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Titel: Verfahren zum stellungskonstanten Überführen eines etwa horizontal
bewegten Gegenstands in den Ruhezustand sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens B e s c h r e i b u n g Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum stellungskonstanten
ueberführen eines etwa horizontal bewegten Gegenstands in den Ruhezustand sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
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In der Praxis treten immer wieder Fälle auf, in denen es darauf ankommt,
daß ein in einer genau definierten Stellung auf ein Fördermittel aufgegebener und
damit schnell bewegter Gegenstand diese Stellung während der Bewegung sowie insbesondere
während des oft sehr raschen Überführens in den Ruhezustand genau beibehält.
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Die Gründe für diesen Wunsch nach Stellungskonstanz des Gegenstands
können verschiedener Art sein: Einmal soll beim Transport von mit Flüssigkeit, bsp.
Mitroglyzerin, gefüllten Beijältern das Enstehen unkontrollierter Flüssigkeitsbewegungen
vermieden,
ein anderes Mal -ein exaktes Vorsetzen des Gegenstands
vor eine bestimmte Arbeitsmaßnahmen ausführende Vorrichtung bewirkt, wieder ein
anderes hal ein möglichst sehwingungsfreies, zwecks Erzielung eines einwandfreien
Meßergebnisses genaues Aufgeben auf Ivießeinrichtungen, bsp. Waagen, erzielt werden,
usw.
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Die Lösung solcher Fälle bereitet bislang recht erhebliche Schwierigkeiten,
da bei hoher es FördeTges chwindigkeit, wie sie zur Erzielung guter leistungen erforderlich
ist, die Stellungskonstanz leidet, während bei hoher Stellungskonstanz, wie sie
zur Erzielung von Sicherheit, einwandfreiem Funktionieren automatik scher Arbeitsabläufe
oder exakter Meßergebnisse notwendig iEt, die Fördergeschwindigkeit zwangsläufig
vermindert werden muß, was zu einer Leistungsabnahme führt. In der Praxis ist man
daher bislang stets zu einer Kompromißlösung gezwungen gewesen, Hier will die Erfindung
Abhilfe, d.h. eine Lösung schaffen, bei der trotz hoher Fördergeschwindigkeit die
Stellungskonstanz jeder zeit, also auch während des Überführens des bewegten Gegenstands
in den Ruhezustand, gewährleistet ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der mittels eines Förderbands bewegte Gegenstand vor Erreichen der Ruhestellung
zunächst durch einen ihn stellun£-skonstant haltenden Manipulator abgebremst, dann
auf die Absetzstelle aufgegeben und dabei unter Uberwindung der zwischen Absetzstelle
und Gegenstand wirksam werdenden Haftreibung in Anlage an dem Manipulator gehaltert
wird, wobei die dazu erforderliche Kraft vom Förderband auf den Gegenstand aufgebraucht,
jedoch
durch langsames Außereingriffkommen des Börderbands vom bewegten Gegenstand kontinuierlich
vermindert wird, so daß der bewegte Gegenstand kurz vor d en dem hußereingriflkommen
vom Förderband auch vom Manipulator freikommt.
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Es liegt auf der Hand, daß der Gegenstand während des normalen Transports
keinerlei Bestrebungen hat, seine Stellung zu ändern; insoweit sind also keine unterstützenden
Maßnahmen zu treffen.
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Erst wenn der Gegenstand abgebremst wird, könnte er inlolge siner
Trägheitskraft bzw. aufgrund der Mitnahmekraft des unter ihm durchlaufenden Förderbands
bestrebt sein, seine Stellung zu ändern; dem wird erfindungsgemäß jedoch dadurch
vorgebeugt, daß der Bremsvorrichtung zugleich auch eine den Gegenstand in seiner
Stellung fixierende Funktion zugewiesen ist.
