DE1765922C3

DE1765922C3 - Einrichtung für elektrische Geräte oder deren Teile zur niet- und schraubenlosen Befestigung einer blattfederartigen Kontaktfeder an einem Isolierstoffteil

Info

Publication number: DE1765922C3
Application number: DE19681765922
Authority: DE
Inventors: Konrad 8561 Hohenstadt Schmidt
Original assignee: Grundig E.M.V. Elektro-Mechanische Versuchsanstalt Max Grundig, 8510 Fürth
Filing date: 1968-08-07
Publication date: 1976-09-02

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für elektrische Geräte oder deren Teile zur niet- und schraubenlosen Befestigung einer blattfederartigen Kontaktfeder an einem Isolierstoffteil.

In elektrischen Geräten und deren Teilen werden in großen Stückzahlen blattfederartige Kontaktfedern verwendet, die aus Gründen der Betriebssicherheit bei wechselnden Schaltzuständen auf Isolierstoffteilen mittels Nieten oder Schrauben befestigt werden. Die Kontaktfederp stehen im Falle des Kontaktschlusses unter einer ständigen Vorspannung, die die Aufgabe hat, den elektrischen Kontakt der Kontaktfeder mit dem zugeordneten Gegenkontakt über längere Zeiten gleichmäßig sicher aufrechtzuerhalten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine blattfederartige Kontaktfeder zu finden, zu deren Montage keine zusätzlichen Teile — wie z. B. Nieten oder Schrauben — erforderlich sind, und die — nach einfachem Aufschieben auf den betreffenden Isolierstoffteil — einen dauernden Halt sowie einen zuverlässigen Kontaktschluß mit dem zugeordneten Gegenkontakt jeweils bedarfsweise während kürzerer oder längerer Zeitdauer sicherstellt.

Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der ein-5 gangs näher bezeichneten Gattung gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Kontaktfeder am Befestigungsende in zueinander parallelen Ebenen angeordnete Längskantenteile, die längs zwischenliegenden Gleitkanten des Isolierstoffteils bis zu einem Anschlag vero schiebbar sind, aufweist, sowie einen vorgespannten Kontaktfederlappen, der in der Anschlagstellung der Kontaktfeder durch Einschnappen in eine Aussparung des Isolierstoffteils die Rückbewegung der Kontaktfeder verhindert.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der F i g. 1 bis 3 beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 die erfindungsgemäße Einrichtung in nicht zusammengebautem Zustand und in perspektivischer Darstellung,

Fig.2 den Teilschnitt A... Bder Fi g. 1 bei zusammengebautem Zustand der Einzelteile und

F i g. 3 den Schnitt C... D der F i g. 1 bei zusammengebautem Zustand der Einzelteile.

Im folgenden wird eine beispielsweise Anwendung *5 der erfindungsgemäßen Einrichtung beschrieben.

Die wesentlichen Teile der erfindungsgemäßen Einrichtung bilden die blattfederartige, mehrfach abgeknickte Kontaktfeder 1 und ein z. B. durch Spritzen hergestellter Isolierstoffteil 2. Der Vorteil derart aus einem Kunststoff hergestellter Isolierstoffteile besteht darin, daß sie in zum Teil recht vielgestaltigen Formen meist in einem einzigen Arbeitsgang herstellbar sind.

