DE1127276B - Zusammenklappbare Transportkiste - Google Patents

Description

• Zusammenklappbare Transportkiste Zusammenklappbare Transportkisten mit einer auf Eckfüßen oder in anderer Weise erhöht angebrachten Bodenplatte, an deren Kanten Stirn- und Längswände so gelagert sind, daß sie zwischen einer zur Bodenplatte angenähert senkrechten Aufstellungslage und einer zur Bodenplatte angenähert parallelen Zusatz menklapplage verschwenkbar sind, sind bekannt.
• Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß jede Stirnwand an den in ihrem aufgestellten Zustand nahezu senkrechten Kanten mit je einem sich in einer zur Stirnwand senkrechten Ebene vom unteren Ende der Stirnwand schräg nach unten, mit seinem abstehenden freien Ende sich jeweils über die Seiten des Bodenteils hinaus erstreckenden Ansatzstück versehen und in diesem freien Ende des Ansatzstückes ein Zapfen angeordnet ist, der in einem an der zugehörigen Seite des Bodenteils vorgesehenen, zur Bodenfläche schräg nach unten verlaufenden, als Schwenklager dienenden Schlitz geführt ist, wobei das obere Ende des Schlitzes einen solchen Abstand von der Stirnseite des Bodenteils und der Bodenfläche aufweist, daß bei aufgestellter Stirnwand der an dem oberen Ende des Schlitzes anliegende Zapfen die Stirnwand gegen ein nach außen über die Aufstellungslage hinausgehendes Schwenken abstützt.
• Weitere Erfindungsmerkmale bestehen in der Ausbildung des Führungsschlitzes für die Zapfen des Ansatzstückes.
• Neu und vorteilhaft ist ferner, daß wenigstens eine der Stirn- und Längswände mit einer verschließbaren Luke versehen ist.
• Die erfindungsgemäße Anordnung der Lagerung der Stirnwände mit Hilfe von seitlichen Ansatzstücken in schräggestellten Schlitzen ermöglicht die aus Festigkeitsgründen so wünschenswerte Verspannung der aufgestellten Kiste unter Festlegung der senkrechten Lage der Stirnwände, während gleichzeitig die Kiste auf die kleinstmögliche, durch- die Dicke der vier Wände und des Bodenteils vorbestimmte Höhe zusatz mengelegt werden kann. Diese Bauart ermöglicht, ohne Veränderung der Lagervorrichtung der Stirnwände Wände mit verschiedener Dicke, z. B. mit verschließbaren Luken versehene, besonders dicke Wände, zu verwenden, wobei in jedem Fall die Zusammenlegung auf die genannte Mindesthöhe möglich ist. Es können auch gegebenenfalls verwandte Kisteneinsätze zwischen die zusammengeklappten Wände eingelegt und durch diese ohne Verlust- und Beschädigungsgefahr auf dem Rücktransport festgehalten werden.
• Durch die Erfindung wird erreicht, daß bisher notwendige komplizierte Versteifungsvorrichtungen nicht erforderlich sind, daß trotzdem die Kiste in der Aufstellungslage eine günstige Stabilität aufweist und die Stirnwände in mechanisch günstiger Weise gegen Drehung gesichert sind, während die dazwischenliegenden Seitenwände durch die Winkelkanten der Stirnwände gehalten sind.
• Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der linken Hälfte der Kiste mit aufgeklappten Seitenwänden und Stirnwänden und Fig. 2 einen Schnitt durch die rechte Hälfte der Kiste mit zusammengeklappten Seitenwänden und Stirnwänden, wobei ein geeigneter Kistendeckel gemeinsam über beiden Figuren angedeutet ist.
• Der Bodenteil der Kiste besteht aus einem mit vier Eckfüßen 2 versehenen, rechteckigen Rahmenl, inden eine Bodenplatte la eingelegt ist. An den langen Seiten der rechteckigen Bodenplatte sind die Längswände 7 in geeigneter Weise, beispielsweise mit Hilfe von Scharnieren, schwenkbar gelagert. Die Stirnwände 5 bestehen aus Platten mit nach innen gerichteten Winkelverstärkungen5a an den Seitenkanten.
