DE1129267B

DE1129267B - Spurlattenhalter

Info

Publication number: DE1129267B
Application number: DEK36217A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Keienburg
Original assignee: GERHARD KEIENBURG
Current assignee: GERHARD KEIENBURG
Priority date: 1958-11-13
Filing date: 1958-11-13
Publication date: 1962-05-10

Description

Spurlattenhalter Spurlatten werden entweder direkt an die Einstriche geschraubt oder durch besondere Spurlattenhalter mit den Einstrichen verbunden. Die Abnutzung der Spurlatten kann eine gewisse Zeit dadurch ausgeglichen werden, daß die Latten versetzt werden. Fernerhin führt ein druckhaftes Gebirge häufig zu einer Spurveränderung. Schließlich erfordert die Spannung in den Spurl'atten, besonders bei jungen Hölzern, oft ein nachträgliches Ausrichten, wenn der Lattenzug gerade bleiben soll. Seltener ist der Fall, bei dem nachträglich die Korbabstände oder Korbabmessungen geändert werden und ein Versetzen der Spurlatten erfordern. Durch die Tendenz nach immer größeren Fördergeschwindigkeiten in Verbindung niit Rollenführungen werden immer höhere Ansprüche an die Geradlinigkeit der Spurlatten gestellt, so daß ein genaues Ausrichten um nur kleine Beträge oft gefordert werden muß.
Es sind Spurlattenhalter bekannt, die durch Rasten oder Lochreihen ein Versetzen der Spurlatten gestatten. Dieses Versetzen kann immer nur sehr grobstufig sein, da auf die Halter große Kräfte wirken und die Rasten oder sonstigen Verbindungsmittel entsprechend kräftig ausgebildet sein müssen.
Es sind weiterhin Spurlattenhalter oder keilförmig ausgebildete Verbindungsmittel zwischen Spurlatte und Einstrich bekannt, die eine stetige Verstellung der Latten gestatten. Soweit diese Einrichtungen mit klemmend befestigten Teilen arbeiten, ist ein willkürliches Verschieben nicht ausgeschlossen. Dieses willkürliche Verschieben tritt besonders dann ein, wenn die keilförmigen Verbindungsmittel durch ihr eigenes Gewicht nachfallen können bzw. wenn die Befestigungsschrauben der einzelnen Spurlattenhalterteile wechselnd beansprucht werden und dadurch ihre Längen ändern. Eine solche Wechselbeanspruchung, hervorgerufen durch die Korbstöße und die Eigenschwingung der Spurlatten, tritt aber überall dort auf, wo die Keilflächen mehr oder weniger senkrecht zum Einstrich dem Korb zugewandt stehen bzw. wo die Befestigungsschrauben in der Schachtscheibenebene in Richtung des Korbes liegen. Spurlattenhalter, die angeschraubt werden, bedingen bei jedem Versetzen neue Löcher, was besonders bei nah beieinanderliegenden Löchern eine gefährliche Schwächung der Einstriche oder Spurlatten bedeutet. Keile zum stetigen Versetzen der Spurlatten haben, wie alle bisher aufgezählten Vorrichtungen, den Nachteil, daß beim Lösen der Halter die Spannung in den Latten frei wird. Die Latten müssen gegen ihre Spannung, die durch Wuchs oder Gebirgsdruck bedingt ist, versetzt werden. Das heißt, daß sie durch Bolzen oder ähnliche Mittel in ihrer neuen Stellung arretiert werden müssen, ehe die Halterung wieder befestigt werden kann.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Spurlattenhalter, bei welchem das zur Befestigung der Spurlatte dienende konsolartige Oberteil auf der am Einstrich befestigten Grundplatte mittels Langloch und Verschraubung quer zum Einstrich verschiebbar gehaltert ist. Nach der Erfindung steigt die Berührungsebene zwischen der Grundplatte und dem Oberteil nach der benachbarten Schachtwandung hin unter einem Winkel von wenigen Graden an. Ein solcher Spurlattenhalter vernichtet die Energie der Querschwingungen der Spurlatte zu einem großen Teil durch Reibung in der Berührungsebene zwischen Grundplatte und Oberteil, so daß die Beanspruchung der Spurlattenhalterverschraubung sich vermindert. Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand in einer Schrägansicht.
Der Spurlattenhalter gemäß der Erfindung besteht aus einer Grundplatte 1, dem konsolartigen Oberteil 2 und einer Stirnplatte 3. Das Oberteil 2 und die Grundplatte 1 werden mit dem Einstrich verschraubt, indem die Schrauben durch die Langlöcher 4 des Oberteils und durch die zylindrischen Löcher 5 der Grundplatte geführt werden. Die Grundplatte 1 bleibt mit dem Einstrich fest verbunden, während das Oberteil 2 innerhalb der Langlöcher 4 zur Schachtmitte hin und zurück verstellt werden kann. Die Berührungsebene 6 zwischen Grundplatte 1 und Oberteil 2 steigt nach der benachbarten Schachtwandung hin um wenige Winkelgrade an, so daß die erheblichen Druckkräfte des Korbes auf die Spurlatte und damit auf das konsolartige Oberteil 2 nur zum Teil als Zugkräfte in den Schrauben, welche durch die Löcher 4 und 5 gehen, wirksam werden. Auch die Beanspruchung in der Stellschraube 7 ist gering, da durch Reibung in der leicht ansteigenden Berührungsebene6 Energie vernichtet wird. Die geringe Steigung der Berührungsebene 6 bedingt bei Querschwingungen der Spurlatte eine nur so geringfügige Längsbewegung der Spurlatte, daß diese in den Spurlattenstößen aufgenommen werden kann. Zur Verstellung des Oberteils 2 gegenüber der Grundplatte 1 dient eine Stellschraube 7, deren Kopf in dem Schraubenlager 8 der Grundplatte 1 gehalten wird. Die Verstellung des Oberteils 2 und damit der Spurlatte quer zum Einstrich erfolgt über das Auge 9 des Oberteils durch die Stellmuttern 10. Die Verstellung der Spurlatte längs des Einstriches erfolgt durch die Stellmuttern 11. Durch deren Verstellung wird die Stirnplatte 3 in Längsrichtung des Einstriches bewegt. Der Bewegung der Stirnplatte 3 folgt die Spurlattenschraube und damit die Spurlatte. Die Spurlattenschraube paßt in die zylindrische Bohrung 12 der Stirnplatte 3 und wird durch das Langloch 13 des Oberteils 2 geführt. Bei dieser Verstellung behält das Oberteil 2 seine Stellung. Die Spurlatte verschiebt sich mit der Stirnplatte 3 vor dem Oberteil 2.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Spurlattenhalter, bei welchem das zur Befestigung der Spurlatte dienende konsolartige Oberteil auf der am Einstrich befestigten Grundplatte mittels Langloch und Verschraubung quer zum Einstrich verschiebbar gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsebene (6) zwischen Grundplatte (1) und Oberteil (2) nach der benachbarten Schachtwandung hin. unter einem Winkel von wenigen Graden ansteigt.
2. Spurlattenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das konsolartige Oberteil (2) mittels einer parallel zum Langloch (4) verlaufenden Stellschraube (7) gegenüber der Grundplatte (1) quer zur Längsachse des Einstriches verschiebbar ist.
3. Spurlattenhalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das konsolartige Oberteil (2) eine parallel zur Längsachse des Einstriches gehalterte Stirnplatte (3) zur Befestigung der Spurlatte trägt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 473 939.