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Zerlegbares Schwimmbecken Die Erfindung betrifft ein zerlegbares Schwimmbecken,
dessen von einer Umgrenzungswand umschlossener Innenraum mit einer wasserdichten
Haut ausgekleidet ist, deren den Beckenboden bildender Teil eine Öffnung für eine
Ablaufleitung aufweist, mittels deren die oberste Wasserschicht oder auch Wasser
aus dem Bodenbereich abgelassen werden kann.
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Bei einem bekannten Becken dieser Art ist die Ablaufleitung ein Schlauch,
dessen beckenseitiges Ablaufende höheneinstellbar ist. Dieses Becken kann jedoch
nicht vollständig entleert werden. Wegen der Krümmung des Schlauches am Durchtritt
durch den Beckenboden verbleibt im Becken ein Rest des Wassers, der ebenso wie der
am Boden befindliche Schmutz mühselig von Hand entfernt werden muß. Bei einem Becken
von 3,5 m Durchmesser müßten beispielsweise annähernd 2001 Wasser ausgeschöpft werden,
wenn der Boden nur 2 cm mit Wasser bedeckt ist.
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Ferner ist es mit Schwierigkeiten verbunden, beim Aufstellen den Beckenboden
glatt und ohne Falten zu verlegen. Sobald Wasser in das Becken eingelassen oder
die Umgrenzungswand aufgestellt ist, ist ein Glattziehen von Falten praktisch nicht
mehr möglich. Zwischen Falten sammelt sich jedoch Schmutz, der schwer zu entfernen
ist.
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Mit der Erfindung werden die aufgezeigten Mängel und Schwierigkeiten
dadurch behoben, daß der den Beckenboden durchdringende Teil der Ablaufleitung als
eine mit dem Rand der Öffnung im Beckenboden verbundene, in den Untergrund einzubettende
Armatur ausgebildet ist, die im unteren Teil mit flachen Stützarmen zum Auflagern
im Untergrund versehen ist und in die in eine sich nach oben etwas erweiternde Öffnung
entweder ein überlaufrohr zum Ablassen der obersten Wasserschicht oder ein Verschlußstopfen
einsteckbar ist.
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Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Armatur einen Festpunkt
vor der Aufstellung des Beckens bildet. Die wasserdichte Haut, die gegen mechanische
Beanspruchungen sehr empfindlich ist, kann mit der Armatur verbunden und dann nach
allen Richtungen glattgezogen werden, wobei die fest mit dem Untergrund verbundene
Armatur die Zugkräfte beim Glattziehen aufnimmt. Erst nach Beendigung dieser Vorarbeiten
wird die Umgrenzungswand aufgestellt und die wasserdichte Haut mit der Umgrenzungswand
in üblicher Weise verbunden. Nach Einsetzen des überlaufrohres bzw. des Verschlußstopfens
kann dann das Becken gefüllt werden. Der Verschlußstopfen wird benutzt, wenn auf
eine ständige Erneuerung des Wassers durch überlauf verzichtet wird. Auch kann die
Armatur vor dem Aufstellen des Beckens als Drehpunkt für ein Streichbrett zum Einebnen
des gegebenenfalls aufgelockerten Untergrundes dienen. Der Untergrund kann somit
auf einfache Weise zur Beckenmitte hin kegelig geneigt ausgebildet werden, so daß
beim Entleeren des Beckens nach Entfernen des überlaufrohres bzw. des Verschlußstopfens
der auf dem Boden liegende Schmutz mit dem ablaufenden Wasser weitgehend selbsttätig
ausgetragen wird.
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Eine vorteilhafte Verbindung der Armatur mit der leicht zerreißbaren
wasserdichten Haut ergibt sich, wenn nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung
der Rand der Öffnung des Beckenbodens verstärkt ist und zwecks Verbindung mit der
Armatur zwischen einem sich nach oben konisch erweiternden Ansatz der Armatur und
einem Gegenstück eingeklemmt ist, welches mit dem Ansatz durch Schrauben verbunden
ist.
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Die Erfindung gibt die Möglichkeit, für Schwimmbecken, an die gesteigerte
Ansprüche gestellt werden, weitere Verbesserungen vorzusehen. So kann mit der Armatur
ein zentrisch durch das überlaufrohr geführtes Zulaufrohr verbunden sein, das an
die Wasserleitung anschließbar ist. Das Zulaufrohr kann auch mit einer Springbrunnendüse
versehen sein, wodurch erreicht werden kann, daß das zugeführte Wasser bereits etwas
durch die Luft erwärmt in das Becken gelangt.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Armatur
mit Überlaufrohr in der Nähe des Beckenrandes angeordnet und das Zulaufrohr mit
einem zum Beckenrand parallel gerichteten waagerechten Auslaufende versehen, das
in oder etwas unter der durch die Oberkante des überlaufrohres bestimmten Wasseroberfläche
liegt.
