DE1128244B - Vorwaehl- und Schaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe - Google Patents
Vorwaehl- und Schaltvorrichtung fuer ZahnraederwechselgetriebeInfo
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Description
Das Hauptpatent 1113 620 betrifft eine Vorwähl- und Schaltvorrichtung für Zahnräderwechselgetriebe
mit einer von Hand drehbaren und axial verschieblichen Steuerwelle, deren eine Bewegung der Gangvorwahl
und deren andere Bewegung der Gangschaltung durch eine Schaltvorrichtung dient, wobei
diese mit der Steuerwelle über ein Hebelgestänge mechanisch verbunden ist.
Die eigentliche Schaltvorrichtung besteht aus einer ebenfalls drehbaren und axial verschieblichen Schaltwelle,
deren eine Bewegung der Gangvorwahl und deren andere Bewegung der Gangschaltung dient,
wobei die Steuerwelle mit der Schaltwelle in an sich bekannter Weise durch einen Zwischenhebel verbunden
ist; dieser Zwischenhebel ist ein mehrteiliges Hebelgestänge und so ausgebildet, daß einer Drehung
der Steuerwelle eine Axialverschiebung der Schaltwelle zur Gangvorwahl und einer Axialverschiebung
der Steuerwelle eine Drehung der Schaltwelle zur Gangschaltung entspricht. Ferner ist zur Unterstützung
der Schaltbewegung eine Hilfskraft-Steuereinrichtung vorhanden.
Wie sich gezeigt hat, ist eine starre Verbindung zwischen der von Hand betätigten Steuerwelle und
dem Hebelgestänge von Nachteil, da durch Störeinwirkungen, z. B. durch Erschütterungen, wie sie in
einem Fahrzeug auf schlechter Fahrbahn auftreten, ein ungewolltes Betätigen des Wechselgetriebes erfolgen
kann. Infolge ihrer Massenträgheit unterliegen die Bauteile der Schaltvorrichtung des Wechselgetriebes
und der HilfsSteuereinrichtung bei Erschütterung Massenkräften, die Verschiebungen verursachen.
Weisen die Führungen, in welchen die Bauteile der Schaltvorrichtung und die der HilfsSteuereinrichtung
geführt sind, unterschiedliche Richtungen auf und sind die Schaltvorrichtung und die Hilfssteuereinrichtung
mittels elastischer Lager am Wechselgetriebe befestigt, dann werden die Auswirkungen der Massenkräfte
um so mehr bemerkbar. Daraus ergibt sich die Gefahr, daß die HilfsSteuereinrichtung ungewollt in
Tätigkeit gesetzt Wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, zu verhindern, daß Fehlschaltungen auftreten.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Steuerwelle mit dem ersten Hebel des Hebelgestänges
über eine spielfrei drehkraftübertragende Kupplung verbunden ist, die bei einer axialen Verschiebung
der Steuerwelle ein Spiel in beiden axialen Richtungen aufweist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die mit dem Hebelgestänge verbundene Hälfte der Kupplung
mittels eines Rastgesperres in drei axialen Stellungen Vorwähl- und Schaltvorrichtung
für Zahnräderwechselgetriebe
für Zahnräderwechselgetriebe
Zusatz zum Patent 1113 620
Anmelder:
Fabbrica Italiana Magneti Marelli S. p. A.,
Mailand (Italien)
Mailand (Italien)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Leithäuser, Patentanwalt,
Essen, Bertoldstr. 9
Essen, Bertoldstr. 9
verrastet. Diese drei Stellungen entsprechen der Mittelstellung und den beiden Grenzstellungen der
Steuerwelle.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der die
erfindungsgemäß verbesserte Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe schematisch dargestellt ist.
In der Zeichnung sind für die Bauteile der Vorrichtung
dieselben Bezugszeichen wie im Hauptpatent gebraucht, wobei A die von Hand betätigte Steuerwelle
und B die in die Schaltorgane des Wechselgetriebes eingreifende Schaltwelle ist.
Beispielsweise wird auf ein Wechselgetriebe mit vier Vorwärtsgängen M1 bis M4 und einem Rückwärtsgang
RM Bezug genommen.
Zwischen den Wellen A und B ist das Hebel-
~~ gestänge 1, 3, 2 angeordnet, wobei die Arme 3 a und 2 a der Hebel 3 und 2 mit dem Steuerglied 6-7 und
dem Stellglied 15 einer Hilfskraft-Steuereinrichtung in Verbindung stehen. Erfindungsgemäß ist der Arm 1
mittels einer Kupplung 17 mit der Steuerwelle A verbunden. Die Kupplung 17 kann z. B. aus einem an
der Wellet befestigten inneren prismatischen Teil 17' und einem am Arm 1 befestigten äußeren Führungsteil
17" bestehen. Der prismatisch ausgebildete Teil 17' der Kupplung ist in dem Führungsteil 17"
axial verschieblich geführt; in Drehrichtung besteht zwischen dem Kupplungsteil 17' und dem Führungs-
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teil 17" der Kupplung eine spielfrei drehkraftübertragende Verbindung wie bei einer Welle mit Gleitfeder,
einer Vielkeilwelle oder einer Zahnkupplung. Das Maß α gibt das Spiel an, das zwischen den beiden
Kupplungshälften 17' und 17" von einer Mittelstellung ausgehend in beiden axialen Richtungen vorgesehen
ist, damit Axialverschiebungen der Steuerwelle A erst nach Zurücklegen des Weges a am
Hebeil wirksam' werden. Das Maß ö wird unter
Berücksichtigung der Trägheitseigenschaften der Bauteile der Schaltvorrichtung und der Elastizitätseigenschaften
ihrer Lager bestimmt.
