DE1135350B - Verriegelungsvorrichtung fuer einen hochschwenkbar in einer ortsfesten Stuetze gelagerten Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm fuer Spinnereimaschinen-Streckwerke - Google Patents

Verriegelungsvorrichtung fuer einen hochschwenkbar in einer ortsfesten Stuetze gelagerten Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm fuer Spinnereimaschinen-Streckwerke

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DE1135350B
DE1135350B DES72437A DES0072437A DE1135350B DE 1135350 B DE1135350 B DE 1135350B DE S72437 A DES72437 A DE S72437A DE S0072437 A DES0072437 A DE S0072437A DE 1135350 B DE1135350 B DE 1135350B
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SKF Kugellagerfabriken GmbH
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/56Supports for drafting elements
    • D01H5/565Top roller arms

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Verriegelungsvorrichtung für einen hochschwenkbar in einer ortsfesten Stütze gelagerten Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm für Spinnereimaschinen-Streckwerke Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für einen hochschwenkbar in einer ortsfesten Stütze gelagerten Oberwalzen-Trab und Belastungsarm für Spinnereimaschinen-Streckwerke mit einem in dessen beiden Endlagen wirksamen Hebelgesperre, das mittels eines um einen ortsfesten Lagerpunkt schwenkbaren Bedienungshebels betätigbar ist.
  • Bei einer bekanntgewordenen Verriegelung svorrichtung ist der Bedienungshebel im Oberwalzen-Trag-und Belastungsarm selbst schwenkbar gelagert und stützt sich in dessen Betriebslage mit einem angelenkten Stützhebel an einem ortsfesten Maschinenteil ab. Eine Sicherung der oberen Endlage ist bei dieser Ausführung nicht vorgesehen, und es hat sich gezeigt, daß insbesondere bei Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmen mit verstellbaren Oberwalzen bzw. Führungsmitteln für die Oberwalze eine Festlegung der oberen Endlage erwünscht ist, um Verstellarbeiten vornehmen zu können. Es wurde bereits ein Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm bekannt, dessen Sicherung in der oberen Endlage in der Weise erfolgt, daß der im Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm selbst schwenkbar gelagerte Bedienungshebel reibungsschlüssig an einem ortsfesten Streckwerksteil anliegt. Eine Sicherung der oberen Endlage durch diese Maßnahme genügt zwar bei verhältnismäßig geringen Eigengewichten der Oberwalzen-Trag- und Belastungsarme; sie sind jedoch nicht ausreichend, wenn es sich um große und schwere Ausführungen handelt, bei denen also die reibungsschlüssige Anlage des Bedienungshebels nicht mehr in jedem Fall die gewünschte Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Herunterschwenken des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes ergibt.
  • Ferner wurde eine Ausführungsform einer Verriegelungsvorrichtung bekannt, bei welcher eine formschlüssige Verriegelung der oberen Endlage des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes dadurch erreicht wird, daß der, ebenso wie bei den vorerwähnten Ausführungsformen, im Oberwalzen-Trag-und Belastungsarm selbst schwenkbar gelagerte Bedienungshebel mit einer angeformten Nase hinter eine ortsfeste Schulter greift. Diese Anordnung gewährleistet zwar ein eindeutiges Festlegen der oberen Endlage des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes, ist jedoch insofern ungünstig zu handhaben, als der Bedienungshebel für ein erneutes Verriegeln bzw. Herunterschwenken des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes zunächst hochgeschwenkt werden muß, um die Nase des Bedienungshebels aus der ortsfesten Schulter herauszuheben.
  • Da für die Wirtschaftlichkeit einer Spinnmaschine auch die Bedienungszeiten für die einzelnen Streckenwerke von wesentlicher Bedeutung sind, kommt den Verriegelungsvorrichtungen, insbesondere deren einfacher Handhabung, eine besondere Aufgabe zu. Vor allen Dingen geht das Bestreben dahin, neben den Bedienungswegen auch die Bedienungszeiten möglichst klein zu halten.
  • Eine weiter bekanntgewordene Ausführungsform für eine Verriegelungsvorrichtung trägt diesen Forderungen dadurch Rechnung, daß der Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm in seiner oberen Endlage über ein Hebelgesperre formschlüssig verriegelt wird und daß der im Gegensatz zu den vorerwähnten Ausführungen in einem ortsfesten Streckenwerksteil gelagerte Bedienungshebel für das Herunterschwenken bzw. erneute Verriegeln des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes unmittelbar in die vorgegebene Schwenkrichtung, d. h. also, in Richtung auf die Unterwalzen bewegt werden kann, um die Verriegelung der oberen Endlage zu lösen.
