DE1132545B - Filtermaterial zum Reinigen von organischen Loesungsmitteln - Google Patents

Filtermaterial zum Reinigen von organischen Loesungsmitteln

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Publication number
DE1132545B
DE1132545B DEB48358A DEB0048358A DE1132545B DE 1132545 B DE1132545 B DE 1132545B DE B48358 A DEB48358 A DE B48358A DE B0048358 A DEB0048358 A DE B0048358A DE 1132545 B DE1132545 B DE 1132545B
Authority
DE
Germany
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organic solvents
filter material
cleaning organic
cleaning
porous
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Application number
DEB48358A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Baumann
Dr Fritz Graf
Hubertus Schmidt
Dr Leo Unterstenhoefer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Priority to CH353327D priority patent/CH353327A/de
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Publication of DE1132545B publication Critical patent/DE1132545B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D39/00Filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D39/02Loose filtering material, e.g. loose fibres
    • B01D39/04Organic material, e.g. cellulose, cotton

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

  • Filtermaterial zum Reinigen von organischen Lösungsmitteln Bei der chemischen Reinigung von Textilgeweben ist man bestrebt, die als Waschfiüssigkeit verwendeten organischen Lösungsmittel nach ihrer Verwendung von den in ihnen gelösten Verunreinigungen, wie Fetten, Duftstoffen oder Appreturmitteln, zu befreien und erneut für die Textilreinigung zu verwenden. Für die Reinigung der organischen Lösungsmittel verwendet man Kieselgur oder Aktivkohle, doch müssen diese Stoffe häufig erneuert werden. Ferner nehmen sie nicht nur die Verunreinigungen auf, sondern auch größere Mengen der Waschflüssigkeit.
  • Es wurde nun gefunden, daß poröse gehärtete Kunstharze aus Aminoplaste und Phenoplaste bildenden Verbindungen und Aldehyden vorzüglich geeignet sind, um Verunreinigungen, die in als Waschflüssigkeit für Textilgewebe verwendeten organischen Lösungsmitteln gelöst sind, aus diesen Lösungsmitteln zu entfernen.
  • Geeignete poröse Kunstharze der genannten Art sind insbesondere solche, die in üblicher Weise durch Kondensation von Harnstoff mit Aldehyden, besonders Formaldehyd, Verschäumen der wäßrigen Kondensatlösungen und Härten und Trocknen des erhaltenen Kunstharzschaumes hergestellt sind. Das Verschäumen der wäßrigen Lösungen wird vorzugsweise unter Zusatz eines Netzmittels, z. B. eines Alkylarylsulfonats, und eines Härtungsmittels für das Kondensationsprodukt, insbesondere einer anorganischen oder organischen Säure oder eines sauren Salzes einer solchen Säure oder gegebenenfalls auch einer basischen Verbindung, mit Hilfe eine indifferenten Gases, insbesondere Luft, vorgenommen. Das Härtungsmittel kann jedoch auch mit der aufgeschäumten, härtbaren Kunstharzlösung vermischt werden.
  • Die bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur gehärteten porösen Kunstharze können in beliebiger Form angewandt werden, z. B. pulverförmig, kleinstückig oder auch als größere Formkörper, z. B.
  • Platten. Die zu reinigende Lösung kann man durch eine poröse Kunstharzplatte oder durch eine Schicht aus dem kleinstückigen Schaumharz laufen lassen.
  • Das kleinstückige poröse Kunstharz kann aber auch durch Rühren in der zu reinigenden Lösung aufgeschlämmt und anschließend mechanisch wieder abgetrennt werden.
  • Organische Lösungsmittel, die in der chemischen Reinigung verwendet werden und die auf die vorgeschlagene Weise gereinigt werden können, sind besonders Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen, Tetrachloräthylen, Benzol oder Benzin.
  • Beispiel In einer kontinuierlich betriebenen Waschmaschine läßt man den als Waschflüssigkeit verwendeten Tetrachlorkohlenstoff durch ein mit einem grob gemahlenen, porösen, gehärteten Harnstoff-Formaldehyd-Harz gefülltes Filter fließen, bevor man ihn erneut auf das zu reinigende Gewebe einwirken läßt. Eine Füllung des Filters mit 150 ccm des porösen Harzes genügt, um die für die Reinigung von 10 kg Textilien erforderliche Menge Tetrachlorkohlenstoff von gelösten Stoffen zu befreien und vollständig zu entfärben. Es wird praktisch kein Lösungsmittel im Filter zurückgehalten. Etwa absorbierte geringe Lösungsmittelmengen können durch Erwärmen des Filtermaterials wiedergewonnen werden.
  • Ein in bisher üblicher Weise mit 150 ccm Kieselgur oder Aktivkohle gefülltes Filter läßt sich nur halb so lange verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von durch Kondensation von Aminoplaste oder Phenoplaste bildenden Verbindungen und Aldehyden erhaltenen porösen, gehärteten Kunstharzen zum Reinigen von organischen Lösungsmitteln, die als Waschfiüssigkeit für Textilgewebe verwendet wurden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: »Industrial and Engineering Chemistry«, 45 (1953), S. 1671 bis 1676 und 2577 bis 2580.
DEB48358A 1958-03-28 1958-03-28 Filtermaterial zum Reinigen von organischen Loesungsmitteln Pending DE1132545B (de)

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CH353327D CH353327A (de) 1958-03-28 1959-03-20 Verfahren zum Entfernen von gelösten Verunreinigungen aus organischen Waschflüssigkeiten
GB10300/59A GB914285A (en) 1958-03-28 1959-03-25 Improvements in the purification of contaminated organic solvents or organic washingliquids

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5118389B1 (de) * 1966-10-28 1976-06-09
US5308497A (en) * 1992-08-31 1994-05-03 United Technologies Automotive, Inc. Method of absorbing petroleum-based products
EP0878501A2 (de) 1997-05-16 1998-11-18 Lucyna Budny Verfahren zur Aufbereitung von Kunststoffen sowie Verwendung von aufbereiteten Kunststoffen als Adsorptionsmittel

Non-Patent Citations (1)

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None *

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