DE1129629B - Zuendeinrichtung fuer dauererregte Entladungsgefaesse mit Quecksilberkathode - Google Patents

Zuendeinrichtung fuer dauererregte Entladungsgefaesse mit Quecksilberkathode

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DE1129629B
DE1129629B DEV18806A DEV0018806A DE1129629B DE 1129629 B DE1129629 B DE 1129629B DE V18806 A DEV18806 A DE V18806A DE V0018806 A DEV0018806 A DE V0018806A DE 1129629 B DE1129629 B DE 1129629B
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DE
Germany
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mercury
ignition device
electrode
ignition
discharge vessels
Prior art date
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Pending
Application number
DEV18806A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wolfgang Richter
Dipl-Ing Karl-Heinz Petrasek
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Elektro Apparate Werke VEB
Original Assignee
Elektro Apparate Werke VEB
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Publication date
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Publication of DE1129629B publication Critical patent/DE1129629B/de
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J13/00Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
    • H01J13/02Details
    • H01J13/48Circuit arrangements not adapted to a particular application of the tube and not otherwise provided for
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J13/00Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
    • H01J13/02Details
    • H01J13/34Igniting arrangements
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/30Igniting arrangements
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0072Disassembly or repair of discharge tubes
    • H01J2893/0073Discharge tubes with liquid poolcathodes; constructional details
    • H01J2893/0074Cathodic cups; Screens; Reflectors; Filters; Windows; Protection against mercury deposition; Returning condensed electrode material to the cathodic cup; Liquid electrode level control
    • H01J2893/0087Igniting means; Cathode spot maintaining or extinguishing means

