-
Geräteträger für Fahrräder und ähnliche Fahrzeuge Die Erfindung betrifft
einen Geräteträger für Fahrräder und ähnliche Fahrzeuge, mit dem Geräte aller Art,
insbesondere auch langstielige landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche und bauwirtschaftliche
Geräte sowie eine Reihe von sonstigen Gegenständen ohne Störung und Gefahr für den
Fahrer und unter voller Wahrung der Verkehrssicherheit transportiert sowie mit wenigen
Handgriffen schnell und stabil angebracht und wieder abgenommen werden können.
-
Vorrichtungen zum Transport von langstieligen Geräten oder langen
Gegenständen an Fahrrädern od. dgl. sind bereits bekannt. Sie sind ganz oder teilweise
zur Verwendung-am Vorderteil oder in der Längsrichtung des Fahrrades und ohne genügende
Schutzvorrichtung vorgesehen. Die an dem Vorder- oder Mittelteil der Fahrräder befestigten
Geräte sind für den Fahrer lästig und können sowohl für ihn als auch andere Verkehrsteilnehmer
z. B. bei Stürzen oder durch Streifen gefährlich werden. Die umlaufenden Vorder-
bzw. Hinterräder sind bei ihrer Verwendung gegen die Kopfstücke der Geräte nicht
genügend geschützt, die meist sperrig sind und bei geringfügigem Lockern der Haltevorrichtungen
in die Räder kommen können.
-
Ein Teil dieser seither bekannten Geräteträger besteht aus an der
Lenkstange befestigten, mit Schnallen u. dgl. versehenen Stielhaltern sowie aus
an der Vorderradgabel und an der Vorderradachse angebrachten Bügeln, die für die
einzelnen Gerätearten speziell eingerichtet und auszuwechseln sind. Außer den beschriebenen
Mängeln und Gefahren haben die am Vorder- oder Mittelteil der Fahrräder usw. angebrachten
Gerätehalter den Nachteil der beschränkten Verwendungsmöglichkeit; es können mit
ihnen im allgemeinen höchstens zwei langstielige Geräte gleichzeitig transportiert
werden, Geräte, die nicht die üblichen Formen haben, jedoch überhaupt nicht.
-
Eine andere Art der seither bekannten Gerätehalter besteht darin,
daß die Geräte mit Stielen an den vorderen und hinteren Enden des Fahrradrahmens
jeweils durch separate Streben an und zwischen den Rahmenteilen durch Auflager,
Spannbügel und Verschraubung einzeln befestigt werden müssen, wodurch ebenfalls
keine Gewähr geboten ist, daß die nicht geschützten Kopfteile der Geräte etwa durch
leichte Drehung in die umlaufenden Räder geraten. Bei beiden Arten von Gerätehaltern
müssen die Geräte einzeln, und zwar wenigstens an zwei Stellen besonders befestigt
werden, wodurch die Anbringung umständlich und zeitraubend wird.
-
Demgegenüber weist der erfindungsgemäße Geräteträger folgende markanten
Eigenschaften auf. Er besteht nicht aus einzelnen Klammern, Bügeln und ähnlichen
Vorrichtungen, sondern aus am Fahrrad angebrachten, in stabile Rahmen eingespannten
Gittern, die zweckmäßigerweise aus gewelltem oder aus glattem Draht oder sonstigem
entsprechendem Material gefertigt sind und deren Maschen so groß sind, daß sie dem
Zweck des Geräteträgers, nämlich dem Anbinden und Anhaken der Geräte sowie dem Einstecken
von Gerätezähnen und -zinken in die Maschenöffnungen, am besten entsprechen. Die
Gitter bestehen aus einem oberen, an der Seite des Hinterrades senkrecht befestigten
Teil und einem an dessen unteren Ende an diesen durch zwei feststellbare Drehgelenke
angebrachten schwenkbaren gleichartigen Auflageteil.
-
Der technische Fortschritt gegenüber den erwähnten seitherigen Geräteträgern
besteht darin, daß die langstieligen Geräte lediglich mit ihren Kopfstücken auf
den tragenden, festhaltenden und zugleich schützenden abgewinkelten Auflageteil
des erfindungsgemäßen Geräteträgers aufgestellt bzw. mit ihren Zinken oder Zähnen
in dessen Gitter eingesteckt zu werden brauchen, wodurch sie bereits schon an dieser
wichtigen Stelle einen unverrückbaren Halt und zugleich Schutz bekommen, was z.
