DE2730680A1

DE2730680A1 - Schraubenlose klemme fuer elektrische leiter

Info

Publication number: DE2730680A1
Application number: DE19772730680
Authority: DE
Inventors: Paul Stenz; Werner Strich; Manfred Wilmes
Original assignee: CA Weidmueller GmbH and Co
Current assignee: Weidmueller Interface GmbH and Co KG
Priority date: 1977-07-07
Filing date: 1977-07-07
Publication date: 1979-01-18
Also published as: DE2730680C2

Description

Schraubenlose Klemme für
elektrische Leiter (Zusatz zu der Patentanmeldung P 27 24 354.5) Das Hauptpatent (Patentanmeldung P 27 24 354.5) betrifft eine schraubenlose Klemme für elektrische Leiter, mit mindestens zwei nebeneinanderliegenden Anschlüssen und mit aus einem stromführenden Teil geformten, der Leiteraufnahme dienenden Käfigen und einer gemeinsamen Blattfeder für die bei-.
den Käfige der benachbarten Anschlüsse, wobei die freien Schenkel der Blattfeder mit ihren Enden schräg auf die Käfige gerichtet sind und wobei die Blattfeder einen mittleren Windungsbogen hat, dessen beide Schenkel in zwei gegenüberliegende, entgegengesetzt gekrümmte Windungsbogen münden, deren jeweils freie Schenkel schräg auf die Käfige gerichtet sind und die Blattfeder einerseits mit dem mittleren Windungsbogen an einem Haltesteg und andererseits mit den ihm gegenüberliegenden Windungsbögen an einem zwischenliegenden Abstützsteg festgelegt ist.
Unldie Klemmung eines Leiters wieder lösen zu können, ist nach Anspruch lo des Hauptpatentes (Patentanmeldung P 27 24 354.5) vorgeschlagen, daß das Gehäuse der Klemme Einführschlitze aufweist, die von der Aussenseite des Gehäuses auf einen über die Käfige vorstehenden Abschnitte der Blattfeder zu verlaufen.
Durch diese Einführschlitze kann ein Lösewerkzeug eingeführt und die Klemmung eines Leiters aufgehoben werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Erfindungsgegenstand des Hauptpatentes (Patentanmeldung P 27 24 354.5) weiterzubilden mit dem Ziel, die Klemmung eines Leiters ausserhalb des Gehäuses lösen zu können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der vorliegenden Erfindung darin, daß etwa mittig und oberhalb des Abstützsteges der Blattfeder am Gehäuse der Klemme eine Hebelwippe schwenkbar gelagert ist, die mit zwei über den freien Schenkeln der Blattfeder liegenden Lösehebeln ausgestattet und mit mindestens einem geringfügig über das Gehäuse vorstehenden Betätigungshebel versehen ist.
über den gegenüber dem Gehäuse vorstehenden Betätigungshebel kann die Hebelwippe verschwenkt und somit je nach Schwenkrichtung einer der beiden freien Schenkel der Blattfeder aus seiner Klemmstellung gelöst werden.
Nacrleinem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Hebelwippe durch eine Schnappverbindung am Gehäuse der Klemme festgelegt.
Die Hebelwippe ist vorteilhafterweise einstückig als Kunststoffspritzteil ausgebildet und mit einem Lagerzapfen versehen, der an seinem freien Ende eine Hinterschneidung aufweist.
Die Aufnahmebohrung im Gehäuse der Klemme ist als Sacklochbohrung ausgebildet, die ebenfalls mit einer Hinterschneidung ausgestattet ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer schraubenlosen Klemme gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1, Fig. 4 mehrere zu einem Block zusammengesteckte Klemmen gemäß der Erfindung, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V - V in Fig. 1, Fig. 6 eine Teilansicht einer schraubenlosen Klemme nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 7 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VII in Fig. 6, Fig. 8 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VIII in Fig. 6, Fig. 9 eine Teilansicht einer Klemme nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine schraubenlose Klemme für elektrische Leiter dargestellt, bei der in einem Kunststoffgehäuse 1 zwei nebeneinanderliegende, von der oberen Schmalseite aus zugängliche Anschlüsse vorgesehen sind, wozu in das Kunststoffgehäuse 1 der Klemme stromführende Teile 2 eingesetzt sind, an die als Leiteraufnahmen Käfige 3 angeformt sind. Zur Klemmung der Leiter sind jeweils Blattfedern 5 vorgesehen. Die Klemmung der Leiter erfolgt durch die jeweils freien Schenkel 5d der erwähnten Blattfeder 5.
