DE1125521B - Einrichtung zur selbsttaetigen Lenkung von Fahrzeugen entlang einer Leitlinie - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Lenkung von Fahrzeugen entlang einer Leitlinie

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DE1125521B
DE1125521B DES70477A DES0070477A DE1125521B DE 1125521 B DE1125521 B DE 1125521B DE S70477 A DES70477 A DE S70477A DE S0070477 A DES0070477 A DE S0070477A DE 1125521 B DE1125521 B DE 1125521B
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DE
Germany
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guideline
vehicle
magnetic
steering
automatic steering
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Application number
DES70477A
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English (en)
Inventor
Dr Dipl-Phys Friedrich Kuhrt
Dr Dipl-Phys Hans-Joa Lippmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/02Control of position or course in two dimensions
    • G05D1/021Control of position or course in two dimensions specially adapted to land vehicles
    • G05D1/0259Control of position or course in two dimensions specially adapted to land vehicles using magnetic or electromagnetic means
    • G05D1/0265Control of position or course in two dimensions specially adapted to land vehicles using magnetic or electromagnetic means using buried wires

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)

Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Lenkung von Fahrzeugen entlang einer Leitlinie Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur selbsttätigen Lenkung von Fahrzeugen entlang einer Leitlinie. Die Erfindung hat z. B. besondere Bedeutung für die Führung von in einer Werkhalle verkehrenden Elektrokarren, die ohne Gleise und Führungsschienen eine bestimmte vorgeschriebene Fahrbahn einhalten sollen und bei denen jederzeit der Fahrzeugführer die Lenkung des Fahrzeugs übernehmen oder an die selbsttätige Steuerung abgeben kann.
  • Es ist bei Meß- und Regeleinrichtungen an sich bekannt, an einer Leitlinie, etwa einer Schablonenkurve aus magnetischem Material, eine induktive Abfragevorrichtung entlang zu bewegen und bei Abweichungen entsprechende Signale zu erzeugen, die insbesondere zur Korrektur der Abweichung dienen können. Ferner ist es bekannt, Abfragevorrichtungen mit Haugeneratoren als Lagemelder zu benutzen. Hierbei handelt es sich jedoch immer um relativ geringe Abstände zwischen der Leitlinie bzw. dem Gegenstand, dessen Lage bestimmt werden soll, und der Abfragevorrichtung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der Vorteile magnetostatisch arbeitender Einrichtungen eine Lenkeinrichtung zu schaffen, die den spezifischen Erfordernissen des Betriebs angepaßt ist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an dem Fahrzeug eine Abfragevorrichtung mit wenigstens einem zwischen Polschuhen angeordneten Haugenerator vorgesehen und derart in an sich bekannter Weise magnetisch mit der Leitlinie gekoppelt ist, daß bei Abweichungen von der vorgeschriebenen Bahn ein Hallspannungssignal entsprechender Polarität einen Stellmotor für die Lenkung beeinflußt. Durch derartige Anordnungen kann der Abstand zwischen Leitlinie und Abfragevorrichtung beträchtlich gesteigert und trotzdem das Prinzip der magnetostatischen Abfrage beibehalten werden.
  • Eine magnetostatisch arbeitende Einrichtung erlaubt gegenüber induktiv arbeitenden magnetischen Beeinflussungen ein Arbeiten der Steuerung unabhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit des Fahrzeugs; so daß also auch schon vom Stillstand an das Fahrzeug exakt beeinflußt werden kann. Um auf magnetischem Wege Signale an das Fahrzeug zu übermitteln, kann an geeigneter Stelle längs der Bewegungsbahn mittels fest angebrachter Vorrichtungen dafür gesorgt werden, daß sich Magnetfelder ausbilden, die, vom Fahrzeug aus abtastbar sind. Andererseits ist es aber auch möglich, Magnete im Fahrzeug selbst unterzubringen und lediglich dafür zu sorgen, daß längs der Bewegungsbahn die sogenannte Leitlinie durch einen magnetischen Rückschluß; Nebenschluß od. dgl. gebildet wird, um damit beispielsweise einen magnetischen Kreis zu schließen oder in anderer Weise zu beeinflussen, in welchem sich magnetostatisch wirksame Sonden wie Hallspannungserzeuger oder magnetfeldempfindliche Widerstandsanordnungen befinden, und bei denen ein gegebenenfalls vorhandener magnetischer Balancezustand aufrechtzuerhalten oder zu stören ist.
