DE1134181B - Verfahren zum Faerben lebender Haare - Google Patents

Verfahren zum Faerben lebender Haare

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DE1134181B
DE1134181B DESCH27150A DESC027150A DE1134181B DE 1134181 B DE1134181 B DE 1134181B DE SCH27150 A DESCH27150 A DE SCH27150A DE SC027150 A DESC027150 A DE SC027150A DE 1134181 B DE1134181 B DE 1134181B
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DE
Germany
Prior art keywords
substitution products
hair
cream
diaminobenzene
coloring
Prior art date
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Pending
Application number
DESCH27150A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rolf Blanke
Annemarie Herzog
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Hans Schwarzkopf and Henkel GmbH
Original Assignee
Hans Schwarzkopf and Henkel GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q5/00Preparations for care of the hair
    • A61Q5/10Preparations for permanently dyeing the hair
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
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    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
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    • A61K8/41Amines
    • A61K8/415Aminophenols

Description

  • Verfahren zum Färben lebender Haare Zum Färben von lebenden Haaren wurden bisher meistens Aminobenzole in alkalischer Lösung eingesetzt. Bei Zusatz von Sauerstoff abgebenden Stoffen werden die Aminobenzole bei Gegenwart von Alkali über Bandrowskische Basen unvollständig in polymere Produkte umgewandelt. Dieser Gehalt an Bandrowskischer Base ist vielfach die Ursache von Hautreizungen.
  • Um die Bildung der hautirritierenden Bandrowskischen Basen zu verhindern, versuchte man, Aminobenzole in Verbindung mit Oxybenzolen und/oder Aminophenolen einzusetzen. Dabei blieb es dem einzelnen überlassen, Mischungen empirisch zu finden, die unter den bei einer Haarbehandlung üblichen Bedingungen möglichst keine Hautreizungen verursachten. Dabei mußte außerdem darauf geachtet werden, daß das behandelte Haar in möglichst kurzer Zeit den gewünschten Farbton erhält, der sich beim Tragen am Haar und auch durch andere haarkosmetische Behandlungen möglichst wenig oder gar nicht verändert, sich also möglichst wenig »abträgt«.
  • Alle zur Anwendung kommenden Aminophenole, Aminobenzole, Oxybenzole oder ihre kernsubstituierten Derivate wurden bisher in empirisch erarbeiteten Mischungen eingesetzt, und zwar entweder in wäßrigen oder alkoholischen Lösungen oder zur Geleeform angedickt oder in fetthaltigen Emulsionen und Cremes.
  • Zu den weiteren in diesem Sinne einsatzfähigen Substanzen müssen naturgemäß auch Diphenylamine und deren Substitutionsprodukte gerechnet werden.
  • Für den eigentlichen Haarfärbeprozeß mußten diese Zubereitungen in genügender Menge mit einem Mittel vermengt werden, das Sauerstoff in aktiver Form abspaltet. Vorzugsweise wurde dafür Wasserstoffperoxyd verwendet, das in flüssiger, Gelee- oder Cremeform oder in Form seines Harnstoffanlagerungsproduktes angewendet wurde. Alle anderen »Perverbindungen« können selbstverständlich ebenso Verwendung finden.
  • Erfindungsgemäß kommt man dem Ideal eines Haarfärbemittels wesentlich näher, wenn man gleichmolare Gemische aus 1,4-Diaminobenzol oder 1,4-Aminophenol und/oder deren Substitutionsprodukten einerseits und 1,3-Diaminobenzol und/oder dessen Substitutionsprodukten und/oder Polyoxybenzolen und/oder ihren Substitutionsprodukten und/oder 1,3-Aminophenol und/oder dessen Substitutionsprodukten andererseits verwendet. Auf diese Weise wird auf jeden Fall verhindert, daß sich durch Polymerisation der 1,4-Diaminobenzolverbindungen Bandrowskische Basen oder ähnliche Stoffe bilden, die bekanntlich leicht Hautirritationen hervorrufen. Die Verwendung von gleichmolaren Mengen der angeführten Chemikalien führt unter Mitwirkung von Wasserstoffperoxyd zur Bildung von Azinen und/oder Oxazinen sowie beider Polymerisationsprodukte. Die Bildung von Bandrowskischen Basen oder ähnlicher Verbindungen wird durch die Beigabe von 1,3-Diaminobenzolen, 1,3-Aminophenolen oder Polyoxybenzolen deshalb vermieden, weil der Reaktionsverlauf dieser Verbindungen zu Azinen, Oxazinen sowie deren Polymerisaten physikalisch-chemisch bevorzugt verläuft. Um zu vermeiden, daß durch Restmengen von Diaminen Bandrowskische Basen entstehen, müssen unbedingt molare Mengen zur Anwendung kommen.
