DE1129270B

DE1129270B - Anzeigeeinrichtung des Einschaltzustandes der Kochstelle eines elektrischen Herdes

Info

Publication number: DE1129270B
Application number: DEB37503A
Authority: DE
Inventors: Alfred Eppinger; Heinz Stumpf
Original assignee: Busch Jaeger Durener Metallwerke AG
Current assignee: Lebronze Alloys Germany GmbH
Priority date: 1955-10-12
Filing date: 1955-10-12
Publication date: 1962-05-10

Description

Anzeigeeinrichtung des Einschaltzustandes der Kochstelle eines elektrischen Herdes Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigeeinrichtung des Einschaltzustandes der Kochstelle eines elektrischen Herdes durch Beleuchtung der Schaltstelle mit einer hinter dem Betätigungsglied angeordneten Lichtquelle, deren Strahlen durch ein zwischen Schaltergriff und Herdblende liegendes, vorzugsweise über den Rand des Schaltergriffes hervorstehendes, durchsichtiges Glied hindurchtreten.
Es gibt bereits verschiedene Ausführungen solcher Anzeigeeinrichtungen, bei denen eine Lichtquelle hinter dem Frontblech der Herdverkleidung angeordnet ist und die durch ein Loch den Schaltergriff beleuchtet. Je nach der Ausführung besitzt entweder der Schaltergriff einen mit Durchbrechungen versehenen Rand, so daß die Lichtstrahlen in jedem Schaltzustand die betreffende Schaltung anzeigen; oder mit dem Griff ist eine drehbare Blende verbunden, die durch verschiedene Marken den jeweiligen Schaltzustand anzeigt, und die sich beim Schalten über die Lichtquelle oder über eine Öffnung in der Herdblende schiebt.
Eine weitere bekannte Einrichtung besitzt einen aus lichtdurchlässigem Material gefertigten und mit Marken versehenen Schaltergriff, durch den die Strahlen der Lichtquelle hindurchtreten.
Ebenfalls bekannt ist eine Leuchteinrichtung für Schaltergriffe, bei der die Lichtstrahlen einer hinter dem Schaltergriff angeordneten Lichtquelle ein zwischen Drehgriff und Herdblende angeordnetes, kreisförmiges, lichtdurchlässiges und mit Marken versehenes Bauteil nach außen durchdringen, wobei dieses Bauteil im Durchmesser größer ist als der Drehgriff.
Diese bekannten Anzeigeeinrichtungen bedingen eine teure Herstellung. Beim durchleuchteten Griff wird zudem die optische Schaltanzeige beeinträchtigt.
Ferner ist das lichtdurchlässige Material der bekannten Ausführungen gegen Stoßeinwirkung nicht genügend gesichert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigeeinrichtung der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, die gegen Stöße unempfindlicher und weniger kostspielig hinsichtlich der Herstellung ist.
Die Erfindung besteht nun darin, daß das durchsichtige Glied ein besonderer, vom Betätigungsglied getrennter, scheibenförmiger Teil ist, der zwischen dem in bekannter Weise als Schaltergriff mit Griffteller ausgebildeten Betätigungsglied und der Herdblende liegt.
Dieses durchsichtige Glied, das ohne weiteres Befestigungsmittel nur auf die Schalterachse zwischen Herdblende und Drehgriff aufgeschoben wird, ist als eine den Griffteller des Schalters rückseitig abdekkende, runde, ebenseitige Glasscheibe ausgebildet, die die Lichtstrahlen der Lichtquelle in sich aufnimmt und nur seitlich am Rande des Grifftellers austreten läßt. Der Griff besteht dabei aus einem undurchsichtigen Baustoff und kann auch für unbeleuchtete Schalter verwendet werden. Damit die Strahlen nicht weiter als bis zur Oberseite der Glasscheibe, die dem Griffteller zugewandt ist, gelangen, kann diese Oberfläche mit einer lichtundurchlässigen Schicht belegt sein, z. B. mit einer Farbschicht. Die in die Glaswand eindringenden Strahlen werden gebrochen, verteilen sich in der Scheibe nach allen Seiten und treten an dem seitlichen Rand wieder aus, wo sie rings um den Griff einen Lichtkranz bilden und die Marken für die Schaltstellungen beleuchten.
