DE1126058B - Keimtoetende Seife - Google Patents

Keimtoetende Seife

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Publication number
DE1126058B
DE1126058B DEU8124A DEU0008124A DE1126058B DE 1126058 B DE1126058 B DE 1126058B DE U8124 A DEU8124 A DE U8124A DE U0008124 A DEU0008124 A DE U0008124A DE 1126058 B DE1126058 B DE 1126058B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
soap
germicides
germicidal
weight
value
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEU8124A
Other languages
English (en)
Inventor
Willard Mead Bright
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Unilever NV
Original Assignee
Unilever NV
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Filing date
Publication date
Application filed by Unilever NV filed Critical Unilever NV
Publication of DE1126058B publication Critical patent/DE1126058B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/48Medical, disinfecting agents, disinfecting, antibacterial, germicidal or antimicrobial compositions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

3,4',5-Tribromsalicylanilid und 3,4,4'-Trichlorcarbanilid sind als zur Einverleibung in Seife geeignete keimtötende Mittel bekannt.
Es wurde nun gefunden, daß Gemische aus 3,4',5-Tribromsalicylanilid und 3,4,4'-Trichlorcarbanilid enthaltende Seifen eine höhere keimtötende Wirkung entfalten, als aus dem Verhalten der gleichen Seifen, welche nur eines dieser keimtötenden Mittel enthalten, vorausgesagt werden konnte.
Die Erfindung ist besonders anwendbar für Seifen in Stückform, eignet sich aber auch für pulver- und flockenförmige sowie flüssige Seifen.
Als Seife kommt jedes handelsübliche Seifenprodukt in Frage, wie z. B. Kalium- und Natriumsalze von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 8 bis 26 Kohlenstoffatomen im Molekül. Die Menge des keimtötenden Zusatzes kann im allgemeinen 0,1 bis 0,5, vorzugsweise 0,3 bis 0,5 Gewichtsprozent des Mittels betragen.
Die zwei keimtötenden Stoffe können in beliebigen relativen Anteilen vorhanden sein. Vorzugsweise sollte die verwendete Mischung aus etwa 40 bis 10 Gewichtsprozent 3,4',5-Tribromsalicylanilid und 60 bis 90 Gewichtsprozent 3,4,4'-Trichlorcarbanilid enthalten. Die Verwendung solcher relativen Anteile führt zu Seifen, welche im wesentlichen so weiß wie die gleiche Seife ohne den Zusatz der keimtötenden Mittel sind, während Seifen mit einem höheren Anteil an Tribromsalicylanilid dazu neigen, eher cremefarbig als weiß zu sein. Das bevorzugte Mischungsverhältnis ist 35 bis 20 Gewichtsprozent 3,4',5-Tribromsalicylanilid und 65 bis 80 Gewichtsprozent 3,4,4'-Trichlorcarbanilid.
Gewünschtenfalls können die erfindungsgemäßen Seifen auch Zusätze enthalten, welche mit der Mischung der keimtötenden Stoffe verträglich sind, z. B. Parfüme.
Die erfindungsgemäßen Mittel können durch jedes übliche Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise können Seifenstücke gemäß der Erfindung durch Vermischen von Seifenspänen und verträglichen Zusätzen, Zufügen der zwei keimtötenden Stoffen unter weiterem Vermischen und Überführen der Mischung in die Gestalt pilierter Seifenstücke gemäß den allgemeinen Verfahren der Seifenherstellungstechnik hergestellt werden.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung. Die in diesem Beispiel angegebenen Prozentsätze sind gewichtsmäßige.
Beispiel
Die keimtötende Wirksamkeit von Gemischen der Erfindung in Form von Seifenstücken (80%-Talg-
Anmelder: Unilever N. V., Rotterdam (Niederlande)
Vertreter: Dr.-Ing. A. van der Werth, Patentanwalt, Hamburg-Harburg 1, Wilstorfer Str. 32
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 27. Juni 1960 (Nr. 38 751)
Willard Mead Bright, Ridgewood, N. J. (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden
20 %-Kokosöl-Seifengrundlage) wurde mit derjenigen von gleichen Seifenstücken verglichen, welche nur eines der zwei keimtötenden Mittel allein enthielten, und zwar nach der üblichen Prüfung.
Zur Verwendung bei dieser Prüfung wurden Kulturen von Micrococcus pyogenes var. aureus auf Nährbrühen mit täglich durchgeführten Übertragungen gehalten. Bei der Zubereitung der bei der Prüfung verwendeten Agarschüsseln wird 0,1 ecm einer 24-Stunden-Nährbrühekultur des Prüforganismus gründlich in 15 ecm geschmolzenes Nähragar eingemischt, welches dann in eine Petrischale gegossen und erhärten gelassen wird. Die Finger der Hand einer Person werden in kleine Becher eingetaucht, welche eine 8°/oige Lösung des zu prüfenden Seifenstücks enthalten. Die Finger werden dann gründlich mit Wasser abgespült, getrocknet und dann leicht während 30 Sekunden auf die Agarschüsseln gelegt. Die Schüsseln werden über Nacht ausgebrütet und die berührten Flächen auf Abwesenheit von Bakterienwachstum geprüft. Eine scharf umrissene klare Zone erhält den Wert 4, eine klare Fläche mit einem trüben Umfang den Wert 3, ein trüber, aber bemerkbarer Abdruck den Wert 2, ein schwach bemerkbarer Abdruck den Wert 1 und kein wahrnehmbarer Abdruck den Wert 0. Dazwischen liegende Schätzungen werden in Dezimalen bestimmt. Somit ist der keimtötende Stoff um so geringer wirksam, je niedriger der Zahlenwert ist.
Die Ergebnisse folgen in der Tabelle.
Ein Seifenstück ohne keimtötende Stoffe hatte einen Wert von 0, d. h. keine feststellbare keimtötende Wirkung.
209 520/413
Seifenstück
Nr.
Prozentsatz
TBS1)
Prozentsatz
TCC 2)
Finger
abdruckwert
1
IA
IB
2
2A
2B
3
3A
3B
4
4A
4B
5
5A
0,4
0
0,4
0,25
0
0,25
0,1
0
0,1
0,5
0
0,05
0
0,5
0
0,1
0,1
0
0,25
0,25
0
0,4
0,4
0
0,45
0,45
0,5
0
3,5
0,1
4,0
2,9
0,2
3,9
0,2
0,4
3,3
0,1
0,5
3,4
■ 0,6
3,6
») TBS = 3,4',5-Tribromsalicylanilid. 2) TCC = SA^-Trichlorcarbanilid.
Die Ergebnisse zeigen, daß Seifenstücke mit einem Gehalt an der Mischung der keimtötenden Stoffe eine höhere keimtötende Wirkung entfalten, als vorausgesagt werden konnte.
Stücke 3 B und 4 B sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Sie waren im wesentlichen so weiß wie das Seifenstück ohne keimtötende Stoffe. Stücke IB und 2 B waren cremefarbig.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Keimtötende Seife, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Mischung aus 3,4',5-Tribromsalicyl-1-5 anilid und 3,4,4'-Trichlorcarbanilid enthält.
2. Seife nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mischung aus 40 bis 10, vorzugsweise 35 bis 20 Gewichtsprozent 3,4',5-Tribromsalicylanilid und 60 bis 90, vorzugsweise
ao 65 bis 80 Gewichtsprozent 3,4,4'-Trichlorcarbanilid enthält.
©209 520/413 3.62
DEU8124A 1960-06-27 1961-06-26 Keimtoetende Seife Pending DE1126058B (de)

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