DE119033C - - Google Patents
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- DE119033C DE119033C DENDAT119033D DE119033DA DE119033C DE 119033 C DE119033 C DE 119033C DE NDAT119033 D DENDAT119033 D DE NDAT119033D DE 119033D A DE119033D A DE 119033DA DE 119033 C DE119033 C DE 119033C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C9/00—Life-saving in water
- B63C9/21—Boats, rafts, buoys or the like, characterised by signalling means, e.g. lights, reflectors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Wind Motors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine segelnde Boje oder Meerpost zur Uebermittelung
von Nachrichten bei Schiffsunfällen.
Das einzige bisher angewendete Mittel, um Schriftstücke von einem auf dem Meere befindlichen
Schiffe nach einem anderen oder nach der Küste hin zu übermitteln, ist die Flaschenpost.
Diese Art der Nachrichtenübermittelungen auf dem Meere besitzt aber so bedeutende
Uebelstä'nde, dafs mit derselben nur in den allerseltensten Fällen Erfolge erzielt werden
konnten; denn einerseits kann der Flasche eine bestimmte Richtung nicht gegeben werden, weil
sie von der Meeresströmung getrieben wird, andererseits ist die Flasche auf weite Entfernungen
nicht bemerkbar. Endlich bewegen sich derartige Flaschen mit so geringer Geschwindigkeit,
dafs die Flaschenpost als Rettungsmittel kaum in Betracht kommen kann.
Es sind wohl Versuche gemacht worden, die Flaschenpost dadurch zu verbessern, dafs man
den Flaschen eine besondere Gestalt gab, wie dies beispielsweise in der amerikanischen Patentschrift
592689 beschrieben ist. Doch sind auch durch diese Verbesserungen niemals die genannten
Uebelstände beseitigt worden.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine neue Einrichtung an derartigen Apparaten, durch
welche es denselben möglich ist, beliebig weite Entfernungen mit einer Geschwindigkeit in von
vornherein bestimmter Richtung zurückzulegen. Dadurch ist aber den in Gefahr befindlichen
Schiffen ein Mittel" gegeben, um schnell und auf weite Entfernungen hin Kunde von der
Nothlage zu geben und Hülfe herbeizurufen.
Die beabsichtigte Fahrtrichtung kann dem Apparat bei festgestelltem Ruder und . beim
Segeln genau vor dem Wind ziemlich genau, bei seitlichem Winde ungefähr gegeben werden,
wenn der Segelschwerpunkt so weit vorausliegt, dafs selbst bei gelegtem Ruder ein Drehen in
den Wind ausgeschlossen bleibt.
. Der Apparat ist eine schwimmende Boje und besteht im Wesentlichen aus einem kleinen, schiffsrumpfartig gestalteten Hohlkörper, welcher aus Holz, Metall oder dergl. hergestellt werden kann, mit einstellbarem Ruder und Segel versehen ist und in seinem Inneren den nöthigen Raum für die aufzunehmenden Schriftstücke besitzt.
. Der Apparat ist eine schwimmende Boje und besteht im Wesentlichen aus einem kleinen, schiffsrumpfartig gestalteten Hohlkörper, welcher aus Holz, Metall oder dergl. hergestellt werden kann, mit einstellbarem Ruder und Segel versehen ist und in seinem Inneren den nöthigen Raum für die aufzunehmenden Schriftstücke besitzt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des ganzen Apparates in der Seitenansicht gezeigt.
Der Rumpf α des Apparates ist schiff's- oder
cylinderförmig ausgebildet- und enthält in seinem Inneren einen besonders gut verschliefsbaren
Raum zur Aufnahme der Schriftstücke, b ist das Ruder, dessen Drehachse c in einem durch
den Rumpf α hindurchgehenden Rohr d sitzt und in demselben vermittelst einer auf dem
oberen Ende der Ruderachse sitzenden Mutter d festgeklemmt werden kann. Zwischen die
Mutter d und das obere Ende des Rohres c' kann eine Gummiplatte e eingesetzt werden, so
dafs durch Anziehen der Mutter das Ruder in c' dauernd eingeklemmt werden kann. Man
kann daher das Ruder in jeder gegebenen Stellung feststellen.
