DE1128778B - Tankwandung auf einem Frachtschiff fuer den Transport fluessiger Gase - Google Patents

Description

In der Hauptpatentanmeldung K38673XI/65a² ist eine Ausbildung der Wandungen der Tanks und der Isolierung auf einem Frachtschiff für den Transport flüssiger Gase in isolierten Räumen beschrieben, die von dem Doppelboden und den vorteilhaft kofferdammartig ausgebildeten Längs- und Querwänden des Schiffes gebildet werden, deren Innenflächen eine Isolierschicht aufweisen, die auf der der Ladung zugekehrten Seite an der Tankwandung anliegt, ohne mit ihr verbunden zu sein, wobei die Tankwandung Dehnungsstöße besitzt, die an den Rändern der einzelnen Tankwandungsbleche in den Tankinnenraum hineinragend gebildet sind und an den Verbindungsnähten Tankwandungsbleche von rohrartigen Hohlkörpern umhüllt sind, deren Innenraum als Prüf- und Abdrückbehälter ausgebildet ist.

Es hat sich nun herausgestellt, daß bei den Eckverbindungen der Tankwandung, insbesondere bei den Kreuz- und T-Verbindungen, ein vereinfachter Aufbau dadurch zu erzielen ist, wenn der Prüfhohlkörper und die abgerundeten Profile bei einer Eckverbindung in ihrer Längsrichtung hälftig aufgetrennt sind und der halbe Prüfholkörper und die Profilhälfte einer Längsdehnungsfuge mit dem halben Prüfhohlkörper und der Profilhälfte einer Querdehnungsfuge in einem der Eckabrundung der Tankwandung entsprechenden Bogen zusammengeführt und miteinander verbunden sind und eine Platte die Prüfhohlkörperhälften und eine weitere Platte die Profilhälften zwecks Wiedererstellung des Prüfraumes verbindet.

Es können dann Kreuz- und T-Verbindungen wahlweise erzielt werden, wobei die zur Bildung des Prüfraumes dienenden beiden Platten nur einen unterschiedlichen Zuschnitt erhalten. Die Platten können gewölbt ausgebildet werden.

In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Kreuzverbindung für die Dehnungsfuge in Ansicht,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2,

Fig. 4 eine T-Verbindung für die Dehnungsfuge als Schnitt wie Fig. 2 und

Fig. 5 die Lage der Eckverbindungen und Dehnungsfugen an einer Tankwand.

Das mit einem Doppelboden und Hohlschotten gebaute Schiff besitzt eingebaute Fiüssiggastanks. Isolierschichten schließen den Aufnahmeraum für das verflüssigte Gas vollkommen ab. An der dem Gas zugekehrten Seite trägt der Tank eine Tankwandung 1, die Dehnungsfugen 2 besitzt, die die Schrumpfung der Wand ausgleichen, wenn die verflüssigten Gase Tankwandung auf einem Frachtschiff
für den Transport flüssiger Gase

Zusatz zur Patentanmeldung K 38673 XI / 65 a²
(Auslegeschrift 1124 384)

Anmelder:

Kieler Howaldtswerke Aktiengesellschaft,
Kiel-Dietrichsdorf, Schwentinestraße

Heinrich Meesen, Kiel-Ellerbek,
ist als Erfinder genannt worden

mit ihren tiefen Temperaturen in den Tank eingebracht werden. Der Siedepunkt von Methan liegt bei -161⁰C, von Äthan bei -89⁰C, von Propan bei -42⁰C und von Butan bei —10,2 C. Leichtmetall schrumpft z. B. bei einer Temperaturänderung von 20 bis —161° C um etwa 4 mm/m, so daß bei einer Tankhöhe von 20 m eine Schrumpfung von etwa 80 mm eintritt. Bei zehn Dehnungsfugen in der Höhe würde dann auf einen Stoß etwa 8 mm Schrumpfung entfallen.

