DE1127573B - Vorrichtung zur Herstellung von Holzspanplatten od. dgl. - Google Patents

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

INTERNAT.KL. B 27 d

H39973Ic/38c

ANMELDETAG: 19. JULI 1960

BEKANNTMACHUNG .

DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER

AUSLEGESCHRIET: 12. APRIL 1962

Das Patent 1 088 697 betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung überall das gleiche spezifische Gewicht aufweisender Holzspanplatten od. dgl. aus einem Schüttgutzufluß wechselnden oder schwankenden Schüttungsgewichtes in über einem endlosen Band oder über auf einem Rollgang weiterbewegten Unterlageblechen befindlichen Schutt-, Dosier- und Formungseinrichtungen für das der verfestigenden Verpressung ständig oder in Abschnitten zuzuführende Spanvlies bzw. Spanrohlinge, die im wesentlichen gekennzeichnet ist durch ein unter einer Schüttstelle bzw. Schütteinrichtung vorgesehenes Vorband mit einem der Schüttstelle nachgeordneten, willkürlich einstellbaren bekannten Höhenregler, vorzugsweise einer Rechen- oder Schaufelwalze, für das aufgebrachte Gut mit einer Rückführungseinrichtung für das Uberschußgut an die Schüttstelle oder in den Vorrat und mit einem stufenlosen Geschwindigkeitsregler für den Vorbandantrieb, ein dem Vorband nachgeordnetes, für radioaktive Strahlung überall gleichmäßig durchlässiges, gegebenenfalls mehrfach umgelenktes Umlaufband mit einem bekannten, radioaktives Material enthaltenden und das gutbeladene Obertrum des Bandes durchstrahlenden Strahlensender und einem die der jeweiligen Bandbeladung entsprechend geschwächte Strahlung empfangenden bekannten Meßgerät (Strahlenempfänger) mit bekannten Einrichtungen zur Umwandlung der Intensitätsschwankungen der Strahlung in Impulse und zur Weitergabe dieser an den Vorbandgeschwindigkeitsregler derart, daß eine Strahlungsschwächung eine Verlangsamung des Vorbandumlaufes bewirkt, und umgekehrt, und durch ein an die Abwurfstelle des Umlauf bandes anschließendes Hauptband bzw. mit Unterlagblechen belegten Rollgang od. dgl., gegebenenfalls mit zwischengeschalteter Aufgabevorrichtung.

Nach einem anderen Beispiel des Hauptpatentes können der Strahlensender und der Empfänger unter Fortfall des dem Vorband nachgeordneten Umlaufbandes am Obertrum des Vorbandes hinter dem Höhenregler derart angeordnet sein, daß das mit höhengeregeltem Gut beladene Trum des Vorbandes, das dann ein überall gleichmäßig strahlungsdurchlässiges ist, durchstrahlt wird. Nach einem weiteren Beispiel ist dem Vorband an Stelle des Umlaufbandes ein mehr oder weniger senkrecht gestellter Schacht nachgeordnet, durch den das vom Vorband abfallende oder abgebrachte Gut hindurchfällt oder rutscht und dann auf das Hauptband oder die Unterlagebleche oder in die zwischengeschaltete Aufgabevorrichtung gelangt. Der Strahlensender und der Empfänger befinden sich an zwei entgegengesetzten Seiten des Schachtes.

Vorrichtung zur Herstellung von Holzspanplatten od. dgl.

Zusatz zum Patent 1088 697

Anmelder:

Dipl.-Ing. Max Himmelheber,

Baiersbronn (Schwarzw.), und Dipl.-Ing. Klaus Steiner, Bad Tölz (Obb.), Nigglstr. 7

