DE1133096B - Hakenfoermiger Gardinenaufhaenger aus Kunststoff - Google Patents

Description

Die üblichen Gardinenaufhänger bestehen im allgemeinen aus Metall oder auch aus Kunststoff, mit und ohne metallische Einlagen. Sie sind z. B. etwa U-förmig gestaltet, wobei das eine Schenkelende umgebogen und mit einer Lagerbohrung zur Aufnahme der Laufrollenachse versehen sein kann.

Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich demgegenüber auf einen hakenförmigen Gardinenaufhänger aus Kunststoff, dessen eines zu einer offenen Öse umgebogenes Schenkelende die Achse der Laufrollen zangenartig umfaßt und dessen anderes Schenkelende etwa in Höhe der Rollenachse frei endet. Das Erfinderische besteht darin, die im Querschnitt etwa quadratischen Schenkel mit vorstehenden Versteifungsrippen zu versehen. Dadurch entsteht ein etwa doppel-T-förmiger Querschnitt. Irgendwelche metallischen Einlagen werden nicht benötigt.

Des weiteren ist der Abstand zwischen der Innenkante des kreisbogenförmig umgebogenen Endes des einen Schenkels und einer etwas vorspringenden gegenüberliegenden Kante dieses Schenkels an der Übergangsstelle zu dem umgebogenen Ende auf an sich bekannte Weise etwas kleiner als der Durchmesser der Achse der beiden Laufrollen. Beim Zusammenfügen schnappt infolgedessen durch elastisch federndes Nachgeben des umgebogenen Endes die Achse der Laufrollen in dieses ein.

Das Ende des freien Schenkels des Gardinenaufhängers ist erfindungsgemäß allseitig zugespitzt, wodurch das Einfädeln der aufzuhängenden Gardine wesentlich erleichtert wird. Außerdem ist der freie Schenkel mit einem keilförmig verlaufenden und nach innen vorspringenden leistenartigen Fortsatz versehen, der in die halbkreisförmige Gardineneinhängeöse zwischen den beiden Schenkeln so übergeht, daß der Abstand an seiner am weitesten vorspringenden Knickstelle zu dem gegenüberliegenden anderen Schenkel etwas kleiner ist als dem lichten Durchmesser des Überganges zwischen den beiden Schenkeln entspricht. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes Aushängen der Gardine verhindert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung stark vergrößert schematisch dargestellt. Hierbei zeigt

Abb. 1 die Seitenansicht des Gardinenaufhängers, Abb. 2 die Vorderansicht des Aufhängers,

Abb. 3 den Querschnitt nach Linie A-A in Abb. 1, Abb. 4 den Querschnitt nach Linie B-B in Abb. 1.

Der Gardinenaufhänger besteht aus den beiden Schenkeln α und b, die aus Kunststoff, z. B. Polystyrol, gespritzt sind. Zu beiden Seiten sind vorstehende Versteifungsrippen c vorgesehen, so daß, wie Hakenförmiger Gardinenaufhänger
aus Kunststoff

Anmelder:

Heinz Lück, Metallwaren,
Zizishausen (Kr. Nürtingen), Panoramastraße

Arthur Lück, Zizishausen (Kr. Nürtingen),
ist als Erfinder genannt worden

aus Abb. 3 und 4 hervorgeht, ein etwa doppel-T-förmiger Querschnitt entsteht. Auf diese Weise wird erreicht, daß nicht nur die mechanische Festigkeit des Gardinenaufhängers erhöht, sondern auch das Gleiten der Gardine beim Anbringen des Gardinenaufhängers erleichtert wird.

Das kreisförmig umgebogene Ende d des Schenkels α umfaßt die Achse η der beiden Laufrollen m. Die Innenkante e des umgebogenen Endes d sowie eine gegenüberliegende, etwas vorspringende Kante / des Schenkels α an dessen Übergangsstelle zu dem umgebogenen Ende d besitzen einen lichten Abstand voneinander, der etwas kleiner ist als dem Durchmesser der Achse η entspricht. Beim Einbringen der Laufrollen m gibt das umgebogene zangenartige Ende d elastisch federnd nach, so daß die Achse η einschnappt.

Der freie Schenkel b ist mit einem keilförmig oder schwertförmig verlaufenden und nach innen vorspringenden leistenartigen Fortsatz g versehen, der von der Spitze k ausgeht und nach unten in die halbkreisförmige Gardineneinhängeöse i zwischen den beiden Schenkeln α und b übergeht. An seiner am weitesten vorspringenden Knickstelle h ist der lichte Abstand zu dem gegenüberliegenden Schenkel a etwas kleiner, als dem lichten Durchmesser der Einhängeöse i entspricht. Außerdem ist die Spitze k des Schenkels b allseitig zugespitzt. Dies hat den Vorteil, daß die aufzuhängende Gardine leicht eingefädelt werden kann, dabei nach unten bis zu der Einhängeöse i gleitet und wegen des Fortsatzes g von selbst nicht mehr nach außen zurückgehen kann. Die aufgehängte Gardine sitzt somit zuverlässig in der Einhängeöse / zwischen den beiden Schenkeln α und b.

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Die beiden zylinder- oder halbkugelförmigen Laufrollen oder Gleiter m und die Achse η sind ebenfalls einstückig aus Kunststoff z. B. durch Spritzen hergestellt. Es hat sich gezeigt, daß es nicht erforderlich ist, besondere metallische Einlagen vorzusehen oder die Rollen besonders herzustellen und nachträglich auf der Achse anzubringen.

Durch den Gegenstand der Erfindung wird somit ein Gardinenaufhänger erhalten, der gewichtsmäßig sehr leicht ist, nicht korrodieren kann und außerdem bequem anzubringen ist. Die notwendige mechanische Festigkeit ist selbstverständlich vorhanden.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Hakenförmiger Gardinenaufhänger aus Kunststoff, dessen eines zu einer offenen Öse umgebogenes Schenkelende die Achse der Laufrollen zangenartig umfaßt und dessen anderes Schenkelende etwa in Höhe der Rollenachse frei endet, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt etwa quadratischen Schenkel (a, b) entlang ihrer Ecken mit vorstehenden Versteifungsrippen (c) versehen sind.

2. Gardinenaufhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine allseitig zugespitzte Spitze (k) aufweisende freie Schenkel (b) mit einem keilförmig verlaufenden und nach innen vorspringenden leistenartigen Fortsatz (g) versehen ist, der in die halbkreisförmige Gardineneinhängeöse (/) zwischen den beiden Schenkeln [a, b) so übergeht, daß der Abstand an seiner Knickstelle (Zz) von dem Schenkel (α) kleiner ist als der lichte Durchmesser der Einhängeöse (0-

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 815 524, 1050 517,
970;

deutsche Auslegeschrift Nr. 1 049 067;

deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 681 313;

schweizerische Patentschrift Nr. 162 950.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 209 619/18 7.