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Die nächste, für die Stellungskonstanz kritische Phase beginnt beim
Preikommen des Gegenstands von der Brems- und Fixierv-orrichtung (Iranipulator),
die mit kontinuierlicher Geschwindigkeit umläuft und im Hinblick auf weitere ihr
zugewiesene Funktionen sowie vor allem auch wegen der hohen Geschwindigkeit des
Förderbands, auf die ihre Geschwindigkeit abgestimmt sein muß, den Gegenstand nicht
beliebig weit herunterbremsen kann. Insoweit wirkt es sich jedoch günstig aus, daß
der Gegenstand erfindungsgemäß erst zu einem Zeitpunkt vom Manipulator freikommt,
zu dem er bereits Kontakt mit der Absetzstelle und einen Großteil der auftretenden
Haftreibungskräfte überwunden hat. Dabei wirkt ich die weitere erfindungsgemäße
Maßnahme recht vorteilhaft aus, daß
das Förderband und der bewegte
Gegenstand nur langsam außer Eingriff kommen, was zu einer nur allmählichen Abnahme
der die Anlage des Gegenstands am Manipulator aufrechterhaltenden Mitnahmekraft
bewirkt und so nur eine verhältnismäßig geringe Zuwachsrate der Haftreibungskräfte
gestattet.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Manipulator vor
dem Absetzen des bewegten Gegenstands als in Transportrichtung nachgebender Energiespeicher
wirken, der nach dem Aufgeben des Gegenstands, auf die Absetzstelle die gespeicherte
Energie im Sinne einer negativen Beschleunigung des Gegenstands frei gibt.
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Diese Maßnahme bringt insofern noch eine Verbesserung der erfindungsgemäßen
Lösung mit sich, als der bewegte Gegenstand vor dem Freikommen vom Manipulator,
d.h. also in fixierter Stellung, auf eine Geschwindigkeit abgebremst wird, die kleiner
als die Geschwindigkeit des Manipulators ist0 Weiter bildet Gegenstand der Erfindung
eine Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens, die zum
Wiegen gleich- oder ähnlichformatiger Gegenstände bestimmt ist und aus einer Zuführungsvorrichtung
sowie einer- ài; Gegenstände davon in vorbestimmtem Takt abnehmenden Aufgabevorrichtung
besteht, die die Gegenstände in diesem Takt auf ein endloses Förderband aufgibt,
das über einen Wiegegeber geführt iLt, dem eine Islarkierungs- oder AusEcheide-
sowie eine Abzugsvorrichtung Cilgeschaltet sind0
Derartige Vorrichtungen
sind in der Praxis als sogenannte Bandwaagen bekannt; sie weisen meist drei selbständige
endlose Förderbänder auf, von denen dem mittleren der iiiegegeber zugeordnet ist.
Ihrem Vorteil, der in einer hohen Wägegeschwindigkeit (ca. 200 Wägungen/min) und
damit in einer hohen Durchsatzrate besteht, stehen jedoch schwerwiegende Nachteile
gegenüber: Es treten sehr starke dynamische Einwirkungen auf den Wiegegeber auf,
die lange Einschwingzeiten zur Folge haben, so daß es - bei schneller Wägung - zwangsläufig
zu ungenauen Wägeergebnissen kommen muß.
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Diese Nach£eile der Bandwaagen haben verschiedentlich zu einem Zurückgehen
auf statisch arbeitende Wiegevorrichtungen geführt.
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Allerdings stehen auch hier wieder dem Vorteil, der diesmal in einer
befriedigenden Wägegenauigkeit besteht, erhebliche Nachteile gegenübert Durch die
zahlreichen, z.T. gegenläufigen Bewegungen (bsp. Hin- und Herbewegung der den Gegenstand
auf den biegekopf verbringenden Greifer) sowie vor allem auch infolge des Herabtallens
des Gegenstands aus einer beträchtlichen Höhe auf den Wiegekopf wird der Wiegegeber
in recht beträchtliche Schwingungen versetzt, die entweder lange Wartezeiten und
damit eine erige Wägegeschwindigkeit oder aber ungenaue Wägeergebnisse zur Folie
haben; mehr als 60 Wägungen/min sind mit derartigen Waagen kaum zu erreichen.
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Der Erfindung ließt außerdem die Aufgabe zugrunde, eine Wiegevorrichtung
zu cohaffen, dic die Vorteile der bekannten Bandwaagen
und statisch
arbeitenden Wiegevorrichtungen, d.ho also hohe Wägegeschwindigkeit und befriedigende
Wägegenauigkeit, miteinander verbindet Ausgehend von der zuvor beschriebenen Wiegevorrichtung
ist die zur Lösung dieser Aufgabe bestimmte erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch
gekennzeichnet, daß dem Förderband ein gleiche Bewegungsrichtung aufweisender Manipulator
zugeordnet ist, dessen Geschwindigkeit kleiner als die des BUrderbands ist, das
im Bereich des Wiegegebers über und unter das Niveau der Absetzstelle heb- und senkbar
ist.
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Diese Ausgestaltung erlaubt die Durdhtührung des erfindt;tngsgemàßen
Verfahrens in Anwendung auf eine Wiegevorrichtung, d.h.