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Diese Anordnung bringt hinsichtlich der Reinhaltung des Wassers einen
erheblichen Vorteil. Durch das parallel zum Beckenrand, zweckmäßig im
scharfen
Strahl, auslaufende Wasser wird der Wasserinhalt des Beckens in drehende Bewegung
gesetzt. Das bewirkt, daß auf der Wasseroberfläche schwimmender Schmutz sich langsam
zum Beckenrand bewegt und beim Erreichen des .Überlaufrohres abgeführt wird. Zur
Verstärkung dieser Wirkung kann das überlaufrohr mit einem aufrechtstehenden, vorzugsweise
entgegen der Auslaufrichtung des Wassers gekrümmten Auffangblech für den auf der
Wasseroberfläche schwimmenden Schmutz versehen sein.
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Wenn die Armatur mit überlaufrohr in der Mitte des Beckenbodens angeordnet
ist, kann das Überlaufrohr dazu dienen, eine Verlängerung als Stütze für eine Bedeckung
des Beckens bei Nichtgebrauch aufzunehmen, um eine Verschmutzung des Wassers zu
unterbinden.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen dargestellt,
und zwar zeigt Abb. 1 ein Becken im Längsschnitt, Abb. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel
eines Beckens in perspektivischer Darstellung.
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Abb.3 einen Längsschnitt einer Armatur mit Überlaufrohr, Abb. 4 eine
Draufsicht auf das Überlaufrohr nach Abb. 3, Abb. 5 einen Längsschnitt einer anderen
Armatur mit Überlaufrohr.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 ist die Umgrenzungswand 1
auf der Innenseite mit einer wasserdichten Haut ausgekleidet, deren den Beckenboden
2 bildender Teil 1 in der Mitte eine Öffnung 3 mit verstärktem Rand aufweist. Mit
diesem ist die in Abb. 3 dargestellte Armatur 4 verbunden. Die Armatur
4 bildet einen am Beckenboden 2 beginnenden Teil einer Ablaufleitung
5 und besteht aus einem metallenen oder aus Kunststoff hergestellten T-Stück mit
einem waagerechten Schenkel 4 a, zum Anschluß an den abgehenden Teil der Ablaufleitung
5, einem nach oben weisenden Schenkel 4 b mit konischem, sich nach oben erweiterndem
Ansatz 4 c und einem nach unten weisenden Schenkel 4 e, an den nach außen
gerichtete flache Stützarme 4 d zum Auflagern der Armatur 4 im Untergrund
angeschlossen sind. Der Rand der Öffnung 3 des Beckenbodens 2 wird
auf den konischen Ansatz 4 c des nach oben weisenden Schenkels 4 b gelegt
und mittels eines Gegenstückes 7, das mit dem konischen Ansatz 4 c durch Schrauben
6 verbunden ist, eingeklemmt. Die Öffnung des Schenkels 4b ist nach oben etwas konisch
erweitert, so daß ein überlaufrohr 8 standfest darin eingesetzt werden kann. Der
nach unten weisende Schenkel 4 e weist mittig eine Gewindebohrung zum Anschrauben
an einen Krümmer 11 der Wasserleitung 10 auf. Durch das überlaufrohr 8 ist
ein Zulaufrohr 9 für das Becken geführt und in den Krümmer 11 der Wasserleitung
10 eingeschraubt. Das Zulaufrohr 9 reicht mit seinem waagerechten oberen Auslaufende
9a bis nahezu an die durch die Oberkante des überlaufrohres 8 bestimmte Wasseroberfläche.
Das überlaufrohr 8 weist ein entgegen der Auslaufrichtung des Wassers gekrümmtes
Auffangblech 12 auf, das verhindert, daß schwimmender Schmutz, der in den
Bereich des trichterförmig erweiterten oberen Endes 8 a des Überlaufrohres
8 gelangt ist, abströmt.
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Die Armatur 4 entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Abb.
3 und 4 wird, wie Abb. 2 zeigt, in der Nähe des Beckenrandes angeordnet, so daß-
durch den auslaufenden Wasserstrahl das im Becken befindliche Wasser in kreisende
Bewegung gerät und der schwimmende Schmutz teilweise unmittelbar, teilweise mit
Hilfe des Auffangbleches 12 in das Überlaufrohr 8 gelangt.
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Eine vereinfachte Ausführungsform einer Armatur, die vorteilhaft in
der Mitte des Beckens angeordnet wird, zeigt Abb. 5. Die Armatur 4 ist ein Winkelstück,
das sich von der Armatur 4 nach Abb. 3 im wesentlichen dadurch unterscheidet,
daß es den nach unten weisenden Schenkel nicht besitzt. Die Stützarme 4 d sind unmittelbar
an den waagerechten Schenkel 4a angesetzt.
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In Abb. 1 ist noch gezeigt, daß das überlaufrohr 8 eine Verlängerung
13 aufnehmen kann, die als Mittelstütze für eine Bedeckung 14 des Beckens
dienen kann.
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Die Erfindung ist nicht nur für Schwimmbecken mit kreisrunder, sondern
auch für solche mit polygonaler oder ovaler Grundfläche anwendbar.