DE3430637A1

DE3430637A1 - Reinigungsmittel zur koerperpflege

Info

Publication number: DE3430637A1
Application number: DE19843430637
Authority: DE
Inventors: Heinz Peter Jung; Reiner Kuehn; Klaus-Dieter Dr Schroeder
Original assignee: MANDELCOSMETIC WIEN GmbH
Current assignee: MANDELCOSMETIC WIEN GmbH
Priority date: 1984-08-21
Filing date: 1984-08-21
Publication date: 1986-03-06

Description

Die Erfindung betrifft ein Reinigungsmittel zur Körperpflege zur Verwendung insbesondere beim Duschen, bestehend aus einer Mischung von einer oder mehreren waschaktiven Substanzen, wenigstens einen feinkörnigen Reibmaterial und ggf. einem oder mehreren Rüc«<fettern Parfumölen und Konservierungsmitteln Solche Reinigungsmittel werden im Handel üblicherweise als "Peeling Duschbad" bezeichnet, weil sie nicht nur reinigend wken, sondern auch das mechanische Abreiben verhornter und abgestorbener Hautteilchen fördern.
Als mechanisch und gleichzeitig biologisch wirksames Reibmaterial in Waschcremes zur Gesichtspf lege hat sich seit langem eine Mischung aus Seesand und Mandelkleie bewährt. Die Gesichts-Waschcremes basieren auf einer wässrigen Emulsion, die so eingestellt nd deren fetthaltiger Emulgator derart ausgewählt ist, daß sich der Seesand trotz seines hohen spezifischen Gewichts in homogener Verteilung hält und sich nicht absetzt, auch wenn die Verpackung längere Zeit gelagert wird, Die Gesichts- Waschcremes eignen sicn jedoch nicht zur Pflege des Körpers, da sie nicht schäumen und verhältnismäßig teuer sind.
Die Reinigungsmittel für die Körperpflege beim Duschen (sog.
Duschgels) basieren dagegen auf schäumenden, waschaktiven Substanzen, wie z.B Na-Laurylethersulfat, Na-Laurylsulfat, dem Natriumsalz des Sulfobernsteinsäureesters und Cocamidopropyl-Betain. Es ist dabei allgemein bekannt, daß Mischungen von anionen aktiven Tensiden mit amphoteren Tensiden und/oder Kochsalz ein hochviskoses Duschgel ergeben. Leider sind aber bisher alle Versuche, für die bei Waschcremes bewährten Reibmaterialien waschaktive Substanzen und speziell Duschgels als Trägersubstanz zu verwenden, fehlgeschlagen, da sich, unabhängig von der Viskosität der Trägersubstanz, der Seesand absetzte. Im übrigen sind der Viskosität. durch die notwendige Handhabung Grenzen gesetzt denn das Durchgel muß sich mit verhältnismäßig leichter Kraft aus einer Tube auspressen lassen. Aus vorstehend genannten Gründen konnte man bisher bei Duschgels als Reibmaterial nur Kunststoffgranulat verwenden, welches so leicht ist, daß es in der waschaktiven Phase suspendiert bleibt, aber verhälenismäßig teuer ist und nicht dieselbe biologische und Peelina-Wirkung hat wie die bewährte Mischung aus Seesand und Mandelkleie.
Uberraschend wurde nun gefunden, daß die Homogenität eines Reinigungsmittels der eingangs bezeichneten Art dann gewährleistet ist, wenn es neben Seesand als Reibmaterial ein thixctropes Mittel, beispielsweise für wässrige Systeme chemisch modlfizlertes Montmorillonit, z.B. Bentonite, ssorzugsweise Hectorite-Gel enthält Dadurch lässt sich einerseits eine gor.-sistenz einstellen, die das Absetzen des Seesands verhindert, andererseits wird die Handhabung nicht beeinträchtigt, da sich das thixotrope Mittel beim Auspressen aus der Tube partiell verflüssigt.