B. bei der in diesem Zusammenhang besonders wichtigen Gabel mit der fast immer konischen
Form ihrer Zinken von besonderem Wert ist. Die an den Vertikalteil senkrecht oder
seitlich geneigt angelehnten Stiele werden daran etwa durch bloßes barüberlegen
oder Umflechten eines - zweckmäßigerweise mit offenen und geschlossenen Haken versehenen
und an das Gitter angehakten - rauhen Gummibandes angepreßt und dadurch, insbesondere
bei diagonalem Anhaken des Bandes am Gitter, unverrückbar festgehalten. Die verhältnismäßig
eng beieinanderliegenden Kreuzungsstellen des Gitters ermöglichen eine
sichere
Befestigung über die ganze Fläche des Gitters hinweg. Es können auf diese Weise
auch Geräte von völlig verschiedenartigen Formen und Ausmaßen in verschiedenen Anordnungen
und Richtungen nebeneinander oder gebündelt sicher befestigt werden. Wird der Vertikalteil
durch die erfindungsgemäßen verlängerten Schraubenmuttern in einem größeren Abstand
vom Rad gehalten, kann sogar auf den Auflageteil verzichtet werden, auch für den
Transport von Rechen und Gabeln, deren Zähne oder Zinken dann lediglich in die Öffnungen
des vertikalen Gitters eingesteckt zu werden brauchen bei im übrigen gleicher Befestigung
der Geräte.
-
Durch das Gitter erhalten sowohl das umlaufende Hinterrad als auch
nach außen hin Personen einen sicheren Schutz gegen die Kopfstücke der Geräte, ferner
wird durch die Anbringung der Geräte hinter dem Fahrer dessen Behinderung völlig
vermieden.
-
Die Notwendigkeit der Verwendung eines Geräteträ#,ers mit derartigen
Eigenschaften wird immer drin-Z, #render im Hinblick auf das von Tag zu Tag schwie-Z,
t' r c, iger werdende Straßenverkehrsproblem sowie auf die darauf abzielenden, fast
in allen Staaten bestehenden Sicherheitsvorschriften, da langstielige Geräte oder
lange Gegenstände in Ermangelung von geeigneten Vorrichtungen von Zweiradfahrern
immer noch fast ausnahmslos auf den Schultern, unter dem Arm oder mit der Hand getragen
werden und so eine Gefahr für den Straßenverkehr bedeuten.
-
Obwohl die erfindungsgemäße Vorrichtung ausschließlich auf ihre Verwendung
als Geräteträger ausgerichtet ist, ergibt sich aus ihrer primären Aufgabestellung
und der dementsprechenden Ausführung von selbst auch ihre Verwendung für sonstige
Zwecke. Es können auf ihr in analoger Weise auch sonstige Gegenstände wie Bretter,
Pakete, Koffer, Rucksäcke, Taschen, Netze, Eßgeschirre, Kannen u. a. an beliebigen
Stellen aufgestellt, angehängt und befestigt werden, was besonders für diejenigen
Kreise, die langstielige Geräte zu transportieren haben, von Bedeutung ist.
-
Die Festhaltung durch Gummibänder od. dgl. kann ersetzt oder unterstützt
werden durch an sich bekannte gefederte Klemmbügel oder ähnliche, die sich längs
der Trägerrahmen anbringen lassen. Ein etwa vorhandener oberer Gepäckträger wird
in seiner bekannten Verwendung nicht nur nicht behindert, sondern es lasen sich
bei der Befestigung von langstieligen Gei -in den zaunartig hochstehenden Stielen
weitere r äten # Gegenstunde höher als sonst aufstellen oder anbringen. Der erfindungsgemäße
Geräteträger reicht nach oben etwa bis zum obersten Teil des Schutzbleches, nach
unten etwa bis zum halben Radradius unterhalb der Achse. Seine Länge soll es ermöglichen,
gleichzeitig mehrere Geräte, z. B. Rechen, Sense und Gabel aufzunehmen. Er kann
auch nach Bedarf niedriger gestaltet werden entweder durch Heraufsetzen des abnehmbaren
Auflageteils auf beliebige, für verschiedene Zwecke passende Höhen des Vertikalteils
oder durch niedrigere Fertigung des Vertikalteils, der andererseits durch Herunterklappen
des schwenkbaren Auflageteils auf 180° vergrößert und durch Einsetzen eines weiteren
Auflageteils ergänzt werden kann.
