DE1127774B - Fadenbremse mit in Abhaengigkeit von der Fadenspannung selbsttaetig gegeneinander verstellbaren Bremsgliedern - Google Patents

Fadenbremse mit in Abhaengigkeit von der Fadenspannung selbsttaetig gegeneinander verstellbaren Bremsgliedern

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DE1127774B
DE1127774B DEH28128A DEH0028128A DE1127774B DE 1127774 B DE1127774 B DE 1127774B DE H28128 A DEH28128 A DE H28128A DE H0028128 A DEH0028128 A DE H0028128A DE 1127774 B DE1127774 B DE 1127774B
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Carl-Georg Rosenkranz
Werner Schwarzwaelder
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Halstenbach and Co
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    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fadenbremse mit in Abhängigkeit von der Fadenspannung selbsttätig gegeneinander verstellbaren Bremsgliedern und einer mit dem beweglichen Bremsglied gekuppelten, bewegungsverzögemden Dämpfungseinrichtung. Es ist schon eine nach Art einer Gitterfadenbremse ausgestaltete Fadenbremse bekannt, bei der das zur Beeinflussung der Fadenbremsung selbsttätig bewegliche Glied mit einer Dämpfungseinrichtung gekuppelt ist. Diese besteht entweder aus einem flachen, schwingbar gelagerten Flügel, der in eine Öl enthaltene Kammer ragt, oder das bewegliche Glied der Bremse trägt unmittelbar einen Drehflügel, der in einem mit Öl gefüllten Raum arbeitet. Bei der ersterwähnten Ausgestaltung taucht der Dämpfungsflügel entsprechend seiner schwingbeweglichen Lagerung stellungsabhängig verschieden tief in die Flüssigkeit ein. Bei dieser Ausbildung werden die Öffnungs- und Schließbewegungen der Bremse gleichmäßig verzögert. Für die Herstellung von Drahtspulen für elektrotechnische Zwecke ist es weiterhin bekannt, die Drahtspannung mit Hilfe einer Umlenkrolle aufrechtzuerhalten, die an einem Arm eines Doppelhebels sitzt, dessen anderer Arm unter Vermittlung einer Schraubenzugfeder mit einem Belastungsgewicht gekuppelt ist, das dem Drahtzug entgegenwirkt. Dem Belastungsgewicht ist ein von einer Filzscheibe gebildeter Kolben nebengeordnet, der in einem im übrigen geschlossenen Zylinder arbeitet. Diese Dämpfungseinrichtung soll Schwingungen des Belastungsgewichtes ausschließen. Die zwischen das Gewicht bzw. den Kolben und den Doppelhebel geschaltete Zugfeder ermöglicht dagegen ungedämpfte Bewegungen des Hebels.
Die bekannten, ungedämpft arbeitenden Fadenbremsen werden den praktischen Anforderungen insofern nicht zufriedenstellend gerecht, als beispielsweise bei einem durch die Bremse laufenden Unstetigkeitsbereich des Fadens, wie einem Knoten, die Bremse weit geöffnet und anschließend unter Wirkung der ihrem beweglichen Glied zugeordneten, durch eine Feder bzw. Gewicht gebildeten Belastung schlagartig geschlossen wird, so daß zumindest kurzzeitig eine sehr hohe Bremskraft anfällt, wodurch insbesondere bei Textilfaden Fadenbrüche und bei Kunststoffäden schädliche Verstreckungen verursacht werden. Diese Verhältnisse werden durch die Verwendung von in beiden Richtungen gleichmäßig arbeitenden Dämpfungseinrichtungen nicht grundlegend verbessert, da diese auch das Öffnen der Bremse erheblich verzögern, also die Ansprechempfindlichkeit maßgeblich herabsetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fadenbremse mit in Abhängigkeit von der
Fadenspannung selbsttätig gegeneinander
verstellbaren Bremsgliedern
Anmelder:
Halstenbach & Co., Wuppertal-Barmen
Carl-Georg Rosenkranz
und Werner Schwarzwälder, Wuppertal-Barmen,
sind als Erfinder genannt worden