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der bewegte Gegenstand kann absolut stellungskonstant und ohne Erzeugung
von die Meßgenauigkeit beeinträchtigenden Schwingungen auf den Wiegegeber verbracht
werden. Durch die Stellungskonstanz werden Meßfehler infolge ungenauen Aufliegens
des Gegenstands auf dem Wiegekopf, wie sie bei den bekannten Wiegevorrichtungen
ständig vorkommen, vermieden. Die Möglichkeit, das Förderband unter das Niveau der
Absetzstelle absenken zu können, bietet die Gewähr dafür, daß der Gegenstand - anders
als bei den bekannten statisch arbeitenden Wiegevorrichtungen, bei denen er auf
den Wiegekopf fallen gelassen wird - kaum Schwingungen des Wiegegebers hervorruft,
da er allmählich auf die Absetzstelle abgesenkt wird. I-it der erfindungsgemäßen
Wiegevorrichtung, die praktisch eine Bandwaage mit statischer Wägung darstellt,
lassen sich ohne Beeinträchtigung der Wägegenauigkeit etwa 180 Wägungen/min durchführen.
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Zweckmäßigerweise bestehe das Förderband aus einem oder mehreren parallel
zueinander umlaufenden Bandstreifen oder aber aus mindestens zwei parallel zueinander
geführten Schnüren, Ketten, Zahnriemen, Keilniemen o.dgl. Damit diese Bandstreifen,
Schnüre, Ketten, Zahnriemen, Keilriemen o.dgl. unter das Niveau der Absetzstelle
gesenkt werden können, weist der mit der Absetzstelle versehene Wiegekopf nach oben
offene, das Förderband aufnehende Nuten auf 0 In weiterer konstruktiv recht einfach
gehaltener Ausgestaltung der-Erfindung sind die das Förderband hebende bzw. senkende
Vorrichtung als mittels Kurvenscheibe angetriebener zweiarmiger Hebel und die Kontaktstelle
zwischen Förderband und Hebel als frei drehende Rolle ausgebildet. Der Arbeitstakt
des Hebels ist mit den Geschwindigkeiten des Pörderbands und des Manipulators einerseits
sowie dem Arbeitstakt der Aufgabevorrichtung andererseits ab,gestimmt .
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Es ist vorteilhaft, wenn der Manipulator aus zwei parallel zueinander
umlaufenden endlosen Ketten besteht, die durch in Umlaufrichtung gleichen Abstand
aufweisende Mitnehmer verbunden sind; dabei ist das den Manipulator bildende Kettenband
parallel zum Förderband geführt. Die Mitnehmer selbst weisen in den Förderbereich
des Förderbands vorstehende Anschlagflächen auf, mit denen sie auf mittels des Förderbands
-transportierte Gegenstände einwirken können0
Gemäß einem weiteren
wesentlichen Lerkmal der Erfindung sind cie Mitnehmer in Transportrichtung begrenzt
gegen eine Rückstellkraft schwenkbeweglich, wobei es besonders günstig ist, wenn
zwecks Brzielung dieser Verstellbarkeit in Transportrichtung die litnehmer aus einem
federelastischen Werketoff bestehen. Aufgrund dieser Ausgestaltung vermögen die
Mitnehmer als Energiespeicher zu wirken.
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Bei der Wiegevorrichtung nach der Erfindung sind dem Manipulator weitere
Funktionen zugewiesen. So bildet der Manipulator - vorzugsweise im Bereich seiner
Umkehrstellen - Bestandteil der Aufgabe- und Abzugsvorrichtung; jeder vom Obertrum
ins Untertrum des Manipulators wandernde Mitnehmer nimmt den von der Aufgabevorrichtung
gerade angehobenen Gegenstand in genau deiinierter Stellung auf das Förderband mit,
während jeder vom Untertrum ins Obertrum des Manipulators wandernde Mitnehmer den
zuvor vom Förderband vor den Auswerfer verbrachten Gegenstand dort exakt positioniert
und ihn dann in genau definierter Stellung auf den das Abzugsband bildenden Teil
des Pörderbands aufgibt,
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Wiegevorrichtung dargestellt.
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Ds zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit unter das
Miveau des Wiegekopfs abgesenktem Förderband und Fig. 2 einen Ausschnitt aus der
Seitenansicht gemäß Fig. 1 mit über das ifiveau des Wiegeköpfs angehobenem Förderband.
