DE1129549B - Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit ein oder zwei Teilnehmerstellen je Anschlussleitung - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit ein oder zwei Teilnehmerstellen je Anschlußleitung Zusatz zum Patent 1112132 Das Patent 1112 132 bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Femmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit ein oder zwei Teilnehmerstellen je Anschlußleitung, in denen an den Teilnehmerstellen in die Sprechadern den bei Anschaltung zweier Teilnehmerstellen an eine Anschlußleitung erforderlichen Geheimverkehr gewährleistende Gleichrichter geschaltet sind und in Reihe mit dem Wecker eine richtungsabhängige Schwellwertdiode geschaltet ist, deren Kennlinienknick so gewählt ist, daß er, absolut genommen, oberhalb der im Speisezustand an der Diode abfallenden Spannung, jedoch unterhalb des Effektivwertes der Rufwechselspannung liegt.
• Um bei Anschaltung zweier Teilnehmerstellen an eine Anschlußleitung einen getrennten Ruf beider Teilnehmerstellen zu ermöglichen bzw. um das Ansprechen des Speiserelais im Leitungswähler bei Abheben des Hörers während des Rufs zu sichern, wird bei derartigen Anordnungen die Rufwechselspannung in an sich bekannter Weise in Reihe mit der Betriebsbatterie geschaltet, die entsprechend der unterschiedlichen Polung der den Geheimverkehr gewährleistenden Gleichrichter und/oder der richtungsabhängigen Schwellwertdioden mit unterschiedlicher Polung an der Anschlußleitung liegt. Wenn nun im ankommenden Verkehr der eine Teilnehmer gerufen wird und während des Rufens der zweite Teilnehmer den Hörer abhebt und einhört, so hört er, da die Amplitude der Rufwechselspannung größer ist als der Spannungswert der Betriebsbatterie, denjenigen Teil der positiven Rufspannungsphase, der die Betriebsbatteriespannung aufhebt und übersteigt.
• Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden. Erreicht wird dies dadurch, daß in Reihe mit der Rufwechselspannungsquelle im Rufzustand eine Gleichspannungsquelle geschaltet ist, deren Spannung annähernd gleich oder größer ist als die Amplitude der Rufwechselspannung. Mit der Erfindung wird ein Aufsteuern der den Geheimverkehr gewährleistenden Gleichrichter eines nichtgerufenen Teilnehmers durch den für den Ruf des anderen Teilnehmers angeschalteten Rufstrom vollkommen vermieden. Die erfindungsgemäß bemessene Gleichspannungsquelle kann als besondere Spannungsquelle an Stelle der Betriebsspannungsquelle treten oder sich aus der Betriebsspannungsquelle und einer erdfreien Spannungsquelle zusammensetzen.
• In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Gezeigt sind jedoch nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Einzelheiten.
• Fig. 2 zeigt ein Diagramm, aus dem die Wirkung der erfindungsgemäß bemessenen, mit der Rufwechselspannungsquelle in Reihe geschalteten Gleichspannung zu ersehen ist.
• Soll in der Anordnung der Fig. 1 z. B. der Teilnehmer T 1 gerufen werden, so ist der Leitungswähler LW auf den Schritt 1-1 eingestellt, so daß die Rufwechselspannungsquelle WQ über den Rufanschaltekontakt ran und das Speiserelais A an der Ader al der Anschlußleitung AL liegt. Der Wecker an der Teilnehmerstelle T 1 kann so über die Ader a1 gegen Erde an der Teilnehmerstelle oder in Brücke zu den Adern al und bl betätigt werden. Im zuletzt genannten Fall muß er, wie bereits vorgeschlagen, als polarisierter Wecker ausgebildet sein, so daß er über den Gleichrichter G 1 mit pulsierendem Gleichstrom betrieben werden kann.
• Wäre die Rufwechselspannungsquelle WQ nur mit der Betriebsspannungsquelle UB in Reihe geschaltet, so könnte der Teilnehmer T2, wenn er den Hörer während des Rufs abhebt, über den Gleichrichter G 2 denjenigen Teil der positiven Rufphase hören, der den Gleichspannungswert der Betriebsspannungsquelle UB übersteigt. In der Fig. 2 ist der zeitliche Verlauf der Gleichspannung der Betriebsspannungsquelle UB mit - UB angegeben und gestrichelt eingezeichnet. Er wird während des Rufs durch den ebenfalls gestrichelt angedeuteten Verlauf der Ruf- Wechselspannung mit der Amplitude AWQ überlagert, so daß für den Teilnehmer T 2; wenn der Teilnehmer T 1 gerufen wird, der schraffiert angegebene Bereich der Rufwechselspannung über den Gleichrichter G2 hörbar ist.
• Um dies zu vermeiden, ist in Reihe mit der Betriebsspannungsquelle UB und der Rufwechselspannungsquelle WQ erfindungsgemäß die erdfreie Zusatzspannungsquelle UZ vorgesehen, die so bemessen ist, daß die Summengleichspannung, deren zeitlicher Verlauf in Fig. 2 mit - (UB;- UZ) angegeben und strichpunktiert eingezeichnet ist, den für den nichtgerufenen Teilnehmer hörbaren Anteil der ebenfalls strichpunktiert dargestellten Rufwechselspannung nahezu aufhebt oder übersteigt.
• Es ist durchaus möglich, an Stelle der Betriebsspannungsquelle UB und der dazu in Reihe liegenden Zusatzspannungsquelle UZ nur eine einzige Zusatzspannungsquelle UZ' -vorzusehen; deren Gleichspannung -UZ' muß dann. jedoch den gleichen Verlauf nehmen wie die Summengleichspannung - (UB -i- UZ).

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit ein oder zwei Teilnehmerstellen je Anschlußleitung, in denen an den Teilnehmerstellen in die Sprechadern den bei Anschaltung zweier Teilnehmerstellen an eine Anschlußleitung erforderlichen Geheimverkehr gewährleistende Gleichrichter geschaltet sind und in Reihe mit dem Wecker eine richtungsabhängige Schwellwertdiode geschaltet ist, deren Kennlinienknick so gewählt ist, daß er absolut genommen oberhalb der im Speisezustand an der Diode abfallenden Spannung jedoch unterhalb des Effektivwertes der Rufwechselspannung liegt, nach Patent 1112132-, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Rufwechselspannungsquelle (WQ) im Rufzustand eine Gleichspannungsquelle (UB in Reihe mit UZ bzw. UZ') geschaltet ist, deren Spannung [-(UB-UZ) bzw. UZ'] annähernd gleich oder größer ist als die Amplitude (AWQ) der Rufwechselspannung.