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Description

  • Zündeinrichtung für dauererregte Entladungsgefäße mit Quecksilberkathode Die Erfindung betrifft eine Zündeinrichtung für dauererregte Entladungsgefäße mit Quecksilberkathode, bei welcher ohne bewegte Teile durch das Erzeugen eines Abreißfunkens an der Quecksilberoberfläche die Entladung eingeleitet wird.
  • Dauererregte Entladungsgefäße benötigen eine Zündvorrichtung, welche nach Betätigung den Erregerlichtbogen zündet und das Gefäß damit für den Betrieb bereit macht. Da Metalldampfentladungsgefäße den großen Vorteil besitzen, in ihrem Inneren ohne bewegte Teile auszukommen, besteht auch für die Zündeinrichtung die Forderung, ohne bewegte Teile, die dem Verschleiß unterworfen sind, auszukommen. Weiter ist es notwendig, die Zündeinrichtung in ihrer Ausführung auch der im allgemeinen robusten Bauweise der Entladungsgefäße in Metallgehäusen anzupassen. Da die Zündeinrichtung aus Gründen der Einfachheit meist in, der Kathode selbst angeordnet ist, ergibt sich die weitere Forderung nach geringem Platzbedarf, um die Kühlung des Kathodenbodens und die Wärmeableitung aus dem Quecksilber nicht zu beeinträchtigen. Neben der allgemeinen fertigungstechnischen Aufgabe, mit so wenig Teilen. wie möglich für die Zündeinrichtung auszukommen, ist ein geringer Leistungsbedarf von großer Bedeutung. Je größer. der Leistungsbedarf' um so größer ist auch der äpparative- Aufwand, um diese Leistung zur Verfügung zu . stellen. .
  • Die entscheidende Forderung liegt in der absoluten Betriebssicherheit; d.-h, unter den normalen Betriebsbedingungen-eine schlagartige Zündung und ständige Betriebsbereitschaft :-auch- bei dicht aufeinander folgenden Zündungen sowie eine absolute Unempfindlichkeit. gegen jede mögliche Verschmutzung. -Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn. die Zündelektrode eingespart werden kann d,h.#der?ündfunke so kräftig und in seiner Lage so-günstig-ausgeführt wird, daß er die Hilfsentladung unmittelbar einleitet. -: .
  • Es: sind bisher -zah#-xeiche =Arten- von; Zündeinrichtungen für Entladungsgefäße mit Quecksilberkathoden bekannt geworden. Die wichtigsten der bisher ausgeführten Formen sind die Spritz-, die. Tauch- und die Kontraktionszündungen. Spritz- und Tauchzündungen kommen in den üblichen Ausführumsiorrneü._ nicht ohne bewegte Teile aus und verstoßen somit bereits gegen die bekannte Forderung an eine gute Zündeinrichtung.
  • In der deutschen Patentschrift 888 437 wird eine Spritzzündeinrichtung beschrieben, die ohne bewegte Teile auskommt. Das Quecksilber wird mittels elektrodynamischer Kräfte bewegt und gegen eine Zündelektrode gespritzt. Der Vorteil, ohne bewegte Teile auszukommen, wird durch den großen mechanischen und elektrischen Aufwand sowie den. großen Leistungsbedarf, der sich aus dem hohen spezifischen Gewicht des zu bewegenden Quecksilbers und des relativ großen, zu überwindenden Höhenunterschiedes ergibt, aufgehoben, Außerdem ist die Anordnung einer Zündelektrode, gegen welche der Strahl spritzt, notwendig. . .
  • Bei einer anderen Art der Spritzzündung wird ein in einem Behälter eingeschlossener Quecksilber vorrat,durch künstliche Heizung bis zur Verdampfung erhitzt. Mit Hilfe des Dampfdruckes soll dann Oueck= silber durch eine Düse zur Zündanode spritzen..: Diese an. sich sehr einfache-_Anordnung hat zwei entscheidene Nachteile. Der -Rücklauf des Quecksilbers in den -Behälter . ist nicht gesichert. Es bilden sich Dampfpolster, welche zur- Unterbrechung des Quecksilberfadens in. der Düse führen und. so. die-Auf= heizung des. Quecksilbers mit einem Stromstoß und damit-eine Wiederzündung unmöglich machen. Störend bemerkbar macht sich ferner die in kurzer Zeit ein+ setzende Benetzung der. Düsenwandung: .
  • . : Eine andere,-Art--der Aufheizung; als, die. mittels direkten Stzömdürchganges,r scheidet wegen der zu langen Heizzeiten grundsätzlich aus.
  • Kontraktionszündungen nutzen den Pinch-Effekt, .d"as Abreißen eines stromdurchflossenen Quecksilberfadens zum Entstehen eines Abreißfunkens und damit zur Einleitung der Hilfsentladung aus. Bekannt sind Ausführungen, bei welchen einmal der Quecksilberfaden an der Oberfläche des Quecksilberteiches gebildet wird, oder Ausführungen, bei denen der Quecksilberfaden unter der Oberfläche durch die Begrenzung eines isolierenden Körpers gebildet wird. Die erste Ausführung funktioniert nur bei sauberer Quecksilberoberfläche. Verschmutzungen durch Graphitstaub oder leitende Bestäubung der Isolierteile erschweren den Zündvorgang bzw. machen ihn unmöglich. Da durch die Entladung eine ständige Zerstäubung der Inneneinbauten erfolgt, ist diese Art der Zündung nicht sehr betriebssicher.
  • Wird der Quecksilberfaden unter der Oberfläche gebildet, wächst der konstruktive Aufwand beträchtlich, wie die deutsche Patentschrift 642 764 zeigt. Die Isolierteile, welche den Quecksilberfaden begrenzen, sind durch die sehr hohe, örtlich scharf begrenzte Temperaturwechselbeanspruchung äußerst gefährdet.