  • Die magnetische oder magnetisierbare Leitlinie kann in vorteilhafter Weise sich in der Laufbahn, also unterhalb des Fahrzeugs am Boden befinden. Im Fahrzeug sind dann entsprechende Abtastorgane so anzubringen, daß die Ausbreitung der Magnetfelder, welche von der magnetischen Leitlinie verursacht werden, oder für welche die Leitlinie einen magnetischen Rückschluß oder Nebenschluß; z. B. im Sinne einer magnetischen Balancebeeinflussung, darstellt; rechts und links von der Leitlinie erfaßt wird. Die beiden Abtastorgane, die möglichst gleich oder gleichwertig aufgebaut sind, arbeiten dann auf eine möglichst symmetrische Lage zur Leitlinie in und bewirken bei Abweichungen der Fahrzeugbewegung nach rechts oder links jeweils ein Lenkkommando, um auf der Leitlinie zu bleiben.
  • Umgekehrt ist es auch möglich, zwei parallele Leitlinien vorzusehen und am Fahrzeugdementsprechend mit einem einzigenAbtastorgan auszukommen, welches dann die Lenkung so beeinflußt, daß es stets gleichen Abstand von den beiden Leitlinien aufrechthält. Die Steuerung kann darüber hinaus noch mit einer zusätzlichen Selbstkontrolle arbeiten, indem beispielsweise die durch magnetische Felder gekennzeichnete Leitlinie noch von magnetischen Wechselfeldern überlagert wird, deren Vorhandensein erst die Steuerung wirksam macht und bei dessen Ausbleiben das Fahrzeug sofort stillgesetzt wird. Es kann dann nicht vorkommen, daß durch irgendwelche Zufälligkeiten das Fahrzeug von seiner Leitbahn abirrt und dann in undefinierter Richtung weiterfährt. Ein solches magnetisches Wechselfeld kann beispielsweise durch eine überlagerte Wechselspannung erzeugt werden, deren Frequenz so gewählt wird, daß sie die Lenkung einerseits nicht beeinträchtigt (die Zeitkonstante der Steuerung ist mit Vorteil groß gegenüber der Wechselfrequenz zu bemessen), andererseits aber auch nicht mit möglicherweise vorhandenen Störfrequenzen übereinstimmt. So ist es beispielsweise vorteilhaft, bei Vorhandensein von hohe Ströme führenden Wechsel-Stromleitungen mit Netzfrequenz als Frequenz für die Selbstkontrolle eine hiervon abweichende Frequenz zu wählen.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Figuren zeigen drei Ausführungsbeispiele in ihren für die Erfindung wesentlichen Teilen. Gleiche oder einander entsprechende Teile sind in sämtlichen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es handelt sich bei jedem der dargestellten Ausführungsbeispiele um die Steuerung eines Elektrokarrens; bei dem eine Leitlinie magnetischer oder magnetisierbarer Art unter dem Fußboden oder in demselben wirksam ist.
  • In den Figuren ist das zu steuernde Fahrzeug mit 1 bezeichnet und läuft mit seinen Rädern 2 und 3 sowie 32 und 33 auf dem Fußboden 30. An der Unterseite des Fahrzeugs befindet sich in möglichst dichtem Abstand vom Fußboden die magnetische Abtasteinrichtung 8: Bei dem in den Fig. 1 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein einfaches stromdurchflossenes Kabel 4 im Fußbodenverlegt, während Fig: 2 eine Steuerung mit einem Doppelkabel veranschaulicht, bei der zwei parallele Leiter 5 und 6 entgegengesetzt von Strömen gleicher Stärke durchsetzt werden. Fig. 3 zeigt schließlich eine im Boden verlegte Schiene 7 aus Eisen oder einem anderen magnetisierbaren Material.