  • Die Wirksamkeit einer derartigen Verriegelungsvorrichtung hängt jedoch zum großen Teil von einem einwandfreien Zusammenwirken der einzelnen Verriegelungselemente ab, so daß, insbesondere bei einer starken Verf(ugung, eine gewisse Störanfälligkeit gegeben ist, wenn einzelne Verriegelungsglieder, beispielsweise unter der Wirkung von Federn, in eine vorbestimmte Lage gebracht oder in dieser gehalten werden müssen. Da außerdem die Belastungsdrücke und somit die auf den Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm wirksamen Kräfte entsprechend groß sind, setzt das zuverlässige und störungsfreie Arbeiten einer Verriegelungsvorrichtung über einen längeren Zeitraum hinaus auch eine entsprechende Bemessung der einzelnen Lagerstellen voraus, damit keine durch Überbeanspruchung bewirkte Verschleißerscheinung an einzelnen Lagerstellen die Wirksamkeit der Verriegelungsvorrichtung ungünstig beeinflussen kann, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Mängel zu beseitigen und eine Verriegelungsvorrichtung zu schaffen, welche ein störungsfreies Arbeiten über einen langen Zeitraum hinaus gewährleistet und sich durch eine besonders zweckmäßige Anordnung innerhalb des Streckwertes auszeichnet.
  • Erreicht ist dieses Ziel gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß das Hebelgesperre aus zwei im Abstand voneinander um je einen ortsfesten Lagerbolzen schwenkbaren Hebeln besteht, die über einen Verbindungslenker zwangläufig miteinander gekuppelt sind, der in beiden Endlagen des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes mit je einem der beiden Hebel in an sich bekannter Weise ein über Totpunkt stehendes Hebelgesperre bildet. Durch diese Maßnahme wird zunächst erreicht, daß die Hebel von dem Bedienungshebel zwangläufig in ihre jeweilige Wirklage gebracht werden können und somit unabhängig von der Wirksamkeit einer Belastungsfeder oder anderen Kraftspeichern sind.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Verriegelungsvorrichtung ergibt sich auch der Vorteil, daß die gesamte Verriegelungsvorrichtung innerhalb des ortsfesten Streckwerksteiles, beispielsweise der Stütze, aufgenommen ist und der Oberwalzen-Trag-und Belastungsarm zweckmäßig über einen Tragteil an dem stützfesten Lagerbolzen schwenkbar gelagert sein kann. Die Befestigung des Oberwalzen-Trag-und Belastungsarmes mit dem vorerwähnten Tragteil erfolgt dabei vorteilhaft über eine lösbare Verbindung, beispielsweise eine Schraubverbindung, wodurch der gesamte Oberwalzen-Trag-und Belastungsarm als Einheit in einfacher Weise eingesetzt bzw. ausgebaut oder ausgetauscht werden kann, wenn bestimmte Betriebsfälle dies erfordern. Aus diesem Grund sind gemäß der Erfindung der Bedienungshebel und der Mitnahmehebel um den Lagerbolzen für den Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm schwenkbar, wodurch sich eine entsprechend konstruktive Vereinfachung erzielen läßt. Ferner empfiehlt es sich, den Mitnahmehebel über sein freies Ende als Verbindungsglied für den Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm auszubilden, wobei ein an seinem rückwärtigen Teil vorgesehenes Kupplungsglied mit dem Bedienungshebel mit Spiel verbunden ist. Der Mitnahmehebel wird durch diese Maßnahme über den Bedienungshebel mitgenommen und bringt den Verbindungslenker in seine jeweilige Betriebslage, in welcher der Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm entweder in der Betriebslage oder in seiner oberen Endlage verriegelt wird.
  • Dabei bildet der um die ortsfeste Achse schwenkbare Riegelhebel bei hochgeschwenktem Oberwalzen-Trag-und Belastungsarm mit dem Verbindungslenker ein Übertotpunktgesperre, wobei sich der im Riegelhebel gelagerte Lenkerbolzen hinter der Verbindungslinie zwischen der ortsfesten Achse und dem Anlenkpunkt des Verbindungslenkers an dem an der ortsfesten Achse schwenkbaren Mitnahmehebel in übertotpunktstellung befindet und der Mitnahmehebel den Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm in der hochgeschwenkten Stellung hält und sich der Bedienungshebel mit einer angeformten Nase an einer Schulter des Verbindungslenkers abstützt, derart, daß die Übertotpunktverriegelung des hochgeschwenkten Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes nur durch Vorwärtsschwenken des Bedienungshebels in Richtung auf die Unterwalzen aufhebbar ist.