  • Eine weitere Lösung benutzt den Thomsoneffekt zur Herstellung einer kurzzeitigen Verbindung zwischen dem Kathodenquecksilber und einer Zündelektrode. Infolge der geringen Quecksilberbewegung, die mit dieser Ausführung möglich ist, machen sich sehr geringe Abstände zwischen Zündelektrode und Quecksilberoberfläche notwendig. Da die Quecksilberoberfläche jedoch durch Vibration des Gefäßes bzw. Schräglage in ihrer Lage nicht eindeutig bestimmt ist, ergibt sich eine große Anfälligkeit dieser Zündeinrichtung. Der konstruktive Aufwand ist durch die Unterbringung des Magneten im Quecksilberteich beträchtlich. Außerdem ist die Anordnung einer Zündelektrode erforderlich.
  • Bei einer Zündeinrichtung für dauererregte Entladungsgefäße mit Quecksilberkathode ist gemäß der Erfindung unter der Quecksilberoberfläche eine Berührungsfläche zwischen dem Quecksilber und einer im Gefäßböden isoliert befestigten Elektrode geringeren spezifischen Widerstandes als Quecksilber angeordnet.
  • Der Erfindungsgedanke, welcher die obenerwähnten Mängel beseitigt und die eingangs erwähnten Forderungen ausnahmslos erfüllt, sei an Hand eines Beispiels in der Zeichnung erläutert.
  • 1n der Kathodenschale 1 befindet sich das Quecksilber 2, welches die von dem Isolierkörper 3 umschlossene Elektrode 4 vollständig bedeckt. Die Elektrode 4 besteht aus einem Material, dessen spezifischer Widerstand gegenüber Quecksilber klein ist und welches eine geringe Zerstäubungsneigung besitzt, z. B. Wolfram oder Molybdän. Legt man eine Spannung zwischen 1 und 4, so fließt ein Strom durch die Elektrode und das Quecksilber. An der Berührungsfläche Elektrode-Quecksilber kommt das Quecksilber infolge hoher Stromdichte und großen spezifischen Widerstandes in kürzester Zeit auf hohe Temperaturen. Die sich ausbildende Dampfblase schleudert das über der Elektrode befindliche Quecksilber weg, wodurch der gewünschte Abreißfunke entsteht und die Entladung einleitet.
  • Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist der mechanische Aufwand dieser Zündeinrichtung äußerst gering. Eine besondere, gegen die Kathode isolierte Zündelektrode ist nicht erforderlich. Da die Zündung zunächst unter der Quecksilberoberfläche erfolgt, ist auch eine grobe Verschmutzung der Oberfläche ohne Einfluß auf die Funktion der Zündeinrichtung. Der Stromstoß kann z. B. einem Hochstromtransformator mit geringer Sekundärspannung entnommen werden, welcher außerhalb des Kathodenbodens angeordnet sein kann, um die Kühlung der Kathode nicht zu beeinträchtigen. Bei richtiger Dimensionierung kann eine Zündung innerhalb weniger Millisekunden erreicht werden. Die Dimensionierung kann z. B. so festgelegt sein, daß die Berührungsfläche zwischen Quecksilber und Elektrode von einer Größenordnung ist, daß der Übergangswiderstand zwischen Quecksilber und Elektrode 4 mindestens doppelt so groß ist wie der Widerstand der Elektrode selbst. Ein weiterer Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß bei angelegter Spannung zwischen 1 und 4 die Zündungen sich laufend wiederholen, da nach einem Abreißen der Verbindung zwischen 2 und 4 durch das Zusammenfallen des Quecksilbers wieder die Ausgangslage erreicht wird. Zur weiteren thermischen Entlastung der Elektrode 4 kann diese mit verstärktem Querschnitt bis in die Nähe der Kontaktfläche geführt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zündeinrichtung für dauererregte Entladungsgefäße mit Quecksilberkathode, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Quecksilberoberfläche eine Berührungsfläche zwischen dem Quecksilber (2) und einer im Gefäßboden isoliert befestigten Elektrode (4) geringeren spezifischen Widerstandes als Quecksilber angeordnet ist.
  2. 2. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsfläche zwischen dem Quecksilber (2) und der Elektrode (4) von einer Größenordnung ist, daß der Übergangswiderstand zwischen Quecksilber und Elektrode (4) mindestens doppelt so groß ist wie der Widerstand der Elektrode selbst.
  3. 3. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (4) vorzugsweise aus Wolfram oder Molybdän besteht.
  4. 4. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (4) bis dicht unter der Kontaktfläche einen verstärkten Querschnitt aufweist.
  5. 5. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungsquelle ein Hochstromtransformator verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 642764, 888437; deutsche Auslegesehrift Nr. 1073 643; USA: Patentschrift Nr. 1696 023.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4060748A (en) * 1976-07-23 1977-11-29 Hughes Aircraft Company Surface breakdown igniter for mercury arc devices

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US1696023A (en) * 1925-11-21 1928-12-18 Westinghouse Electric & Mfg Co Mercury-arc device
DE642764C (de) * 1934-11-13 1937-03-16 Aeg Einrichtung zur Zuendung von Metalldampfentladungsapparaten mit fluessiger Kathode, insbesondere von Quecksilberdampfgleichrichtern
DE888437C (de) * 1942-05-09 1953-08-31 Siemens Ag Spritzzuendeinrichtung
DE1073643B (de) * 1960-01-21 Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft, Berlin Und Erlangen Einrichtung zum Betrieb von Entladungsgefäßen

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