Um die Klemmung der freien Schenkel 5d der Blattfeder 5 lösen zu können und somit einen Leiter von der Klemme abzunehmen, ist gemäß vorliegender Erfindung vorgesehen, daß oberhalb eines Abstützsteges 8, der zwischen den beiden Windungsbögen 5c der Blattfeder 5 liegt, eine Hebelwippe 13 am Gehäuse 1 der Klemme schwenkbar gelagert ist. Diese Hebelwippe 13 ist mit zwei Lösehebeln 14 ausgestattet, welche über den freien Schenkeln 5d der Blattfeder 5 liegen. An ihrer Oberseite ist die Hebelwippe 13 mit zwei Betätigungshebeln 15 versehen, die geringfügig über das Gehäuse 1 nach oben vorstehen. Die Betätigungshebel 15 sind mit Einbuchtungen 16 ausgestattet, so daß das Ansetzen eines Werkzeuges, beispielsweise eines Schraubenziehers, ohne die Gefahr des Abrutschens möglich ist.
Durch das erwähnte Werkzeug kann auf einen der Betätigungshebel 15 gedrückt und damit die Hebelwippe 13 verschwenkt werden. Dieses Verschwenken der Hebelwippe 13 hat zur Folge, daß über den betreffenden Lösehebel 14 einer der freien Schenkel 5d der Blattfeder 5 entg«Fn seiner Klemmrichtung verschwenkt wird. Nunmehr kann ein vorher festgeklemmter elektrischer Leiter mühelos entnommen werden. Ebenso ist es denkbar, das Einführen eines elektrischen Leiters dadurch zu vereinfachen, daß zunächst über die Hebelwippe 13 der entsprechende freie Schenkel der Blattfeder 5 weggedrückt und erst nachdem Einführen des Leiters durch Loslassen der Hebelwippe 13 in seine Klemmstellung gebracht wird.
Die Hebelwippe 13 ist aus Kunststoff einstückig hergestellt.
und, wie aus Fig. 5 sehr anschaulich hervorgeht, mit einem angeformte X gerzapfen 17 ausgestattet, der an seinenffreien Ende eine Hinterschneidung 18 aufweist. Zusätzlich ist das freie Ende des Lagerzapfens 17 mit einem Schlitz 19 versehen. Die Aufnahmebohrung 20 des Gehäuses ist als Sacklochbohrung ausführt, die in einer kegelförmigen Erweiterung 21 endet. Auch die Aufnahmebohrung 20 ist mit einer Hinterschneidung 22 versehen. Der Lagerzapfen 17 kann durch diese konstruktive Ausgestaltung in die Aufnahmebohrung eingeschnäppt werden und ist somit sicher fixiert.
Wie aus Fig. 2 sehr anschaulich hervorgeht, liegen die Hebelwippen 13 in einer Vertiefung 23 des Gehäuses 1, wobei die Vertiefung 23 der Dicke der Hebelwippen 13 entspricht. Dies bedeutet, daß die Hebelwippen 13 nicht über die seitlichen Begrenzungsflächen des Gehäuses 1 hinaus vorstehen. Dadurch ist es ohne weiteres möglich, wie es in Fig. 4 gezeigt ist, Klemmen der erfindungsgemäßen Art in an sich bekannter Weise zu einem Block zusammenzufassen. Lediglich an der Vorderseite des Blockes ist eine Abschlußplatte 24 angeordnet, welche die vordere Klemme und damit auch die Hebelwippen 13 dieser vorderen Klemme verdeckt.
Abweichend von dieser konstruktiven Gestaltung ist es allerdings auch denkbar, die Hebelwippen 13 auf das Gehäuse 1 aufzusetzen und die gegenüberliepnde Seite des Gehäuses mit einer entsprechenden Vertiefung zu versehen, so daß beider Verblockung mehrerer Klemmen die Hebelwippen 13 einer Klemme in die entsprechende Vertiefung der nächst folgenden Klemme zu liegen kommen.
In den Fig. 6 bis 9 sind weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt, bei denen die Anschlüsse der Klemmen nicht an der Oberseite liegen, sondern im Seitenbereich.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen, daß bei einer derartigen Klemme die Hebelwippe 13, die mit ihren beiden Lösehebeln 14 wieder über der Blattfeder 5 bzw. deren freien Schenkeln 5d liegt, einen über die Oberseite des Gehäuses 1 vorstehenden Betätigungshebeln 15 aufweist, der mit einer Einbuchtung 16 zum Einführen eines geeigneten Werkzeuges ausgestattet ist. Die Einbuchtung 16 des Betätigungshebels 15 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 bis 8 ist nach unten konisch erweitert und an ihrer Oberseite durch zwei zapfenartige Verdickungen 25 begrenzt. Diese Maßnahme erleichtert die Betätigung der Hebelwippe 13 nach links oder nach rechts, je nachdem, welcher freie Schenkel 5d der Blattfeder aus seiner Klemmlage gelöst werden soll.
Fig. 9 zeigt eine Klemme, bei der ebenfalls die Anschlüsse im seitlichen Bereich liegen, bei der aber die Hebelwippe 13 wieder mit zwei Betätigungshebeln 15 und entsprechenden Einbuchtungen 16 zur Einführung eines Werkzeuges ausgestattet ist.
Aus diesen wenigen dargestellten Ausführungsbeispielen geht schon hervor, daß die spezielle Gestaltung der Hebelwippe 13 je nach Lage der Anschlüsse der Klemme vorgenommen werden muß. Dabeikommt es immer darauf an, die Betätigungshebel 15 der Hebelwippen 13 so anzuordnen, daß diese möglichst gut zugänglth sind.