  • Die Abtasteinrichtung kann mit einem oder mehreren Lagemeldern ausgestattet sein, die mit Hallspannungserzeugern arbeiten. Es ist bereits eine Einrichtung zur Meldung der gegenseitigen Lage zweier relativ zueinander beweglicher Objekte früher vorgeschlagen worden, bei der im Spalt eines vorzugsweise U-förmig gestalteten Weicheisenjochs oder einer ähnlichen Anordnung, die eine Feldbündelung im Luftspalt hervorruft, magnetfeldempfindliche Widerstände oder Hallspannungserzeuger angeordnet sind. Solche Lagermelder eignen sich zur Verwendung bei dem in den Fig. 1, 2 und 4 dargestellten Ausführungsbeispielen.
  • Für das in Fig. 3 veranschaulichte Ausführungsbeispiel kommen Lagemelder in Betracht, wie sie ebenfalls bereits früher vorgeschlagen worden sind, und bei denen ein relativ bewegliches Objekt in der Weise verfolgt wird,, daß ein mit dem beweglichen Objekt in Verbindung stehender Körper oder das bewegliche Objekt selbst eine Störung des den magnetfeldempfindlichen Widerstand oder Hallspannungserzeugen durchsetzenden magnetischen Flusses hervorruft. Bei dieser früher vorgeschlagenen Einrichtung wird die Bildung oder Vergrößerung bzw. die Aufhebung oder Verminderung einer magnetischen Nebenschlußwirkung ausgenutzt, wobei z. B. in einer definierten Stellung, wie der Ruhestellung, zwei oder mehr magnetische Flüsse auf den magnetfeldempfindlichen Widerstand bzw. Hallspannungserzeuger in einander ganz oder teilweise kompensierendem Sinn einwirken. Im vorliegenden Fall kann von einer solchen Einrichtung Gebrauch gemacht werden, wobei die am Fahrzeug befestigte Einrichtung die im Boden verlegte Eisenschiene 7 abtastet und dann darauf hingearbeitet wird, daß der Einfluß der Eisenschiene auf das Abtastsystem nach Möglichkeit immer gleich bleibt: Bei Abweichen des Fahrzeugs von der vorgeschriebenen Bahn wird die magnetische Balance gestört.
  • Im Fahrzeug befindet sich in elektrischer Nach-Schaltung hinter der Abfrageeinrichtung 8 eine in Fig. 4 schematisch dargestellte Regeleinrichtung 22 mit vorgeschaltetem Kippverstärker 21, die die abgegebene Spannung, z. B. die Hauspannung, in Schaltkommandos umformt und bei Abweichung vom gewünschten Wert einen Verstelhnotor 23 betätigt, der über die Zahnräder 24, 25 und 26 sowie die Zahnstange 27 auf die Lenkung des Fahrzeugs wirkt. Durch einen nicht dargestellten Schalter läßt sich die Steuerautomatik abschalten, so daß das Fahrzeug mit einem Führer beliebige Wege fahren kann. Darüber hinaus kann aber auch noch die obenerwähnte Modulation mit einem magnetischen Wechselfeld herangezogen werden, um bei Vorhandensein dieses Wechselfeldes die selbsttätige Steuerung und Lenkung einzuleiten und bei Abschalten der Modulation das Fahrzeug stillzusetzen, so daß es nur von einem Führer aus weiter bewegt werden kann.
