DE1128531B - Elektromagnetische Ausloesevorrichtung fuer elektrische Schaltgeraete mit Schutz gegen unbeabsichtigte Ausloesung bei Erschueetterungen - Google Patents

Elektromagnetische Ausloesevorrichtung fuer elektrische Schaltgeraete mit Schutz gegen unbeabsichtigte Ausloesung bei Erschueetterungen

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DE1128531B
DE1128531B DES72779A DES0072779A DE1128531B DE 1128531 B DE1128531 B DE 1128531B DE S72779 A DES72779 A DE S72779A DE S0072779 A DES0072779 A DE S0072779A DE 1128531 B DE1128531 B DE 1128531B
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DE
Germany
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release
anchor
electromagnetic
armature
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DES72779A
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Inventor
Heinrich Zinnecker
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VEM Sachsenwerk GmbH
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Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/1054Means for avoiding unauthorised release

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  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

  • Elektromagnetische Auslösevorrichtung für elektrische Schaltgeräte mit Schutz gegen unbeabsichtigte Auslösung bei Erschütterungen Es ist üblich, elektrische Schaltgeräte, wie Leistungsschalter, Lasttrennschalter usw., mit elektromagnetischen Auslösevorrichtungen zu versehen. Der beim Einschalten der Magnetspule anziehende Anker einer solchen Vorrichtung wirkt dabei auf entsprechende Sperrglieder des Schaltschlosses, durch deren Entriegelung ein die Kontakttrennung des Schaltgerätes herbeiführender Ausschaltkraftspeicher freigegeben wird. Von der Praxis werden nun Auslösevorrichtungen für immer geringere Leistungsaufnahme gefordert, insbesondere dann, wenn die Magnetspule von einem Stromwandler gespeist werden soll. Dies -führt zu einer Verkleinerung der Auslösekraft des Magnetankers und erfordert deshalb ein möglichst empfindliches, auf kleinste Krafteinwirkung hin ansprechendes Schaltschloß. Oftmals treten aber in Schaltanlagen den Auslöseanker aus seiner Ruhelage bewegende oder das empfindliche Schaltschloß auslösende Erschütterungen auf, die zu einer unbeabsichtigten Betätigung des Schalters führen können. Man hat nun versucht, diesem unerwünschten Gefahrenmoment dadurch zu begegnen, daß man die Rückhol- bzw. Haltefedern des Auslöseankers verstärkte oder den Abstand zwischen Magnetkern und Auslöseanker vergrößerte. Durch diese Maßnahmen wird aber bei einer festgelegten Leistungsaufnahme der Magnetspule auch wieder eine aus vorgenanntem Grund nicht erwünschte Verminderung der Auslösekraft in Kauf genommen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektromagnetische Auslösevorrichtung, deren Anker ein Auslöseorgan elektrischer Schaltgeräte, wie Leistungsschalter od. dgl., betätigt, so auszubilden, daß sie einerseits nicht mit den genannten Nachteilen behaftet ist und andererseits eine unbedingte Betriebssicherheit gewährleistet. Erreicht wird dieses Ziel dadurch, daß der von einer Zugfeder in der Ruhestellung gehaltene Auslöseanker zusätzlich von einem als Sperrglied dienenden schwenkbaren Anker festgelegt ist, dessen Abstand vom Magnetkern so bemessen ist, daß er bei Erregung der Magnetspule zuerst anspricht und dabei den Auslöseanker freigibt, der bei seiner nachfolgenden Verschwenkung das Auslöseorgan betätigt. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die bewegten Massen der Auslösevorrichtung so aufgeteilt und angeordnet, daß die Magnetspule gegenüber einer Auslösevorrichtung mit nur einem Anker zur Betätigung der beiden Anker keine zusätzliche Leistung aufzunehmen hat. Eine besonders einfache und trotzdem vorteilhafte Gestaltung der Auslösevorrichtung ergibt sich, wenn ein stabförmiger Magnetkern. verwendet wird und die beiden Anker an dessen Stirnseiten angeordnet sind. Auf diese Weise lassen sich die Leistungsaufnahme der Magnetspule nicht oder nur unwesentlich beeinflussende Hebelübersetzungen erzielen; die Vorrichtung arbeitet daher praktisch mit konstanter Auslösekraft.
  • Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung in der Ruhestellung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert: Es ist mit 1 der stabförmige Magnetkern und mit 2 die Magnetspule bezeichnet. An der linken Stirnseite des Magnetkernes 1 ist der um die Achse 3 schwenkbare Auslöseanker 4 und an der rechten Seite der um die Achse 5 schwenkbare Sperranker 6 angeordnet. Die Zugfedern 7 und 8 greifen am Auslöseanker 4 bzw. am Sperranker 6 an und ziehen diese gegen die Anschlagbolzen 9 und 10. Der Sperranker 6 ist mit einer Nase 11 versehen, die in der gezeichneten Ruhestellung über das eine Ende des abgewinkelten Auslöseankers 4 greift. Als Auslöseorgan für das nicht dargestellte Schaltschloß elektrischer Leistungsschalter od. dgl. kann z. B. die Welle 12 dienen, auf der der Hebel 13 befestigt ist. Die Klemmen 14 und 15 sind mit einer nicht dargestellten Stromquelle verbunden. Wird die Magnetspule 2 durch Schließen des Schalters 16 erregt, spricht zuerst infolge des entsprechend bemessenen Abstandes vom Magnetkern 1 der Sperranker 6 an, der den Auslöseanker 4 freigibt.
  • Nachfolgend verschwenkt unter der Wirkung der Magnetspule 2 der Auslöseanker 4 und trifft dabei mit seinem Verlängerungsbügel 17 auf den Hebel 13; die Welle 12 wird gedreht und das Schaltschloß entklinkt. Nach erfolgter Entregung der Magnetspule 2 durch öffnen des Schalters 16 führen die Zugfedem.7 und 8 die beiden Anker 4 und 6 in ihre Ruhestellung zurück.
  • Man erkennt, daß durch die erfindungsgemäße Ausbildung auf einfache Weise der besondere Vorzug einer rüttelfesten elektromagnetischen Auslösevorrichtung erreicht ist. Ein unbeabsichtiges Auslösen elektrischer Schaltgeräte mit all den schädlichen Folgen wird damit wirkungsvoll verhindert.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜC$E:. 1. Elektromagnetische, Auslösevorrichtung mit Schutz gegen unbeabsichtigte Auslösung bei Erschütterungen, deren Anker ein Auslöseorgan elektrischer Schaltgeräte, wie Leistungsschalter od. dgl., betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß der von einer Zugfeder in der Ruhestellung gehaltene Auslöseanker zusätzlich von einem als Sperrglied dienenden schwenkbaren Anker festgelegt ist, dessen Abstand vom Magnetkern so bemessen ist, daß er bei Erregung der Magnetspule zuerst anspricht und dabei den Auslöseanker freigibt, der bei seiner nachfolgenden Verschwenkung das Auslöseorgan betätigt.
  2. 2. Elektromagnetische Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Aufteilung und Anordnung der bewegten Massen der Auslösevorrichtung, daß gegenüber einer Auslösevorrichtung mit nur einem Anker die Magnetspule zur Betätigung der beiden Anker keine zusätzliche Leistung aufzunehmen hat.
  3. 3. Elektromagnetische Auslösevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Verwendung eines stabförmigen Magnetkernes, an dessen Stirnseiten die beiden Anker angeordnet sind.
  4. 4. Elektromagnetische Auslösevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Anker mit einer Nase versehen ist, die in der Ruhestellung über das eine Ende des abgewinkelten Auslöseankers greift. S. Elektromagnetische Auslösevorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseanker und der zweite Anker in der Ruhestellung unter der Wirkung von Rückholfedern an Anschlagbolzen anliegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 460 434, 289 728.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1221339B (de) * 1963-07-12 1966-07-21 Sachsenwerk Licht & Kraft Ag Kraftspeicherantrieb fuer elektrische Schaltgeraete
DE19919417A1 (de) * 1999-04-28 2000-11-02 Siemens Ag Schutzschalteinrichtung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE289728C (de) *
DE460434C (de) * 1928-05-29 Voigt & Haeffner Akt Ges Elektromagnetisches UEberstromzeitrelais

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