DE1126271B - Einrichtung zum Steuern eines Schleppschiffes, insbesondere eines Hecktrawlers - Google Patents

Einrichtung zum Steuern eines Schleppschiffes, insbesondere eines Hecktrawlers

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DE1126271B
DE1126271B DEV17501A DEV0017501A DE1126271B DE 1126271 B DE1126271 B DE 1126271B DE V17501 A DEV17501 A DE V17501A DE V0017501 A DEV0017501 A DE V0017501A DE 1126271 B DE1126271 B DE 1126271B
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DE
Germany
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ship
guides
towing
drives
stern
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DEV17501A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wolfgang Baer
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JM Voith GmbH
Original Assignee
JM Voith GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/52Parts for steering not otherwise provided for
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/14Fishing vessels
    • B63B35/16Trawlers
    • B63B35/18Trawlers adapted to dragging nets aboard

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Steuern eines Schleppschiffes, insbesondere eines Hecktrawlers Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Steuern eines Schleppschiffes, insbesondere eines Hecktrawlers, mit großer Schlepplast und mit am Achterschiff angeordneten Ablaufführungen für die Schlepptrossen.
  • Hecktrawler sind Sonderschiffe für die Hochseefischerei und ähnliche Zwecke, bei denen eine oder mehrere das Schleppgut (Fischereinetz od. dgl.) ziehende Schlepptrossen über das Achterschiff ge-führt sind und das mit Fanggut gefüllte Netz über das Achterschiff an Deck geholt wird. Dieses Verfahren hat in neuerer Zeit an Bedeutung gewonnen.
  • Das Verfahren hat aber den Nachteil, daß das Achterschiff des Hecktrawlers durch die daran geführten Schlepptrossen infolge des großen Strömungswiderstandes des Schleppgutes, insbesondere des mit Fanggut gefüllten Netzes, sehr steif in Richtung des Schleppgutes gehalten wird, so daß das Durchfahren enger Kurven verhältnismäßig große Ruderkräfte erfordert. Diese können mit den bekannten Einrichtungen nur unter beträchtlicher Einbuße an Vortriebskraft erzeugt werden. Das ist unerwünscht, weil dadurch das genaue Manövrieren erschwert und die Schlepptrossen stark wechselnden Belastungen ausgesetzt werden.
  • Gewisse fangbare Fischarten haben die Eigenart, sich vorzugsweise in der Nähe, gegliederter Küsten und in ganz bestimmter Tiefe aufzuhalten. Zur Erzielung guter Fänge in diesen Gebieten ist es notwendig, daß das Netz möglichst genau der Schichtlinie der Küste in der betreffenden Wassertiefe folgt. In solchen Fällen muß der Schiffsführer die Möglichkeit haben, das Schiff mit etwa gleichbleibender Geschwindigkeit nach einer durch die Küstengliederung bedingten, oftmals mit Kurven kleinen Krümmungshalbmessers durchsetzten Kurslinie zu steuern.
  • Man hat versucht, dieser Aufgabe durch Anbringen des Vortriebsorgans im Vorschiff und durch Verwendung solcher Vortriebsorgane, welche Steuerkräfte unmittelbar zu erzeugen vermögen, gerecht zu werden. Es hat sich gezeigt, daß solche Schiffe zwar enge Kurven fahren können, daß aber dabei die Einbuße an Vortriebskraft immer noch sehr erheblich und für den Fischereibetrieb und ähnliche Zwecke untragbar ist.
  • Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, zum Steuern eines Schleppschiffes, insbesondere eines Hecktrawlers, an Stelle von Ruder oder Steuerschrauben das Beharrungsvermögen der an der bzw. den Schlepptrossen befestigten, im Verhältnis zur Masse des Schleppschiffes großen Masse des Schleppgutes zu verwenden, indem die Ablaufführungen einer oder mehrerer Schlepptrossen derart gelagert sind, daß ihr Abstand von der Vertikalebene durch die Schiffslängsachse beliebig einstellbar ist. Durch diese Maßnahme brauchen als Steuerkräfte nicht mehr - wie bisher üblich - die Gegenkräfte zu den mit Hilfe des Vortriebsorgans des Schiffes in unmittelbarer Nachbarschaft des Schiffskörpers auf das umgebende Wasser oder einen beschränkten Bereich davon ausgeübten Kräften benutzt zu werden. Das zum Steuern erforderliche (auf die vertikale Schwerachse des Schiffskörpers bezogene) Drehmoment wird danach vielmehr mittels derSchlepptrossen und ihrerAblaufführungen auf das Schiff ausgeübt wobei das Vortriebsorgan des Schiffes an der Bildung der Steuerkraft gänzlich unbeteiligt ist. Bei diesem Vorgang dient also das Schleppgut vermöge des Beharrungsvermögens und seines großen Strömungswiderstandes im Wasser als Haltepunkt.
