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"Abdeckvorrichtung mit einem schwenk-
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baren Deckel für das Gehäuse eines Geräts" Die Erfindung betrifft
eine Abdeckvorrichtung für das Gehäuse eines leistungselektronischen Geräts mit
einem in zwei Schwenklagern schwenkbaren, herausnehmbaren Deckel aus einem ebenen
rechteckigen Blech mit zwei rechtwinklig in der gleichen Richtung abgekanteten Seitflächen.
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In der Entwicklung leistungselektronischer Geräte, insbesondere bei
thyristorisierten Geräten, ist mit einer ständigen Steigerung der in den Geräten
installierten Leistung eine auch immerfort vollkommenere Trennung der Beistungsteile
von den die Steuerung und Regelung enthaltenden Teilen sowie von anderen Gerätbestandteilen
einher gegangen. Sonach wurden die Steuerungs-und Regelungsteile wie auch Uberwachungsbestandteile
in abgeschlossenen Geräteteilen, z.B. Einschüben, untergebracht und von den Wärme
erzeugenden Leistungsteilen getrennt angeordnet. Hierdurch können auch elektromagnetische
Störeinflüsse in den abgeschlossenen Geräteteilen abgeschirmt werden.
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Durch die DT-AS 2 336 883 ist ein schwenkbarer Deckel der eingangs
erwähnten Art bei elektronischen Geräten bekannt, bei denen Kontrollelemente getrennt
von den eigentlichen Bedienungselementen in dem Deckel verschlossen werden. Dieser
ist um eine zu einer Gerätewand parallele Achse von zwei in Reiblagern des Deckels
gelagerten Bolzen schwenkbar, für welche eine auf der Gerätewand befestigte Aufnahmeplatte
vorgesehen ist und benötigt wird.
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Im Unterschied hierzu soll entsprechend der zu der vorliegenden Erfindung
gestellten Aufgabe der eingangs erwähnte schwenkbare Deckel eine Abdeckvorrichtung
für ein Gehäuse eines Geräts insgesamt, insbesondere an der Deckseitfläche des Gehäuses
bilden.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Deckel um eine Normale
von zwei parallelen Seitwänden des Gehäuses schwenkbar und als Träger für darin
befestigte G-erätbestandteile ausgebildet ist, daß zwei gleiche offene Langlöcher
als Schwenkgegenlager dienen, die normal zu einer zweimal rechtwinklig abgebogenen
Randkante des Deckelblechs in gleichen geringen Abständen von der Bodenfläche des
Deckels aus den zwei abgekanteten Seitflächen herausgestanzt sind, und daß die zwei
von der zweimal rechtwinklig abgebogenen Randkante einerseits und den zwei Randlängskanten
der abgekanteten Seitflächen andererseits begrenzten Eckteile aus diesen Seitflächen
herausgestanzt sind, mit je einem zur Bodenfläche des Deckels gerichteten offenen
Langloch, dessen Ende hakenförmig ausgeformt ist und als Ausnehmung zum Einrasten
des schwenkbaren Deckels dient.
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Weiteren Ausbildungen der Erfindung gemäß dienen als Schwenklager
des Deckels zwei erste Ansatzbolzen, welche in den zwei parallelen Seitwänden des
Gehäuses in Richtung der Normalen innenseite befestigt sind und aus einem kurzen
freien Schaft mit nietförmigem Kopf bestehen, und es sind zwei zweite gleichartige
Ansatzbolzen ebenfalls in den zwei Seitwänden innenseits befestigt, jeder im gleichen
Abstand über einem ersten Ansatzbolzen wie die Enden der Langlöcher einer Deckelseitfläche
voneinander beabstandet sind.
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Um auf dem eine Abdeckvorrichtung bildenden eingeschwenkten, das Gehäuse
abschließenden Deckel eine Deckplatte befestigen zu können, wird der Deckel aus
einem an den zwei Seiten zweimal
und jeweils in der gleichen Richtung
rechtwinklig abgekanteten, ebenen rechteckigen Blech geformt; dabei ist von den
zwei Seitflächen nur je ein Streifen als Deckseitfläche des Deckels rechtwinklig
abgekantet und mit Aussparungen versehen.
