DE113359C - - Google Patents

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DE113359C
DE113359C DENDAT113359D DE113359DA DE113359C DE 113359 C DE113359 C DE 113359C DE NDAT113359 D DENDAT113359 D DE NDAT113359D DE 113359D A DE113359D A DE 113359DA DE 113359 C DE113359 C DE 113359C
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DENDAT113359D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K21/00Steering devices
    • B62K21/12Handlebars; Handlebar stems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

PATENTAMT.
KLASSE 63 h.
bei Militär-Fahrrädern.
Um ein Fahrrad für den Felddienst geeignet zu machen, ist es erforderlich, dafs der Körper und die Arme des Fahrers vollständig frei bleiben, dafs ein eventuelles Absteigen und Erfassen des Gewehres aufserordentlich erleichtert wird und dafs eventuell der Fahrer das Fahrrad hinter sich herziehen kann, ohne im Gebrauch seiner Arme und seines Körpers irgendwie beschränkt zu sein, wenn er einzeln oder mit Vorsicht vorzugehen gezwungen ist. Ebenso mufs das Fahrrad geeignet sein, das Gepäck des Soldaten aufzunehmen, so dafs der Körper für den Dienst vollkommen frei bleibt. Von besonderer Wichtigkeit ist es, dafs ein Fahrrad für Soldaten, wenn zu Fufs vorgegangen werden soll, nachgezogen werden kann, so dafs ein Zurücklassen des Fahrrades beim Vorrücken und nachheriges Zurückkehren, um das Fahrrad zu holen, vermieden wird.
Zur Erfüllung dieses Zweckes wird das Fahrrad mit Lenkstangen versehen, welche beim Abspringen ausgezogen und in den Gürtel des Fahrers eingehängt werden können.
Fig. ι der Zeichnung stellt eine Seitenansicht des Fahrrades mit Gewehr, Tornister, Feldflasche u. s. w. dar;
Fig. 2 zeigt das Fahrrad im Grundrifs nach Herausnahme des Gewehres und giebt die Lage des Gepäcks in punktirten Linien an;
Fig. 3 zeigt in perspectivischer Ansicht den Hintertheil des Gestells, welcher zur Aufnahme des Gepäcks dienen soll;
Fig. 4 zeigt in Einzelansicht und im Längenschnitt die Einrichtung der ausziehbaren Lenkstangen;
Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie x-x (Fig. 4);
Fig. 6 zeigt in Seitenansicht das Fahrrad in etwas abgeänderter Form.
Um das Absteigen für den Fahrer bequem zu machen und um sein Gepäck, sowie das Gewehr zu tragen, ohne dafs die Hände in irgend welcher Weise beeinträchtigt werden, ist ein besonderes Gestell nöthig, welches sehr kurz sein mufs, damit auch nach Ausziehen der Lenkstangen es möglich wird, das Fahrrad in der weiter unten zu beschreibenden Weise an dem Gürtel zu befestigen, so dafs der Soldat beim Vordringen das Fahrrad in aufrechter Stellung nach sich ziehen kann. Dies Gestell bildet nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung und ist daher nur mit kurzen Worten beschreibend angedeutet. Es besteht aus einer verticalen Gabel A und einem geneigten Rohr B, in welchem der Pfosten für den Sattel P ruht. Die genannten Theile sind durch zwei Querstangen C und D verbunden, von denen die letztere zur Aufnahme des Hülfsgestells oder Rahmens 1, 2, 3, 4 dient, in welchem das Gepäck Aufnahme finden soll. Die Uebertragung der Kraft von den Tretkurbeln auf das gröfsere Triebrad kann in beliebiger Weise erfolgen durch die allgemein gebräuchliche Kette oder — wie dargestellt —
durch eine Welle E und besondere Radübersetzung, die ebenfalls keinen Theil des vorliegenden Patentes bildet.
In der Ausführungsform Fig. 6 wird das Triebrad nicht als Hinterrad benutzt, sondern ist Vorderrad, und in diesem Fall11 wird die Bewegungsübertragung vorzugsweise von den Kurbeln U1 in bekannter Weise durch Vermittelung eines Zahnrades U'2 mit innerer Verzahnung bewirkt, welche mit einem Trieb V im Eingriff steht, das auf der Achse des Triebrades befestigt ist.
Am Gestell ist am unteren Theil des Rohres B ein Lager I mit verticalem Arm J steif angebracht, und dieses Lager ist geeignet, den Gewehrkolben derart aufzunehmen, dafs das Gewehr in verticaler Stellung vor dem Fahrer ruht, wobei eine Federklammer K das Gewehr unter dem Schlofs umfafst. Die Federklammer, deren Form aus Fig. ι und 2 hervorgeht, giebt bei einem Druck nach vorn auf das Gewehr leicht nach, so dafs der Fahrer beim Abspringen vom Rad das Gewehr sofort schufsbereit in seiner Hand hat.
In den rohrförmigen Stangen F ruhen ausziehbare Gleitstücke G, welche ein Ausziehen, d. h. ein Verlängern der Lenkstangen F derart gestatten, wie es die punktirten Linien andeuten, so dafs der Fahrer die Lenkstangen ähnlich wie eine Deichselscheere benutzen kann, um das Fahrrad in aufrechter Stellung hinter sich herzuziehen. Zu diesem Zweck sind am äufsersten Ende der Handhaben Oesen α angebracht, welche in Haken am Gürtel des Fahrers eingehakt werden können, so dafs das Anhängen leicht möglich ist und der Fahrer sich eventuell auch ganz von dem Fahrrade freimachen kann. Die Gleitstücke G sind, wie Fig. 4 und 5 angeben, am hinteren Ende verdickt und ein Stift H tritt aus den Röhren F nach innen, so dafs eine entsprechende Aussparung in der Verdickung ein volles Ausziehen der Stücke bezw. Stangen G gestattet. Werden dieselben nun etwas gedreht, so dafs der volle Theil der Verdickung gegen den Stift H anliegt, so ist ein willkürliches Zurückschieben der Stangen unmöglich gemacht. Zum Zurückschieben bezw. Verkürzen der Lenkstangen ist eben nur wieder eine Rückwärtsdrehung der Stangen G nöthig, so dafs die Aussparung in der Verdickung wieder vor die Stifte H zu liegen kommt.
Der Hülfsrahmen 1, 2, 3,4 des Gestells dient — wie schon erwähnt — zur Aufnahme des Tornisters L, der Seitentasche M, Feldflasche N und des Mantels O, wozu beliebige Befestigungsorgane, wie z. B. Haken c und Riemen b, benutzt werden können.
In Fig. 6 ist als ein Beispiel eine andere Form der Gewehrstütze zur Darstellung gebracht worden, weil die Gewehrstütze (Fig. 1) hier nicht angebracht wäre. Dies ist aber von, keinem Belang, da die Wahl der Form der Gewehrstütze ganz von dem Wunsch des Constructeurs abhängen kann. Die Hauptsache ist, dafs ein für Militärpersonen mit Waffe und Gepäck ausgerüstetes Fahrrad derart mit ausziehbaren Lenkstangen versehen wird, dafs ein Anhängen und Nachfahren in der oben beregten Weise möglich ist, welche dem Soldaten den freien Gebrauch seiner Glieder beläfst.