  • Bei Schleppschiffen ist es bekannt, zur Vermeidung des Kenterns den Schlepphaken auf einer am Heck angebrachten, querschiffs verlaufenden Führungsbahn verschiebbar anzuordnen und ihn gleichsinnig mit dem Ausschlag des hinter der Antriebsschraube angeordneten Ruders längs dieser Bahn zu verschieben. Bei dieser Einrichtung erfolgt das Steuern des Schleppschiffes ausschließlich in herkömmlicher Weise durch das Ruder.
  • Ferner sind Einrichtungen an Schleppschiffen mit zwei Schlepptrossen bekannt, mit deren Hilfe der Abstand jeder Ablaufführung von der Vertikalebene durch die Schiffslängsachse verändert werden kann, jedoch so, daß die beiden Ablaufführungen gleichzeitig und um gleich große entgegengesetzt gerichtete Strecken symmetrisch auf einer gemeinsamen, zur Schiffslängsachse senkrechten, etwa geradlinigen, am Achterschiff auf einem Traggeräst angeordneten Bahn verstellt werden. Diese bekannte Einrichtung wird also auch nicht zum Steuern des Schleppschiffes benutzt.
  • Ähnliche Einrichtungen sind auch an Fangschiffen mit Heckaufschleppe für das Einhieven und Aussetzen des Fanggeschirrs bekannt, welche jedoch ebenfalls nicht zum Steuern des Fangschiffes geeignet sind. Vielmehr werden bei dieser Einrichtung in Fangstellung des Netzes die Kurrleinenhangerblöcke nahe der Schiffsmitte auf der Verschiebebahn des Traggerüstes festgestellt und in dieser Lage durch Sperrklinken gesichert. Ein mit dieser Einrichtung ausgestattetes Fangschiff wird ebenfalls ausschließlich mittels Ruderanlage gesteuert.
  • Der Erfindungsgedanke, das Beharrungsvermögen des Schleppgutes mittels der Ablaufführungen der Schlepptrossen zum Steuern des Schleppschiffes zu benutzen, läßt sich beispielsweise dadurch verwirklichen daß die Ablaufführung e en in an sich bekannter Weise quer verschiebbar an einem das Achterschiff überbrückenden Portal angeordnet werden.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird jede Ablaufführung an dem etwa waagerechten Auslegerarm eines mit etwa vertikaler Drehachse im Achterschiff gelagerten, biegesteifen Drehmastes angebracht.
  • Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung werden die Drehmaste oder die Auslegerarme oder beide als Hohlkörper ausgebildet.
  • Zum Schutze vor den Unbilden der Witterung werden nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Lagerungen der Drehmaste und gegebenenfalls auch die Antriebe zum Verdrehen der Drehmaste unter Deck angeordnet.
  • Jede Ablaufführung weist zwei mit Abstand für den Durchgang der Schlepptrosse nebeneinander aufgestellte, etwa vertikalachsige Leitrollen auf. Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung befestigt man die Achsen der Leitrollen jeder Ablaufführung auf einem Leitrollenträger, der um eine etwa vertikale, zwischen den Leitrollenachsen angeordnete, auf dem Auslegerarin befestigte Achse drehbar ist.
  • Es wird ferner vorgeschlagen, die Ablaufführungen längs der waagerechten Auslegerarme verschiebbar anzubringen. Die Antriebe zum Verschieben der Ablaufführungen längs der Auslegerarme (Getriebe, Servomotoren, Gleitflächen usw.) werden nach einem weiteren Gedanken der Erfindung wenigstens teilweise unter Deck angeordnet, um sie vor den Einwirkungen der Atmosphäre und des Wassers, insbesondere vor der Vereisung zu schützen. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung werden diese Antriebe im Innern der hohlen Drehmaste oder der hohlen Auslegerarme, gegebenenfalls im Innern dieser beiden Hohlkörper angeordnet. Bei dieser Ausführung ist es möglich, die Lage der Ablaufführungen relativ zum Schiff einerseits durch Verschwenken der Auslegerarine und andererseits durch Verschieben längs der Auslegerarine zu verändern.
