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Vorrichtung zum Befestigen von Autoantennen Bei Autoantennen der üblichen
Art ist ein durch die Wagenwand hindurchgeführter Antennenfuß vorgesehen, der somit
eine Durchbohrung der Wagenwand notwendig macht. Um solche Eingriffe in die Wand
zu vermeiden, wurden auch schon Vorschläge dahingehend gemacht, die Autoantenne
in der Nähe der Wagentüröffnung anzuordnen und die als Flachkabel ausgebildete Anschlußleitung
um die Kante der Türöffnung herum in das Wageninnere einzuführen. In diesem Zusammenhang
wurden Befestigungsmittel vorgesehen, durch die die Antenne an der die Dachfläche
bei vielen Wagentypen abschließenden Regenrinne montiert wird. Bei einer Ausführungsform
dieser Konstruktion wurde am Antennenfuß eine Klaue mit einem U-förmigen, die Regenrinne
teilweise umgreifenden Ausschnitt angebracht und durch eine die Wandung dieses U-förmigen
Teils durchsetzende Schraube das Haltestück an der Regenrinne festgeklemmt.
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Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß ein solches
Haltestück mit U-förmigem Ausschnitt schlecht geeignet ist, an Regenrinnen von verschiedenen
Wagentypen montiert zu werden, da diese Regenrinnen sich bei den einzelnen Wagentypen
durch ihre Materialstärke, ihr Profil bzw. ihre Krümmung zu sehr voneinander unterscheiden.
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Die genannten Mängel der bekannten Befestigungsvorrichtungen für Autoantennen
werden durch die vorliegende Erfindung vermieden. Die Erfindung ist auf eine Vorrichtung
zum Befestigen von Autoantennen an der Regenrinne des Wagendachs gerichtet, bei
der vorzugsweise ein Flachkabel vorgesehen ist, das am Rande der Wagentüröffnung
eng anliegend in das Wageninnere geführt ist. Das eigentliche Erfindungsmerkmal
dieser Vorrichtung besteht darin, daß sie eine teilweise hohl ausgebildete, die
eigentlichen Antennenhalteteile tragende Walze mit einem achsenparallelen, etwas
breiter als die Regenrinnenwandung bemessenen und auf deren freien Rand aufsetzbaren
Schlitz enthält, der auch die Stirnwände der Walze durchsetzt, dessen Tiefe etwa
dem Walzenradius entspricht und der im Walzeninnern konisch verbreitert ist. In
Verbindung damit liegt im Walzeninnern ein vorzugsweise in Achsenrichtung der Walze
längliches, z. B. rollenförmiges Haltestück, dessen zunächst lose Lage unter der
Wirkung von an der Walze vorgesehenen bewegbaren Teilen, z. B. Schrauben, derart
veränderbar ist, daß es den Regenrinnenrand unter Anpassung an dessen Materialstärke
bzw. Profil bzw. Krümmung festklemmt.
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Der Durchmesser des vorzugsweise rollenförmigen Haltestücks wird zweckmäßig
etwas größer bemessen als die Breite des Schlitzes an der Walzenaußenfläche, damit
das Haltestück im unmontierten Zustand aus der Walze nicht herausfallen kann. Durch
die Wandung der Walze sind mindestens zwei Feststellschrauben geführt, die .das
Haltestück in seine die Regenrinnenwandung einklemmende Stellung drücken. Das Haltestück
kann im übrigen auch aus mehreren, z. B. zwei etwa rollen- oder kugelförmigen Einzelteilen
bestehen, von denen jedes unter dem Einfluß einer Feststellschraube od. dgl. steht.
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Varianten an der Gestaltung der Walze sind ferner beispielsweise in
der Form möglich, daß diese aus zwei durch ein axiales oder achsenparalleles Scharnier
miteinander verbundenen Schalen bestehen, die den das Haltestück einschließenden
Schlitz zwischen sich bilden und mittels Schrauben od. dgl. gegeneinander derart
verschwenkbar sind, daß sie im montierten Zustand das Haltestück und die Regenrinnenwand
fest miteinander und mit sich selbst verklemmen.
