CH353305A - Zusammenklappbare Transportkiste - Google Patents

Description

  
 



  Zusammenklappbare Transportkiste
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine zusammenklappbare Transportkiste mit einem Bodenteil, bestehend aus einer auf Eckfüssen oder in anderer Weise erhöht angebrachten Bodenplatte, an deren Kanten Giebel und Seitenwände so gelagert sind, dass sie zwischen einer Aufstellungslage senkrecht zur Bodenplatte und einer Zusammenklapplage parallel mit der Bodenplatte verschwenkt werden können.



   Transportkisten dieser Art dienen zur Aufnahme empfindlicher Güter, z. B. rohrförmiger Beleuchtungskörper, während des Transportes auf der Eisenbahn, dem Lastkraftwagen oder mit dem Schiff. Die hier erforderlichen Kisten müssen besonders widerstandsfähig sein und sind infolgedessen teuer in der Anschaffung. Derartige Kisten werden deshalb in der Regel an den Absender der Ware zurückgeschickt.



  Die Eisenbahnverwaltungen vieler Länder bewilligen Sonderrabatte für die Transportkisten auf dem Hinweg und für die Rückfracht der leeren Kisten, falls diese ein bestimmtes Gewicht nicht überschreiten.



  Im Hinblick auf die Zurücksendung der Kisten ist es zweckmässig, diese zusammenklappbar auszubilden, zumal dies weiterhin aus dem Gesichtspunkt der Frachtkosten vorteilhaft sein kann.



   Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, eine sehr stabile Transportkiste zu schaffen, die bei verhältnismässig geringem Gewicht leicht zusammenklappbar ist.



   Eine Schwierigkeit bei der Konstruktion zusammenklappbarer Kisten besteht darin, dass bei Scharnierlagerung aller Seitenwände an der Bodenplatte ein Teil der Wände höher als die übrigen gelagert sein muss, damit die Wände im wesentlichen parallel mit dem Boden aufeinanderliegen, wenn die Kiste zusammengeklappt ist. Dies erfordert in der Regel, dass der Kistenboden wenigstens auf einigen Seiten mit erhöhten Kanten versehen ist, auf denen die betreffenden Wände oberhalb des Kistenbodens gelagert sind. Die vorliegende Erfindung vermeidet diese konstruktive Erschwerung dadurch, dass die Giebel nicht an ihrer Unterkante sondern mittels schräg nach unten gerichteter Ansatzstücke unterhalb des Bodens der Kiste gelagert sind.

   Eine zu  sammenklappbare    Transportkiste ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Giebel seitlich mit   Ansatzstücken    versehen ist, die sich vom unteren Ende des Giebels senkrecht zu dessen Wandebene schräg nach unten und mit ihren Enden über die Seiten des Bodenteils erstrecken und dass sich als Schwenklager für den Giebel ein Zapfen durch das Ende jedes. Ansatzstückes in einen in der Seite des Bodenteils angebrachten, im Verhältnis zur Bodenfläche schräggestellten Schlitz erstreckt, dessen eines Ende auf solchem Abstand von der Giebelseite des Bodenteils und der Ebene der Bodenfläche liegt, dass in der senkrechten Aufstellungslage des Giebels der Zapfen gegen das genannte Ende des Schlitzes anliegt.

   Durch diese Konstruktion wird die Aufstellungslage des Giebels sicher festgelegt, während andererseits der Giebel je nach der Lage des Zapfens in dem Schlitz verschiedene Zusammenklapplagen einnehmen kann. Es wird hierdurch möglich, zwischen die auf dem Boden der Kiste heruntergeklappten Seitenwände und die heruntergeklappten Giebel Einlagen, z. B. Zwischenwände und Einsätze einzulegen, wobei die Giebel durch Verschiebung der Zapfen in den Schlitzen unverändert ihre mit der Bodenplatte parallele Zusammenklapplage beibehalten können.



   In seiner zweckmässigsten Ausgestaltung ist der Schlitz gebogen und streckt sich von einer Stelle nahe der Giebelseite des Bodenteils zu einer Stelle,  die näher der Mitte der Kiste und näher der Ebene der Bodenfläche liegt als die erstgenannte Stelle.



   Eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Transportkiste wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht der linken Hälfte der Kiste mit aufgeklappten Seitenwänden und Giebeln und Fig. 2 ein Schnitt durch die rechte Hälfte der Kiste mit zusammengeklappten Seitenwänden und Giebeln, wobei ein geeigneter Kistendeckel gemeinsam über die beiden Figuren angedeutet ist.



   Der Bodenteil der Kiste besteht aus einem mit vier Eckfüssen 2 versehenen, rechteckigen Rahmen 1, in den eine Bodenplatte la eingelegt ist. An den langen Seiten der rechteckigen Bodenplatte sind die Seitenwände 7 in irgend einer geeigneten Weise, z. B. mit Hilfe von Scharnieren schwenkbar gelagert. Die Giebel 5 bestehen aus Platten mit nach innen gerichteten Winkelverstärkungen 5a an den Seitenkanten.



  Die Winkelverstärkungen 5a sind mit je einem Ansatzstück 6 versehen, das sich vom unteren Ende des Giebels senkrecht zu dessen Wandebene schräg nach unten auf die Mitte der Kiste hin erstreckt. Wie aus Figur 1 hervorgeht, strecken sich in der Aufstellungslage der Kiste die Ansatzstücke 6 mit ihren Enden über die Seiten des Bodenteiles. Durch das Ende jedes Ansatzstückes 6 erstreckt sich je ein Zapfen 4 nach innen auf die Seite des Bodenteils zu.



  Zur Aufnahme der Zapfen ist ein gebogener Schlitz 3 angebracht, der sich von einer Stelle A in den Füssen 2 des Bodenteils nahe der Giebelseite des Bodenteils zu einer Stelle B in dem Rahmen 1 erstreckt, die näher der Mitte der Kiste und näher der Ebene der Bodenfläche liegt als die erstgenannte Stelle A.



   Aus Fig. 2 geht hervor, dass in der Zusammenklapplage der Kiste die beiden Seitenwände 7 unmittelbar aufeinander auf der Bodenplatte des Bodenteils 1 aufliegen. Dies ist ohne Schwierigkeit durch Verwendung entsprechend verschiedener Scharniere zu erzielen. Die Giebel überdecken sich in der Zusammenklapplage teilweise, was natürlich voraussetzt, dass die Winkelverstärkungen 5a des rechten Giebels über die des linken Giebels. greifen.



  Der Höhenunterschied der beiden Giebel wird durch die nach innen und oben verschobene Lagerung der Zapfen 4 des rechten Giebels in den Schlitzen 3 ausgeglichen, wie dies bezüglich des vorderen Fusses 2 gezeigt ist. Falls in der gemäss Fig. 2 zusammengeklappten Kiste weitere Zwischenwände und Einlagen zwischen den Seitenwänden 7 einerseits und den Giebeln 5 andererseits eingelegt wären, müssten die Zapfen 4 noch weiter von dem Schlitzende A entfernt liegen als in Fig. 2 gezeigt. Die beschriebene Lagerung der Giebel 5 ermöglicht also verschiedene Höhenlagen der heruntergeklappten Giebel über dem Boden, wobei der Höhenunterschied zwischen der höchsten und der tiefsten Lage gleich dem Höhenunterschied zwischen den Schlitzenden A und B ist.



   In der Aufstellungslage der Giebel stützt sich deren Unterkante gegen den Bodenteil 1 ab, während gleichzeitig die senkrechte Lage der Giebel durch Anlage der Zapfen 4 gegen das Ende B der Schlitze 3 festgelegt wird. Die aufgestellten Seitenteile 7 werden durch die Winkelverstärkungen 5a der Giebel gegen Schwenkung nach aussen festgehalten und halten ihrerseits die Giebel 5 gegen Schwenkung nach innen fest.



   Die aufgestellte Kiste wird mit dem Deckel 8 verschlossen, der von aussen um die Oberkanten der Giebel und Seitenwände greift und der mittels geeigneter Schlösser befestigt wird. Der gleiche Deckel kann über den zusammengeklappten Seitenwänden und Giebeln auf die Seitenkante des Bodenteils 1 aufgesetzt werden und auch hier mit den gleichen Schlössern befestigt werden.



   Auf der Oberseite des Deckels sind vorzugsweise Eckstützen 10 angebracht zur Ermöglichung der Stapelung mehrerer Kisten aufeinander.