Fadenbremse der eingangs umschriebenen Art zu schaffen, die auch beim Durchlaufen von Knoten od. dgl. des Fadens weder Betriebsstörungen verursachen noch das Fadengut bzw. den Spulvorgang ungünstig beeinflussen kann. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Dämpfungseinrichtung im Sinne einer stärkeren Verzögerung der die Bremskraft steigernden Bewegungsrichtung ausgebildet ist. Die hier vorgesehene, insbesondere auf die die Bremskraft steigernde Schließbewegung der Bremsglieder einwirkende Verzögerungs- oder Dämpfungseinrichtung behindert das Öffnen der Bremse beim Einlaufen eines Unstetigkeitsbereiches wie Knotens nicht, schließt jedoch ein Zurückschnellen des die Fadenspannung kontrollierenden Hebels od. dgl. aus, so daß dessen Rücklauf in die Normalstellung verhältnismäßig langsam erfolgt, wodurch ein unangemessenes Anwachsens der Bremskraft verhindert wird. In der Regel ist es dabei vorteilhaft, die Beweglichkeit der Bremsglieder im Sinne einer Öffnung der Bremse möglichst wenig zu dämpfen, um eine hohe Ansprechempfindlichkeit beizubehalten, doch ist fallweise auch für diese Bewegungsrichtung eine gewisse Dämpfung zweckdienlich, um beispielsweise bei Anordnungen mit sehr kleine Massen ausweisenden beweglichen Gliedern unerwünschte Schwingungen zu unterdrücken. Es ist überdies für den angestrebten Zweck gelegentlich empfehlenswert, die in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung unterschiedlich verzögernde Bremseinrichtung zusätzlich derart auszubilden, daß sie wegabhängig unterschiedlich wirkt. Damit läßt sich insbesondere für die Rückkehr der beweglichen Glie-
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der der Bremse in die Normalstellung benötigte Zeit beispielsweise aus Blech U-förmig geprägter Arm 11 besonders kurz halten, ohne daß dabei die Bremswir- an seinem freien Ende eine Umlenkrolle 12 od. dgl. kung vorübergehend maßgeblich den Normalwert für den Faden trägt. Der andere Arm 13 des Doppelübersteigt, hebeis 10 nimmt in einem Durchbruch 14 ein Ende Die Erfindung läßt sich in mannigfaltigen Arten ver- 5 einer Schraubenzugfeder 15 auf und wirkt mit seiwirklichen. Bei einer Fadenbremse, der eine pneu- nem freien Ende 16 unter Vermittlung einer Stange 17 matische Dämpfungseinrichtung mit einer größenver- auf einen Kolben 18 ein, der in einem in dem Geänderlichen Luftkammer zugeordnet ist, empfiehlt es häuse 8 sitzenden Zylinder 19 beweglich ist. Die Feder sich, die Luftkammer mit einer nach Art eines Rück- 15 ist mit ihrem unteren Ende an einem Zapfen 20 schlagventils ausgestalteten Eingangsöffnung und einem io mittels eines in eine schutzartige Ausnehmung 21 des weiteren Luftquerschnitt auszurüsten. Hierbei wird Gehäuses 8 fassenden Zapfens 22 undrehbar, aber die der Offenstellung des Rückschlagventils entspre- verschiebbar geführten Mutterstückes 23 befestigt, das chende Öffnungsbewegung der Bremse praktisch nicht auf einer von außen verstellbaren Spindel 24 vergedämpft, während die Rückbewegung der beweg- schraubbar ist. Der Boden des Zylinders 19 weist eine liehen Bremsglieder in dem erwünschten Maße ver- 15 Lufteingangsöffnung 25 auf, über der ein als Rückzögerbar ist. Eine bevorzugte Ausführung einer solchen schlagventil wirksames Plättchen 26 liegt. Der Hebel-Bremsanordnung sieht vor, einen mit einem die be- arm 11 trägt nahe seiner Achse 9 einen seitlich vorweglichen Bremsglieder steuernden Hebel durch ein ragenden Zapfen 27, der sich gegen einen Bund 28 festes Gestänge gekuppelten Kolben in einem fest- einer Hülse 29 legt, die auf einem in dem Kopfteil 5 stehenden Zylinder arbeiten zu lassen, dessen Boden zo befestigten Zapfen 30 verschiebbar ist und mit einem eine durch ein nach Art eines Rückschlagventils wirk- stirnseitigen Bund 31 gegen eine