DE1127680B - Planetengetriebe zur Zwangsfuehrung zweier Ordinatentriebe eines Kreuzschlittens mit einer treibenden Welle - Google Patents
Planetengetriebe zur Zwangsfuehrung zweier Ordinatentriebe eines Kreuzschlittens mit einer treibenden WelleInfo
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Description
- Planetengetriebe zur Zwangsführung zweier Ordinatentriebe eines Kreuzschlittens mit einer treibenden Welle Gegenstand der Erfindung ist ein Planetengetriebe zur Zwangsführung zweier Ordinatentriebe eines Kreuzschlittens mit einer treibenden Welle.
- Es ist bereits bekannt, den Support einer Drehbank einerseits längs der Leitspindel und andererseits in der Querbewegung mit einem einstellbaren Leitlineal zu steuern. Jedoch ist diese Einrichtung lediglich für einen kleinen Winkelbereich brauchbar, der nur sehr wenig von einer der Ordinatenrichtungen abweichen kann. Diese bekannte Anordnung ist daher für viele der bei Drehbänken auftretenden Arbeiten nicht geeignet. Es kommt hinzu, daß die Anordnung einer lediglich durch ihre Zwangsführung auf den Support einwirkenden Leitschiene sich für den Kräftefluß ungünstig auswirkt.
- Es ist ferner bekannt, zu anderem Zwecke unter Zwischenschaltung von Reibradgetrieben Ordinatentriebe zwangläufig zu führen. Diese Einrichtungen haben die bekannten Nachteile der Reibradgetriebe, nämlich Schlupf und ungünstige, unkontrollierbare Kraftübertragung.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die eine einwandfrei vorherwählbare und nachher präzise gesteuerte Zwangsbewegung der Ordinatentriebe liefert.
- Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwei Schraubentriebe mit den beiden getriebenen Teilen des Planetengetriebes verbunden sind und den in den zwei Ordinatenrichtungen durch Geradführungen geführten Kreuzschlitten verschieben, wobei der Kreuzschlitten durch eine parallel zu seiner Ebene beliebig gekrümmte Ablaufschiene zwangsgesteuert ist. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß eine völlig kraftschlüssige exakte Bewegungsübertragung auf die Triebe stattfindet, wodurch ein hoher Wirkungsgrad gewährleistet ist.
- Das erfindungsgemäße Getriebe ist für all jene Aufgaben geeignet, wo es sich darum handelt, zwei Ordinatentriebe funktionsgerecht zu betätigen, wie es z. B. bei Werkzeugmaschinen, photogramrnetrischen Instrumenten u. dgl. der Fall ist. Hierbei sei noch besonders erwähnt, daß selbstverständlich auch gekrümmte oder kreisförmige Ordinatentriebe verwendet werden können.
- Es hat sich gezeigt, daß zur Zwangsführung der Ordinatentriebe ein Planetengetriebesatz zur Kraftaufteilung ausreicht. Da aber bei einer Einrichtung mit einem Planetengetriebesatz in einer bestimmten Winkelstellung der Ablaufschiene an einer extremen Stelle der Freiheitsgrad des Planetengetriebes verschwindet, empfiehlt es sich, für alle Aufgaben, bei denen man unterschiedslos sämtliche Richtungen benötigt, einen weiteren Planetengetriebesatz vorzuschalten.
- Bei photogrammetrischen Auswertgeräten ist man ferner daran interessiert, außer der Zwangsführung auch noch den in Richtung der Zwangsführung zurückgelegten Weg abgreifen zu können, um ihn auf den Zeichentisch, auf eine der Zeichentischordinatentriebe zu übertragen. Hierfür ist vorgesehen, daß der treibenden Welle a" ein drittes Planetengetriebe B vorgeschaltet ist, dessen dritter Teil b' auf die Gewindespindel eines Schraubentriebes v einwirkt, der längs der Ablaufschiene W angeordnet ist und den Kreuzschlitten längs der Ablaufschiene verschiebt.
- Es versteht sich von selbst, daß die Umdrehung der Schraubentriebe auf Zählwerke übertragen werden kann, an denen die jeweilige Ordinate ablesbar ist; ebenso besteht die Möglichkeit, die Winkelwerte der Ablaufschiene auf einem Teilkreis oder auf einer Meßuhr ablesbar zu machen, wodurch die exakte Vorwählbarkeit erleichtert wird.
- Zum besseren Verständnis ist der Erfindungsgegenstand in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Abb. 1 zeigt ein übliches Planetengetriebe; Abb. 2 zeigt die Anwendung der Erfindung, wie sie für Geräte erforderlich ist, bei denen zwei Ordinatentriebe durch zwei Planetengetriebesätze betätigt werden; Abb. 3 zeigt die Anwendung der Erfindung mit einem dritten Planetengetriebesatz, insbesondere für Arbeiten an photogrammetrischen Auswertgeräten.
- Wie in der Fig. 1 zu sehen, ist die treibende Welle eines üblichen Planetengetriebes mit a, die beiden getriebenen Teile mit b und c bezeichnet. In der erfindungsgemäßen Einrichtung werden zwei bzw. drei dieser Getriebe mit den Bezeichnungen A, A" und B verwendet. x und y sind zwei Schraubentriebe, die einen Kreuzschlitten XY bewegen. Parallel zur Kreuzschlittenebene ist drehbar und feststellbar eine Ablaufschiene W angeordnet, an der der Kreuzschlitten abläuft.