Claims

Patentanspruche 1Schraubenlose Klemme für elektrische mater, mit mindestens zwei nebeneinanderliegenden Anschlüssen und mit aus einem stromführenden Teil geformten, der Leiteraufnahme dienenden Käfigen und einer gemeinsamen Blattfeder für die beiden Käfige der benachbarten Anschlüsse, wobei die freien Schenkel der Blattfeder mit ihren Enden schräg auf die Käfige gerichtet sind, wobei die Blattfeder einen mittleren Windungsbogen hat, dessen beide SchenkeL zwei gegenüberliegende, entgegengesetzt gekrümmte Windungsbogen münden, deren jeweils freie Schenkel schräg auf die Käfige gerichtet sind und die Blattfeder einerseits mit dem mittleren Windungsbogen an einem Haltesteg und andererseits mit den ihm gegenüberliegenden Windungsbögen an einem zwischenliegenden Abstützsteg festgelegt ist, nach Patent (Patentanmeldung)P 27 24 354.5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß etwa mittig und oberhalb des Abstützsteges (8) am Gehäuse 1 der Klemme eine Hebelwippe (13) schwenkbar gelagert ist, die mit zwei über den freien Schenkeln (5d) der Blattfeder (5) liegenden Lösehebeln (14) ausgestattet und mit mindestens einem geringfügig über das Gehäuse (1) vorstehenden Betätigungshebel (15) versehen ist.
2. Klemme nach Anspruchl, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelwippe (13) einstückig aus Kunststoff gespritzt ist.
3. Klemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelwippe (13) durch eine Schnappverbindung am Gehäuse (1) festgelegt ist.
4. Klemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelwippe (13) einen Lagerzapfen (17) mit einer Hinterschneidung (18) im Bereich seines freien Endes aufweist und daß der Lagerzapfen (17) in eine als Sacklochbohrung (20) des Gehäuses (l),die ebenfalls mit einer Hinterschneidung (22) versehen ist, eingeschnäppt ist.
5. Klemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelwippe (13) in einer Vertiefung (23) des Gehäuses (1) liegt.
6. Klemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Betätigungshebel (15) der Hebelwippe (13) mit Einbuchtungen (16) versehen sind.
7. Klemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Hebelwippe (13) mit nur einem Betätigungshebel (15) dieser mit einer nach unten konisctierweiterten Einbuchtung (16) versehen ist, welche an ihrem oberen Ende durch zwei zapfenartige Verdickungen begrenzt ist.