DE1130054B

DE1130054B - Elektrische Schmelzsicherungsdose, insbesondere zur Verwendung in Kraftwagen

Info

Publication number: DE1130054B
Application number: DED33163A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Wilhelm Petr Kintzel
Original assignee: Amp fur Loetfreie Ans GmbH
Current assignee: Amp fur Loetfreie Ans GmbH
Priority date: 1960-04-21
Filing date: 1960-04-21
Publication date: 1962-05-24

Description

Elektrische Schmelzsicherungsdose, insbesondere zur Verwendung in Kraftwagen Die Erfindung betrifft eine elektrische Schmelzsicherungsdose, wie sie insbesondere zur Verwendung in Kraftwagen geeignet ist.
üblicherweise sind in Kraftwagen die Schmelzsicherungen in Form von Einzelsicherungen in einem dosenförmigen Kunststoffbehälter angeordnet. Die Einzelschmelzsicherungen bestehen aus Keramikzylindern mit einem längs des Zylindermantels geführten Schmelzdraht. Tritt ein Kurzschluß in einer der abgesicherten Leitungen auf, so ist es erforderlich, die betreffende Schmelzsicherung herauszufinden und auszuwechseln, was beispielsweise bei Nacht umständlich ist.
Eine erfindungsgemäße Schmelzsicherungsdose kennzeichnet sich dadurch, daß in an sich bekannter Weise auf einer isolierenden Kunststoffgrundplatte, paarweise gegenüberliegend, die Stecker- bzw. Hülsenteile von Steckkabelkupplungen angeordnet sind, wobei diese Teile über ihr Niveau hervorstehende Kontaktflächen besitzen; mehrere Sicherungslamellen sind auf einer biegsamen Kunststoffplatte in einem Abstand voneinander angeordnet, welcher dem Abstand der auf der Kunststoffgrundplatte angeordneten Kupplungsteile entspricht; die biegsame Kunststoffplatte wird durch einen Deckelteil der Dose an die hervorstehenden Kontaktflächen der Kupplungsteile angepreßt und in Kontakt mit denselben gehalten.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß der ganze Schmelzsicherungssatz, der ein sehr billiger Bauteil ist, bei Durchbrennen einer Schmelzsicherung ausgewechselt wird, wobei preislich der Schmelzsicherungssatz nicht höher liegt als eine jetzt gebräuchliche Einzelschmelzsicherung. Fernerhin bildet die Erfindung eine besonders räumlich gedrängte Anordnung, die auf die Verwendung von Flachsteckkabelkupplungen zugeschnitten ist. Flachsteckkabelkupplungen sind wenig voluminös und vermeiden Lötungen als Anschlußstellen mit den elektrischen Leitungen so daß sie einfach verstellbar und zuverlässig im Betrieb sind.
Ein Ausführungsbeispiel, welches die Verwendung von Flachsteckkupplungen vorsieht, ist in acht Figuren dargestellt. Von den Figuren zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf die Grundplatte der Schmelzsicherungsdose, Fig. 2, 3 eine Darstellung eines zur Anwendung vorgesehenen Flachsteckkabelschuhes, Fig. 4 einen Schnitt durch Fig. 1 entsprechend der in Fig. 1 mit A-A bezeichneten Schnittlinie, Fig.5, 6 eine Draufsicht auf den Deckelteil der Dose, von innen gesehen, bzw. eine Seitenansicht, Fig. 7 einen Schnitt durch den Deckelteil der Dose, wobei Fig. 5 die Schnittlinie mit B-B bezeichnet, Fig. 8 den Kunststoffstreifen mit den Schmelzsicherungslamellen.
Die in den Figuren verwendeten Bezugszeichen haben die folgende Bedeutung. 1 ist die Kunststoffgrundplatte, die eine erhabene Mittelpartie 6 hat, in welcher den hinteren Teilen der Flachsteckerzungen 2 entsprechende Vertiefungen 4 vorgesehen sind. Die Flachsteckerzungen 2 können beispielsweise mittels Niet 3 oder Schrauben, deren Kopf sich über das Niveau der Zungen erhebt, befestigt sein. Hierzu sind Löcher 5 in der Grundplatte vorgesehen. 7 sind Löcher, welche eine Befestigung der Grundplatte auf einer Wandfläche des Kraftfahrzeuges gestatten. 8 ist ein Loch, welches ein Schraubbolzen mit einem nach außen sich erstreckenden Gewinde eingesetzt wird, zu dem Zweck, daß der Deckelteil, der, von unten gesehen, in Fig. 5 dargestellt ist, mittels einer Mutter an der Grundplatte befestigt werden kann.
