DE1134287B

DE1134287B - Vorrichtung zum Kopieren photographischer Negative

Info

Publication number: DE1134287B
Application number: DEC15289A
Authority: DE
Inventors: George Stanley Elphick
Original assignee: Bush and Rank Cintel Ltd
Current assignee: Bush and Rank Cintel Ltd
Priority date: 1956-08-08
Filing date: 1957-08-07
Publication date: 1962-08-02

Description

Vorrichtung zum Kopieren photographischer Negative Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kopieren photographischer Negative, insbesondere ungleichmäßig belichteter Negative. Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der Nachteile einer bekannten Vorrichtung dieser Art, bei der die Helligkeit eines über ein ungleichmäßig belichtetes zu kopierendes Negativ geführten Lichtflecks nach einer Umkehrfunktion der Dichte der durch den Lichtfleck erleuchteten Stelle des Negativs geändert wird.
Diese bekannte Vorrichtung benutzt eine Kathodenstrahlröhre zur Erzeugung eines Lichtflecks, dessen Licht durch ein Negativ auf ein lichtempfindliches Material gebracht wird, und besitzt ferner eine Steuereinrichtung, die in Abhängigkeit von der durch das Negativ hindurchgelassenen Lichtmenge die Intensität der Lichtquelle steuert. Hierbei muß, um einen Kontrastverlust in den Einzelheiten zu vermeiden, eine Mittelwertbildung der Helligkeit einer Umgebung des vom Lichtfleck erfaßten Bildpunktes vorgenommen werden. Dieses geschieht unter Verwendung eines Lichtflecks mit veränderlicher Fläche, wobei die Fläche des verwendeten Lichtflecks im Verhältnis zu den Einzelheiten des Negativs verhältnismäßig groß sein muß. Gegenüber dieser bekannten Vorrichtung wird erfindungsgemäß ein neuer Weg für die Mittelwertbildung vorgeschlagen.
Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Kopieren ungleichmäßig belichteter photographischer Negative vorgeschlagen, bestehend aus einer einen beweglichen Lichtfleck erzeugenden Kathodenstrahlröhre als Lichtquelle, deren Licht durch das Negativ auf lichtempfindliches Material geführt wird, und einer Steuereinrichtung, die abhängig von der durch das Negativ hindurchgelassenen Lichtmenge die Intensität der Lichtquelle steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtfleck beliebig klein ist und der Steuereinrichtung ein Integrierglied vorgeschaltet ist, das einen zeitlichen Mittelwert von der durch das Negativ hindurchtretenden Lichtmenge bildet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Zeitkonstante des Integriergliedes veränderbar. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Helligkeit des Lichtflecks zusätzlich als Funktion der Lage des Lichtflecks in bezug auf die optische Achse und die Grenzen des Negativs dadurch verändert, daß der Steuereinrichtung für die Helligkeit die Potentiale der Ablenkgeneratoren zugeleitet werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in der schematisch eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist.
Wie die Zeichnung zeigt, wird das von einem fluoreszierenden Schirm 1 einer Kathodenstrahlröhre 2 erzeugte Licht mit Hilfe einer Linse 3 auf ein photographisches Negativ 4 gerichtet. Das Licht tritt durch das Negativ hindurch und fällt dann auf einen teildurchlässigen Spiegel 5, in dem eine Teilung des Lichtstromes erfolgt, so daß ein Teil von einer Linse 6 aufgenommen und auf die lichtempfindliche Kathode eine Photozelle 7 geworfen wird, während der übrige Teil des Lichtes über eine weitere Linse 8 auf eine Schicht 9 aus lichtempfindlichem Material, vorzugsweise Kopierpapier, fällt.