Um nun das Segel g für jede Wegrichtung einstellen zu können, ist auf dem Rumpf a
eine Klemme j mit Klemmschraube k angebracht,
in "welche der Masty eingesetzt wird. Die
Raaen h h' des Segels g sind am Maste befestigt. Eine Stange / ist mit dem Maste durch eine
Schraube?« lose verbunden. Auf dem Schraubenkopf ist die Flagge η angebracht. Anstatt der
Flagge η kann auf dem Maste ein elektrisches Licht oder dergl. angebracht werden, um die
Boje auch bei Nacht sichtbar zu machen. Das andere Ende der Stange /, die zur Absteifung
des Mastes dient, ist mit dem Rumpf durch die Schraube ο verbunden.
Unter dem Rumpf sitzt ein mit einem Gewicht q versehener Kielp, der das Umkippen
der Boje verhindert. Wenn der Apparat durch Wellenschlag auf die Seite gelegt werden sollte,
so wird er durch dieses Gewicht sofort wieder aufgerichtet.
Ist die Boje mit den nöthigen Schriftstücken versehen und Ruder und Segel nach der beabsichtigten
Richtung, etwa nach der Küste oder einer vielbefahrenen Dampferlinie, in richtiger
Weise eingestellt, so wird sie in das Wasser geworfen. Die Boje richtet sich sofort
auf und treibt in der bestimmten Richtung.
Diese Boje kann ferner benutzt werden, um den Ort leichter zu finden, an dem ein Schiff
gesunken ist. Es wird zu diesem Zweck auf dem Deck des Schiffes an einer beliebigen Stelle
ein Kasten befestigt, in dessen Inneren eine Rolle mit dünnem Klaviersaitendraht sich befindet.
In dem Kiel ist ein Loch r angebracht, durch welches das eine Ende des Drahtes mit
der Boje verbunden wird, so dafs, wenn das Schiff sinkt, die Boje schwimmt und von dem
Draht, der sich von der Rolle abwickelt, gehalten wird, dadurch den Platz zeigend, wo
das Schiff auf dem Meeresboden liegt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Segelnde Boje zur Beförderung von Nachrichten bei Unfällen auf See mit schiffsartiger oder cylindrischer, zur Aufnahme von Schriftstücken u. dergl. geeigneter Rumpfform, dadurch gekennzeichnet, dafs durch eine einstellbare Segel- und Steuervorrichtung dem Apparate die beabsichtigte Fahrtrichtung bei ,festgestelltem Ruder beim Segeln genau vor dem Winde ziemlich genau, hingegen bei seitlichem Winde ungefähr gegeben werden kann, wenn der Segelschwerpunkt so weit vorausliegt, dafs selbst bei gelegtem Ruder ein Drehen in den Wind ausgeschlossen bleibt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE119033C true DE119033C (de) |
Family
ID=388191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT119033D Active DE119033C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE119033C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4605798A (en) * | 1980-12-31 | 1986-08-12 | Pcuk Products Chimiques Ugine Kuhlmann | Continuous process for the gaseous-phase preparation of trichlorotrifluoroethane, dichlorotetrafluoroethane and monochloropentafluoroethane in controlled proportions |
DE102014107731A1 (de) * | 2014-06-02 | 2015-12-03 | Alexander Rudolf | Vorrichtung sowie Verfahren zum Angeben einer Position eines Fortbewegungsmittels |
-
0
- DE DENDAT119033D patent/DE119033C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4605798A (en) * | 1980-12-31 | 1986-08-12 | Pcuk Products Chimiques Ugine Kuhlmann | Continuous process for the gaseous-phase preparation of trichlorotrifluoroethane, dichlorotetrafluoroethane and monochloropentafluoroethane in controlled proportions |
DE102014107731A1 (de) * | 2014-06-02 | 2015-12-03 | Alexander Rudolf | Vorrichtung sowie Verfahren zum Angeben einer Position eines Fortbewegungsmittels |
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