-
Der Geräteträger wird auf die Hinterradachse mit dein auf diese seitlich
artfliegenden Teile des Gitters aufgeschraubt sowie an einem etwa vorhandenen Gepäcktr,#ger
in einfacher und bekannter Weise befestigt und bzw. oder durch ein Verbindungsstück
zwischen der Hinterradgabel und dem dieser nächstgelegenen Teil des Trägerrahmens
mit dem Fahrrad fest verbunden. Der hintere Teil des oberen Rahmens wird außerdem
zur weiteren Stabilisierung durch eine Verstrebung, die über dem Rad zur Achse auf
die andere Seite des Rades führt, dort in gleicher Weise befestigt wie auf der Trägerseite.
-
Auf den Geräteträger können, insbesondere wenn sich auf beiden Seiten
des Rades Vertikalteile befinden, beliebig ausgeführte Sozius- oder Kindersitze
z. B. mittels an den Trägerrahmen angeschweißtenEinsteckhülsen aufgesteckt werden.
Mitfahrende Personen können bequem ihre Füße auf die seitlich abstehenden Auflageteile
aufstellen und sind außerdem durch das Gitter vor Beschädigung ihrer Kleider gegen
das umlaufende Rad geschützt. Für kleinere Kinder lassen sich in entsprechender
Höhe an beliebigen Stellen einfache Fußrasten in das Gitter einhaken oder die unteren
Auflageteile in die gewünschte Höhe zur Benutzung als Fußrasten heraufsetzen. Es
ist dadurch nicht mehr nötig, daß mitfahrende Personen, insbesondere Kinder, wie
es häufig der Fall ist, ihreFüße frei herunterhängen lassen müssen.
-
Die unvermeidliche Einspannung des wesentlichen Befestigungsteils,
des Gitters, in einen Rahmen sowie die zur Erfüllung der gestellten Aufgabe unumgängliche
Aufhängung des Gitterrahmens seitlich des Hinterrades führt dazu, daß sich der erfindungsgemäße
Geräteträger in einzelnen Teilen denjenigen von bekannten Gepäckträgern nähert.
Diese sind jedoch sämtliche auf ihren eigentlichen Zweck als reine Gepäckträger
abgestellt und ausgeführt, sie unterscheiden sich alle in wesentlichen Merkmalen
von dem erfindungsgemäßen Geräteträger.
-
Es werden zwar Gitter für Transporteinrichtungen an Zweirädern verwendet,
aber diese sind lediglich zur Auskleidung von unveränderlichen Körben vorgesehen
und dementsprechend engmaschig. Bei anderen Tragvorrichtungen sind die Gitter zur
seitlichen Umrahmung eines über dem Hinterrad befindlichen Korbes von der Größe
eines Sitzes oder eines flachen Gepäckträgers bestimmt. Sie werden beim auseinandergenommenen
Korb seitlich heruntergeklappt und haben in dieser Stellung außer dem Schutz gegen
das umlaufende Rad keine Funktion, sie können insbesondere nicht zur Befestigung
von langstieligen Geräten verwendet werden.
-
Es sind weiter Vorrichtungen bekannt, die aus beiderseits des Hinterrads
angebrachten stabilen Rahmen bestehen, an deren unteren Enden schwenkbare, jedoch
nur in der Horizontallage feststehende Auflagen angebracht sind, wodurch diese nicht
etwa durch spitzwinklige Arretierungen zur Festhaltung von Geräten u. a. verwendet
werden können. Die Rahmen sind ausdrücklich und lediglich zum Transport von schweren
Lasten bestimmt und dementsprechend ausgestattet, wodurch sie schwerer, schwerfälliger
und aufwendiger werden als der erfindungsgemäße Geräteträger. Es fehlen ihnen insbesondere
die für eine ausgedehnte Befestigung von Geräten erforderlichen engmaschigen Gitter
oder gleichwertigen Befestigungsmittel.