drehbare Bremssames Plättchen abgedeckte Lufteingangsöffnung auf- scheibe 32 anliegt, der eine sich an einem Kopf 33 des weist. Dann sind für die Dämpfungseinrichtung nur Zapfens 30 stützende gleichartige Bremsscheibe 34 wenige und bequem herstellbare Teile erforderlich, die gegenüberliegt. Zweckmäßig ist zwischen den Bremsnur geringe Gewichte aufiweisen und eine große Be- 25 scheiben 32 und 34 eine leichte Druckfederanordnung triebssicherheit verbürgen. Die dem Schließhub der vorgesehen, die unabhängig von der Anbaulage der Bremse zugeordnete Luftströmung geht dabei über be- Einrichtung beim Öffnen dem Bremse gewährleistet, liebig angeordnete, vorzugsweise stets offene Kanäle. wenn es der Zapfen 27 auf Grund einer entsprechen-Besonders einfach ist es, den Kolben mit einem aus- den Schwenkbewegung des Doppelhebels 10 zuläßt,
reichend großen Spiel" in dem Zylinder zu führen, so 30 Im Arbeitszustand der Fadenbremse nach Fig. 1 daß keine besonderen Kanäle erforderlich sind. So- mag der Doppelhebel 10 etwa die ausgezogen dargefern die Bewegung zusätzlich wegabhängig veränder- stellte Lage einnehmen bzw. um diese mit verhältnislich gedämpft werden soll, könnte beispielsweise durch mäßig geringen Schwingungsweiten pendeln, wobei von kegelige Gestaltung des Zylinders der Luftspalt über der Feder 15 unter Vermittlung des Doppelhebels 10 dem Kolbenweg unterschiedlich ausgebildet werden. 35 und des Zapfens 27 sowie der Hülse 29 auf das Es ist aber auch ohne weiteres möglich, für den Aus- Bremsscheibenpaar 32, 34 ein die erforderliche Fadentritt der Luft in der Zylinder- bzw. Kolbenwandung spannung erbringender Druck ausgeübt wird und >wo-Kanäle in Form von Nuten vorzusehen. Diese können bei weiterhin der Doppelhebel im Gleichgewicht mit über die Länge des Kolbenweges ebenfalls sinngemäß der sich aus der Fadenumlenkung an der Rolle 12 erwechselnde Querschnitte haben, um veränderliche 40 gebenden Kraft gehalten ist. Steigt die Fadenspannung Dämpfungen hervorzurufen. aus irgendeinem Grunde an, so wird der Doppelhebel
Statt pneumatischer Dämpfungsmittel lassen sich 10 unter Wirkung der größeren Spannung im Uhrinsbesondere bei Bremsen, deren bewegliche Glieder zeigersinne ausschwingen und damit den Bremsdruck durch einen den Faden umlenkenden Hebel od. dgl. unmittelbar vermindern, so daß insgesamt wieder die verstellt (werden, auch mechanisch wirkende Einrich- 45 erforderliche Fadenspannung hergestellt wird. Bei tungen vorsehen. So kann z. B. über ein Freilaufge- plötzlichen starken Vergrößerungen der Fadenspansperre mit dem Hebel od. dgl. ein drehbarer Brems- nung, beispielsweise durch einen in der Zeichnung .mit körper als Schwungmasse gekuppelt sein. An Stelle 35 bezeichneten Knoten, wird der Doppelhebel 10 einer Schwungmasse könnte auch ein drehbares Flü- stark ausgelenkt und gelangt beispielsweise in die in gelrad od. dgl. verwandt werden, das die Rücklauf- 50 der Zeichnung gestrichelt dargestellte Lage. Hierbei bewegung der Anordnung verzögert. Eine baulich ein- werden die Bremsscheiben 32, 34 so weit voneinander fache Ausbildung einer solchen Dämpfungseinrichtung entfernt, daß der Knoten 35 ohne weiteres durchlaufen sieht eine an dem Steuerhebel sitzende Sperrklinke kann. Da nun die Fadenspannung durch das öffnen vor, die nur bei dem der Rücklaufbewegung entspre- der Bremse praktisch auf Null sinkt, würde der Dopchenden Drehsinn ein Sperrad mitnimmt, das über ein 55 pelhebel 10 unter der Spannung der Feder 15 schlag-Zahnradgetriebe einen drehbaren Bremskörper, wie artig in die Ausgangslage schwenken und dabei zuSchwungmasse, Flügelrad od. dgl., antreibt. mindest kurzzeitig die Bremse sehr fest schließen.
