DE501400C - UEberstromschnellschalter mit Haltemagneten fuer Netze mit sich umkehrender Stromrichtung - Google Patents

UEberstromschnellschalter mit Haltemagneten fuer Netze mit sich umkehrender Stromrichtung

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DE501400C
DE501400C DEA50317D DEA0050317D DE501400C DE 501400 C DE501400 C DE 501400C DE A50317 D DEA50317 D DE A50317D DE A0050317 D DEA0050317 D DE A0050317D DE 501400 C DE501400 C DE 501400C
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Description

  • tlberstromschnellschalter mit Haltemagneten für Netze mit sich umkehrender Stromrichtung Es sind vielfach Überstromschnellschalter bekannt, die in der Einschaltstellung ohne V erklinkung lediglich durch einen Halteinagneten festgehalten werden. Diesem Haltemagneten wirkt eine von (lern zu überwächeüden Strom durchflossene Stromspule entgegen. Sobald ein Vberstrotn auftritt, nimmt die Gegenwirkung dieser Spule derart zu, claß der Haltemagnet den Schalter nicht mehr in der Einschaltstellung festhalten kann, so daß dieser auslöst. Derartige Schnellschalter sprechen normalerweise mir in einer Stromrichtung an. Es kann nun aber unter Umständen auch vorkommen, daß der Schalter in der entgegengesetzten Stromrichtung auslöst. Die Ursache für solche Fehlschaltungen soll an Hand der Abb. i der Zeichnung erläutert «erden.
  • Der Schnellschalter besitzt in an sich bekannter Weise einen Elektromagneten i, der durch ,eine Haltewicklung 2 erregt wird. An einem besonderen Joch ist die von dem zu überwachenden Strom durchflossene Wickhin.g 3 angeordnet. Die Haltewicklung erzeugt ein durch die ausgezogen gezeichneten Pfeile angedeutetes Feld, welches sich zum größten Teil über clen die Schaltkontakte steuernden Anker d. schließt. Die HauptstrOmw:icklung 3 ruft ein durch die gestrichelten. Pfeile angedeutetes Feld hervor, das sich zum Teil über den Anker und zum Teil über den Magnetkern schließt.
  • Es sei nun angenommen, daß der Schalter zur Verbindung eines Generators mit einem Verteilernetz dient und bei Rückstrom auslösen soll. Bei Auftreten eines solchen Stromes wirken die von der Haltewicklung und der Hauptstromwicklung erzeugten Felder in dein Ankerkreis einander entgegen, so daß die Haltekraft geschwächt wird, und im Magnetkernkreis wirken die beiden Felder in gleichem Sinne (gezeichnete Richtung der Felder). Es kann also eine ordnungsgemäße Auslösung des Schalters erfolgen.
  • Bei Vorwärtsstrom kehrt sich das von der Hauptstromwicklung erzeugte Feld um. Infolgedessen tritt nunmehr im Anker d. eine Fehlverstärkung und in dein Magnetkern i eine Feldschwächung auf. Diese Feldschwächung ist bei kurzschlußarti.gem Vorwärtsstrom sehr bedeutend. Wird nun, z. B. durch einen Überstromschalt.er, der Vorwärtsstrom plötzlich unterbrochen, so verschwindet der die Haltekraft unterstützende Anteil des Hauptstrornfeldes im Ankerkreis, ehe das stark geschwächte Feld im Magnetkern Zeit gefunden hat, sich wieder soweit aufzubauen, daß es den Anker halten kann. Hierdurch kann es zu einer unerwünschten Auslösung cles Schalters kommen.
  • Gemäß der Erfindung wird nun auf demjenigen Schenkel des Haltemagneten, der die Haltewicklung trägt, eine von dem Hauptstrom durchflossene Wicklung oder ein einziger Leiter derart angeordnet, daß sie in derjenigen Richtung, in welcher der Schalter nicht ansprechen soll, das durch die Haltemagnetenwicklunr erzeugte Kraftlinienfeld unterstützt. Einen solchen Schalter gemäß der Erfindung kann man auf eine sehr niedrige Auslösestromstärke einstellen. Dies ist für das rechtzeitige Auslösen sehr vorteilhaft; namentlich bei Gleichrichtern, bei denen sich jeder Rückstrom binnen kürzester Zeit zu einem Kurzschluß auswächst.
  • In Abb.2 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Wie man aus der Zeichnung sieht, ist auf dem Haltemagneten noch eine Wicklung 5 ange-. ordnet, die von dem Hauptstrom durchflossen wird. Sobald nunmehr ein Rückstrom fließt, wirkt .die Wicklung 5 :im Kreise des Kernes i der Wicklung 3 entgegen, während sie im Anker die Wirkung der Wicklung 3 unterstützt. Die Wicklung 5 vergrößert also die Feldschwächung im Anker und hiermit auch die Einleitung des Au.slösevorganges. Falls jedoch Vorwärtsstrom fließt, wird durch Umkehrung des Kraftlinienfeldes der Wicklung 5 eine Feldschwächung im Kern i vertnierlen.
  • Wenn der Hauptstrom unterbrochen ist, besteht das Haltemagnetenfeld in voller Stärke, so daß der Anker nicht abfallen kann. Die Wicklung 5 kann in an sich bekannter Weise mit einem induktiven oder Ohmschen Nebenschluß versehen sein. Statt einer besonderen Wicklung kann aur-h! ein dem., Magneten durchsetzender Leiter benutzt werden, der auf den geschlossenen Magnetkreis bekanntlich dieselbe Wirkung ausübt, wie eine um den Magnetkern gewickelte Spule.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHF: i. Überstromschnellschalter mit Haltemagneten für Netze mit sich umkehrender Stromrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an demjenigen Schenkel des Haltemagneten, der die Haltewicklung trägt, eine in Abhängigkeit von dem zu überwachenden Strom erregte Wicklung oder ein einziger Leiter derart angeor dnet ist, daß in derjenigen Stromrichtung, in welcher der Schalter nicht ansprechen soll, das Kraftlinienfeld des Haltemagneten verstärkt wird.
  2. 2. Überstromschnellschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ohmscher oder induktiver Nebenschluß zu der zusätzlichen Hauptstromwicklung vorgesehen ist.
DEA50317D 1927-03-14 1927-03-15 UEberstromschnellschalter mit Haltemagneten fuer Netze mit sich umkehrender Stromrichtung Expired DE501400C (de)

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