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Die Befestigung des Antennenfußes an der an der Regenrinne des Wagens
zu montierenden Walze wird gemäß dem weiteren Gegenstand der Erfindung durch zwei
Halteschalen bewirkt, die auf der Walzenoberfläche angeordnet sind und die auf ihrer
der Walze zugewandten unteren Innenseite je eine dem Walzenumfang angepaßte Längsmulde
aufweisen und in ihrem oberen Teil durch eine oder mehrere Klemmschrauben miteinander
in Verbindung stehen und dort den Antennenfuß zwischen sich halten. - Der Antennenfuß
besteht zweckmäßig aus zwei flachen, insbesondere schalenartigen Fußstücken, zwischen
denen eine am unteren Teil des Antennenstabes vorgesehene Fußscheibe um ihre Ebene
schwenkbar angeordnet ist, z. B. in der Weise, daß die Fußstücke
mit
einander zugekehrten und einander gegenüberstehenden Stiften versehen sind, die
in eine oder zwei entsprechende Bohrungen der Fußscheibe hineinragen. Der Klemmdruck
zwischen den Fußstücken wird zweckmäßig zugleich durch die die Halteschalen durchsetzende
Klemmschraube geregelt.
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Die Halteschalen oder die Fußstücke bestehen aus einem Isolierstoff.
Zweckmäßig werden die Fußstücke in dieser Weise aus Isolierstoff hergestellt, und
es wird an der Innenseite eines dieser Fußstücke ein beim Zusammenbau mit der Fußscheibe
in Kontakt tretendem blech- oder drahtförmiger elektrischer Leiter vorgesehen, der
mit der Seele des Anschlußkabels verbunden wird. Dabei wird dieser blech- oder drahtförmige
Leiter zweckmäßig in das z. B. umspritzte Fußstück mindestens teilweise eingelegt.
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Das Ende des flach ausgebildeten Anschlußkabels wird im montierten
Zustand zwischen der Walze und der einen, und zwar der Wagenwand zugekehrten Halteschale
festgeklemmt gehalten. Zu diesem Zweck sind die Enden der Walzen vorzugsweise mit
leicht erhöhten Rändern zum Auflegen der Halteschalen versehen, und das flache Anschlußkabel
wird zwischen diesen Halteschalen und der zwischen diesen erhöhten Rändern liegenden
Walzenoberfläche festgeklemmt. Es empfiehlt sich, die erhöhten Auflageränder der
Walze mit einer Riffelung zu versehen, damit die Halteschalen besser haften.
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Die Erfindung wird. in der beigefügten Zeichnung näher veranschaulicht,
in der Fig. 1 eine Außenansicht der Walze; Fig. 2 eine in Achsenrichtung der Walze
gesehene Gesamtanordnung derselben mit den Halteteilen für die Antenne und der Regenrinne
eines Kraftwagens, Fig. 3 eine Teilansicht von Fig. 2 - unter gleichzeitiger Drehung
um 90° -zeigen. Alle Figuren sind in vergrößertem Maßstab gezeichnet.
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Gemäß Fig. 1 ist die Walze, die das Befestigungs-Zwischenglied zwischen
der Regenrinne eines Kraftwagens und den übrigen Antennenteilen bildet, mit 1 bezeichnet.
Nach den Enden zu ist die Außenfläche der Walze mit leichten Erhöhungen 2 versehen,
die zum Auflegen der insbesondere in Fig. 2 beschriebenen Halteschalen dienen und
zu diesem Zweck zur besseren Griffigkeit eine Riffelung aufweisen. Parallel zur
Walzenachse ist ein Schlitz 3 vorgesehen, der beiderseits bis zu den Stirnwänden
der Walze durchgeht und der im Innern der Walze, wie dies besonders aus Fig. 2 zu
ersehen ist, sich konisch erweitert, siehe die Schrägfläche 4. Längs dieses Schlitzes
liegt im Innern der Walze ein rollenförmiges Haltestück 5, dessen Durchmesser größer
bemessen ist, als es der Schlitzbreite an der Walzenoberfläche entspricht, so daß
dieses Haltestück nach vorn nicht herausfallen kann. Die beiden Enden des rollenförmigen
Haltestücks 5 stehen unter dem Einfluß je einer Befestigungsschraube 6 bzw. 7, die
von der Rückseite des Schlitzes her, wie es aus Fig. 2 hervorgeht, durch ein Gewinde
in die Walze tritt und von außen her so weit eingedreht werden kann, daß das Haltestück
5 den freien Teil einer Autodach-Regenrinne, über die der Walzenschlitz 3 gestülpt
wird, festklemmt, wie dies ebenfalls aus Fig. 2 hervorgeht.
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Die übrigen, insbesondere aus Fig. 2 ersichtlichen i Teile der Anordnung
im Zustand ihrer Montage sind die folgenden: Der Rand 8 eines Kraftwagendaches enthält
eine Regenrinne, deren freier Teil mit 9 bezeichnet ist und der in der beschriebenen
Weise in den Schlitz 3 der Walze 1 ragt, wenn dieser über den Teil 9 gestülpt wird.
