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Müllgefäß-Einschüttvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Müllgefäß-Einschüttvorrichtung
mit einer Frontplatte aus Aluminium, an der zwei Gefäß-Aufhängehaken aus Stahl auswechselbar
befestigt sind.
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Um die bewegten Massen an Müllgefäß-Einschüttvorrichtungen leicht
zu halten, ist es bekannt, die Frontplatte aus Spezialalumimum herzustellen. Dieser
Werkstoff ist aber für die an der Frontplatte vorgesehenen Gefäß-Aufhängehaken nicht
geeignet, da der zu starkem Verschleiß unterworfen wäre.
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Es sind auch bereits Frontplatten für Müllgefäß-Einschüttvorrichtungen
bekannt, an welchen die Gefäß-Aufhängehaken auswechselbar befestigt sind. Hierbei
sitzen diese Haken mit ihrem Anschlußstück auf der Oberfläche der Frontplatte, gegen
die sie durch Schraubenbolzen od. dgl. fest angepreßt sind.
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Diese bekannte Anbringungsart der Gefäß-Aufhängehaken ist aber bei
Frontplatten aus Aluminium ungeeignet, da sich die Gefäß-Aufhängehaken unter Last
vollständig an der Unterkante ihres Anschlußstückes in die Aluminiumoberfläche eindrücken
und dadurch gegenüber der Frontplatte lockern. Der bei Müllgefäß-Einschüttvorrichrungen
unvermeidliche Staub und Schmutz tritt dann in den so gebildeten Spalt zwischen
dem Gefäß-Aufhängehaken und der Frontplattenoberfläche ein und führt an dieser Verbindungsstelle
zu außerordentlich starken Verschleißerscheinungen, die die Frontplatte übermäßig
schnell unbrauchbar werden lassen.
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Auch die Vergrößerung der Auflagefläche des Anschluß stückes ergibt
keine ausreichende Sicherung gegen diese Verschleißerscheinungen.
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Demgegenüber soll durch die Erfindung eine Verbindung zwischen einer
Frontplatte aus Aluminium und Gefäß-Aufhängehaken aus Stahl geschaffen werden, durch
die einerseits die Gefäß-Aufhängehaken auswechselbar befestigt sind und andererseits
an der Verbindungsstelle zwischen der Frontplatte und den Aufhängehaken keine Verschleißerscheinungen
auftreten können und sich die Verbindung auch nicht von selbst lockern kann.
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Dies wird dadurch erreicht, daß die Haken mit ihrem Anschlußstück
versenkt in Ausnehmungen der Frontplatte angeordnet sind und sich in Belastungsrichtung
auf den Auflageflächen der Ausnehmungen abstützen.
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Durch die teilweise versenkte Anordnung der Haken werden die in Verschlußstellung
der Frontplatte durch das Gewicht des Müllgefäßes in den Haken hervorgerufenen senkrechten
Kräfte unmittelbar von den Haken auf das Frontplattenmaterial übertragen. Diese
unmittelbare Übertragung der Ver-
tikalkräfte hat zur Folge, daß die Schraubenbolzen,
mit welchen die Haken befestigt sind, auf Zug und nicht mehr auf Scherung beansprucht
werden. Es wird damit auch der bei Aluminiumfrontplatten besondere Nachteil beseitigt,
daß die auf Scherung beanspruchten Bolzen sich mit ihren Köpfen einseitig in die
Aluminiumoberfläche der Frontplatte und mit ihrem Bolzenkörper an der Unterseite
der Bohrung in der Aluminiumfrontplatte eindrücken könnten.
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Die teilweise versenkte Anordnung der Haken nach der Erfindung ergibt
außerdem die Möglichkeit einer genau aufeinander abgestimmten Höheneinstellung der
beiden Aufhängehaken, die jedes schiefe Einhängen und Schwenken des Müllgefäßes
vermeidet.
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Durch die Vermeidung der Scherbeanspruchung der Schraubenbolzen bleibt
die durch die Erfindung geschaffene Verbindung zwischen der Aluminiumfrontplatte
und den Stahlhaken auch nach langem Gebrauch der Müllgefäß-Einschüttvorrichtung
unbeschädigt, so daß die an ihren eigentlichen Hakenteilen verschlissenen Aufhängehaken
ohne besondere Mühe ausgewechselt werden können, wobei dann die neuen Haken ebenso
genau und sicher an der Frontplatte sitzen wie vorher die entfernten Haken.