Die Ablenkung des Lichtflecks über den fluoreszierenden Schirm 1 erfolgt mit Hilfe geeigneter Ablenkeinrichtungen, die im vorliegenden Fall als elektromagnetisches Ablenksystem 10 angedeutet sind. Das Ablenksystem 10 enthält zwei Spulensysteme, die eine Ablenkung des Elektronenstrahls in zwei Richtungen eines Koordinatensystems bewirken, wenn die Spulen mit Hilfe geeigneter Ablenkgeneratoren 11 und 12 erregt werden. Wenn Licht von dem Negativ 4 auf die Photokathode der Photozelle 7 auftrifft, erzeugt diese Signale, und diese werden in einem linearen Vorverstärker 13 in geeigneter Weise verstärkt. Gemäß der Erfindung werden die verstärkten Signale dann in einen Integrationskreis 14 eingeführt; dessen Zeitkonstante in geeigneter Weise in bestimmten Grenzen einstellbar ist. Diese Grenzen sind abhängig von der Art des zu kopierenden Negativs, von den Abmessungen des von der Kathodenstrahlröhre 2 erzeugten Lichtflecks und der Geschwindigkeit, mit der sich der Lichtfleck bewegt, wobei die Einstellung bei gegebenen Negativen vorzugsweise so vorgenommen wird, daß plötzliche Änderungen, die durch Einzelheiten des Bildes bedingt sind, fast völlig eliminiert werden.
Das integrierte Signal kann dann unmittelbar die Helligkeit des von der Röhre 2 erzeugten Lichtflecks steuern; wie durch die gestrichelte Linie 15 angedeutet ist; jedoch wird man vorzugsweise so vorgehen, daß die Signale über einen nichtlinearen Verstärker 16 geführt werden. Die Charakteristik dieses Verstärkers ist zweckmäßig einstellbar, indem das Ausmaß und die Grenzen der Nichtlinearität veränderbar sind, damit verschiedene Dichten des Negativs berücksichtigt werden können, und kann entsprechend der Lage des Abtastflecks auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre in bezug auf die optische Achse derart veränderbar sein, daß Ungleichmäßigkeiten im Ansprechen der Photozelle 7 auf das Licht aus den verschiedenen Teilen des Negativs 4 kompensiert werden. Signale, die diese Lage in den beiden Koordinaten angeben, werden zweckmäßig aus den beiden Ablenkgeneratorkreisen entnommen. Wenn die Vignetierwirkung, die sich mit dem radialen Abstand von der Achse ändert, auf diese Weise reduziert werden soll, kann es zweckmäßig sein, die Summe der Quadrate der beiden Signale in einer geeigneten Einrichtung 17 zu bilden und ein Potential, das dieser Summe oder dem ungefähren quadratischen Mittelwert proportional ist, zur Steuerung der Nichtlinearität zu verwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Kopieren ungleichmäßig belichteter Negative, bestehend aus einer einen beweglichen Lichtfleck erzeugenden Kathodenstrahlröhre als Lichtquelle, deren Licht durch das Negativ auf lichtempfindliches Material geführt wird, und einer Steuereinrichtung, die abhängig von der durch das Negativ hindurchgelassenen Lichtmenge die Intensität der Lichtquelle steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtfleck beliebig klein ist und der Steuereinrichtung ein Integrierglied vorgeschaltet ist, das einen zeitlichen Mittelwert von der durch das Negativ hindurchtretenden Lichtmenge bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante des Integriergliedes veränderbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Helligkeit des Lichtfleckes zusätzlich als Funktion der Lage des Lichtfleckes in bezug auf die optische Achse und die Grenzen des Negativs dadurch verändert wird, daß der Steuereinrichtung für die Helligkeit die Potentiale der Ablenkgeneratoren zugeleitet werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerpotential der Summe der Quadrate der von den Ablenkgeneratoren erzeugten Potentiale proportional ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerpotential dem quadratischen Mittelwert der von den Ablenkgeneratoren erzeugten Potentiale proportional ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Licht der Lichtquelle nach dem Durchgang durch das Negativ auf einen teilweise durchlässigen Spiegel fällt, das einen Teil des Lichtes auf den lichtelektrischen Empfänger der Steuereinrichtung ablenkt. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1024 354.