  • Es ist zweckmäßig, den Schiffsführer jederzeit zu unterrichten, in welcher Stellung sich die Ablaufführungen befinden, wenn er sie erfindungsgemäß zum Steuern seines Schiffes benutzen will. Deshalb werden einem weiteren Gedanken der Erfindung zufolge Fernübertragungsmittel angeordnet, durch die die Abstände der Ablaufführungen von der Vertikalebene, durch die Schiffslängsachse im Bedienungsstand der Verstellantriebe, beispielsweise im Steuerhaus des Schleppschiffes, angezeigt werden.
  • Beim Vorhandensein mehrerer Schlepptrossen wird das Steuermoment dann am stärksten vergrößert oder verkleinert, wenn die Abstände aller Ablaufführungen von der Vertikalebene durch die Schiffslängsachse gleichzeitig um gleichgerichtete Strecken verändert werden. Um dies zu bewirken, sind nach einem weiteren Gedanken der Erfindung die Verstellantriebe der Ablaufführungen von mindestens zwei Schlepptrossen auf Gleichlauf schaltbar.
  • Es gibt aber auch Betriebsfälle, z. B. beim Verholen des Schleppgutes, bei denen die Abstände der Ablaufführungen mehrerer Schlepptrossen von der Vertikalebene durch die Schiffslängsachse verändert werden, ohne daß bei diesem Vorgang eine Steuerwirkung auf das Schleppschiff ausgeübt werden soll. In diesem Falle sind die Ablaufführungen symmetrisch in bezug auf die Vertikalebene durch die Schiffslängsachse verteilt. Nun werden die Ablaufführungen mindestens von zwei (oder einer geraden Anzahl) Schlepptrossen je zur Hälfte nach Steuerbord und nach Backbord um etwa gleich große Strecken so verschoben, daß die symmetrische Verteilung mit Bezug auf die Vertikalebene durch die Schiffslängsachse erhalten bleibt. Um diese Betriebsweise zu verwirklichen, sind die, Verstellantriebe der Ablaufführungen von mindestens zwei Schlepptrossen auf Gegenlauf schaltbar ausgebildet.
  • In den Fig. 1 bis 6 ist die vorgeschlagene Einrichtung in Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den Aufriß eines Hecktrawlers, der mit einer Schlepptrosse und der Einrichtung zum Querverschieben der zugehörigen Ablaufführung versehen ist, Fig. 2 dessen Grundriß, in welchem die Ablaufführung der Schlepptrosse in der Vertikalebene durch die Schiffslängsachse befindlich gezeichnet ist, wobei die Schlepptrosse in Schiffslängsrichtung verläuft (Geradeausfahrt), und Fig. 3 ebenfalls den Grundriß dieses Hecktrawlers, in welchem die Ablaufführung gegenüber der in Fig. 2 gezeigten Stellung um eine gewisse Strecke nach Steuerbord verschoben ist; Fig. 4 ist eine etwa im doppelten Maßstab wie Fig. 1 bis 3 gezeichnete Ansicht in Richtung des Pfeiles p der Fig. 1 auf das Heck des Schiffes; Fig. 5 zeigt den Aufriß eines mit zwei vertikalachsigen Drehmasten zum Verstellen der Ablaufführungen versehenen Hecktrawlers und Fig. 6 dessen Grundriß, in welchem die beiden zur Schiffslängsachse symmetrisch aufgestellten Drehmaste so eingezeichnet sind, daß der Auslegerarin des steuerbordseitigen Drehmastes quer zur Schiffslängsachse und zu dieser Achse hin gerichtet ist und die zugehörige Schlepptrosse etwa in der Verlängerung der Schiffslängsachse genau entgegen der Schiffslängsrichtung abläuft; der backbordseitige Auslegerarm ist in eine beliebige, etwa achteraus zeigende Richtung gedreht und entläßt die zugehörige Schlepptrosse auf Backbord genau nach achtern.
