DE2044309A1 - Flussige, antibakterielle, deter genshaltige Mittel - Google Patents
Flussige, antibakterielle, deter genshaltige MittelInfo
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/48—Medical, disinfecting agents, disinfecting, antibacterial, germicidal or antimicrobial compositions
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N47/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
- A01N47/08—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
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Description
Dr. F. Lederer
21 Hamburg 0O
B 199a
Unilever N»V. Museumpark 1, Rotterdam/Holland
Flüssige, antibakterielle,detergenshaltige Mittel
(Zusatz zu Patentanmeldung P 19 13 904.9)
Priorität: 12.September 1969, Großbritannien, Nr. 45129/69
Die Erfindung betrifft flüssige, detergenshaltige Mittel, insbesondere solche mit antibakteriellen Eigenschaften·
In dem Hauptpatent.....(Anmeldung P 19 13 904.9) sind beschrieben und beansprucht Detergensstücke mit einem Gehalt
an synergistischen Gemischen aus den antibakteriellen Verbindungen 4,2',4'-Triohlor-2-hydroxydiphenylather,
3,4,4'-Trichlorearbanilid und 4,4'Dichlor-3~trifluormethyl~
carbanilid. Diese Detergensstücke haben besonders wirkungsvolle antibakterielle Eigenschaften und sind für die Körperpflege
brauchbar»
Es wurde nun gefunden, dass die ternären Gemische antibakterieller
Verbindungen, wie sie im Hauptpatent...(Anmeldung P 19 13 904.9) beschrieben sind, ebenfalls in vorteilhafter
Weise in flüssigen, gelartigen oder pastenartigen Zubereitungen verwendet werden können, welche alle der Einfachheit
halber im folgenden als flüssige Zubereitungen bezeichnet werden. Diese Zubereitungen sind insbesondere brauchbar für
gewerbliche Anwendung und andere Verwendung in grossem Umfang
wie beispielsweise in Krankenhäusern, wobei sie aus besondere! Verteilern zwecks bequemen und sparsamen Verbrauchs abgegeben
109817/2034
werden kö'nnene
Die flüssigen Mittel können synthetische Aktivdetergensverbindungen
oder Seifen enthalten,und in jedem Fall umfassen die Mittel üblicherweise eine grössere Wassermenge. Die
benutzten Tenside sind im allgemeinen anionische oder nichtionische Verbindungen. Beispiele anionischer Verbindungen
sind Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Alkylsulfate und
Alkyläthersulfonate, während die nichtionischen Verbindungen
üblicherweise Kondensationsreaktionsprodukte von Alkylphenolen mit Alkylenoxyden, insbesondere Äthylenoxyde sind.
Bevorzugte flüssige Mittel sind die flüssigen Seifenprodukte,
a β deutschen
wie sie.'Deschrieben und 1 ,..-..,
KDaDEJBfK
Patentanmeldung Nr. ^öao^f^o^XÄMKxWxadJ&xtQo^jc Solche Mittel
umfassen:
a) von etwa 10 bis etwa 30 Gew.# Gesamtfettstoff^, wovon
etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.96 freie Fettsäuren sind, während der
Rest in der Form von Seifen vorliegt, von welchen etwa mindestens 50 Gew.i>
Kaliaeifen sind,
b) von etwa 0,1 bis etwa 7,5 Gew.i» eines Opakmachers,
c) von etwa 0,1 bis 5 Gew.56 einer Alkylcellulose, und
d) Rest überwiegend Wasser.
Die Gesamtmenge der gemischten antibakteriellen Verbindungen in dem erfindungsgemässen flüssigen Mittel sollte vorzugsweise
etwa von 0,5 bis 5 Gew.96, und insbesondere von 0,75 bis 2,5
Gew.?6 des Mittels ausmachen. Der Anteil von jeder/arei antibakteriellen Verbindungen sollte vorzugsweise mindestens
10 Gew.96 in der Mischung der Verbindungen betragen. Das Gewichtsverhältnis
von jeder beliebigen der Verbindungen in der Mischung zu den anderen zwei Verbindungen sollte vorzugsweise
zwischen etwa 1 : 4 und 3 ϊ 1 liegen.
Zusätzlich zu den eben erwähnten wesentlichen Bestandteilen kann das flüssige Mittel geringere Mengen an anderen möglichen
Zusätzen enthalten, beispielsweise Verdicker, Opakmacher, Hydrotrope, lösungsmittel, Schaumverstärker, Konservierungsmittel,
Farbstoffe und Parfüme.
109817/2034
Die Erfindung wird noch an den folgenden Beispielen erläutert,
worin Teile und Prozentsätze gewiclitsmässige sind.