Zur Verstärkung dieses Lichtkranzes ist die Glasscheibe in einer Vertiefung der Herdblende eingelassen, wodurch lediglich um die Scheibe herum ein schmaler Spalt zwischen der Herdwand und der Glasscheibe gebildet ist, durch den das Licht nach außen dringt. In diesem Spalt sind die Marken für die Schaltstellungen an der Herdblende oder der Glasscheibe angebracht. Die Glasscheibe 3 liegt so in der Vertiefung der Herdblende, daß sie gegen Stöße gesichert ist und daß auch aufsteigende Dämpfe des unter dem Schalter angeordneten Backofens den Scheibenrand nicht verschmutzen können, sondern an diesem vorbeistreichen.
Zur weiteren Verstärkung des Lichteffektes ist hinter der Lichtquelle oder hinter der die Lichtstrahlen hindurchlassenden öffnung in der Herdblende ein Rückstrahler angeordnet, der die Strahlen der Lichtquelle gegen die Glasscheibe wirft. Um die Strahlen der Lichtquelle verstärkt in die Glasscheibe leiten zu können, kann die Lichtquelle in einer Ausnehmung der Glasscheibe angebracht sein, die auch aus Mattglas und farbig hergestellt sein kann, so daß ein farbiger Lichtkranz entsteht. Gegenüber dem erleuchteten Rand der Glasscheibe sind die Schaltstellungen der Kochplatte noch besser erkennbar.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch die Anzeigeeinrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Herdblende bei abgenommenem Griff, und Fig. 3 einen Schnitt ähnlich wie der von Fig. 1, wobei jedoch die Lichtquelle in die Glasplatte hineinragt.
In der Herdblende 1 ist eine Vertiefung 1 a angebracht, die die unter dem Griffteller 2 a angeordnete Glasscheibe 3 aufnimmt.
Zwischen der Herdblende und dem Rand der Glasscheibe verbleibt ein schmaler Spalt 1 b für den Austritt der Lichtstrahlen. Die Lichtquelle 4 ist hinter der Öffnung 1 c in der Herdblende angeordnet und mit einem Rückstrahler 5 versehen, der die Strahlen gegen die Glasscheibe 3 wirft. Die Glasscheibe 3 hat auf ihrer dem Griffteller zugewandten Seite eine lichtundurchlässige Schicht 6.
In Fig. 3 ist die Lichtquelle 4 in eine Ausnehmung 3 a der Glasscheibe 3 hineinverlegt. Der Ausschnitt 1 c in der Herdblende entspricht etwa der Größe der Glasscheibe 3, wird aber von deren Rand noch abgedeckt. In den Ausschnitt 1c ragt lediglich die Führung 7 des Griffes 2 hinein, an dem auch der Rückstrahler 5 befestigt sein kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Anzeigeeinrichtung des Einschaltzustandes der Kochstelle eines elektrischen Herdes durch Beleuchtung der Schaltstelle mit einer hinter dem Betätigungsglied angeordneten Lichtquelle, deren Strahlen durch ein zwischen Schaltergriff und Herdblende liegendes, vorzugsweise über den Rand des Schaltergriffes hervorstehendes, durchsichtiges Glied hindurchtreten, dadurch gekennzeichnet, daß das durchsichtige Glied (3) ein besonderer, vom Betätigungsglied (2, 2a) getrennter scheibenförmiger Teil ist, der zwischen dem in bekannter Weise als Schaltergriff (2) mit Griffteller (2a) ausgebildeten Betätigungsglied und der Herdblende (1) liegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durchsichtige Glied (3) in einer Vertiefung (1 a) der Herdblende (1) eingelassen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung des durchsichtigen Gliedes (3) durch einen mit der Lichtquelle (4) verbundenen Rückstrahler (5) verstärkt wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (4) in eine Ausnehmung (3 a) des durchsichtigen Gliedes (3) hineinsagt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das durchsichtige Glied (3) an der dem Griffteller (2 a) zugewandten Seite mit einer lichtundurchlässigen Schicht (6), z. B. mit Farbe, versehen ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das durchsichtige Glied (3) aus Mattglas besteht.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das durchsichtige Glied (3) farbig ist, wodurch bei eingeschalteter Lichtquelle (4) ein farbiger Lichtkranz entsteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Prospekt »Schrankherd« der Siemens-Schuckertwerke A. G., Berlin-Siemensstadt-Erlangen SSW. 475.5/394-1545 TS 53; britische Patentschrift Nr. 590 835.