  • Der Bedienungshebel braucht somit aus der Lage, in welcher die obere Endstellung des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes gesichert ist, nur in Richtung auf die Unterwalzen geschwenkt zu werden, um den Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm in die Betriebslage bringen und in dieser verriegeln zu können.
  • Gemäß der Erfindung können die ortsfesten Lagerstellen auch so ausgebildet werden, daß eine pendelbewegliche Aufnahme des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes parallel zur Streckenfeldebene möglich ist, indem die um die stützfesten Lagerbolzen schwenkbaren Hebel in an sich bekannter Weise auf gegenüber diesen pendelbeweglichen Büchsen gelagert sind.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1 einen Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm mit einer Verriegelungsvorrichtung in Betriebslage und teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig.1. Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie 111-11I in Fig. 1, Fig.4 den Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm mit der Verriegelungsvorrichtung gemäß Fig.l in einer Zwischenstellung, Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 4 und Fig.6 den Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm in seiner oberen Endlage.
  • Auf einer sich in üblicher Weise längs der Maschine erstreckenden Tragstange 1 sind in vorgegebenen Abständen einzelne Stützen 2 über je eine Spannschraube 3 undrehbar und unverschiebbar befestigt. Ein im oberen Ende jeder Stütze 2 befestigter Lagerbolzen 4 wird von einer gegenüber diesem kippbaren Büchse 5 umschlossen und nimmt über diese einen Bedienungshebel 6 sowie einen als Mitnahmehebel ausgebildeten Hebel 7 und einen Tragteil 8 schwenkbar auf. Dieser ist mit einem Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 9 verbunden, der in üblicher Weise einzelne Oberwalzen 10 mit ihren Führungsarme 11 und in der Zeichnung angedeuteten Belastungsfedern 12 trägt. Die Verbindung des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarms 9 mit dem Tragteil 8 erfolgt über einzelne Befestigungsschrauben 13, so daß nach dem Lösen dieser Schrauben der Oberwalzen-Trag- und Belastungsazur 9 ausgewechselt werden kann, während der Tragteil 8 an seiner Lagerstelle bleibt.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Betriebslage des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarms 9 wird in der Weise gesichert, daß ein im unteren Teil der Stütze 2 befestigter Lagerbolzen 14 einen als Riegel ausgebildeten Hebel 15 aufnimmt, der mit seinem freien Ende einen mit dem Oberwalzen-Trab und Belastungsarm 9 verbundenen Bügel 16 übergreift. Gegebenenfalls kann an dem mit dem Riegel zusammenwirkenden vorderen freien Ende des Hebels 15 auch ein die Reibung verminderndes Glied, z. B. eine Rolle od. dgl., vorgesehen sein. Der Lagerbolzen 14 wird ebenso wie der Lagerbolzen 4 von einer Lagerbüchse 5' umschlossen, so daß auch der Hebel 15 zusammen mit der Büchse 5' gegenüber dem Lagerbolzen 14 kippbar und demzufolge auch die gesamte Verriegelungsvorrichtung mit dem Oberwalzen-Trag-und Belastungsarm in der Betriebslage parallel zur Streckfeldebene pendelbeweglich ist.
  • Der auf den Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 9 wirksame Gegendruck der Belastungsfedern 12 wird in der verriegelten Betriebslage gemäß Fig. 1 auf den Lagerbolzen 4 übertragen in der Weise, daß der Bügel 16 den als Riegel ausgebildeten Hebel 15 im Uhrzeigerdrehsinn belastet. Dadurch wird der Druck über einen im Hebel 15 und im Mitnahmehebel 7 schwenkbar gelagerten Verbindungslenker 17 auf die Büchse 5 und damit den in der Stütze 2 aufgenommenen Bolzen 4 geleitet. Der zwischen den freien Enden des Hebels 1.5 bzw. des Mitnahmehebels 7 um je einen Lagerbolzen 18 bzw. 19 gelagerte Verbindungslenker 17 bildet dabei mit dem Mitnahmehebel 7 ein über Totpunkt stehendes Hebelgesperre, da der Mittelpunkt des oberen Lagerbolzens 19 des Verbindungslenkers 17 hinter der Verbindungslinie der Mittelpunkte der Lagerbolzen 4 und 18 liegt. Die Lage dieses über Totpunkt stehenden Hebelgesperres wird dabei von einem mit dem Hebel 15 verbundenen bzw. mit diesem einstückigen Anschlag 20 begrenzt, an den der Mitnahmehebel7 anschlägt. Wie aus Fig. 2 und 3 der Zeichnung zu ersehen ist, besteht der Mitnahmehebel7 aus zwei beiderseits des Verbindungslenkers 17 angeordneten Laschen.