1,8 Gew.$, bezogen auf das Gesamtmittel, eines ternären Gemisches
aus O,3?6 4,2·,4'-Trichlor-2-hydroxy-diphenylather,
1,2$ 3,4,4'-Trichlorcarbanilid und 0,3$ 4,4'-Dichlor-3-trifluormethylcarbanilid
wurden gründlich in eine opake flüssige Seifenkomposition der folgenden Zusammensetzung eingemischt:
Gesamtfettstoffe 20,0
Freie Fettsäuren 0,2
Kalium- und Natriumseifen 17,3
(berechnet als Fettstoffe)
Calciumseifeniberechnet als
Fettstoffe) 2,5
Glycerin 2,4
lie thylcellulo se (Molekulargew, etwa 1000) 0,4
Parfüm 0,35
Konservierungsmittel 0,045
Farbstoff 0,0004
Wasser auf 100,0
Das Mittel wurde hergestellt durch Verseifung einer Mischung von Triglyceriden aus Talg und Palmkernöl (4i1) mit einer 25$ige:
wässrigen lösung von Kalium- und Natriumhydroxyden (5:1) bei 9O0G. 25?°ige wässrige Calciumchloridlösung wurde auf die Reaktan
ten während der £ Verseifung gesprüht. Wasser wurde wie erforder lieh zugesetzt, um den Gesamtfettstoffgehalt auf etwa 25 bis 30$
zu halten. Nach der Verseifung wurden Fettsäuren von Talg und PalmkernÖl (4:1) zugesetzt. Methylcellulose wurde allmählich
zugegeben, bis die Mischung die gewünschte Viskosität erreichte. Die Mischung wurde dann auf 400C abgekühlt· Die anderen Materialien
wurden zugefügt, um ein perlmutterartiges Produkt mit einer Viskosität von 250 cps bei 25°G zu ergeben,
Die ± antibakteriellen Eigenschaften diesee Mittels wurden bestimmt
im Vergleich mit einem handelsüblichen flüssigen antibakteriellen Mittel, welches 3$ des üblichen germiziden Bestandteil!
109817/2 0 3 Λ
20U309
Hexachlorophen enthielt, und zwar vermittels eines Verfahren; wobei 17 Personen das eine oder andere der flüssigen Mittel
zum Händewaschen für viermal an drei Tagen verwendeten, während sie übliche nichtbakterielle Toiletteseifen für erfordei
liches weiteres Händewaschen benutzten; dann wurden an den vierten und fünften Tagen die flüssigen
(weiter Seite 5
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204/-309
Mittel zweimal am Morgen verwendet und am Nachmittag Muster der Handflora genommen. Die Ergebnisse waren die folgenden:
Verringerung in der Handflora (#)
Mittel
Erfindungsgemässes Beispiel
mit der ternären Germizidmischung
Handelsübliches Produkt
Beispiel 2
Beispiel 2
99,8 85,8
Ein Mittel wurde zubereitet wie in Beispiel 1 mit der Abänderung, dass die flüssige Seifenzusammenstellung ersetzt
wurde durch eine klare Zubereitung des folgenden Ansatzes:
16,0
3,5 4,0 0,5 0,3 75,7
Nonylphenol-8 AO
Isopropanol
Natriumpyrophosphat
Parfüm
Wasser
100,0
Die antibakteriellen Eigenschaften des sich ergebenden
Mittels wurde bestimmt nach dem Fingereindrucktest, wie er
in Beispiele des Hauptpatents (Anmeldung P 19 13 904.9)
beschrieben ist mit der Abänderung, dass die Prüfungen naturgemäss
unter Verwendung des flüssigen Mittels anstelle der Seifenstücke durchgeführt wurden.
Die Pingereindruckergebnisse mit dem flüssigen Mittel waren wie folgt:
G-egen
G + ve
Bakterien
G + ve
Bakterien
Gegen G - ve Bakterien
2,9 2,4
Zum Vergleich sei festgestellt, dass das flüssige Mittel ohne Germizidgehalt gegen beide Bakterienarten völlig unwirksam
war.
Λ Λ ** M / Λ Λ Λ Ι
204/309
Ein Mittel wurde hergestellt wie in Beispiel 1 mit der Abänderung,
dass die opake flüssige Seifenkomposition ersetzt wurde durch ein Gel aus folgendem Ansatz:
Kokosölfettsäuren Diäthanolamin Acrylharz(Verdicker)
Isopropanol Natriumhydroxyäthylcellulose
15,0 15,0
0,4
3,3
1,2
Konservierungsmittel,Farbstoffe,Parfüm 1,0
Wasser auf 100,0
Das Gel mit zugesetzten Germiziden wurde geprüft nach dem Pingereindrucktest und gab die folgenden Werte:
Gegen G - ve Bakterien 3,5
Gegen G + ve Bakterien 2,8
Claims (5)
1. Flüssiges De t erg ensmitt el, dadurch gekennze i ohne
t , dass es ein synergistisches Gemisch aus den folgenden an sich als antibakteriell bekannten Verbindungen 4,2 ',4' -Trichlor-2-hydroxydiphenyläther,
3,4,41-Irichlorcarbanilid und
4,4f-Dichlor-3-trifluormethylcarbanilid enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Konzentration der Mischung in dem Ansatz von etwa 0,5 bis etwa 5fOJi beträgt.
3. Mittel nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet
dass die Konzentration von 0,75 bis 2,5# beträgt,
4. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet , dass die Mischung mindestens 10 Gew.?6 von jeder der antibakteriellen Verbindungen enthält.
5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet dass das Gewichtsverhältnis von jeder einzelnen Verbindung in
der Mischung zu den zwei anderen Verbindungen im Bereich von
1 : 4 bis 3 :1 ist.
β. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass es zusätzlich zu dem germiziden Gemisch noch enthält:
a) von etwa 10 bis etwa 30 Gew.56 Gesamtfettstoffe, wovon etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.ji freie Fettsäuren sind, während der Rest
in der Form von Seifen vorliegt, von welchen mindestens etwa 50 GewT$6 Kaliseifen sind,
b) von etwa 0,1 bis etwa 7,5 Gew.# eines Opakmachers,
fc) von etwa 0,1 bis 5 Gew.96 einer Alkylcellulose, und
d) als Rest überwiegend Wasser.
409847/203^
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