-
Bei einem anderen bekannten Gepäckträger unterscheidet sich die Grundform
noch wesentlich mehr von derjenigen des erfindungsgemäßen Gepäckträgers, sie besteht
aus zwei U-förmigen, sich rechtwinklig kreuzenden, an der Radnabe und durch eine
zusätzliche Diagonalstrebe an der Hinterradgabel befestigten Bändern, die in der
unteren Hälfte des Rades durch zusammengeschweißte Kreuzbänder feststehende Körbe
umfassen, in denen schwere und umfangreiche Lasten so nah wie möglich am Boden transportiert
werden sollen. Langstielige Geräte lassen sich an oder in den Körben nicht zweckentsprechend
befestigen. Diese
Vorrichtung unterscheidet sich von dem erfindungsgemäßen
Geräteträger nicht nur durch ihre andere Zweckbestimmung, sondern auch durch andere
Mittel. Außerdem ist die Form der Vorrichtung sperrig und aufwendig.
-
Eine weitere Vorrichtung ist bekannt, die ebenfalls ausdrücklich die
Beförderung von schweren und umfangreichen Lasten in möglichster Bodennähe auf Fahr-
und Motorrädern bezwecken soll. Diesem Zweck dient eine seitlich des Hinterrades
angebrachte Vorrichtung aus horizontalen, von zwei äußeren Bügeln zusammengefaßten
Metallstäben, die an ihrem unteren Ende eine gleichartige, rechtwinklig nach außen
abgebogene, außen nach oben führende Fortsetzung hat, welche durch einen Überzug
mit Leder zu einem kofferartigen, oben offenen Behälter ausgebildet werden kann.
Die Rahmen des Geräts sind mit zwei Haltearmen und verschiedenen Ösen versehen zwecks
seitlicher Arretierung bzw. Festschnürung des Gepäcks mittels Riemen. Die Anbringung
der Vorrichtung am Fahrrad geschieht durch Anschraubung an der Radnabe und Auflegung
einer mit einem Haken versehenen Diagonalstange auf den oberen Rahmen oder die Sattelstange.
-
Demgegenüber hat der erfindungsgemäße Geräteträger einen anderen Hauptzweck
und eine dementsprechende Ausführung. Durch die über die ganze Fläche des Gitters
sich erstreckende erstklassige Befestigungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Geräteträgers
kann bei ihm auf besondere Haltebügel und -Ösen und sogar auf den Auflageteil trotz
besserer Zweckerfüllung verzichtet werden, abgesehen davon, daß ein sicheres Aufstellen
von schmalen Geräten auf dem nur mit wenigen Längsstäben versehenen Auflageteil
der Vergleichsvorrichtung fast unmöglich ist, deren Gestänge zur Erreichung derselben
Stabilität außerdem wesentlich stärker und damit schwerer und aufwendiger ausgebildet
ist als ein zum Gitter geflochtener Draht und kaum einen Schutz gegen das umlaufende
Rad gewährt. Bei dem erfindungsgemäßen Träger entfällt ferner die Notwendigkeit
einer Anpassung der Auflagefläche an die Lasten und des Schutzes durch eine äußere
Wand. Das Vergleichsgerät hat außerdem den Nachteil einer unsicheren Aufhängung
an der Diagonalstrebe und des Fehlens der Feststellbarkeit der Scharniere, deren
N ichtv orhandensein andererseits das Gerät sperrig macht.
-
Ein weiterer bekannter Gepäckträger hat mit dem erfindungsgemäßen
Gegenstand lediglich äußerlich insofern eine gewisse Ähnlichkeit, als ein zum Verbreitern
eines über dem Hinterrad befindlichen horizontalen Gepäckträgers erforderliches
Organ und dessen Verlängerungselement im heruntergeklappten Zustand den Eindruck
eines seitlich des Hinterrades befindlichen Trägerrahmens machen. Der Gepäckträger
ist im übrigen mit einer großen Anzahl von für die Verbreiterung der horizontalen
Auflage notwendigen technischen Einzelheiten versehen, die für den erfindungsgemäßen
Gegenstand zur Erreichung seines ganz anderen Zweckes nicht erforderlich sind, weshalb
dieser viel einfacher gestaltet werden kann.