- Bei festgestellter Ablaufschiene Wist ein bestimmtes Drehzahlverhältnis der Spindeln von x und y erforderlich. Um die beiden Spindeln von x und y im durch die Ablaufschiene W gesteuerten Drehzahlverhältnis von einer Welle her treiben zu können, sind diese mit den getriebenen Teilen b und c eines in Fig:l gezeigten Planetengetriebesatzes verbunden. Der Antrieb erfolgt von der treibenden Welle a des Planetengetriebes A aus.
- Da in einer bestimmten Winkelstellung der Ablaufschiene W die beiden Spindeln von x und y und somit auch die Teile b und e sich gegenläufig gleich schnell drehen, der Freiheitsgrad verschwindet an der Stelle, und demzufolge die Welle a stillsteht, d. h. daß der Antrieb von a aus nicht erfolgen kann, wird entweder a und b oder a und c mit den getriebenen Teilen b" und c" eines zweiten Planetengetriebes.atzes A" gekoppelt. Der Antrieb kann nun von a" aus für jede Winkelstellung der Ablaufschiene W erfolgen.
- Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Einrichtung, wie sie z. B. für die Herstellung von Profilschnittzeichnungen an einem photogrammetrischen Auswertgerät gebraucht wird. Dabei ist es erforderlich, den Kreuzschlitten an der Ablaufschiene W mit Hilfe eines Schraubentriebes v zu bewegen, um den von dem Kreuzschlitten zurückgelegten Weg als Drehmoment von v auf einen Ordinatentrieb des Zeichentisches eines Auswertgerätes zu übertragen.
- Um nun auch v zusammen mit dem Kreuzschlitten von einer Welle her treiben zu können, wird v mit dem getriebenen Teil b' eines dritten Planetengetriebesatzes B, der zweite getriebene Teil c' von B mit der treibenden Welle a" von A" verbunden. Nun erfolgt der Antrieb der drei Schraubentriebe x, y und v von einer Welle, nämlich der Welle a' des. Planetengetriebesatzes B, aus.
- Die durch die Verwendung von Planetengetrieben für die Kopplung der Schraubentriebe in Verbindung mit einem Leitelement den Erfordernissen in jedem Fall günstig angepaßte Kräfteaufteilung verleiht der Erfindung vorzügliche Eigenschaften. Es versteht sich von selbst, daß sich die Erfindung nicht in den vorstehenden Beispielen erschöpft, sondern es sind noch viele Variationen ausbildbar.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Planetengetriebe zur Zwangsführung zweier Ordinatentriebe eines Kreuzschlittens mit einer treibenden Welle, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schraubentriebe (x, y) mit den beiden getriebenen Teilen (b, c) des Planetengetriebes (A) verbunden sind und den in den zwei Ordinatenrichtungen durch Geradführungen (X, Y) geführten Kreuzschlitten verschieben, wobei der Kreuzschlitten durch eine parallel zu seiner Ebene beliebig gekrümmte Ablaufschiene (W) zwangsgesteuert ist.
- 2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei miteinander gekoppelte Planetengetriebesätze (A, A") vorgeschaltet sind und daß der eine der beiden Ordinatentriebe (y) von einem der beiden Koppelglieder (c, c") abgeleitet wird.
- 3. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der treibenden Welle (a'@ ein dritter Planetengetriebesatz (B) vorgeschaltet ist, dessen dritter Teil (b') auf die Gewindespindel eines Schraubentriebes (v) einwirkt, der längs der Ablaufschiene (W) angeordnet ist und den Kreuzschlitten längs der Ablaufschiene verschiebt.
- 4. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umdrehungen der Gewindespindeln der Schraubentriebe (x, y, v) auf Zählwerken ablesbar sind.
- 5. Getriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelwerte der Ablaufschiene auf einem Teilkreis oder auf einer Meßuhr ablesbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 95 628, 238 625, 1022 809; italienische Patentschrift Nr. 545 367; Kurt Rauh: »Praktische Getriebelehre«, z. Band, Springer-Verlag, 1954, 2. Auflage, Abb. 658 und 665; Langer-Lange: »Das Drehen« Teubner-Verlag, 3. Auflage, 1942, S.89.
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---|---|---|---|
DET15763A DE1127680B (de) | 1958-10-15 | 1958-10-15 | Planetengetriebe zur Zwangsfuehrung zweier Ordinatentriebe eines Kreuzschlittens mit einer treibenden Welle |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1127680B true DE1127680B (de) | 1962-04-12 |
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ID=7548024
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DET15763A Pending DE1127680B (de) | 1958-10-15 | 1958-10-15 | Planetengetriebe zur Zwangsfuehrung zweier Ordinatentriebe eines Kreuzschlittens mit einer treibenden Welle |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1127680B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0247210A1 (de) * | 1986-05-20 | 1987-12-02 | Rheinische Maschinenfabrik & Eisengiesserei, Anton Röper GmbH & Co. Kommanditgesellschaft | Vorrichtung zum Erzeugen der Mantelfläche von Werkstücken |
EP0346146A2 (de) * | 1988-06-09 | 1989-12-13 | Kanzaki Kokyukoki Mfg. Co., Ltd. | Tischverschiebeapparat für Zahnradnachbearbeitungsmaschinen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE95628C (de) * | ||||
DE238625C (de) * | ||||
IT545367A (de) * |
-
1958
- 1958-10-15 DE DET15763A patent/DE1127680B/de active Pending
Patent Citations (3)
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DE95628C (de) * | ||||
DE238625C (de) * | ||||
IT545367A (de) * |
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EP0346146A3 (de) * | 1988-06-09 | 1992-01-02 | Kanzaki Kokyukoki Mfg. Co., Ltd. | Tischverschiebeapparat für Zahnradnachbearbeitungsmaschinen |
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