Durch Festziehen der Schraube 7 (6) wird die Rolle 5 einerseits gegen die Schrägfläche
4 des konisch erweiterten Innenteils des Schlitzes, andererseits gegen den Teil
9 der Regenrinne gedrückt, so daß alle diese Teile fest miteinander verklemmt werden.
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Nach dem Befestigen der Walze 1 werden die eigentlichen Halteteile
für die Antenne an der Walze 1 montiert. Zu diesem Zweck sind zunächst zwei Halteschalen
10 und 11 vorgesehen, deren unterer Teil je eine dem Umfang der Walze angepaßte
Längsrille 12 resp. 13 aufweist, mit der die Halteschalen auf dem erhöhten Rand
2 der Wälze 1 aufliegen. Die Halteschalen sind mittels einer durchgehenden Schraube
1.4, für die in der Halteschale 10 ein Gewinde vorgesehen ist, derart miteinander
verbunden, daß sie durch Drehen des Schraubenkopfes 15 einander genähert
werden können. Sie schließen hierbei zwei schalenartige Fußstücke 16 und 17 zwischen
sich ein, und diese Fußstücke weisen in Nähe ihres oberen Randes je einen Stift
18 bzw. 19 auf, die in eine Bohrung 20 einer Fußscheibe 21 hineinragen. Diese Fußscheibe
21 trägt die stabförmige Antenne 22. -Durch das Festziehen der die Halteschalen
10 und 11 miteinander verbindenden Schraube 14 wird somit auch der Lagerdruck der
Fußscheibe 21 so bemessen, daß die Antenne 22 zusammen mit der Fußscheibe 21 genügend
fest ist, jedoch von Hand in eine vom Benutzer gewünschte Winkelstellung, um die
durch die Stifte 18 und 19 bestimmte Achse, gedreht werden kann.
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Die elektrischen Anschlußteile der Anordnung sind aus den Fig. 2 und
3 zu ersehen, wobei die Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 2 dargestellte Anordnung
von links her und bei abgenommenen Teilen 10 und 16 zum Gegenstand hat. Somit zeigt
diese Fig: 3 die Innenseite des Fußstücks 17 mit der dahinter befindlichen Halteschale
11 und der Walze 1. Dieses Fußstück 17, das aus Isolierstoff besteht, enthält auf
seiner der Fußscheibe 21 zugewandten Oberfläche eine dünne Blecheinlage 23, die
in Nähe ihres unteren Randes mit der als schmaler Blechstreifen ausgeführten Mittelader
24 des Anschlußkabels verbunden, insbesondere verlötet ist. Diese Mittelader 24
ist in ein flaches Anschlußkabe125 eingebettet, das die elektrische Verbindung der
Autoantenne mit einem im Wageninnern befindlichen Hochfrequenzempfänger herstellt.
Dabei ist das obere Ende dieses Flachkabels 25 zusammen mit dem freigelegten Aderende
24; wie es besonders aus Fig. 2 hervorgeht, in den unteren Teil des Fußstücks 17
eingelassen. Dies wird zweckmäßig in der Weise ausgeführt, daß das Fußstück 17 nm
den oberen Rand des Kabels 25 und das freigelegte Aderstück 24 herumgespritzt wird,
wobei auch zugleich das Leiterblech 23 mit eingelegt wird. Letzteres ist im übrigen
mit einer kreisförmigen Ausnehmung 26 versehen, die groß genug ist, um die die Halteschalen
10 und 11 zusammendrückende metallische Schraube 14 ohne Berührung hindurchtreten
zu lassen.
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Das flache Anschlußkabel25 wird dann nach dem Einsetzen des Fußstücks
17 um den in Fig. 2 rechten Außenflächenteil der Walze 1 herumgelegt und dabei zwischen
diese und die Halteschale 11 eingeklemmt. Das freie, mit dem Autoempfänger zu verbindende
Stück des Flachkabels 25 wird dann unterhalb der
Regenrinne 8, 9
am oberen Rand der Wagentüröffnung 27, sich an diesen eng anschmiegend in das Wageninnere
geführt. - Vorzugsweise ist das Flachkabel 25 noch mit zwei Masse-Adern 28 und 29
versehen, wie dies aus Fig. 3 hervorgeht. Die oberen Enden dieser ebenfalls als
flache Blechstreifen ausgeführten Masse-Adern sind an den Stellen 30 und 31 aus
dem Kabel 25 herausgeführt und liegen an der Innenfläche der metallischen
Halteschale 11 an, die mit der leitenden Wagenmasse unmittelbar elektrisch in Verbindung
steht.