Dipl-Ing. Max Himmelheber,

Baiersbronn (Schwarzw.),

und Dipl.-Ing. Klaus Steiner, Bad Tölz (Obb.), sind als Erfinder genannt worden

Nach der Erfindung ist der Umwandler der Intensitätsschwankungen der Durchstrahlung in Steuerimpulse zur Übertragung dieser auf das Höhenregelgerät des auf dem Vorband befindlichen Gutes bzw. auf eine an diesem Gerät vorgesehene, an sich bekannte Steuereinrichtung derart geschaltet, daß eine Abnahme des Schüttungsgewichtes des Spangutes ein Höhergehen und eine Zunahme des Schüttungsgewichtes ein Tiefergehen des Höhenreglers bzw. seines Rückstreifers bewirkt. Die aus der Beeinflussung durch die wechselnden Schüttungsgewichte des Gutes herausgenommene Regelung der Umlaufgeschwindigkeit des Vorbandes kann dann beispielsweise mittels eines von Hand zu bedienenden stufenlosen oder mehrstufigen Reglers vorgenommen werden. Vorteilhafter ist es jedoch, die Vorbandgeschwindigkeit mittels für derartige Zwecke gebräuchlicher, mechanisch oder elektrisch betätigter bzw. steuernder Einrichtungen in Abhängigkeit von der Umlaufgeschwindigkeit des Hauptbandes, die ihrerseits für sich einstellbar ist oder von der Heizpresse aus gesteuert wird, so zu regem, daß eine Erhöhung der Hauptbandgeschwindigkeit die entsprechende Erhöhung der Vorbandgeschwindigkeit bewirkt, und umgekehrt, indem beispielsweise an beiden, zunächst einzeln einstellbaren Bandantrieben

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je ein Generator Spannungen gibt, die miteinander verglichen werden und als Maß der Geschwindigkeiten dienen. Es kann auch für das Vorband und das Hauptband ein gemeinsames, in bezug auf seine Geschwindigkeit zunächst von Hand einstellbares und hiernach auf die Steuerung von der Heizpresse (z. B. durch Impulse, die durch Änderungen der Arbeitstaktgeschwindigkeit einer Etagenpresse ausgelöst werden) schaltbares Antriebsgerät vorgesehen sein. Diesem Gerät ist zweckmäßig in der Antriebsübertragung zum Vorband und zum Hauptband je ein stufenloser Drehzahlregler nachgeordnet, durch . den das Verhältnis der Umlaufgeschwindigkeiten der beiden Bänder zueinander einzustellen und, wenn erforderlich, zu ändern ist. In allen diesen und gegebenenfalls ähnlichen Regel- und Steuereinrichtungen sind die Umlaufgeschwindigkeiten der beiden Bänder zunächst für sich einstellbar, ehe die Anlage auf die selbsttätige Steuerung vom Hauptband oder von der Heizpresse aus geschaltet wird, und die einzelnen, meist stufenlosen Regler umfassen einen recht weiten Regelbereich, damit die Gesamtanlage Platten in den verschiedensten Dicken und Wichten erzeugen kann.

Aus der Übertragung der Steuerimpulse der Durchstrahlungseinrichtung auf den Guthöhenregler des Vorbandes und der beschriebenen Regelung und gegebenenfalls anschließender Steuerung der Umlaufgeschwindigkeiten des Vorbandes und des Hauptbandes bzw. der Fördereinrichtung für die Unterlagebleche od. dgl. von einer zentralen Stelle ergeben sich verschiedene Vorteile, die an Beispielen für die Handhabung erfindungsgemäß ausgestatteter Anlagen zur Herstellung von Spanplatten in der Praxis näher erläutert seien. So wird z. B. vor dem Anlaufen der Anlage der Guthöhenregler des Vorbandes auf die zum mittleren Schüttgewicht des zu verarbeitenden Gutes zugehörige Guthöhe für die Platten des gewünschten spezifischen Gewichtes (z. B. 0,5) und der gewünschten Dicke (z. B. 10 mm) und die Geschwmdigkeitsregeleinrichtungen für das Vorband und das Hauptband (bzw. dieVHesfördereinrichtung) werden auf die sich aus der für diese Plattendicke und dieses spezifische Gewicht notwendigen Ausheizzeit zuzüglich Beschickungs- und Entleerungszeit der Heizpresse ergebende Förder- bzw. Anbaugeschwindigkeit eingestellt, d. h. auf eine solche Geschwindigkeit, derzufolge das Beladegestell einer Etagenpresse frühestens mit neuen Formungen voll beschickt ist, wenn die vorhergegangenen Preßlinge nach vollständiger Verfestigung bzw. Verleimung aus der Presse als Platten herausgezogen sind. Nach dieser Einstellung sind die Fördergeschwindigkeiten des Vorbandes und des Vliesfördermittels (z. B. des Hauptbandes) zunächst gleich; die höhengeregelte Schüttung auf dem Vorband und das Spanvlies auf dem Hauptband sind gleich hoch, und die durch die Schüttgewichtsschwankungen veranlaßten Höhenänderungen treten am Vorbandgut und etwas später am Vliesanbau auf dem Hauptband in genau gleichen Ausmaßen und deshalb sehr anschaulich in Erscheinung, so daß die Anlage gut zu übersehen und zu kontrollieren ist.