• Die Winlrelverstärkungen5a sind mit je einem Ansatzstück 6 verstehen, das sich vom unteren Ende der aufgestellten Stirnwände 5 in einer zu deren Wandebene senkrechten Ebene schräg nach unten zur Mitte der Kiste hin erstreckt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, erstrecken sich in der Aufstellungslage der Kiste die Ansatzstücke 6 mit ihren freien Enden über die Seiten des Bodenteiles. Durch das freie Ende jedes Ansatzstückes 6 erstreckt sich je ein Zapfen 4 nach innen zu der entsprechenden Seite des Bodenteils hin. Zur Aufnahme der Zapfen 4 ist je ein gebogener Schlitz 3 angebracht, der sich von einer Stelle A in den Füßen 2 des Bodenteils nahe der Stirnwand des Bodenteils zu einer Stelle B in dem Rahmen 1 erstreckt, die näher der Mitte der Kiste und näher der Ebene der Bodenfläche liegt als die erstgenannte Stelle A.
• Aus Fig. 2 geht hervor, daß in der Zusammenklapplage der Kiste die beiden Längswände 7 unmittelbar aufeinander auf der Bodenplatte la des Bodenteils aufliegen. Dies ist ohne Schwierigkeit durch Verwendung entsprechend ausgebildeter Scharniere zu erzielen. Die Stirnwände 5 überdecken sich in der Zusammenklapplage teilweise, was natürlich voraussetzt, daß die Winkelverstärkungen 5a der rechten Stirnwand über die der linken Stimwand greifen. Der Höhenunterschied der beiden Stirnwände wird durch die nach innen und oben verschobene Lagerung der Zapfen 4 des rechten Giebels in den Schlitzen 3 ausgeglichen, wie dies bezüglich des vorderen Fußes 2 gezeigt ist. Falls in der nach Fig. 2 zusammengeklappten Kiste weitere Zwischenwände und Einlagen zwischen den Längswänden7 einerseits und den Stirnwänden 5 andererseits eingelegt wären, müßten die Zapfen 4 noch weiter von dem Schlitzrand A entfernt liegen als in Fig. 2 gezeigt.
• Die erfindungsgemäße Lagerung der Stirnwände 5 ermöglicht also verschiedene Höhenlagen der heruntergeklappten Stirnwände über dem Boden, wobei der Höhenunterschied zwischen der höchsten und der tiefsten Lage gleich dem Höhenunterschied zwischen den Schlitzenden A und B ist.
• In der Aufstellungslage der Stirnwände 5 stützt sich deren Unterkante gegen den Bodenteil ab, während gleichzeitig die senkrechte Lage der Stirnwände durch Anlage der Zapfen 4 gegen das Ende B der Schlitze 3 festgelegt wird. Die aufgestellten Längswände 7 werden mittels der Winkelverstärkungen 5a der Stirnwände 5 gegen Schwenkung nach außen festgehalten und halten ihrerseits die Stirnwände 5 gegen Schwenkung nach innen fest.
• Die aufgestellte Kiste wird mit dem Deckel 8 verschlossen, der von außen um dieOberkanten derStirn-und Längswände greift und der mittels geeigneter Schlösser befestigt wird. Der gleiche Deckel kann über den zusammengeklappten Längs- und Stirnwänden auf die Seitenkanten des Rahmensl aufgesetzt werden und auch hier mit den gleichen Schlössern befestigt werden.
• Auf der Oberseite des Deckels sind vorzugsweise Eckstützen 10 angebracht zur Ermöglichung der Aufeinanderstapelung mehrerer Kisten.
• Die erfindungsgemäße Lagerung der Stirnwände macht es notwendig, daß die Bodenplatte la erhöht angebracht ist, damit unterhalb der Platte Platz für die Schlitze 3 bereitet wird. Zu diesem Zweck kann die Bodenplatte 1 a auf einem beliebigen Untergestell angebracht sein; die hier gezeigte Konstruktion mit den Eckfüßen 2 ist jedoch besonders zweckmäßig im Hinblick auf das Heben der Kiste mit Hilfe von Hubwagen und Hebelrollern.
• Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt in der Austauschbarkeit der Längs- und Stirnwände gegen solche mit anderer Dicke ohne konstruktive Anderungen bezüglich der Lagerung der Stirnwände. Die Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Kiste kann infolgedessen durch Austausch von einer oder mehreren der geschlossenen Längs- und Stirnwände gegen solche mit verschließbaren Luken noch verbessert werden. Durch die Anbringung derartiger Luken wird nämlich der Inhalt der Kiste zugänglich, auch wenn mehrere Kisten an- und aufeinandergestellt sind, so daß nur eine Längs- oder Stirnwand frei liegt. Aus einer solchen Kiste können Waren an verschiedene Abnehmer ohne Abladen der Kiste von dem Transportfahrzeug geliefert werden. Bei einer Transportkiste mit fester Lagerung der Stirnwände wäre dagegen derAustausch einer gewöhnlichen Wand gegen eine mit einer Luke versehene, dickere Wand nicht ohne Beeinträchtigung der Zusammenklappbarkeit der Kiste möglich.
• Die Erfindung ist nicht auf die gezeigte Ausführungsform beschränkt. Es ist beispielsweise möglich, die beiden Zapfen 4 einer Stirnwand 5 durch eine durchgehende, in den beiden zugehörigen Schlitzen 3 der betreffenden Füße 2 gleitende Stange zu ersetzen.
• Die Stirnwände brauchen nicht mit Winkelverstärkungen versehen zu sein und auch die über die Bodenplatte In erhöhte Kante des Rahmens 1 ist kein notwendiges Kennzeichen der Erfindung. Die Längswände brauchen nicht mittels Scharniere mit dem Boden verbunden zu sein, sondern sie können auch losezwischen die Stirnwände eingesetzt werden. Die Stirnwände brauchen nicht mit der Unterkante auf dem Boden aufzusitzen, sondern sie können sich mit der Außenseite gegen einen Anschlag, beispielsweise die Kante des Rahmens 1 des Bodenteils, abstützen. Die Konstruktion des Deckels ist ohne Bedeutung für die Erfindung.

Claims (5)

1. PATENTANSPRUCHE: 1. Zusammenklappbare Transportkiste mit einer auf Eckfüßen oder in anderer Weise erhöht angebrachten Bodenplatte, an deren Kanten Stirn- und Längswände so gelagert sind, daß sie zwischen einer zur Bodenplatte angenähert senkrechten Aufstellungslage und einer zur Bodenplatte angenähert parallelen Zusammenklapplage verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stirnwand (5) an den in ihrem aufgestellten Zustand nahezu senkrechten Kanten mit je einem sich in einer zur Stirnwand (5) senkrechten Ebene, vom unteren Ende der Stirnwand (5) schräg nach unten, mit seinem abstehenden, freien Ende sich jeweils über die Seiten des Bodenteils hinaus erstreckenden Ansatzstück (6) versehen und in diesem freien Ende des Ansatzstückes (6) ein Zapfen (4) angeordnet ist, der in einem an der zugehörigen Seite des Bodenteils vorgesehenen, zur Bodenfläche schräg nach unten verlaufenden, als Schwenklager dienenden Schlitz (3) geführt ist, wobei das obere Ende(B) des Schlitzes (3) einen solchen Abstand von der Stirnseite des Bodenteils und der Bodenfläche aufweist, daß bei aufgestellter Stirnwand ($ der an dem Ende (B) des Schlitzes (3) anliegende Zapfen (4) die Stirnwand (5) gegen ein nach außen über die Aufstellungslage hinausgehendes Schwenken abstützt.
2. 2. Transportkiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (3) bogenförmig ausgebildet ist.
3. 3. Transportkiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schlitz (3) von einer Stelle (A) nahe der Stirnseite des Bodenteils bis zu einer Stelle (ß) erstreckt, die näher der Mitte der Kiste und näher der Ebene der Bodenfläche liegt als die Stelle (A).
4. 4. Transportkiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Stirn- (5) und Längswände (7) mit einer verschließbaren Luke versehen ist.
5. 5. Transportkiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zapfen (4) einer Stirnwand (5) mittels der in den beiden zugehörigen Schlitzen (3) gleitenden Enden einer durchgehenden Stange gebildet sind In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 921794; USA.-Patentschriften Nr. 1064 601, 1 165 885.