  • Wie in Fig. 1, 2 und 4 gezeigt, ist im Achterschiff des Schiffskörpers 1 das senkrecht zur Vertikalebene 2 durch die Schiffslängsachse angeordnete, angenähert die Schiffsbreite überspannende Portal 7 für die Ablaufführung 6 aufrecht auf Deck aufgestellt. Die Ablaufführung 6 leitet die von der etwa mittschiffs in der Schiffsmittelebene aufgestellten Winde 5 ausgehende Schlepptrosse 4 zum - nicht gezeichneten - Schleppgut. Durch eine am Portal 7 befestigte Verstelleinrichtung 9 kann die Ablaufführung 6 längs des Hohnes 8 verschoben und in jeder Lage festgehalten werden. Die in der Fig. 2 eingetragene Stellung der Ablaufführung 6 gilt für Geradeausfahrt eines solchen Schleppschiffes mit in seiner Fahrtrichtung in großer Entfernung hinter ihm befindlichem Schleppgut.
  • Auf den Schiffskörper des Schleppschiffes wirken als äußere Kräfte: der Trossenzug, die Vortriebskraft des Schiffsantriebes und der Schiffswiderstand, welcher gegenüber den anderen Kräften klein ist und daher der Deutlichkeit halber in der folgenden Betrachtung vernachlässigt wird.
  • Die genannten Kräfte verlaufen bei Geradeausfahrt sämtlich in der Vertikalebene 2 durch die Schiffslängsachse und üben auf den Körper 1 des Schleppschiffes kein Drehmoment mit Bezug auf dessen vertikale Schwerachse 3 aus.
  • Wird nun die Ablaufführung 6, wie in Fig. 3 gezeigt ist, längs des Holmes 8 z. B. nach Steuerbord verschoben, so daß Richtung und Angriffspunkt des Trossenzuges 4 nach außerhalb der Vertikalebene 2 durch die Schiffslängsachse verlegt werden, so ergibt sich ein freies Drehmoment mit Bezug auf die vertikale Schwerachse 3 des Schiffskörpers 1. Dieser führt infolgedessen gemäß Pfeil q eine Drehung nach der Seite hin aus, nach der die Ablaufführung 6 verschoben worden ist, nämlich nach Steuerbord. Bei diesem Vorgang wird, worauf ausdrücklich hinzuweisen ist, die Vortriebskraft des Schiffsantriebes in keiner Weise geändert.
  • In vielen Fällen, insbesondere bei der Hochseefischerei, besteht das Schleppgeschirr aus zwei (oder mehreren) zur Vertikalebene 2 durch die Schiffslängsachse etwa symmetrisch angeordneten Schlepptrossen, Ablaufführungen und Winden. Auf eine solche Bauart, bei welcher jede Ablaufführung nur auf dem auf ihrer Schiffsseite befindlichen Teil des Holmes 8 verschiebbar zu sein braucht, lassen sich die überlegungen der vorigen Abschnitte ohne weiteres übertragen, wenn man die beiden (oder mehreren), in diesem Falle auf den Schiffskörper einwirkenden Trossenzüge durch eine einzige nach den Regeln der Mechanik ermittelte resultierende Kraft ersetzt.
  • Die in Fig. 5 und 6 dargestellte Einrichtung besteht aus zwei Drehmasten 10, 11, die im Achterschiff des Schiffskörpers 1 etwa symmetrisch zur Vertikalebene 2 durch die Schiffslängsachse und möglichst weit von ihr entfernt um die angenähert vertikalen Achsen aa, bb drehbar in den unter Deck im Inneren des Schiffskörpers 1 befestigten Lagerungen 12, 13 geführt sind. An dem etwa waagerechten Arm 10 a, 1 la eines jeden Drehmastes 10, 11 ist an dem von der Drehachse aa, bb am weitesten entfernten Ende (oder längs des Arms verschiebbar und in jeder Lage feststellbar) je eine Ablaufführung 18, 19 angeordnet, welche die von den Winden 16, 17 her kommenden Schlepptrossen 14, 15 in Richtung des Schleppgutes ablenken.
  • Jede Ablaufführung 18, 19 besitzt zwei Leitrollen 21, 22, die mit etwa vertikalen Achsen auf einem gemeinsamen Leitrollenträger 23, 24 gelagert sind. Der Leitrollenträger kann sich um eine entweder im Auslegerarm 10a, lla oder in dem längs des Auslegerarmes verschieblichenTragkörper befestigte, etwa lotrechte Achse ce, dd drehen, die zwischen den Leitrollenachsen angeordnet ist.