Nach dem Anlaufen der Gesamtanlage bzw. nach einer gewissen Betriebsdauer erkennt man häufig, daß die Leistung (Plattenanfall in der Zeiteinheit) noch gesteigert werden kann, wenn nämlich die Formlinge in der Presse in kürzerer Zeit ausgeheizt (verfestigt) sind, als man bei Betriebsbeginn (vorsorglich mit Sicherheitszuschlag) angenommen hatte. Bei der, wie beschrieben, in Betrieb genommenen erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Leistungssteigerung in einfacher Weise dadurch zu bewirken, daß man das Vorband und das Hauptband um die gleichen Beträge (z. B. um 5 %) schneller laufen läßt, was gegebenenfalls von der Heizpresse aus einreguliert wird. Ebenso nimmt man die Vorband- und die Hauptbandgeschwindigkeit in gleicher Weise etwas zurück, wenn sich dies aus irgendeinem Grunde als notwendig erweist, wenn z. B. feuchteres Spanmaterial nachgeliefert wird oder die Heizplattentemperatur sinkt. Zur ebenso schnellen wie sicheren Anpassung der Anlage an alle solche Vorkommnisse und Ausnutzungsmöglichkeiten kann dem Vorband- und dem Hauptbandgeschwindigkeitsregler beispielsweise ein gemeinsames Steuerorgan vorgeordnet sein, das auf die beiden Geschwindigkeitsregler gleichzeitig, gleichsinnig und in gleicher Weise einwirkt. Die vorgesehene Plattendichte und Plattendicke und die die Schüttgewichtsschwankungen des Gutes selbsttätig ausgleichende Massendosiereinrichtung werden durch ein solches, dem Vorband- und dem Hauptbandgeschwindigkeitsregler vorgeordnetes Steuergerät, das zwecks anderweitiger, anschließend beschriebener Ein- und Umstellungen in der Anlage von den beiden Reglern und gegebenenfalls auch von den von der Heizpresse aus gegebenen Impulsen zeitweilig abschaltbar ist, in keiner Weise beeinflußt oder gestört. Ein weiterer Vorzug der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht nämlich darin, daß die Anlage ohne wesentliche Unterbrechung des laufenden Betriebes schnell und in einfacher Weise auf jede andere gewünschte Plattendicke oder spezifisches Gewicht umgestellt werden kann. Nach dem obigen Beispiel wurden 10 mm dicke Platten mit dem spezifischen Gewicht 0,5 erhalten. Es soll nun beispielsweise auf die Erzeugung 20 mm dicker Platten des gleichen spezifischen Gewichtes übergegangen werden. Nach der Abschaltung des vorgeordneten Steuer- bzw. Regelgerätes und/oder der Steuerung der Umlaufgeschwindigkeiten der beiden Bänder von der Heizpresse wird dann lediglich die Fördergeschwindigkeit des Hauptbandes bzw. der Vliesfördereinrichtung auf die Hälfte zurückgestellt, wodurch die Vlieshöhe verdoppelt wird, und zu gegebener Zeit werden in an sich bekannter Weise die 10-mm-Distanzleisten der Presse gegen 20-mm-Distanzleisten ausgetauscht und gegebenenfalls an der Presse eine andere Schließbzw. Druckkurve eingestellt. Da bei dieser Durchführung der Umstellung von vornherein vorgesehen ist, daß die 20-mm-Platten gegenüber den 10-mm-Platten etwa die doppelte Ausheizzeit benötigen, sind weitere Maßnahmen nicht erforderlich. Allenfalls kann man, um absolut sicherzugehen, nach der Zurückstellung der Vliesfördergeschwindigkeit und dem Wiedereinschalten der jeweils vorgesehenen Steuer- bzw. Regelgeräte die Arbeitsgeschwindigkeit der Gesamtanlage noch etwas zurücknehmen. Wenn man hiernach beim Anfall der ersten Plattenchargen erkennt, daß die Ausheizzeit ohne Gefahr für die Platten abgekürzt werden kann, wird man sich mit Hilfe der beschriebenen Steuer- bzw. Regelgeräte allmählich wieder an die Höchstleistung der Anlage bei der neuen Plattendicke herantasten. Hierbei erweist sich eine Steuerung der Umlaufgeschwindigkeit der beiden Bänder oder der Arbeitsgeschwindigkeit

der gesamten vorgeordneten Anlage von der Heizpresse aus als besonders vorteilhaft.