Die Pfeile fa, /0 geben die Drehrichtungen der
Steuerwelle A beim Vorwählen eines der Gänge M1 bis M4 bzw. RM im Wechselgetriebe an. Drehbewegungen
der Steuerwelle A in Richtung der Pfeile fa, f0
werden spielfrei vom Kupplungsteil 17' zum Kupplungsteil 17" übertragen und dann über das Hebelgestänge
1, 3, 2 als Verschiebewegung auf die Getriebeschaltwelle
B geleitet. Zum Ausführen der vorgewählten Getriebeschaltung ist die Steuerwelle A
axial zu verschieben im Sinn des Pfeiles J1 oder des
Pfeiles f9. Hierbei wird das Spiel α als toter Gang
wirksam". Allerdings könnte Reibung zwischen den Teilen 17' und 17" eine sofortige Übertragung der
Verschiebebewegung der Welle A auf den Hebel 1 bewirken. Um dies zu verhindern, wird die mit dem
Hebel 1 verbundene Kupplungshälfte 17" mittels eines Rastgesperres festgehalten. Das Rastgesperre besteht
aus einer Sperrkugel 19, die von einer Feder 18 in Rastkerben 20 am Kupplungsteil 17" gedrückt wird.
Es sind entsprechend der Mittelstellung und den beiden Grenzstellungen der Steuerwelle A drei Rastkerben
20 vorgesehen.
Auf die Wellet wirkt ferner eine Rückstellfeder
24; deren Federteller 22 und 23 sind an der Stange A befestigt und an gestellfesten Anschlägen 21 abgestützt.
Die Feder bewirkt eine selbsttätige Rückstellung der Wellet in ihre Mittelstellung, die der
Leerlaufstellung des Wechselgetriebes entspricht. In dieser Stellung rastet die Kugel 19 in der mittleren
Rastkerbe 20 des Kupplungsteiles 17" (wie in der Zeichnung dargestellt) ein.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
1. Gangwahl: Ausgehend von der Leerlaufstellung wird die Welle .4 in Richtung des Pfeiles fa bzw. f0
gedreht, je nachdem, ob anschließend einer der Gänge M1, M2 bzw. der Rückwärtsgang RM eingerückt
werden soll. Hierbei dreht sich die Kupplung 17 mit der Stange .4 und überträgt spielfrei die Vorwahlbewegung
über die Gelenke 4,5 auf die Schaltwelle B, die somit axial verschoben wird, im Sinne des
Pfeiles/s bzw. fa. Während der Drehbewegung der
Kupplung 17 bleibt die Rastkugel 19 in der mittleren Rastkerbe 20 liegen.
2. Gangschaltung: Die Welle A wird in Richtung des Pfeiles Z1 oder /2 axial verschoben; hierbei erfolgt
die Bewegungsübertragung auf den Arm 1 erst nach einem toten Gang der Steuerwelle A entsprechend
dem Spiel α zwischen den Kupplungsteilen 17' und 17". Nach Zurücklegen des Verschiebeweges a
wird die Kupplung 17 von der Welle A unter Überwindung des Widerstandes des Rastgesperres 18, 19,
mitgenommen, bis der gewünschte Gang durch eine Drehung der Schaltwelle B im Sinne des Pfeiles f3
oder fi eingerückt ist. In dieser Betriebsphase übt die
Rückstellfeder 21 einen axialen Rückstelldruck auf die Wellet aus. Die Kugel 19 rastet nach Vollendung
der Gangschaltung in der betreffenden Grenzstellung der Steuerwelle A in. eine der äußeren Rastkerben 20
ein.
Somit bewirkt der tote Gang a der Welle A, daß
die bei der Einrückbewegung wirksam werdende Hilfskraft-Steuereinrichtung 6, 7, 12,15 noch nicht in
Tätigkeit tritt, wenn sich die Steuerwelle A zufolge von Erschütterungen innerhalb der durch das Spiel a
abgesteckten Grenzen hin- und herbewegt.
Claims (3)
1. Vorwahl- und Schaltvorrichtung für Zahnräderwechselgetriebe
mit einer von Hand drehbaren und axial yerschieblichen Steuerwelle, deren eine Bewegung der Gangvorwahl und deren andere
Bewegung der Gangschaltung durch eine Schaltvorrichtung dient, wobei diese mit der
Steuerwelle über ein Hebelgestänge mechanisch verbunden ist, nach Patent 1113 620, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (A) mit dem ersten Hebel (1) des "Hebelgestänges (1, 3, 2) über
eine spielfrei drehkraftübertragende Kupplung (17) verbunden ist, die bei einer axialen Verschiebung
der Steuerwelle (A) ein Spiel (a) in beiden Rich-
' tungen (J1, f2) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Hebel (1) verbundene
Kupplungshälfte (17") mittels eines Rastgesperres (18, 19, 20) in drei axialen Stellungen,
welche der Mittelstellung und den beiden Grenzstellungen der Steuerwelle 04) entsprechen, verrastet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (A) in axialer
Richtung unter der Einwirkung einer Feder (24) steht, die bei Verschiebung der Steuerwelle (A)
aus der Mittellage gespannt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 209 560/310 4.62
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