-
Schließlich ist noch ein über dem Hinterrad befindlicher horizontaler
Gepäckträger bekannt, der durch je zwei seitliche Streben an der Hinterradgabel,
nicht aber an der Hinterradachse, befestigt ist und an dem nach unten umklappbaren
Seitenhalter mit verstellbaren Klemmbügeln vorgesehen sind. Zur Auflage auf dem
Gepäckträger ist ein als Kindersitz verwendbarer Behälter vorgesehen. Auch dieser
Gepäckträger bietet keine ;Möglichkeit zur sachgemäßen und sicheren Befestigung
von langstieligen Geräten und ist überdies ebenfalls durch eine Vielzahl von diffizilen
Einzelheiten komplizierter und damit wohl relativ teurer als der erfindungsgemäße
Gegenstand.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht des auf ein Fahrrad montierten Geräteträgers, Fig.2
eine Seitenansicht des Geräteträgers im Schnitt nach der LinieA-B der Fig.1 mit
vorhandenem üblichem Gepäckträger, Fig.3 eine Seitenansicht eines Geräteträgers
für beide Seiten des Rades, dessen zwei Vertikalteile an ihren oberen Enden durch
eine Ouerverbindung zu einem U-förmigen Rahmen fest miteinander verbunden sind,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus dem Gitter des Geräteträgers in vergrößerter Form und
eine mit dem Gitter verschweißte Platte, Fig.5 Ansicht des verkürzten, zur Verlängerung
eingerichteten Geräteträgers, Fig. 6 Seitenansicht des in Fig. 5 dargestellten Geräteträgers
im Schnitt nach der Linie A-B, Fig. 7 Halterung des verkürzten Geräteträgers mit
nach unten offenem Schlitz in der Platte.
-
Der Geräteträger besteht aus einem in einem stabilen Rahmen 3 eingespannten
Gitter 4, das einen oberen, an der Seite des Hinterrades senkrecht zu befestigenden
Vertikalteil 1 und einem unten an diesem durch zwei feststellbare Drehgelenke 7
schwenkbar angebrachten, zum Aufstellen der Gegenstände bestimmten Auflageteil 2
bildet, dessen in der Fahrtrichtung befindliche Schmalseite etwas verkürzt ist,
um eine Behinderung der das Pedal tretenden Füße zu vermeiden. Das Gitter 4 wird
vorzugsweise aus Draht oder sonstigem stabilem Material gefertigt. Die Kreuzungsstellen
sind fest zusammenzufügen. In einem von den Gitterdrähten gebildeten Viereck, .das
beim Aufsetzen des Geräteträgers der Achse des Hinterrades am nächsten liegt, wird
eine Platte 5 eingeschweißt oder sonstwie befestigt, die eine Bohrung 6 hat, deren
Durchmesser dem des unten beschriebenen Bundes der Mutter 9 entspricht. An Stelle
einer mit dem Gitter verbundenen Platte 5 können auch eine größere Platte oder zwei
sich kreuzende Bänder, vorzugsweise aus Metall, auf dem Rahmen selbst befestigt
werden. Der Vertikalteil 1 wird auf den herausstehenden Gewindebolzen der Hinterradachse
in der Weise aufgeschraubt, daß die Platte 5 auf den durch die Bohrung 6 hindurchgesteckten
Bund einer an Stelle der normalen Sechskantmutter zu verwendenden Mutter 9 aufgestellt
und mittels dieser Mutter 9 festgezogen wird. Um einen festeren Anzug zu gewährleisten,
ist der Bund etwas kürzer als die Dicke der Plattes. Durch das Aufsetzen der Plattes
auf den Bund wird das Schraubgewinde geschont. Befindet sich und verbleibt an dem
Fahrrad ein oberer Gepäckträger von der üblichen Art, dann wird, um den erfindungsgemäßen
Geräteträger senkrecht anbringen zu können, an Stelle der normalen Schraubenmutter
der Hinterradachse eine entsprechend verlängerte Mutter 8 aufgeschraubt, die an
dem nach außen zeigenden Teil mit einem Gewindebolzen versehen ist. Auf diesem Gewindebolzen
wird eine Mutter 9 mit Bund, nachdem dieser durch die Bohrung 6 der Platte 5 durchgesteckt
wurde, festgezogen.
-
Der Rahmen 3 wird entweder von seiner in die Fahrtrichtung zeigenden
oberen Ecke aus direkt mit der Hinterradgabel, erforderlichenfalls durch ein in
seiner Länge verstellbares Zwischenstück, oder mit einem bereits vorhandenen, über
dem Hinterrad befindlichen
Gepäckträger in bekannter Weise fest
verbunden.