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In | Fig. 1 ist ein auf Füßen 1 höhenverstellbar abgestützter gehäuseartiger
Maschinenrahmen 2 dargestellt, in dem ein mittels hohlen 3a, 3b, 3c und 3d geführtes
und angetriebenes Förderband 3 angeordnet ist, das bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
aus drei mit Seitenabstand parallel zueinander verlaufenden Gurtbändern besteht.
Die Transportrichtung des Förderbands 3 ist durch den Pfeil F gekennzeichnet; vom
Förderband getragene Gegenstände 4 werden also in der Zeichnung von links nach rechts
bewegt.
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Oberhalb des- Fördertrums 3' des Förderbands 3 ist ein Manipulator
5 angeordnet, der aus zwei parallel zueinander um Antriebs-bzw. Umkehiräder 6a bzw.
6b umlaufenden endlosen Ketten 7 besteht, die durch Mitnehmer 8 miteinander verbunden
sind; die Minehmer 8 weisen in Umlaufrichtung sämtlich gleichen Abstand a auf und
sind mit vorn Untertrum 7' in den Förderbereich des Förderbands 3 vorstenenden Anschlagflächen
8a und 8b versehen. Die Bewegungsrichtung
des Untertrums 7' des
Manipulators 5 ist durch den Pfeil M gekennzeichnet, sie entspricht der Transportrichtung
B des Förderbands 3.
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Unterhalb des Fördertrums 5.' desFörderbands 3 ist ein mittels einer
Kurvenscheibe .9 höhenverstellbarer Arm 10 angeordnet, der an seinem freien Ende
eie bei 11 gelagerten, in der Zeichenblattebene schwenkbeweglichen zweiarmigen Hebel
12 trägt. Der Hebel 12 ist an seine einen ¢nde 13 mittels einer Kurvenscheibe 14
antreibbar, während er an einem anderen Ende 15 eine frei drehende Rolle 16 aufweist,
mittels welcher er gegen die Unterseite des Fördertrums 3 ' des Förderbands 3 abgestützt
ist0 In Transportrichtung F unmittelbar hinter der Äbstützstelle des Hebels 12 bzw.
der Rolle 16 an der Unterseite des Födertrums 3' des Förderbands 3 ist unter diesem
ein Wiegegeber 17 angeordnet.
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Dieser Wiegegeber 17 besitzt einen Wiegekopf 18, der bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel auf seiner die Absetzstelle 19 für die Gegenstände 4 bildenden
Oberseite drei in Richtung des Pfeils F verlaufende, untereinander parallele Nuten
aufweist, die die drei Gurtbänder des Förderbands 3 aufnehmen.
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Ebenfalls in Transportrichtung F hinter dem Wiegegeber 17 ist eine
Verzögerungsplatte 20 angeordnet, die das rdertrum 3' des Förderbands 3 überdeckt.
Seltlich ist der Verzögerungsplatte 20 ein Auswerfer 21 zugeordnet, der aufgrund
eines vom Wiegegeber 17 erteilten Impulses die von diesem als über- und/oder untergewichtig
festgestellten
Gegenstände 4 seitlich, d.h. also aus der Zeichenblattebene heraus, von der Verzögerungsplatte
20 herabstößt.
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Bei 22 ist das Schaltpult der Wiegevorrichtung angedeutet, während
mit 23 eine Zuführungsvorrichtung bezeichnet ist. Am Ende dieser Zuführungsvorrichtung
23 bilden die Gegenstände 4 einen geschlossenen Gutstrom, dessen in Transportrichtung
F vorderster Gegenstand 4 gegen einen in und gegen oie Transportrichtung F verstellbaren
Anschlag 24a einer heb- und senkbaren, die Gegenstände 4 in vorbestimmtem Takt von
der Zuführungsvorrichtung, 23 abnehmenden Aufgabevorrichtung 24 anliegt, von der
die Gegenstände 4 auf das Fördertrum D' des Förderbands 3 aufgegeben werden.
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Die Funktionsweise der Wiegevorrichtung ist folgende: Die aus einer
Verpackungsmaschine kommenden Gegenstände 4, bsp.
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Tablettenpackungen, werden mittels der als Stauband ausgebildeten
Zuführungsvorrichtung 23 zum Förderband 3 transportiert. Am Ende der Zuführungsvorrichtung
23 stauen sich die Gegenstande 4 und bilden einen geschlossenen Gutetrom, dessen
in Transportrichtung F vorderster Gegenstind 4 gegen den Anschlag 24a der Aufgabevorrichtung
24 anliegt (s. Fig. 1).