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Nachstehend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben. In der Beschreibung sind noch weitere Ausgestaltungen der
Erfindung angegeben.
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Es zeigt Fig. 1 die Ansicht auf die Seitflächen des Deckels einer
Abdeckvorrichtung und die Seitwände eines Geräte häuses Fig. 2 eine Draufsicht auf
die Deck- und die Bodenfläche eines Deckels nach Fig. 1.
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In den Figuren sind gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
markiert. Die Figuren sind nicht maßstabsgetreu gezeichnet.
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In den Figuren 1 und 2 ist der Deckel D aus einem ebenen rechteckigen
Blech geformt durch in der Längsrkitung des Rechtecks zweimaliges Abkanten im rechten
Winkel um die zwei parallelen Biegungskanten K1 und K2 herum sowie durch ebenfalls
in Längsrichtung zweimaliges Abkanten im richten Winkel um die zwei parallele Biegungskanter:
K1 und K2, herum, die in kürzerem Abstand von den zwei Randlängskanten r1 und r2
verlaufen. Die Bodenfläche B liegt zwischen den zwei abgekanteten Seitflächen o1
und von VO" welchen nur streifenbreit zwei als Deckflächen d1 und d2 bezeichnete
Teile aufeinander zulaufend abgebogen sind. Diese Teile sind von den zwei zweimal
rechtwinklig abgebogenen Randkanten b1 und b2 des Deckelblechs her unterschiedlich
lang ausgespart. Die vier Aussparungen sind mit a1, a2, a3, a4 bezeichnet.
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In Figur 1 ist der Deckel D etwa halb aus einem Gerätgehäuse G nach
oben herausgeschwenkt dargestellt, wobei die Seitfläche S2 bzw. Seitwand Td2 teilweise
weggeschnitten dargestellt ist, sodaß die zweite Seitfläche , bzw. die zweite, parallele
Seitwand W2 sichtbar ist. Deckel D und Gehäuse G sind übrigens unbestückt dargestellt.
In der eingeschwenkten Schließlage befindet sich der Deckel in horizontaler Stellung
h, beispielsweise 5 mm von obenher im Gehäuse versenkt. Die Deckflächen d1, d, und
die Bodenfläche B des Deckels liegen dann parallel zum Boden BG des Gehäuses.
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Das Gehäuse wird mit dem Leistungsteil des Geräts bestückt, während
in dem Deckel auf der Bodenfläche B nichtschwere, leistungsschwache Gerätebestandteile,
z. B. ein Steuerungsteil mit Leiterkarte, ferner Sicherung und Beschaltung und der
zugehörige Stromversorgungsteil auf der Leiterkarte befestigt werden können. Der
Deckel D ist schwenkbar um eine gedachte Achse, eine Normale N der zwei parallelen
Gehäuseseitwände W1, t;T2,links in den Figuren 1 und 2 nahe der Frontebene F des
Gehäuses. In den zwei Seitwänden sind in Richtung der NormalenN die zwei Schwenklager
befestigt. Als Schwenklager dienen zwei erste Ansatzbolzen 1' und 2' (in der Figur
2 wiederum nur der Ansatzbolzen 1' dargestellt), die an den Innenflächen der zwei
Gehäuseseitwände W1, W2 befestigt sind. Die Ansatzbolzen haben einen kurzen freien
Schaft mit einem nietförmigen Kopf. Auf dem Schaft liegt an der Gehäuseseitwand
eine Abstandscheibe.Die zugehörigen Schwenkgegenlager befinden sich in den zwei
abgekanteten Seitflächen S1, S2 des Deckels und sind einfach zwei offene Langlöcher
1 und 2 (in der Figur 2 ist Langloch 1 -dargestellt), welche normal zu der zweimal
rechtwinklig abgebogenen Randkante b1 des Deckelblechs in geringem Abstand von der
Bodenfläche B aus den zwei Seitflächen herausgestanzt sind.Die Länge des freien
Schafts zwischen Scheibe und Flachteil des nietförmigen Kopfes ist etwas größer
als die
Blechdicke der Seitflächen 311 S2 des Deckels (Figur 2).