Eine Kreuzverbindung an der Dehnungsfuge ist in Fig. 1 und 2 gezeigt. Die Verschweißung 3 der Tankwandung 1 erfolgt über ein abgerundetes Profil 4. Vorteilhaft ist jede Schweißnaht 3 von einem rohrartigen Hohlkörper 5 umhüllt, der bei 3« mit der Tankwandung verschweißt ist und dessen Innenraum als Prüf- und Abdrückraum 6 ausgebildet ist. Es kann dann jederzeit über die Hohlkörper 5 geprüft werden, ob die Schweißnähte dicht sind. Die Schweißnähte 3 werden vorteilhaft vor dem Anbau der Hohlprofile 5 durch Röntgen auf Dichtigkeit geprüft.

Die rohrartigen Hohlkörper 5 können untereinander über Versteifungsprofile 7 verbunden sein.

An den Kreuz- oder T-Verbindungen sind die abgerundeten Profile 4 sowie die Profilhohlkörper 5 in ihrer Längsrichtung hälftig aufgetrennt und bilden gemäß Fig. 2 die Teile 4a, 4b bzw. Sa, Sb. Die aufgeteilten Teile 4 und 5 führen von einer Längsdehnungsfuge zu einer Querdehnungsfuge mit einem der Eckabrundung der Tankwandung 1 entsprechenden Bogen zusammen. Bei einer Kreuzverbindung

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führen gemäß Fig. 2 alle aufgeschnittenen Teile wieder zusammen, während bei einer T-Verbindung gemäß Fig. 4 die eine Hälfte 5 c des Prüfhohlkörpers und die eine Hälfte 4 c des abgerundeten Profils in der Längsdehnungsfuge linear verlaufen.

An der Verbindungsstelle sind zur Wiedererstellung des Prüfraumes, der durch die Halbierung der Hohlkörper 5 unterbrochen ist, Platten 8 und 9 vorhanden. Die Platte 8 verbindet die Prüfhohlkörperhälften 5 a, 5b, und die Platte 9 verbindet die Profilhälften 4 α, 4 b. Der gebildete Hohlraum 10 kann dann in Verbindung mit dem Prüf raum 6 unter Prüfdruck gesetzt werden. Die beiden Platten 8 und 9 können gewölbt ausgebildet sein und sind mit den Profilen verschweißt. Bei einer Kreuzverbindung haben die Platten 8 und 9 eine quadratische Form mit bogenförmig eingezogenen Kanten. Bei einer T-Verbindung haben die Platten 8 und 9 eine dreieckige Form mit zwei bogenförmig eingezogenen Kanten.

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Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Ausbildung der Wandungen der Tanks und der Isolierung auf einem Frachtschiff für den Transport flüssiger Gase in isolierten Räumen, die von dem Doppelboden und den vorteilhaft kofferdammartig ausgebildeten Längs- und Querwänden des Schiffes gebildet werden, deren Innenflächen eine Isolierschicht aufweisen, die auf der der Ladung zugekehrten Seite an der Tankwandung anliegt, ohne mit ihr verbunden zu sein, wobei die Tankwandung Dehnungsstöße besitzt, die an den Rändern der einzelnen Tankwandungsbleche in den Tankinnenraum hineinragend gebildet sind und an den Verbindungsnähten der Tankwandungsbleche von rohrartigen Hohlkörpern umhüllt sind, deren Innenraum als Prüf- und Abdrückbehälter ausgebildet ist, nach Patentanmeldung K 38673 XI/65 a², dadurch ge kennzeichnet, daß der Prüfhohlkörper (5) und die abgerundeten Profile (4) bei einer Eckverbindung in ihrer Längsrichtung hälftig aufgetrennt sind, und der halbe Prüfhohlkörper und die Profilhälfte einer Längsdehnungsfuge mit dem halben Prüfhohlkörper und der Profilhälfte einer Querdehnungsfuge in einem der Eckabrundung der Tankwandung (1) entsprechenden Bogen zusammengeführt und miteinander verbunden sind und eine Platte (8) die Prüfhohlkörperhälften und eine weitere Platte (9) die Profilhälften zwecks Wiedererstellung des Prüfraumes verbindet.

2. Ausbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (8) der Prüfhohlkörperhälften und die Platten (9) der Pronlhälften gewölbt ausgebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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