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Diese Aufgabevorrichtung 24- wird nun in genau bestimmtem Takt abgesenkt
und angehoben. Nach erfolgtem Absenken der Aufgabevorrichtung 24 auf das Niveau
der Zufümungsvorrichtung 23 wird der
in Transportrichtung F vorderste
Gegenstand 4 durch den Staudruck bis zur Anlage gegen den Anschlag r4a auf die Aufgabevorrichtung
24 aufgeschoben, die ihn dann auf das Niveau des Förderbands 3 hebt und dabei gleichzeitig
mittels ihrer Stirnseite den Gutstrom an einem weitere Vorrücken hindert (s. sich.
1).
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Der mittels der Aufgabevorrichtung 24 auf das Niveau des Förderbands
3 angehobene Gegenstand 4 befindet eich in dem von den Mitnehmern 8 des Manipulators
5 überstrichenen Bereich, so daX er von der nach vorn gerichteten Anschlagfläche
8b des nächsten über die Aufgabevorrichtung 24 hinwegbewegten Mitnehmers 8 erfaßt
und in genau bestimmter Stellung auf das Fördertrum 3' des Förderbands 3 geschoben
wird, Da die Geschwindigkeit des Förderbands 3 größer als die Geschwindigkeit des
Manipulators 5 ist, löst sich der/Gegenstand 4 von der Anschlagfläche 8b des (Schub-und
Sixier-) Mitnehmers 8 und bewegt sich auf die nach hinten gerichtete Anschlagfläche
8a des in Transportrichtung F nächsten (Brems- und i'ixier-) Mitnehmers 8 zu.
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Gegen diese Anschlagfläche 8a des (reme- und Fixier-) Mitnehmers 8
kommt der Gegenstand 4 vor Überqueren der Abstützstelle des Hebels 12 bzw. der Wolle
16 an dcr Unterseite des Fördertrums 3' des Förderbands 3 zur Anlage. Aufgrund der
zwischen Förderband 3 und Manipulator 5 bestehenden Geschwindigkeitsdifferenz wird
dabei die Transportgeschwindigkeit des|gegenstands 4 abgebremst; daE Förderband
3 wird unter dem nun langsamer mitlaufenden Gegenstand 4 hindurchgezogen und bewirkt,
daß dieser Ge Genstand 4 auf
den (Brems- und Fixier-) Mitnehmer
8 einen in Transportrichtung F wirksamen Druck ausübt, durch den dieser (Brems-
und Fixier-) Mitnehmer 8 gegen eine Rückstellkraft in Transportrichtung F verschwenkt
wird0 Bevor der abgebremste Gegenstand 4 den Wiegegeber 17 erreicht, wird das Fördertrum
3' des Förderbands 3 mittels des Hebels 12 in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung
überführt, in der sich die Auflagefläche des Förderbands 3 über dem Niveau der Oberseite
des Biegekopfs 18 befindet. hut diese Weise kann der Gegenstand 4 über den Wiegegeber
17 verbracht werden; sobald dies der Fall bzw. der Gegenstand 4 über der in der
Zeiehnung linken Seite des Wiegekopfs 18 angelangt ist, wird das Fördertrum 3' des
Förderbands 9 mittels des Hebels 12 abgesenkt, so daß die Unterseite des Gegenstands
4 allmählich mit der Oberseite des Wiegekopfs 18 in Eingriff kommt, d.h. also der
Gegenstand 4 weitgehend schwingungsfrei auf die Absetzstelle 19 des Wiegekopfs 18
auIgegeben wird.
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Während dieses Aufgebens wirken auf den Gegenstand 4 in zunehmendem#Maß
Haftreibungskräfte ein. Damit beginnt die kritische Phase, innerhalb welcher der
bis dahin in unveränderter, durch die Mitnehmer 8 fixiert er Stellung bewegte Gegenstand
4 Einwirkungen ausgesetzt ist, die ihn aus dieser Stellung herauszubewegen bestrebt
sind. Solange der Gegenstand 4 gegen den (Brems- und Fixier-) Mitnehmer 8 anliegt,
ist eine Stellungsänderung nicht möglich gefährlich wird es erst dann, wenn die
zwischen Gegenstand 4 und
Obeiseite des F;riegekopfE 18 wirksamen
Haftreibungskräfte die vom Förderband 3 auf den Gegenstand 4 ausgeübte, durch das
Absenken des Förderbands 3 ständig abnehmende Mitnahmekraft übersteigen, so daß
der Gegenstand 4 vom (Brems- und Fixier-) mitnehmer 8 freikommt.