-
Ferner wird der Rahmen 3 von seinem oberen hinteren Teil aus, falls
die Befestigung an einem etwa vorhandenen Gepäckträger nicht ausreicht oder gewünscht
wird, durch eine Lasche 10 oder auf sonstige bekannte Weise mit einer zur Stabilisierung
dienenden Verstrebung 11 verbunden, die auf die andere Seite des Hinterrades führt
und auf dem Gewindebolzen der Radachse durch eine Mutter 9 mit Bund in oben beschriebener
@\"eise befestigt wird.
-
Ein nur in einfacher Ausfertigung vorhandener Geräteträger kann auf
beiden Seiten des Hinterrades wahlweise angebracht werden, weil der untere Auflageteil
2 nach beiden Seiten geschwenkt werden kann.
-
Wird auf beiden Seiten je ein einzelner, einseitig verwendbarer Geräteträger
angebracht, so werden diese, falls sie nicht an einem vorhandenen üblichen Gepäckträger
befestigt werden oder werden können, statt mit der durchgehenden Verstrebung 11
durch ein Verbindungsstück zwischen den beiden hinteren oberen Laschen 10 am Rahmen
3 oder durch ein auf diesen aufgesetztes entsprechendes Trägerzwischenstück, das
zur Verhinderung der Verwindung vorzugsweise zwei diagonale Streben enthält, zusammengehalten.
An Stelle des Verbindungsstückes bzw. des Trägerzwischenstückes oder außer diesen
können auf die seitlichen oberen Trägerrahmen Sitze aufgesteckt oder angebracht
werden.
-
Der Geräteträger kann auch, wie in Fig.3 dargestellt, aus einem auf
beide Seiten durchgehenden Rahmen 3 gefertigt werden.
-
In den Fig. 5 und 6 ist der erfindungsgemäße Geräteträger mit einem
niedrigeren Vertikalteil 12 dargestellt. Diese niedrigere Form wird sich in den
Fällen als praktisch erweisen, in denen der Träger nur in Ausnahmefällen (Ernte,
gelegentliche Transporte) zur Beförderung von Geräten, Paketen oder ähnlichem gebraucht
wird, in der Regel aber zum Transport von Taschen, Eßgefäßen usw. Statt der in der
großen Form des Geräteträger: in das Gitter eingesetzten Platte 5 wird an dem unteren,
senkrecht über der Radachse liegenden Teil des Rahmens des Vertikalteils 12 an der
Stelle 14 eine nach unten zeigende, mit einer Bohrung 16 versehene Platte 15 fest
angebracht, die in der bereits beschriebenen Weise auf die Hinterradachse aufgeschraubt
wird. Der an den Rahmen des Vertikalteils 12 schwenkbar angebrachte Auflageteil
13 ist erforderlichenfalls in seinem an den oberen Rahmen anstoßenden Teil an der
Stelle 14 zur Umgehung der Platte 15 U-förmig auszuführen.
-
Bei den verhältnismäßig wenigen Fahrrädern, an denen zur Betätigung
der Gangschaltung ein Drahtseil durch die Achse durchgeführt ist, werden die Platten
5 bzw. 15 an Stelle der Bohrungen 6 bzw. 16 mit einem nach unten offenen Schlitz
versehen und zur Vermeidung der Behinderung des aus dem Gewindebolzen heraustretenden
Drahtseiles vor der Abwärtsführung nach .dem lade zu abgewinkelt, wodurch die Platten
5 bzw. 15 hinter der gelösten Achsgewindemutter senkrecht auf den Achsgewindebolzen
von oben aufgesteckt und mit der vorher gelösten Mutter wieder angeschraubt werden
können.
-
Wird die niedrigere Form des Geräteträgers auch für langstielige Geräte
usw. benötigt, dann läßt sich das dadurch bewerkstelligen, daß der Auflageteil 13
durch Herunterschwenken in eine Ebene mit dem oberen Vertikalteil 12 gebracht und
arretiert wird. An das untere Ende des heruntergeschwenkten Auflageteils 13 wird
ein zusätzlicher Auflageteil 17 angehängt. Der zusätzliche Auflageteil
17 kann auch in der Weise geschaffen werden, daß ein etwa ohnedies an den
äußeren Rahmenteil des Auflageteils 13 angebrachter gefederter Klemmbügel entsprechend
stabil gearbeitet ist und lediglich von dem auf 180` heruntergelassenen Auflageteil
13 aus in der gewünschten Seitenhalte herausgestellt zu werden braucht.