DE1126058B - Keimtoetende Seife - Google Patents
Keimtoetende SeifeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/48—Medical, disinfecting agents, disinfecting, antibacterial, germicidal or antimicrobial compositions
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Description
3,4',5-Tribromsalicylanilid und 3,4,4'-Trichlorcarbanilid
sind als zur Einverleibung in Seife geeignete keimtötende Mittel bekannt.
Es wurde nun gefunden, daß Gemische aus 3,4',5-Tribromsalicylanilid
und 3,4,4'-Trichlorcarbanilid enthaltende Seifen eine höhere keimtötende Wirkung
entfalten, als aus dem Verhalten der gleichen Seifen, welche nur eines dieser keimtötenden Mittel enthalten,
vorausgesagt werden konnte.
Die Erfindung ist besonders anwendbar für Seifen in Stückform, eignet sich aber auch für pulver- und
flockenförmige sowie flüssige Seifen.
Als Seife kommt jedes handelsübliche Seifenprodukt in Frage, wie z. B. Kalium- und Natriumsalze
von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 8 bis 26 Kohlenstoffatomen im Molekül. Die Menge
des keimtötenden Zusatzes kann im allgemeinen 0,1 bis 0,5, vorzugsweise 0,3 bis 0,5 Gewichtsprozent des
Mittels betragen.
Die zwei keimtötenden Stoffe können in beliebigen relativen Anteilen vorhanden sein. Vorzugsweise
sollte die verwendete Mischung aus etwa 40 bis 10 Gewichtsprozent 3,4',5-Tribromsalicylanilid und
60 bis 90 Gewichtsprozent 3,4,4'-Trichlorcarbanilid enthalten. Die Verwendung solcher relativen Anteile
führt zu Seifen, welche im wesentlichen so weiß wie die gleiche Seife ohne den Zusatz der keimtötenden
Mittel sind, während Seifen mit einem höheren Anteil an Tribromsalicylanilid dazu neigen, eher cremefarbig
als weiß zu sein. Das bevorzugte Mischungsverhältnis ist 35 bis 20 Gewichtsprozent 3,4',5-Tribromsalicylanilid
und 65 bis 80 Gewichtsprozent 3,4,4'-Trichlorcarbanilid.
Gewünschtenfalls können die erfindungsgemäßen Seifen auch Zusätze enthalten, welche mit der Mischung
der keimtötenden Stoffe verträglich sind, z. B. Parfüme.
Die erfindungsgemäßen Mittel können durch jedes übliche Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise
können Seifenstücke gemäß der Erfindung durch Vermischen von Seifenspänen und verträglichen Zusätzen,
Zufügen der zwei keimtötenden Stoffen unter weiterem Vermischen und Überführen der Mischung
in die Gestalt pilierter Seifenstücke gemäß den allgemeinen Verfahren der Seifenherstellungstechnik hergestellt
werden.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung. Die in diesem Beispiel angegebenen Prozentsätze sind
gewichtsmäßige.
Die keimtötende Wirksamkeit von Gemischen der Erfindung in Form von Seifenstücken (80%-Talg-
Anmelder: Unilever N. V., Rotterdam (Niederlande)
Vertreter: Dr.-Ing. A. van der Werth, Patentanwalt, Hamburg-Harburg 1, Wilstorfer Str. 32
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 27. Juni 1960 (Nr. 38 751)
Willard Mead Bright, Ridgewood, N. J. (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden
20 %-Kokosöl-Seifengrundlage) wurde mit derjenigen
von gleichen Seifenstücken verglichen, welche nur eines der zwei keimtötenden Mittel allein enthielten,
und zwar nach der üblichen Prüfung.
Zur Verwendung bei dieser Prüfung wurden Kulturen von Micrococcus pyogenes var. aureus auf
Nährbrühen mit täglich durchgeführten Übertragungen gehalten. Bei der Zubereitung der bei der Prüfung
verwendeten Agarschüsseln wird 0,1 ecm einer 24-Stunden-Nährbrühekultur des Prüforganismus
gründlich in 15 ecm geschmolzenes Nähragar eingemischt, welches dann in eine Petrischale gegossen
und erhärten gelassen wird. Die Finger der Hand einer Person werden in kleine Becher eingetaucht,
welche eine 8°/oige Lösung des zu prüfenden Seifenstücks
enthalten. Die Finger werden dann gründlich mit Wasser abgespült, getrocknet und dann leicht
während 30 Sekunden auf die Agarschüsseln gelegt. Die Schüsseln werden über Nacht ausgebrütet und
die berührten Flächen auf Abwesenheit von Bakterienwachstum geprüft. Eine scharf umrissene klare
Zone erhält den Wert 4, eine klare Fläche mit einem trüben Umfang den Wert 3, ein trüber, aber bemerkbarer
Abdruck den Wert 2, ein schwach bemerkbarer Abdruck den Wert 1 und kein wahrnehmbarer Abdruck
den Wert 0. Dazwischen liegende Schätzungen werden in Dezimalen bestimmt. Somit ist der keimtötende
Stoff um so geringer wirksam, je niedriger der Zahlenwert ist.
Die Ergebnisse folgen in der Tabelle.
Ein Seifenstück ohne keimtötende Stoffe hatte einen Wert von 0, d. h. keine feststellbare keimtötende
Wirkung.
209 520/413
Seifenstück Nr. |
Prozentsatz TBS1) |
Prozentsatz TCC 2) |
Finger abdruckwert |
1 IA IB 2 2A 2B 3 3A 3B 4 4A 4B 5 5A |
0,4 0 0,4 0,25 0 0,25 0,1 0 0,1 0,5 0 0,05 0 0,5 |
0 0,1 0,1 0 0,25 0,25 0 0,4 0,4 0 0,45 0,45 0,5 0 |
3,5 0,1 4,0 2,9 0,2 3,9 0,2 0,4 3,3 0,1 0,5 3,4 ■ 0,6 3,6 |
») TBS = 3,4',5-Tribromsalicylanilid. 2) TCC = SA^-Trichlorcarbanilid.
Die Ergebnisse zeigen, daß Seifenstücke mit einem
Gehalt an der Mischung der keimtötenden Stoffe eine höhere keimtötende Wirkung entfalten, als vorausgesagt
werden konnte.
Stücke 3 B und 4 B sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Sie waren im wesentlichen so
weiß wie das Seifenstück ohne keimtötende Stoffe. Stücke IB und 2 B waren cremefarbig.
Claims (2)
1. Keimtötende Seife, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Mischung aus 3,4',5-Tribromsalicyl-1-5
anilid und 3,4,4'-Trichlorcarbanilid enthält.
2. Seife nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mischung aus 40 bis 10,
vorzugsweise 35 bis 20 Gewichtsprozent 3,4',5-Tribromsalicylanilid und 60 bis 90, vorzugsweise
ao 65 bis 80 Gewichtsprozent 3,4,4'-Trichlorcarbanilid enthält.
©209 520/413 3.62
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US3875160A | 1960-06-27 | 1960-06-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1126058B true DE1126058B (de) | 1962-03-22 |
Family
ID=21901686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU8124A Pending DE1126058B (de) | 1960-06-27 | 1961-06-26 | Keimtoetende Seife |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE605388A (de) |
DE (1) | DE1126058B (de) |
GB (1) | GB940122A (de) |
-
0
- BE BE605388D patent/BE605388A/xx unknown
-
1961
- 1961-06-08 GB GB2074061A patent/GB940122A/en not_active Expired
- 1961-06-26 DE DEU8124A patent/DE1126058B/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB940122A (en) | 1963-10-23 |
BE605388A (de) |
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