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Im Rahmen der Erfindung kann auch von einer Vergrößerung der Auflageflächen
der Haken Gebrauch gemacht werden. Hierzu können die Haken seitliche Flansche aufweisen,
die zugleich zur Befestigung mittels Durchsteckschrauben dienen.
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In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung können die Haken
an der Stirnseite ihres Anschluß stückes eine Sägenverzahnung aufweisen, die in
Verbindung mit in der Frontplatte versenkt angeordneten Zahnstangen zur verstellbaren
Lagerung der Haken dient. Es ist zwar bekannt, auf Zug beanspruchte
Maschinenelemente,
Gestänge u. dgl. durch Verzahnungen miteinander zu verbinden. Im Rahmen der Erfindung
übernehmen aber die Zahnflanken die besondere Aufgabe der Auflageflächen der Frontplattenausnehmungen,
auf die sich die Haken in Belastungsrichtung abstützen.
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In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 die Frontplatte in Ansicht, Fig. 2 einen auswechselbaren Stahlhaken
im Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 1, Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel
im Schnitt nach der Linie C-D in Fig. 1 und Fig. 4 einen auswechselbaren, in der
Höhe verstellbaren Stahlhaken als drittes Ausführungsbeispiel.
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Gemäß Fig. 1 ist die Frontplatte 1 in bekannter Weise mit zwei Aufhängehaken
aus Stahl für die Mülltonnen ausgerüstet. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
2 ist der Haken 2 mit seinem Anschlußstück 3 in eine entsprechende Ausnehmung 11
in der Frontplatte 1 eingesetzt. Der Haken 2 stützt sich in der Belastungsrichtung
mit seiner Fläche3 auf der Auflageflächella der Frontplattenausnehmung ab und ist
mit der Frontplatte 1 durch zwei Zylinderschrauben 4 verbunden. Dabei sind die Köpfe
der Schrauben 4 an der Innenseite der Frontplatte 1 versenkt angeordnet.
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Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 weist der Haken7
zur Vergrößerung der Auflageflächen zwei seitliche Flansche 5 auf. Zur Befestigung
des Hakens dienen eine obere Zylinderschraube 4 sowie zwei untere Durchsteckschrauben
6 mit Muttern, die an den seitlichen Flanschen 5 angeordnet sind. Während die Ausführungsform
gemäß Fig. 2 für kleine Ringeimer bestimmt ist, eignet sich die Ausführungsform
gemäß Fig. 3 für die Verwendung von großen Mülltonnen mit entsprechend hohem Füllgewicht.
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Nach einem dritten Ausführungsbeispiel, das in Fig. 4 dargestellt
ist, weist die Frontplattel eine Ausnehmung 11 auf, in der eine Zahnstange 8 mit
Sägenverzahnung angeordnet ist, wobei die Zähne nach oben weisen. Die Anschlußstücke
der Haken 9 weisen ebenfalls eine entsprechend ausgebildete Verzahnung auf, die
mit den Zahnstangen 8 zus ammenwirkt. Außerdem sind am Haken 9 zwei seitliche Flansche
10 angeordnet, die mit senkrechten Schlitzen versehen sind. Je zwei Durchsteckschrau-
ben
6 greifen durch die Frontplatte und die Schlitze in den Flanschen und dienen so
zum Festhalten der Haken 9 in der jeweils eingestellten Höhenlage.
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Auf diese Weise sind die Haken in ihrer Höhe verstellbar. Da die
Aufhängestege insbesondere bei Müllgefäßen ausländischer Fabrikate anders angeordnet
sind als bei inländischen Müllgefäßen, kann man mit den Haken gemäß der Ausführungsform
nach Fig. 4 eine solche Einstellung vornehmen, daß die Oberringe der Müllgefäße
beim Einkippen einwandfrei an der Frontplatte anliegen.
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Außerdem kann der Haken 9 der Ausführungsform gemäß Fig. 4 zum Ausgleich
von Abnutzungserscheinungen verstellt werden, während sich die Haken nach den ersten
beiden Ausführungsbeispielen bei Abnutzung leicht und schnell auswechseln lassen.