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Üblicherweise wird in solchen Fällen der in der fixierten Stellung
gehaltene Gegenstand möglichst weit heruntergebremst und erst dann von der Haltevorrichtung
freigeueben. Eine solche Verfahrensweise scheitert im vorliegenden Fall jedoch daran,
daß das Börderband 3 zwecks Erzielung eines hohen Durchsatzes sehr schnell laufen
muß, was dazu zwingt, auch den die Abbremsung und das Fixieren der Gegenstände 4
bewirkenden Manipulator 5 verhältnismäßig schnell laufen zu lassen es leuchtet ein,
daß die Geschwindigkeiten des Förderbands 3 und des Manipulators 5 ein schließlich
der Abstände a von dessen Mitnehmern 8 sowie die Arbeitstakte der Aufgabevorrichtung
24 und des Hebels 12 genau aufeinander abgestimmt sein müssen Das Bestreben muß
also dahin gehen, den Gegenstand 4 einmal möglichst lange gegen den (Brems- und
Fixier-) Mitnehmer 8 anliegen zu lassen und zum anderen die Zuwachsrate der Haftreibungskräfte
möglichst klein zu halten; durch die zuerst genannte Maßnahme soll eine möglichst
weitgehende Abbremsung des Gegenstands 4 und damit eine Herabsetzung von dessen
Trägheitskraft sowie eine möglichst langdauernde Fixierung des Gegenstands 4 in
der gewünschten Stellung erzielt werden, während die an zweiter Stelle erwähnte
kißnahme
das bei einem schlagartigen Anstieg der Haftreibungskräfte häufig beobachtete Verkanten,
Verschwenken o.dgl. des Gegenstands 4 verhindern soll.
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Diese Maßnahmen werden nun durch das Anheben bzw. Absenken des Fördertrums
3' des Förderbands 3 optimal verwirklicht. Da das Förderband 3 aufgrund der Ausbildung
der Kurvenscheibe 14 allmählich abgesenkt wird, nimmt auch die von ihm auf den Gegenstand
4 ausgeübte Mitnahmekraft nur allmählich ab, so daß die im Zuge der Absetzbewegung
zwischen dem Gegenstand 4 und der Oberseite des Wiegekopfe 18 auftretenden Haftreibungekräfte
ebenfalls nur allmählich zunehmen können. Selbst wenn jedoch die llitnahmekraft
und die Haftreibungskräfte etwa gleich sind, kommt der Gegenstand 4 noch immer nicht
von dem (Brems- und Fixier-) Mitnehmer 8 frei, da jetzt die während des Bremsvorgangs
gespeicherte Rückstellkraft frei wird, die den (Brems-und Fixier-) Mitnehmer 8 auch
weiterhin in Anlage am Gegenstand 4 hält und diesen unter die Geschwindigkeit des
Manipulators 5 herunterbremst. Erst wenn die Haftreibungskräfte die Summe aus Mitnahmekraft
und Rückstellkraft übersteigen, kommt der Gegenstand 4 vom (Brems- und Fixier-)
Mitnehmer 8 frei.
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Auf diese Weise wird der Gegenstand 4 ohne Veränderung seiner Stellung
und ohne Erzeugung störender bzw0 die Wägegenauigkeit beeinträchtigender Schwingungen
auf die Absetzstelle 19 des Wiegekopfs 18 aufgebracht. Anschließend erfolgt die
Wägung. Im Zuge des nächsten Arbeitstakts des Hebels 12 wird das Fördertrum 3'
des
Förderbands 3 gehoben, wodurch der gerade gewogene Gegenstand 4 von der Absetzstelle
19 des Wiegekopfs 18 abgehoben wird und mit der Geschwindigkeit des Förderbands
3 hinter seinem vorherigen (Bréms- und Fixier-) Mitnehmer 8 hinterherläuft, den
er jedoch nicht mehr terreieht, da er auf die Verzögerungsplatte 20 gelangt, auf
der er - u.U. bis zum Stillstand - abgebremst wird; der zuvor auf dieser Verzögerungeplatte
20 abgesetzte Gegenstand 4 ist mittels des (Brems- und Fixier-) Mitnehmers 8 des
folgenden Gegenstands 4 wieder in genau fixierter Stellung auf den letzten Abschnitt
des Börderbands 3 aufgegeben worden, der praktisch das Abzugsband bildet. Lediglich
die über- und/oder untergewichteigen Gegenstände 4 werden mittels des Auswerfers
21 seitlich von der Verzögerungsplatte 20 herabgestoßen.