Für die Umstellung des spezifischen Gewichtes der Platten bei irgendeiner beizubehaltenden Plattendicke, beispielsweise von 0,5 auf 0,4, genügt es, nach Ausschalten des vorgeordneten Steuergerätes die Umlaufgeschwindigkeit des Vorbandes um 20% herabzusetzen. Wie üblich, wird man hiernach kontrollieren, ob auch die Gutzufuhr zur Schüttstelle zweckmäßig entsprechend zu drosseln ist, sofern sie nicht selbsttätig geregelt wird, damit nicht vor dem Rückstreifer des Höhenreglers des Vorbandes allzu reichlich Gut aufgestaut wird und abzuführen ist.

Alle derartigen Umstellungen und Nachregelungen sind in der erfindungsgemäßen Vorrichtung somit einfach, schnell und auch im laufenden Betrieb sicher durchzuführen, wobei die Massendosierung niemals beeinträchtigt oder gestört, d.h. der Anfall überall das gleiche spezifische Gewicht aufweisender Platten nicht in Frage gestellt wird. Zweckmäßig wird die Umstellung auf ein anderes spezifisches Plattengewicht oder Plattendicke dann vorgenommen, wenn man übersieht, daß das im Fertigungs- bzw. Nachbehandlungsgang befindliche Vlies bzw. dessen Abschnitte das Beladegestell der Presse noch nahezu füllen werden. Nach dem Einschieben dieser Abschnitte in die Presse steht das Beladegestell zur Aufnahme der aus der Umstellung resultierenden Vliesabschnitte bereit. Die gute Übersicht über die Auswirkungen der getroffenen Umstellungsmaßnahmen an allen Stellen der erfindungsgemäß ausgestatteten Einrichtung erleichtert dieses Vorgehen, bei dem im fortlaufenden Betrieb höchstens ein kurzer Vliesabschnitt anfällt, in dem sich die aus der Umstellung ergebende Übergangsstelle befindet. Das Spannmaterial dieses gegebenenfalls anfallenden Ubergangsabschnittes wird in den Vorrat oder die Spanaufgabe zurückgebracht.