Die Kontaktfeder 1 besitzt in zueinander parallelen Ebenen (F i g. 2, 3) angeordnete Längskantenteile 3, 4. Mit den abgebogen hergestellten Längskantenteilen 3 ist die Kontaktfeder 1 in Aussparungen 5 des Isolierstoffteils 2 einsetzbar. Von diesen Aussparungen aus ist die Kontaktfeder 1 mit ihren Längskantenteilen 3, 4 längs zwischenliegenden Gleitkanten 6, 7 des Isolier-Stoffteils 2 nach links bis zu den Anschlägen 8 verschiebbar, die durch die linken Enden der Aussparungen 5 gebildet werden. Dabei laufen die abgebogenen Teile 3 der Längskanten 4 unter Vorspannung auf die Gleitkanien 6, 7 des Isolierstoffteils 2 auf, die in der entgegengesetzten Einschubrichtung keilig (9) auslaufend ausgebildet sind. Dadurch wird ein sehr fester Sitz der Kontaktfeder 1 erreicht. Die Kontaktfeder 1 besitzt ferner einen ausgestanzten, nach un:en abgebogenen Lappen 10, der beim Einschieben der Kontaktfeder 1 durch den Isolierstoffteil 2 vorgespannt wird und in der Anschlagstellung durch Einschnappen in die Aussparung 11 des Isolierstoffteils die Rückbewegung der Kontaktfeder 1 verhindert (F i g. 3). Wie aus der F i g. 2 ersichtlich, ist die Kontaktfeder 1 in ihrem vorderen Teil zumindest formschlüssig mit den entsprechenden Teilen des Isolierstoffteils 2 verbunden.

Bei der Kontaktbetätigung wird das freie Ende der Kontaktfeder 1 nach unten bewegt. Dadurch könnte sich das am Isolierstoffteil 2 anliegende Ende 12 der Kontaktfeder 1 abheben.

Damit dies nicht der Fall ist, ist die Kontaktfeder 1 in Richtung ihres freien Endes derart um einen Winkel 13 (Fig. 1) abgebogen ausgebildet, daß das Ende 12 stets mit Vorspannung am Isolierstoffteil 2 anliegt. Um die lediglich durch Aufschieben am Isolierstoffteil 2 montierte Kontaktfeder bedarfsweise lösen zu können, ist der in die Aussparung 11 eingeschnappte Kontaktfederlappen 10 von außen mittels eines Werk-

zeugs verstellbar und durch gleichzeitiges Rückschieben die Kontaktfeder 1 vorn Isolierstoffteil 2 zu lösen.

Für den elektrischen Anschluß der Kontaktfeder ist am Befestigungsende eine Lötöse 14, vorzugsweise in Form eines Kontaktfederlappens, vorgesehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung für elektrische Geräte oder deren Teile zur niet- und schraubenlosen Befestigung einer blattfederartigen Kontaktfeder an einem IsoüerstoffteiL dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (1) am Befestigungsende in zueinander parallelen Ebenen angeordnete Längskantenteile (3,4X die längs zwischenliegenden Gleitkanten (6, 7) des Isolierstoffteils (2) bis zu einem Anschlag (8) verschiebbar sind, aufweist sowie einen vorgespannten Kontaktfederlappen (10), der in der Anschlagstellung der Kontaktfeder durch Einschnappen in eine Aussparung (U) des Isolierstoff teils die Rückbewegung der Kontaktfeder verhindert.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Aussparungen (5) im isolierstoffteil (2), in die Teile (3) der Längskanten der Kontaktfeder (1) einsetzbar sind, die in eine Parallelebene zu den verbleibenden Längskanten (4) abgebogen sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgebogenen Teile (3) der Längskanten auf Gleitkanten (6, 7) des Isolierstoffteils (2) auflaufen, die in der entgegengesetzten Einschubrichtung keilig (9) auslaufend ausgebildet sind.

4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (I) geknickt verläuft und in Richtung ihres freien Endes derart abgebogen (13) ausgebildet ist, daß sie mit Vorspannung am Isolierstoffteil (2) anliegt.

5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Befestigungsende der Kontaktfeder (1) eine Lötöse (14), vorzugsweise in Form eines Kontaktfederlappens, vorgesehen ist.

6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Aussparung (II) eingeschnappte Kontaktfederlappen (10) von außen mittels eines Werkzeugs verstellbar und durch gleichzeitiges Rückschieben die Kontaktfeder (1) vom Isolierstoffteil (2) lösbar ist.