  • Weiterhin wurde gefunden, daß die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung auf dem Haar erzeugten Färbungen gegen die Einflüsse, welche die sogenannte »Abtragung« verursachen, weit weniger anfällig sind als die nach den bekannten Verfahren erhaltenen Färbungen. Durch die Bildung der obenerwähnten Azine oder Oxazine oder deren Polymerisaten werden in den Haaren besonders beständige Haarfärbungen erzeugt. Es treten keine Farbverschiebungen auf, so daß gegenüber den bekannten Verfahren ein wesentlicher Fortschritt erzielt wird; besonders die gefürchtete Farbverschiebung nach Rot tritt nicht ein.
  • Die große Stabilität der erhaltenen Färbungen offenbart sich außerdem noch in der Lichtechtheit und in der Beständigkeit gegenüber Verschiebungen des p-Wertes, wie sie z. B. durch Haarwaschen oder durch Schweißbildung hervorgerufen werden.
  • Bei der Durchführung der Haarfärbung müssen die erfindungsgemäß verwendeten Zubereitungen mit einer Sauerstoff ab spaltenden Verbindung versetzt und den üblichen Färbebedingungen unterworfen werden.
  • Beispiel 2,2 g 1-Methyl-2,5-diaminobenzolsulfat, 1,1 g 1,3-Dioxybenzol, 5 ccm Arnmoniakwasser (250/zig) werden auf 100 ccm mit Wasser aufgefüllt. Zu dieser Mischung werden 20 ccm 6'/obige Wasserstoffperoxydlösung hinzugefügt und die so erhaltene Zubereitung auf das Haar einwirken gelassen.
  • Nach 10 bis 30 Minuten erhält man auf stark ergrautem Haar eine intensive Blondfärbung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von lebenden Haaren mit einer neutralen oder schwach alkalisch eingestellten Lösung, Creme oder Paste, die Oxydationsfarbstoffe enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Lösung, Creme oder Paste a) 1,4-Diaminobenzol oder dessen Substitutionsprodukte oder 1,4-Aminophenol und/oder dessen Substitutionsprodukte sowie b) Polyoxybenzole und/oder deren Substitutionsprodukte und/oder 1,3 -Ammophenol und/oder dessen Substitutionsprodukte und/oder 1,3-Diaminobenzol und/oder dessen Substitutionsprodukte in einem solchen Verhältnis enthält, daß auf ein Mol der unter a) genannten Verbindungen ein Mol der unter b) genannten Verbindungen entfällt und daß man der verwendeten Lösung, Creme oder Paste einen Sauerstoff abgebenden Stoff zusetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 958765; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 480, 1 039 481; französische Patentschrift Nr. 1 070 766; Chem. Zentralblatt, 1954, S. 3338; Seifen, Öle, Fette, Wachse, 1952, S. 635, 636; Parfümerie und Kosmetik, 1959 S. 447 bis 449.
DESCH27150A 1959-12-17 1959-12-17 Verfahren zum Faerben lebender Haare Pending DE1134181B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1070766A (fr) * 1952-02-11 1954-08-12 Produits pour la teinture des cheveux
DE958765C (de) * 1951-03-01 1957-02-21 Kleinol Produktion G M B H Seifenfreies Mittel zum Faerben menschlicher Haare
DE1039480B (de) * 1956-10-10 1958-09-25 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Oxydationsfaerbungen
DE1039481B (de) * 1956-10-10 1958-09-25 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Oxydationsfaerbungen

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DE1039481B (de) * 1956-10-10 1958-09-25 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Oxydationsfaerbungen

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