   Die beschriebene Lagerung der Giebel macht es notwendig, dass die Bodenplatte la erhöht angebracht ist, damit unterhalb der Platte Platz für die Schlitze 3 bereitet wird. Zu diesem Zweck kann die   Bodenplatte 1 a    auf einem beliebigen Untergestell angebracht sein; die hier gezeigte Konstruktion mit den Eckfüssen 2 ist jedoch besonders zweckmässig im Hinblick auf das Heben der Kiste mit Hilfe von Hubwagen und Hebelrollern.



   Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt in der Austauschbarkeit der Seitenwände und Giebel gegen solche mit anderer Dicke ohne konstruktive Änderungen bezüglich der Lagerung der Giebel. DieVerwendbarkeit der erfindungsgemässenKiste kann infolgedessen durch Austausch von einer oder mehreren der geschlossenen Seiten- und Giebelwände gegen solche mit verschliessbaren Lucken noch verbessert werden.



  Durch die Anbringung von derartigen Lucken wird nämlich der Inhalt der Kiste zugänglich, auch wenn mehrere Kisten an- und aufeinandergestellt sind, so dass nur eine Seiten- oder Giebelwand freiliegt. Aus einer solchen Kiste können Waren an verschiedene Abnehmer ohne Abladen der Kiste von dem Trans  portfahrzeug    geliefert werden. Bei einer Transportkiste mit fester Lagerung der Giebel wäre dagegen der Austausch einer gewöhnlichen Wand gegen eine mit Lucke versehene, dickere Wand nicht ohne Beeinträchtigung der Zusammenklappbarkeit der Kiste möglich.



   Die Erfindung ist nicht auf die gezeigte Ausführungsform beschränkt. Es ist beispielsweise möglich, die beiden Zapfen 4 eines Giebels 5 durch eine durchgehende, in den beiden zugehörigen Schlitzen 3 der betreffenden Füsse 2 gleitende Stange zu ersetzen. Die Giebel brauchen nicht mit Winkelverstärkungen versehen zu sein und die über die Bodenplatte la erhöhte Kante des Rahmens 1 ist kein notwendiges Konstruktionselement. Die Seitenwände brauchen nicht durch Scharniere mit dem Boden verbunden zu sein, sondern können auch lose zwischen  den Giebeln einsetzbar sein. Die Giebel brauchen nicht mit der Unterkante auf dem Boden aufzusitzen, sondern können sich mit der Aussenseite gegen einen Anschlag, z. B. die Kante des Rahmens des Bodenteils abstützen. Die Konstruktion des Deckels ist ohne Bedeutung für die vorliegende Erfindung.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Zusammenklappbare Transportkiste bestehend aus einer auf einem Untergestell erhöht angebrachten Bodenplatte, an deren Kanten Giebel und Seitenwände so gelagert sind, dass sie zwischen einer Aufstellungslage senkrecht zum Boden und einer Zusammenklapplage parallel mit dem Boden verschwenkt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Giebel (5) seitlich mit Ansatzstücken versehen ist, die sich vom unteren Ende des Giebels senkrecht zu dessen Wandebene schräg nach unten und mit ihren Enden über die Seiten des Bodenteils (1) erstrecken, und dass sich als Schwenklager für den Giebel ein Zapfen (4) durch das Ende jedes Ansatzstückes (6) in einen in der Seite des Bodenteiles (1) angebrachten, im Verhältnis zur Bodenfläche schräggestellten Schlitz (3) erstreckt,

   dessen eines Ende auf solchem Abstand von der Giebelseite des Bodenteiles und der Ebene der Bodenfläche liegt, dass in der senkrechten Aufstellungslage des Giebels der Zapfen (4) gegen das genannte Ende des Schlitzes (3) anliegt.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Transportkiste gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (3) gebogen ist.

   2. Transportkiste gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (3) sich von einer Stelle nahe der Giebelseite des Bodenteils zu einer Stelle erstreckt, die näher der Mitte der Kiste und näher der Ebene der Bodenfläche liegt als die erstgenannte Stelle.

   3. Transportkiste gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Seiten-und Giebelwände mit einer verschliessbaren Lucke versehen ist.

   4. Transportkiste gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zapfen (4) eines Giebels (5) durch die Enden einer durchgehenden, in den beiden zugehörigen Schlitzen (3) gleitenden Stange gebildet werden.