  • Bei dem in den Fig. 1 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel erzeugt ein im Kabe14 fließender Strom ein Magnetfeld, dessen Feldlinien durch die mit Pfeilen versehenen Kreise 9 versinnbildlicht sind. Hier können, wie oben erwähnt, zwei Lagemelder 10 und 11 in der Abfrageeinrichtung enthalten sein, deren Hallspannung in Differenz geschaltet wird. Fährt das Fahrzeug genau auf dem vorgeschriebenen Weg, so sinkt die Hallspannung auf Null oder einen Mindestwert ab. Beim Abweichen von diesem Weg schaltet die Differenzspannung der beiden Hallspannungen einen Transistor-Kippverstärker 21 und dieser wiederum die Regeleinrichtung 22 mit Verstellmotor 23. Bei der Verwendung von Hallspannungserzeugern kann man dabei die Erscheinung ausnutzen, daß die Hallspannung nicht_ nur nach Größe; sondern auch nach Richtung des agnetfeldes eine Auswertung erlaubt. Dadurch kann nicht nur die Differenzspannung in ihrem absoluten Wert, sondern auch hinsichtlich ihrer Polarität ausgenutzt werden, um dann sogleich das notwendige Kommando an den Verstellmotor für die Fahrzeuglenkung auszulösen.
  • Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel bilden sich zwei Magnetfelder entsprechend den beiden stromdurchflossenen Leitern 5 und 6 aus. Die Magnetfelder sind durch die mit Pfeilen versehenen Linien 12 und 13 versinnbildlicht. Hier wird nur ein einziger Lagemelder 14 benötigt, da in der Mitte zwischen den Stromleitern in einem gewissen Bereich das Magnetfeld den Wert Null aufweist, so daß M seitlichen Abweichungen von der vorgeschriebenen Bahn wiederum die magnetische Balance gestört wird. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel enthält der Lagemelder zwei Dauermagnete 15 und 16, an deren einem Ende sich der magnetische Rückschluß 16 a befindet, während am anderen Ende zwei Joche 17 und 18 vorgesehen sind, in deren Luftspalt 19 sich der Hallspannungserzeuger 20 befindet. Die über die Joche 17 und 18 verlaufenden magnetischen Flüsse kompensieren sich im unbeeinflußten Zustand. Dieser magnetische Balancezustand wird von dem durch die Eisenschiene 7 gebildeten Nebenschluß nur dann gestört, wenn das Fahrzeug von der Leitlinie abweicht. Dann erst entsteht eine in ihrer Größe und ihrer Polarität von dem Ausmaß und der Richtung der Abweichung abhängige Hallspannung, und die Steuerung arbeitet nun. selbsttätig darauf hinaus, daß die Abfragevorrichtung wieder möglichst exakt in den Bereich der Eisenschiene 7 gelangt. Die Verwendung einer Eisenschiene hat den Vorteil, daß die bei der Verlegung von Kabeln notwendige Stromversorgung in Wegfall kommt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur selbsttätigen Lenkung von Fahrzeugen entlang einer Leitlinie, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fahrzeug eine Abfragevorrichtung mit wenigstens einem zwischen Polschuhen angeordneten Hallgenerator vorgesehen und in an sich bekannter Weise derart magnetisch mit der Leitlinie gekoppelt ist, daß bei Abweichungen von der vorgeschriebenen Bahn ein Hallspannungssignal entsprechender Polarität einen Stellmotor für die Lenkung beeinflußt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Fahrbahn des Fahrzeugs einfache oder doppelte in Gegenrichtung stromdurchflossene Leiter vorgesehen sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Fahrbahn des Fahrzeugs als Leitlinie ein magnetischer Rückschluß oder Nebenschluß, vorzugsweise in Form einer Eisenschiene, vorgesehen ist.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfragevorrichtung so ausgebildet ist, daß zusätzlich das Vorhandensein einer magnetischen Modulation ausgewertet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 409 318, 709 949; USA.-Patentschriften Nr. 2 590 091, 2 536 806.
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Cited By (3)

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