federelemente in einen entsprechend geformten Mittelstreifen einzeln eingesetzt werden müssen, worauf dieser Mittelstreifen mit den beiden weiteren Streifen von beiden Seiten abgedeckt wird. Alle drei Streifen müssen hernach beispielsweise durch Hohlnieten miteinander verbunden werden.
Es ist auch ein Kontaktelement für einen durch einen Elektromagneten betätigten Schalter bekannt, bei dem zur Sicherung des Kontaktelementes gegen Verrutschen mit Nieten an den Enden umgebogene Blattfedern angenietet sind, die in eine Ausnehmung eingreifen. Ein solches Kontaktelement ist aber zur Verwendung in Schiebeschaltern nicht geeignet.
Die Erfindung bezieht sich nun auf ein Kontaktelement für einen Schiebeschalter, das alle mechanischen und elektrischen Anforderungen erfüllt und vor allem zur vollautomatischen Massenherstellung und Bestückung der Schiebeschalter geeignet ist. Die Erfindung betrifft einen Schiebeschalter für Nachrichtengeräte, bei dem jeweils zwei Kontakte durch ein mittels einer Blattfeder gegen die Kontakte gedrücktes starres Kontaktelement verbunden werden, das U-förmig tiefgezogen ist und mit der Blattfeder zu einer Kontakteinheit verbunden ist. Die Erfindung besteht darin, daß die Enden des Kontaktelementes die Blattfeder formschlüssig so umgreifen, daß das Mittelteil der Blattfeder frei nachgeben kann. Eine solche Kontakteinheit kann sich bei der Aufbewahrung in Behältern nicht verhaken, so daß eine automatische Formierung und automatisches Einsetzen in Schieber des Schiebeschalters möglich ist. Außerdem läßt sich die erfindungsgemäße Kontakteinheit selbst vollautomatisch herstellen, indem das Kontaktelement aus einem Band in einem Folgewerkzeug in mehreren Ziehstufen so geformt wird, daß Lappen offenstehen, die in einem nachfolgenden Arbeitsgang nach Einlegen einer inzwischen von einem unendlichen Band entsprechender Breite abgeschnittenen Blattfeder so umgebogen werden, daß die Blattfeder formschlüssig in dem Kontaktelement eingebettet ist. Eine in solcher Weise hergestellte Kontakteinheit läßt sich vor ihrem Einsetzen in einen Schieber auf ihre Feder- und Kontakteigenschaften prüfen.
Das Einsetzen von erfindungsgemäßen Kontakteinheiten in einen Schieber kann ebenso wie das Herstellen der Kontakteinheiten vollautomatisch erfolgen, indem die Kontakteinheiten in ein Magazin geschüttet, formiert und dann in die Kammern eines entsprechend geformten Schiebers hineingedrückt werden. Die Kammern in dem Schieber zur Aufnahme der Kontakteinheiten sind dabei so geformt, daß die Blattfeder vorgespannt wird, so daß sich die Kontakteinheiten in dem Schieber selbst halten.
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden.
In Fig. 1 ist ein Teil eines Schiebeschalters skizziert, bei dem ein Schieber mit Kontakteinheiten gemäß Fig. 2 Verwendung findet. In einem prismatischen Körper 1. aus Isolierstoff stecken ortsfeste Kontakte 2, die durch Kontaktelemente in dem durch gestrichelte Linien angedeuteten Schieber 3 verbunden werden.
Fig. 2 zeigt den Aufbau des Kontaktschiebers und der darin eingesetzten Kontakteinheiten 4. Eine Nase 5 drückt gegen die Blattfeder 6 der Kontakteinheit, so daß das Kontaktelement 7 mit seinen Nasen $ und 9 gegen Vorsprünge 10 und 11 des Schiebers gedrückt werden. Die Nase 5 ist etwas breiter als die Blattfeder 46 und weist an ihrem über die Blattfeder hinausragenden Teil eine Warze 12 auf, die ein Herausrutschen der Kontakteinheit aus dem Schieber verhindern soll, wenn der Schieber aus dem prismatischen Körper 1 herausgezogen wird. 1n Fig. 3 ist die rechte Hälfte einer Kontakteinheit 13 im Längsschnitt dargestellt. Das in seinem Querschnitt U-förmige Kontaktelement 13 ist an den äußeren Enden mit Laschen 14 versehen, die so nach innen umgebogen sind, daß die Blattfeder 15 locker und formschlüssig in dem Kontaktelement 13 gehalten wird.

Claims

PATENTANSPRUCH.: Schiebeschalter für Nachrichtengeräte, bei dem jeweils zwei Kontakte durch ein mittels einer Blattfeder gegen die Kontakte gedrücktes starres Kontaktelement verbunden werden, das U-förmig tiefgezogen ist und mit einer Blattfeder zu einer Kontakteinheit verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Kontaktelementes die Blattfeder formschlüssig so umgreifen, daß das Mittelteil der Blattfeder frei nachgeben kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 502 943, 642 622.