Die Schäfte der zwei Ansatzbolzen sind bis zum Ende in die offenen Langlöcher 1
und 2 der Deckelseitflächen eingeschoben. Derart gelagert ist der Deckel aus der
Schließlage herausschwenkbar, um das Gehäuse oben zu öffnen und den Gehäuseraum
zugänglich zu machen. Um die Schwenkung in der Vertikallage des Deckels zu begrenzen
und hierbei den Deckel zu verriegeln, damit der Deckel nicht aus der Vertikallage
gekippt werden kann, sind zwei zweite, den ersten Ansatzbolzen gleiche Ansatzbolzen
3' und 4' ebenfalls in den Seitwänden des Gehäuses G an den Innenflächen befestigt.
Diese dienen als Einrastbolzen für zwei hakenförmige Ausnehmungen 3 und 4, welche
sich in den zwei abgekanteten Seitflächen S1 S2 des Deckels befinden. (Ausnehmung
4 ist in der Fig. 1 nicht sichtbar). Aus den Seitflächen S1 und S2 sind Eckteile
E1 bzw. E2 herausgestanzt (s. E1 in Figur 1), mit je einem zur Bodenfläche B gerichteten
offenen Langloch f1 bzw. f2, dessen Ende hakenförmig ausgeformt ist und als Einrastloch
dient.
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Ein jeder von den zweiten Ansatzbolzen 3' und 4' ist im gleichen Abstand
über dem zugeordneten ersten Ansatzbolzen 1' bzw. 2' wie die Enden der Ausnehmungen
3 und 4 von den Enden der offenen Langlöcher 1 bzw. 2 beanstandet sind, in der betreffenden
Gehäuseseitwand befestigt.
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Wird der Deckel aus der Schließlage herausgeschwenkt, so liegen die
Ansatzbolzen 1' und 2' zunächst an den Enden der Langlöcher 1 und 2 an. Nach einer
Schwenkung von etwa 50 ° schieben sich die offenen Langlöcher f1, f2 über die Schäfte
der Ansatzbolzen 3' bzw. 4', wobei sich die Enden der Langlöcher von den Schäften
der Ansatzbolzen 1' und 2' abheben. In Vertikallage des Deckels sitzen die Ansatzbolzen
knapp unter den Enden der Langlöcher 1, 2 bzw. unter den hakenförmigen Enden der
Langlöcher fl, f2. Mit einem leichten Ruck des Deckels werden schließlich die Ansatzbolzen
3' und 4' in die Einrastlage gebracht, wobei sie an den hakenförmigen Enden der
Langlöcher 3 bzw. 4 anschlagen und zugleich
auch die Ansatzbolzen
1' und 2' an den Enden der offenen Langlöcher 1 bzw. 2 anschlagen. Der Deckel ist
somit verriegelt.
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Vor dem Zurückschwenken in die Schließlage wird der Deckel aus der
Verriegelung kurz angehoben und dann anschließend zurückgeschwenkt. Der Deckel kann
nach diesem Anheben sowie nach einer Schwenkung von etwa 30 ° aus den Lagern herausgezogen
werden.
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Die Verriegelung dient insbesondere dem Unfallschutz während der Montage
eines Gerätes.
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Die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung mit dem Deckel D ist grundsätzlich
bei oben offenen Gehäusen mit zwei parallelen Seitwänden und somit universell verwendbar.
In Gehäusen für Geräte der Leistungselektronik können beispielsweise zwei oder mehr
Leistungsaggregate der Stromrichtersätze hintereinander oder nebeneinander angeordnet
werden, für welche dann eine Deckvorrichtung mit ebenfalls zwei oder mehr entsprechend
angeordneten Deckeln einzusetzen sind.
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Aus der Bodenfläche B eines Deckels können bedarfsweise geformte Aussparungen
ausgestanzt werden, beispielsweise eine Aussparung 9, in der eine Tülle für Kabel
oder Leitungen, welche die Steuerungs-und Leistungsteile bei einem Gerät miteinander
verbinden, befestigt wird. Die schmalen streifenförmigen Abkantungen (Deckseitflächen
d1, d2) der Seitflächen des Deckels können zur Befestigung einer Schutz- und Deckplatte
des Deckels und dessen Inhalts vorgesehen werden.