In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgestattete Anlage zur Herstellung von Spanplatten (ohne vorgeordnete Zufuhr- und gegebenenfalls Verteilereinrichtungen für das Spangut und ohne Heizpresse), von der Seite gesehen, schematisch dargestellt. Es bezeichnet 21 das Vorband, 22 die Schüttvorrichtung für dieses, 24 das Guthöhenregelgerät des Vorbandes, 35 a den Strahlensender, 35 b den Strahlenempfänger mit dem Impulsumwandler, 37 eine Abstreif walze, 27 eine Schüttvorrichtung über dem Hauptband 28 bzw. einer gebräuchlichen Fördereinrichtung für das Spanvlies 29. Das Vorband 21 wird über einen stufenlosen Geschwindigkeitsregler 33 und das Hauptband 28 über einen ebensolchen Geschwindigkeitsregler 39 angetrieben. Diesen beiden Reglern ist ein Steuergerät 40 vorgeordnet, von dem die Geschwindigkeiten des Vorbandes und des Hauptbandes über bekannte mechanische oder elektrische Einrichtungen gleichzeitig und in gleicher Weise zu beeinflussen sind. Das Steuergerät 40, das nach dem Beispiel die Impulse zur je Impuls geringfügigen Erhöhung oder Drosselung der Umlaufgeschwindigkeiten der beiden Bänder 21 und 28 über das Kabel 41 von einem Impulsgeber der Heizpresse entsprechend den Änderungen des Arbeitstempos der Presse erhält, ist von den beiden Geschwindigkeitsreglern 33 und 39, die dann unabhängig voneinander zu bedienen sind, und für Umstellungen in der Gesamtanlage gegebenenfalls auch von dem Impulsgeber der Heizpresse abschaltbar. Dem bezüglich der Guthöhe zunächst von Hand beliebig einstellbaren, auf und ab bewegbaren Guthöhenregler 24 ist ein ortsfestes Steuergerät 38 zugeordnet, das die vom Strahlenempfänger und Impulswandler 35 b über das Kabel empfangenen Impulse auf den Höhenregler beispielsweise mittels Zahnrad und Zahnstange derart überträgt, daß eine Abnahme des Schüttungsgewichtes des Spangutes ein Höhergehen des Reglers oder seines Rückstreifenorgans und die Zunahme des Schüttgewichtes ein Tiefergehen des Reglers bewirkt. Das zurückgestreifte Gut wird, wie üblich, auf dem Wege 25 in die Aufgabe oder den Vorrat zurückgebracht. Der Strahlensender und der Empfänger können gemäß dem Hauptpatent auch an einem an das Vorband anschließenden Umlaufband oder Schacht vorgesehen sein.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung überall das gleiche spezifische Gewicht aufweisender Holzspanplatten od. dgl. aus einem Schüttgutzufluß wechselnden oder schwankenden Schüttungsgewichtes in einer über einem endlosen Band oder einem ähnlichen Fördermittel befindlichen Schutt-, Dosier- und Formungsstation für das der verfestigenden Verpressung zuzuführende Spanvlies, welche nach Patent 1088 697 mit einem dem Hauptband bzw. dem Vliestransportmittel vor- und übergeordneten Vorband, einer Einrichtung zur Gutaufbringung auf das Vorband, einem dieser Schütteinrichtung bzw. Schüttstelle nachgeordneten, bezüglich der Guthöhe auf dem Vorband verstellbaren, Überschußgut zur Zurückführung in die Aufgabe oder den Vorrat rückstreifenden Guthöhenregler, einem diesem Regler nachgeordneten, an oder hinter dem Vorband vorgesehenen, radioaktives Gut enthaltenden und das höhengeregelte Gut durchstrahlenden Strahlensender und einem die der jeweiligen Dichte bzw. Masse des Gutes entsprechend geschwächte Durchstrahlung empfangenden Meßgerät (Strahlenempfänger) sowie mit Einrichtungen zur Umwandlung der Intensitätsschwankungen der Durchstrahlung in Impulse und zur Weitergabe dieser zur Steuerung der Umlaufgeschwindigkeit des Vorbandes an dessen stufenlos regelbaren Geschwindigkeitsregler ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Strahlenempfänger (35 b) zugehörige Umwandler der Intensitätsschwankungen der Durchstrahlung in Steuerimpulse statt auf den Geschwindigkeitsregler des Vorbandes auf eine dem Höhenregelgerät (24) des Vorbandes zugeordnete, an sich bekannte Steuereinrichtung (38) derart geschaltet ist, daß jede Zunahme des Schüttungsgewichtes des Gutes eine Abwärtsbewegung und jede Abnahme des Schüttungsgewichtes eine Aufwärtsbewegung des zuvor auf eine bestimmte Guthöhe eingestellten Höhenreglers bzw. seines Rückstreifers bewirken kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem zunächst von Hand einstellbaren, stufenlosen Geschwindigkeitsregler (33) des Vorbandes (21) und einem zunächst ebenfalls von Hand einstellbaren stufenlosen Geschwindigkeitsregler (39) des Hauptbandes (28) bzw. der Vliesfördereinrichtung ein von den beiden Ge-

schwindigkeitsreglern (33 und 39) abschaltbares Steuergerät (40) vorgeordnet ist, daß die ihm von einem Impulsgeber der Heizpresse entsprechend deren Arbeitstempoänderungen zukommenden Impulse auf die beiden Geschwindigkeitsregler (33 und 39) zu den empfangenen Impulsen entsprechenden Änderungen der Umlaufgeschwindigkeiten des Vorbandes (21) und des Hauptbandes (28) übertragen kann.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß ein zunächst für sich -bezüglich der Geschwindigkeit einstellbarer Vorbandantrieb und ein zunächst ebenso für sich einstellbarer Hauptbandantrieb mit je einem Generator ausgestattet sind, deren miteinander verglichene Spannungen als Maß der Geschwindigkeit dienen, und diese Anordnung durch an sich bekannte

Einrichtungen ergänzt ist, durch die entweder Geschwindigkeitsänderungen des Hauptbandes an den Vorband oder Änderungen des Arbeitstempos der Heizpresse an das Hauptband und das Vorband zu den entsprechenden Geschwindigkeitsänderungen dieser Bänder übertragen werden können,

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitweilig aus der Gesamtsteuerung abschaltbaren und dann von Hand bedienbaren Regeleinrichtungen für die Umlaufgeschwindigkeiten des Vorbandes und des Hauptbandes bzw. der Vliesfördereinrichtung zur Umstellung der Gesamtanlage auf Spanplatten verschiedenster Dicke und/oder spezifischen Gewichts einen diesen Umstellungen entsprechend weiten, stufenlosen Regelbereich umfassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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