Nachfolgend wird an Hand der Zeichnung der Er- Dies müßte zu einer starken Vergrößerung der Brems-
findungsgegenstand in Ausführungsbeispielen beschrie- wirkung führen, die Fadenbrüche oder zumindest ein
ben. In dieser zeigt 60 schädliches Verstrecken des Fadengutes zur Folge hat.
Fig. 1 in teils geschnittener Seitenansicht eine Faden- Dieser Mangel ist durch die Dämpfungseinrichtung
bremse, beseitigt. Beim Schwenken des Doppelhebels 10 im
Fig. 2 in gleicher Darstellung eine gegenüber der Uhrzeigersinne wird die Bewegung durch den Kolben
Fig. 1 abgewandelte Ausführung. 18 praktisch nicht verzögert, da in den sich vergrö-
In dem Kopfteil 5 eines in an sich bekannter Weise 65 ßernden Zylinderraum durch die Eingangsöffnung 25
an einer Tragstange 6 der Maschine mittels einer Luft frei einströmen kann, wobei das Plättchen 26
Klemmschraube 7 befestigbaren Gehäuses 8 ist um sich anhebt. Die anschließende Rückbewegung des
eine Achse 9 ein Doppelhebel 10 schwingbar, dessen Doppelhebels 10 wird jedoch beträchtlich gedämpft,
da der Kolben 18 nur in dem Maße in die gezeichnete Stellung zurückkehren kann, wie aus dem Zylinderraum Luft entweicht. Da die Lufteingangsöffnung 25 für diese Strömungsrichtung durch das Plättchen 26 verschlossen ist, muß die Luft zwischen der inneren Zylinderwandung und dem Mantel des Kolbens durchtreten. Dies geschieht langsam, so daß die Rückbewegung des Doppelhebels 10 verzögert vor sich geht. Die Größe dieser Dämpfung läßt sich durch Wahl des Spieles zwischen dem Kolben 18 und dem Zylinder 19 bestimmen. Statt dessen könnte übrigens auch der Zylinder bzw. der Kolbenmantel längs durchlaufende Nuten haben. Es wäre ferner möglich, eine gleichbleibende Öffnung in der Zylinderwandung bzw. im Kolben vorzusehen.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführung weist einen in einem Gehäuse 40 drehbar gelagerten Hebel 41 auf, dessen freies Ende eine Umlenkrolle 12 für den Faden trägt. An dem Hebel bzw. einem zu ihm etwa parallel liegenden und mit ihm drehfest gekuppelten Arm 42 greift eine Schraubenzugfeder 15 an, die wie bei der Gestaltung nach Fig. 1 verstellbar ist. Der Hebel 41 bzw. der Arm 42 trägt eine federbelastete Sperrklinke 43, die mit einem gleichachsig mit dem Hebel 41 frei drehbar gelagerten Sperrad 44 zusammenwirkt. Das Sperrad 44 ist mit einem Zahnrad 45 gekuppelt, das mit einem Ritzel 46 kämmt. Dieses sitzt fest auf einer eine Schwungmasse 47 tragenden Welle, die in dem Gehäuse 40 drehbar ist. Statt einer Schwungmasse 47 könnte auch ein Flügelrad od. dgl. vorgesehen sein. Der Hebel 41 steuert wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 Bremsscheiben 32, 34.