  • Wenn der Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 9 aus seiner in Fig. 1 dargestellten Betriebslage in die obere Endlage gebracht werden soll, wird der Bedienungshebel 6 an seinem vorderen zu einem Handgriff ausgebildeten Ende in Richtung des Pfeils A verschwenkt. Wenn das freie Ende des Mitnahmehebels 7 von unten an dem Tragteil 8 anliegt (Fig. 4), wird dieser und damit der Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 9 von dem Bedienungshebel 6 über das von dem Mitnahmehebel 7 abgebogene Kupplungsglied 7' mitgenommen, welches an der Anschlagfläche 21' einer Ausnehmung 21 im Bedienungshebel 6 anliegt. Die Ausnehmung 21 ist dabei größer als das Kupplungsglied 7' bemessen, so daß der Bedienungshebel 6 gegenüber dem Mitnahmehebel7 begrenzt schwenkbar ist.
  • In der in Fig. 4 dargestellten Lage des Bedienungshebels 6 bzw. die Mitnahmehebels 7 sind die Oberwalzen 10 druckentlastet, wobei eine oder mehrere Oberwalzen mit ihrem Eigengewicht bzw. dem Eigengewicht des gesamten Oberwalzen-Trag- und Belastungsarms oder nur eines Teiles davon, auf der dazugehörigen Unterwalze aufliegen können. Zum Beispiel kann die Eingangsoberwalze auf der ihr zugeordneten Unterwalze aufliegen und dadurch das Garn noch mit einem geringen Druck klemmen, wodurch verhindert wird, daß die Garndrehung in die Verzugszone hineinwandert.
  • Wenn der Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 9 aus der in Fig.4 dargestellten Lage in seine obere Endlage gemäß Fig. 6 gebracht und in dieser verriegelt werden soll, wird der Bedienungshebel 6 weiter in Richtung des Pfeils A verschwenkt, wobei der Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 9 von dem Mitnahmehebel 7 und dem zwangläufig mitverschwenkten Tragteil 8 mitgenommen wird. Bei Erreichen der oberen Endlage des Oberwalzen-Trag-und Belastungsarmes 9 gemäß Fig. 6 tritt eine an dem Verbindungslenker 17 angeordnete Schulter 22 unter eine Nase 23 des Bedienungshebels 6, wobei der Lagerbolzen 18 für den Verbindungslenker 17 im Hebel 15 hinter die Verbindungslinie der Mittelpunkte der Lagerbolzen 19 und 14 tritt und somit ein über Totpunkt liegendes Hebelgesperre mit dem Hebel_ 15 bildet. Eine den Hebel 15 im Uhrzeigerdrehsinn belastende Feder 24 drückt den Hebel 15 und damit die Lagerstelle 18 für den Verbindungslenker 17 hinter die vorerwähnte Verbindungslinie.
  • Das nach unten wirkende Gewicht des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes 9 wird von der Verriegelungsvorrichtung in der Weise aufgenommen, daß der Tragteil 8 auf den Mitnahmehebel 7 drückt, so daß dessen Kupplungsglied 7' gegen die Fläche 21' der Ausnehmung 21 im Bedienungshebel 6 gepreßt wird und versucht, diesen in Richtung des Pfeils B zu verdrehen. Die Nase 23 des Bedienungshebels 6 liegt jedoch an der Schulter 22 des Verbindungslenkers 17 an und überträgt infolge der übertotpunktlage seines Lagerbolzens 18 den auftretenden Druck auf den Hebel 15 bzw. seinen stützfesten Lagerbolzen 14.
  • Soll der Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 9 aus seiner in Fig. 6 dargestellten verriegelten oberen Endlage wieder in seine Betriebslage gemäß Fig. 1 gebracht werden, so wird der Bedienungshebel 6 in Richtung des Pfeils B (Fig. 6) verschwenkt bis die Fläche 21" der Ausnehmung 21 im Bedienungshebel 6 an dem Kupplungsglied 7' des Mitnahmehebels 7 anliegt. Während dieses Verschwenkens des Bedienungshebels 6 drückt seine Nase 23 den Verbindungslenker 17 über dessen Schulter 22 aus seiner tTbertotpunktstellung heraus, so daß der Mittelpunkt des Lagerbolzens 18 auf der vorderen Seite der Verbindungslinie der Mittelpunkte der Lagerbolzen 19 und 14 liegt. Der Mitnahmehebel 7 wird dadurch freigegeben, so daß seine Nase 7' an der Fläche 21' der Ausnehmung21 des Bedienungshebels 6 anliegt und das nach unten wirkende Eigengewicht des Oberwalzen-Trag-und Belastungsarmes 9 auf den Bedienungshebel überträgt. Der Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm 9 wird beim weiteren Verschwenken des Bedienungshebels 6 in Richtung des Pfeils B nach unten gebracht und verriegelt, so daß die einzelnen Hebel bzw. Verbindungslenker wieder die in Fig. 1 dargestellte Lage einnehmen.
  • Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 5 zu ersehen ist, besteht der Hebel 15 aus zwei Laschen, wodurch an seinem vorderen, mit dem Bügel 16 zusammenwirkenden Ende eine breitere Verriegelungsbasis geschaffen wird und der auftretende Druck gut aufgenommen werden kann. Wie bereits erwähnt, besteht auch der Mitnahmehebel7 aus zwei beiderseits des Verbindungslenkers 17 angeordneten Laschen. Gegebenenfalls kann auch der Verbindungslenker 17 aus mehreren zu einer Wirkeinheit verbundenen Teilen bestehen. Die Anordnung der einzelnen Hebel und ihre Ausbildung ist selbstverständlich abwandelbar, ohne daß dadurch die Wirkung der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung beeinträchtigt wird. So könnten beispielsweise sowohl der Mitnahmehebel7 als auch der als Riegel ausgebildete Hebel 15 unmittelbar auf ihren Lagerbolzen 4 bzw. 14 gelagert sein, wenn die Verriegelungsvorrichtung und der Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm nicht pendelbeweglich sein sollen. In gleicher Weise können auch der Bedienungshebel 6 und der Tragteil 8 unmittelbar auf dem Bolzen 4 lagern.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verriegelungsvorrichtung für einen hochschwenkbar in einer ortsfesten Stütze gelagerten Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm für Spinnereimaschinen-Streckwerke mit einem in dessen beiden Endlagen wirksamen Hebelgesperre, das mittels eines um einen ortsfesten Lagerpunkt schwenkbaren Bedienungshebels betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgesperre aus zwei im Abstand voneinander um je einen ortsfesten Lagerbolzen (4 und 14) schwenkbaren Hebeln (7 und 15) besteht, die über einen Verbindungslenker(17) zwangläufig miteinander gekuppelt sind, der in beiden Endlagen des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes (9) mit je einem der beiden Hebel (7 und 15) in an sich bekannter Weise ein über Totpunkt stehendes Hebelgesperre bildet.
  2. 2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungshebel (6) und der Mitnahmehebel (7) um den Lagerbolzen (4) für den Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm (9) schwenkbar sind.
  3. 3. Verriegelungsvorrichtung nach den Anspüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnahmehebel (7) über sein freies Ende ein Verbindungsglied für den Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm (9) bildet und ein an seinem rückwärtigen Teil vorgesehenes Kupplungsglied (7') mit dem Bedienungshebel (6) mit Spiel verbunden ist.
  4. 4. Verriegelungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei hochgeschwenktem Tragarm der um die ortsfeste Achse (14) schwenkbare Riegelhebel (15) mit dem Verbindungslenker (17) ein Übertotpunktgesperre bildet, wobei der Lenkerbolzen (18) sich hinter der Verbindungslinie zwischen der ortsfesten Achse (14) und dem Anlenkpunkt (1.9) des Verbindungslenkers (17) an dem an der ortsfesten Achse (4) schwenkbaren Mitnahmehebel (7) in übertotpunktstellung befindet und der Mitnahmehebel (7) den Oberwalzen-Trag-und Belastungsarm (9) in der hochgeschwenkten Stellung hält und sich der Bedienungshebel (6) mit seiner Nase (23) an einer Schulter (22) des Verbindungslenkers (17) abstützt, derart, daß die Übertotpunktverriegelung des hochgeschwenkten Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes nur durch Vorwärtsschwenken des Bedienungshebels (6) in Pfeilrichtung (B) aufhebbar ist (Fig. 6).
  5. 5. Verriegelungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die um die stützfesten Lagerbolzen (4 und 14) schwenkbaren Hebel (7 und 15) in an sich bekannter Weise auf gegenüber diesen pendelbeweglichen Büchsen (5 und 5') gelagert sind (Fig. 2 und 3). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1062 589, 1051697, 828 493; deutsche Auslegeschriften Nr. 1087 944, 1085 796, 1054 866, 1027 570.
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