Der Flachsteckkabelschuh, der in Fig. 2 in Draufsicht und in Fig. 3 von vorn dargestellt ist, ist in an sich bekannter Weise mittels umgerollter Lappen 12 am Kabelmantel 14 der elektrischen Leitung und mittels umgerollter Lappen 11 an der leitenden Seele 13 der Leitung angepreßt. Nach innen umgebogene Lappen 10 drücken die dazugehörigen Flachsteckerzunge 2 gegen den Bodenteil 9 des an sich bekannten Flachsteckkabelschuhes.
Fig. 1 zeigt rechts unten eine angesetzte Flachsteckerzunge 2 und an der zweiten Stelle von rechts unten einen auf eine solche Flachsteckerzunge 2 aufgesetzten Flachsteckerkabelschuh. Der Deckelteil 18 der Schmelzsicherungsdose besitzt an den Seitenwandungen Zahnlücken 20 und greift über die Grundplatte 1 in solcher Weise über; daß durch die Zahnlücken 20 die aufgeschobenen Kabelschuhe gleichzeitig gesichert werden. Die Befestigungsschraube durchsetzt das Loch 21, welches dem Loch B der Grundplatte entspricht. Die Schmelzleisten sind in Form von Streifen 16 auf einer elastischen Grundplatte 17 aufkaschiert; die Schmelzstreifen können auch aufgespritzt sein. Die Platte 17 wird durch die aus elastischem Kunststoff bestehende Innenrippe 19 des Deckelteiles 18, die selbst nachgiebig ist, so. angepreßt, daß sicherer Kontakt mit den hervorstehenden Kontaktorganen 3, beispielsweise den Niet oder Schraubenköpfen der Flachsteckzungen sich ergibt.
Zweckmäßigerweise sind an der Kunststoffgrundplatte 1 Rippen od. dgl. angeordnet, so daß die die Schmelzlamellen 16 tragende Kunststoffplatte 17 unverwechselbar nur in einer Richtung eingesetzt werden kann. Es ist auch denkbar, auf der Kunststoffplatte 17 auf beiden Seiten Schmelzlamellen vorzusehen, die miteinander nicht in Verbindung stehen, so daß eine solche Kunststoffplatte zwei Satzschmelzsicherungen enthält und bei Auftreten eines Kurzschlusses zunächst nur umgewechselt zu werden braucht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schmelzsicherungsdose, insbesondere zur Anwendung in Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise auf einer isolierenden Kunststoffgrundplatte (1), paarweise gegenüberliegend, die Stecker- bzw. Hülsenteile (2) von Steckkabelkupplungen angeordnet sind, wobei an den Steckkupplungsteilen über das Niveau derselben hervorstehende Kontaktflächen (3) angeordnet sind, und daß eine Mehrzahl Sicherungslamellen (16) auf einer biegsamen Kunststoffplatte (17) in dem Abstand der Steckkupplungsteile (2) voneinander entsprechenden Abständen angeordnet ist und daß die biegsame Kunststoffplatte (17) durch einen Deckelteil (18) der Dose gegen die hervorstehenden Kontaktorgane (3) angepreßt und in Kontakt gehalten wird. 2: Schmelzsicherungsdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen Flachsteckkupplungen sind und Flachsteckerzungen (2) auf der Grundplatte (1) angeordnet sind. 3. Schmelzsicherungsdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosenteil (18) Zahnlücken (20) hat, die zugleich eine Sicherung der aufgesteckten Steckerkabelschuhe bilden. 4. Schmelzsicherungsdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Deckelteiles (18) eine elastische Rippe (19) vorgesehen ist, welche gegen die die Schmelzlamellen (16) tragende elastische Kunststoffplatte wirkt. 5. Schmelzsicherungsdose nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzlamellen (16) auf der bieg-Samen Kunststoffplatte (17) aufkaschiert oder aufgespritzt sind. In Betracht gezogene Druckschriften; Deutsche Patentschrift Nr. 683 968; britische Patentschrift Nr. 793 654.