Der Faden läuft wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zwischen den Bremsscheiben 32, 34 durch und wird am freien Ende des Hebels 41 umgelenkt, wobei die Fadenspannung ein Maß für den Druck bildet, mit dem die Scheiben 32, 34 unter Vermittlung des Hebels 41 bzw. 42 durch die Feder 15 gegeneinandergedrückt werden. Der Hebel 41 kann einer plötzlichen, starken Zunahme der Fadenspannung ohne weiteres folgen, da für diesen Drehsinn die Sperrklinke 43 frei über die Zähne des Sperrades 44 springt. Dagegen faßt die Sperrklinke 43 bei der anschließenden Rückbewegung des Hebels 41 in die Zahnung des Sperrades 44. Das Sperrad und mit ihm das Zahnradgetriebe 45, 46 und die Schwungmasse 47 werden also durch das in der Feder 15 gespeicherte Arbeitsvermögen mitgenommen. Da bei dem Antrieb dieser Verzögerungseinrichtung Reibungs- und Massenkräfte zu überwinden sind, ergibt sich die angestrebte Verzögerung der Rückbewegung des Hebels. Bei dieser Gestaltung ist übrigens in einfacher Weise eine Einflußnahme auf die Wirksamkeit der verzögernd wirkenden Einrichtung möglich. Zu diesem Zweck kann eine sich mit ihrem freien Ende gegen die Schwungmasse 47 anlegende Blattfeder vorgesehen sein, deren Spannung durch Verstellen einer Schraube 49 regelbar ist.
Die dargestellten Ausführungen sind, wie schon erwähnt wurde, nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung. Die Erfindung läßt sich sinngemäß auch bei Fadenbremsen verwirklichen, die gegenüber den dargestellten Ausführungen abweichende Grundformen haben. Statt eines den Faden umlenkenden und durch den dabei anfallenden Druck die Spannung der Bremse regelnden Hebels könnte beispielsweise ein verschiebbares Glied vorgesehen sein. Statt einer Kolben-Zylinder-Anordnung könnte ein Hohlkörper mit faltbaren Wandteilen vorgesehen werden. Die Bremse könnte auch durch sich nach der Fadenspannung einstellende, unmittelbar an der Erzeugung der Bremswirkung teilhabende Glieder gesteuert werden.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Fadenbremse mit in Abhängigkeit von dor Fadenspannung selbsttätig gegeneinander verstellbaren Bremsgliedern und einer mit dem beweglichen Bremsglied gekuppelten, bewegungsverzögernden Dämpfungseinriohtung, dadurch ge kennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung (18, 19 bzw. 43, 47) im Sinne einer stärkeren Verzögerung der die Bremskraft steigernden Bewegungsrichtung ausgebildet ist.
2. Fadenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem die beweglichen Bremsglieder steuernden Doppelhebel (10) durch ein festes Gestänge gekuppelter Kolben (18) in einem feststehenden Zylinder (19) arbeitet, dessen Boden eine durch ein nach Art eines Rückschlagventils wirksames Plättchen (26) abgedeckte Lufteingangsöffnung (25) aufweist.
3. Fadenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen dem Kolben (18) und der inneren Zylinderwandüng (19) vorgesehener Luftdurchlaß über den Kolbenweg wechselnde Querschnitte aufweist.
4. Fadenbremse nach Anspruch 1 mit einem den Faden umlenkenden, die Stellung der gegeneinander beweglichen Bremsglieder bestimmenden Hebel, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Hebel (41) über ein Freilaufgesperre (43,44) ein drehbarer Bremskörper (47) als Schwungmasse gekuppelt ist.
5. Fadenbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bremskörper (47) eine vorzugsweise einstellbare Reibungsbremse (48, 49) zugeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 347 270;
USA.-Patentschrift Nr. 2738 141.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 55W192 4.62
DEH28128A 1956-09-18 1956-09-18 Fadenbremse mit in Abhaengigkeit von der Fadenspannung selbsttaetig gegeneinander verstellbaren Bremsgliedern Pending DE1127774B (de)

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