Claims (2)

  1. Pa te nt-Ansprüche:
    ι . Eine Vorrichtung zur Ermöglichung des schnellen Absteigens und Erfassens des Gewehres bei Militär-Fahrrädern, gekennzeichnet durch ausziehbare Lenkstangen, welche derart an dem Gürtel des Fahrers angehängt werden können, dafs derselbe das Fahrrad beim Vordringen zu Fufs in aufrechter Stellung nach sich schleppen kann, ohne den Gebrauch seiner Hände und Beine zu beeinträchtigen.
  2. 2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten ausziehbaren Lenkstange, bei welcher die ausziehbaren Rohre (G) als Gleitstücke in je einem der Lenkstangenrohre (F) geführt sind und mit einem verdickten und mit einer Aussparung versehenen Ende über einen aus dem Lenkstangenrohre (F) nach innen heraustretenden Stift (H) hinweggezogen werden können, so dafs dieser Stift nach Verdrehen des ausgezogenen Rohres (G) sich gegen den vollen Rand des verdickten Endes legt und ein Zurückschieben nur wieder gestattet, wenn durch Zurückdrehen der vernuthete Theil der Verdickung vor den Stift (H) kommt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3124502A1 (de) * 1980-06-25 1982-04-29 Yves Chomerac Ardèche Garel Selbstausrichtbares, durch ein pedal-kettenantriebssystem angetriebenes fahrzeug

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3124502A1 (de) * 1980-06-25 1982-04-29 Yves Chomerac Ardèche Garel Selbstausrichtbares, durch ein pedal-kettenantriebssystem angetriebenes fahrzeug

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