Es versteht sich, daß das Reibmaterial auch ein Gemisch aus Seesand und Kunststoffgranulat sein kann, da letzteres wegen seines geringen spezifischen Gewichts hinsichtlich des Absetzens ohnehin unproblematisch ist. Daneben enthält die waschaktive Trägersubstanz, auf die näher einzugehen sich erübrigt, da auf die üblichen Substanzen und Herstellungsverfahren von Duschgels zurückgegriffen werden kann, vorzugsweise Mandelkleie und gegebenenfalls weitere Vegetabilien in der jeweils gewünschten Menge zur Erzielung bestimmter biologischer Wirkungen.
Je nach angestrebter Schwerpunktwirkung enthalten bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Reinigungsmittels waschaktive Substanzen, wie z.B. Na-Laurylethersulfat oder Na-Laurylsulfat sowie Cocamidopropyl-Betain mit jeweils 1 bis 50 Gew%, zusätzlich bei 1 bis 30 Gew% Seesand o,1 bis lo Gew% eines thixotroper. Mittels, wie z z.RX Hectorltein. Form eines wässrigen reis, und ergänzend bis zu 1o Gew% einen Rückfetter und Konsistenzgeber 7 wie z.B Cocosdiethanolamid bis zu 3o Gew% Mandelmehl, bis zu 30 Gew% Kunststoff-(z.B PolyäXhylen-) Granulat und Parfumöle sowie übliche Konservierungsmittel (z,B, CA 24 der Firma Biochema-Schwaben, Memmingen) in ausreichender Menge Der engere bevorzugte Bereich liegt bei insgesamt 20 bis So Gew% waschaktive Substanzen, 20 bis 40 Gew% Hectorite-Gel, 2 bis 8 Gew% Rückfetter, 5 bis 20 Gew% Seesand, lo bis 25 Gew% Mandelmehl, 2 bis 8 Gew% Kunststoffgranulat sowie Parfumöl und Konservierungsmittel. Die speziell bevorzugte Ausführung enthält 24 Gew% Na-Laurylethersulfat, 11,3 Gew% Cocamidopropyl-Betain, 30 Gew% Hectorite-Gel, lo Gew% Seesand, 15 Gew% Mandelmehl, 4 Gew KunststoffgranulatR 5 Gew% Cocosdiethanol amid, o,3 Gew Parfumölnandelle und o,4 Gew% Ronservierungsmittel CA 24.
Bei der Herstellung des Reinigungsmittels wird wie folgt vorgegangen: Es wij zunächst Hectorite mit Wasser zum Gel vermischt. Sodann wird in einem Rührkessel das Hectorite-Gel mit den übrigen oben genannten Bestandteilen des Reinigungsmittels gemischt, wobei diese wie folgt nacheinander zugegeben werden: Na-Laurylethersulfat Konservierungsmittel CA 24, Cocamidopropyl-Betain, Cocosdiethanolamid, Parfumöl Amandelle, Reibmaterial Seesand, Mandelmehl und Kunststoffgranulat Das Herstellungsverfahren wird bei Raumtemperatur durchgeführt Patentansprüche

Claims

Patentansprüche 1. Reinigungsmittel zur Körperpflege zur Verwendung insbesondere beim Duschen, bestehend aus einer Mischung von eine oder mehreren waschaktiven Substanzen, wenigstens einem feinkörnigen Reibmaterial und ggf einem oder mehreren Rückfettern, Parfumölen und Konservierungsmitteln, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Mischung Seesand als Reibmaterial und zusätzlich ein thixotropes Mittel enthält.
2. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Mischung neben Seesand Mandelmehl enthält.
3. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Mischung neben Seesand Kunststoffgranulat enthält.
4. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das thixotrope Mittel Montmorillonit (HectoriteE Bentonite) ist.
5. Reinigungsmittel nach Anspruch 4 , d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Mischung ) bis 30 Gew% Seesand und 0,1 bis 1o Gew% Hectorite enthält.
6 Reinigungsmittel nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Mischung 5 bis 20 Gew% Seesand und 1 bis 5 Gew% Hectorite enthält