  • Jeder Drehmast 10, 11 ist mit einem unter Deck aufgestellten Antrieb 20 verbunden, welcher kräftig genug bemessen ist, um den Drehmast beim stärksten vorkommenden Trossenzug in jede beliebige Richtung gegen die Schiffslängsachse zu drehen und in dieser Lage festzuhalten. Dadurch kann man mit dieser Einrichtung ein erhebliches Drehmoment in bezug auf die vertikale Schwerachse3 des Schiffskörpers 1 ausüben, welches zum Steuern benutzt wird. Infolge dieses Drehmomentes führt das Schiff in dem in Fig. 6 dargestellten Beispiel eine Drehung gemäß Pfeil r nach Backbord aus.
  • Beim Verholen des Schleppgutes können die Auslegerarme 10 a, 11 a auch in eine solche Lage gebracht werden, daß der Abstand der Schlepptrossen dem Abstand der Befestigungsösen der Schlepptrossen am Schleppgut entspricht und gleichmäßig beiderseits der Schiffsschwerachse 3 verteilt ist, um zu vermeiden, daß an dem Schiffskörper 1 ein freies Drehmoment mit Bezug auf dessen vertikale Schwerachse 3 auftritt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Einrichtung zum Steuern eines Schleppschiffes, insbesondere eines Hecktrawlers, mit großer Schlepplast und mit am Achterschiff angeordneten Ablaufführungen für die Schlepptrossen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern an Stelle von Ruder oder Steuerschrauben das Beharrungsvermögen der an der bzw. den Schlepptrossen (4, 14, 15) befestigten, im Verhältnis zur Masse des Schleppschiffes (1) großen Masse des Schleppgutes verwendet wird, indem die Ablaufführungen (6, 18, 19) einer oder mehrerer Schlepptrossen (4, 14, 15) derart gelagert sind, daß ihr Abstand von der Vertikalebene (2) durch die Schiffslängsachse beliebig einstellbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufführungen (6) in an sich bekannter Weise querverschiebbar an einem das Achterschiff überbrückenden Portal (7) angeordnet sind. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ablaufführung (18, 19) an dem etwa waagerechten Auslegerarin (10a, lla) eines mit etwa vertikaler Drehachse (aa, bb) im Achterschiff gelagerten, biegesteifen Drehmastes (10, 11) angebracht ist. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Drehmast (10, 11) und/ oder Auslegerarm (10a, lla) als Hohlkörper ausgebildet ist. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungen (12, 13) und/oder Antriebe (20) der Drehmaste (10, 11) unter Deck angeordnet sind. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Leitrollen (21, 22) jeder Ablaufführung (18, 19) auf einem Leitrollenträger (23, 24) befestigt sind, der um eine etwa vertikale, zwischen den Leitrollenachsen angeordnete, auf dem Auslegerarm (10a, lla) befestigte Achse (cc, dd) drehbar ist. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufführungen (18, 19) längs der waagerechten Auslegeranne (10a, 11a) verschiebbar angebracht sind. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe zum Verschieben der Ablaufführungen (18, 19) längs der Auslegerarme (10 a, 11 a) wenigstens teilweise unter Deck angeordnet sind. 9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe zum Verschieben der Ablaufführungen (18, 19) längs der Auslegerarme (10 a, 11 a) im Innem der hohlen Drehmaste (10, 11) und/oder der hohlen Auslegeranne (10 a, 11 a) angeordnet sind. 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch Anordnung von Fernübertragungsmitteln zur Anzeige der Ab- stände der Ablaufführungen (6, 18, 19) von der Vertikalebene (2) durch die Schiffslängsachse im Bedienungsstand der Verstellantriebe, beispielsweise im Steuerhaus des Schleppschiffes. 11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 mit mindestens zwei Schlepptrossen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellantriebe (20) der Ablaufführungen (18, 19) von mindestens zwei Schlepptrossen (14, 15) auf Gleichlauf schaltbar sind. 12. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 10, mit mindestens zwei Schlepptrossen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellantriebe (20) der Ab- laufführungen (18, 19) von mindestens zwei Schlepptrossen (14, 15) auf Gegenlauf schaltbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1025 746, 1040405.
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