DE1125280B - Gleichlaufsteuerung fuer hydraulische Pressen, insbesondere Blechpressen - Google Patents

Gleichlaufsteuerung fuer hydraulische Pressen, insbesondere Blechpressen

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DE1125280B
DE1125280B DEU3965A DEU0003965A DE1125280B DE 1125280 B DE1125280 B DE 1125280B DE U3965 A DEU3965 A DE U3965A DE U0003965 A DEU0003965 A DE U0003965A DE 1125280 B DE1125280 B DE 1125280B
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Louis Zimmermann
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US Industries Inc
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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/24Control arrangements for fluid-driven presses controlling the movement of a plurality of actuating members to maintain parallel movement of the platen or press beam

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Presses (AREA)

Description

  • Gleichlaufsteuerung für hydraulische Pressen, insbesondere Blechpressen Die Erfindung betrifft eine Gleichlaufsteuerung für hydraulische Pressen, insbesondere Blechpressen, die den Stößel der Presse auf seinem gesamten Hub waagerecht hält.
  • Es ist bei Gleichlaufsteuerungen bekannt, die Relativdrehung zweier je mit einem Ende des Stößels verbundener Einrichtungen beim Abweichen vom Gleichlauf zum Steuern der Druckmittelzufuhr zu den Antriebszylindem auf mechanischem oder auf mechanisch-hydraulischem Wege zu benutzen.
  • Es ist insbesondere eine Gleichlaufsteuerung für hydraulische Pressen, insbesondere Blechpressen, bekannt, bei der die jedem Antriebszylinder des Stößels zugeförderte Flüssigkeitsmenge durch ein zugehöriges Steuerorgan von einem gemeinsamen Regelorgan aus geregelt wird, das auf die Relativdrehung zweier durch die Bewegungen der Enden des Stößels gleichsinnig gedrehter, gleichachsig von den entgegengesetzten Seiten in ihm zusammengeführter Wellen anspricht.
  • Gleichlaufsteuerungen der letztgenannten Art, von der die Erfindung ausgeht, bestehen aus je einem hydraulischen Arbeitsstromkreis mit einer Pumpe für jeden Antriebszylinder sowie aus je einem hy- draulischen Steuerkreis für jeden Arbeitsstromkreis bzw. dessen Pumpe. Es sind also zwei Arbeitsstromkreise und zwei Steuerkreise vorhanden. Bei der bekannten Gleichlaufsteuerung enthält jeder Steuerkreis ein gesondertes Ventil, die beide von einem gemeinsamen, sehr komplizierten Regelorgan aus geregelt werden, wenn sich das eine Ende des Stößels schneller bewegt als das andere Ende.
  • Die neue Gleichlaufsteuerung für hydraulische Pressen, insbesondere Blechpressen, kennzeichnet sich dadurch, daß die Wellenenden als zusammenwirkende Teile eines doppelten Drehschiebers mit zwei Gruppen von Durchtrittsöffnungen ausgebildet sind, von denen die eine Gruppe bei der Relativdrehung sich auf öffnen, die andere Gruppe auf Schließen verstellt und jede einer Steuerleitung für eines der Steuerorgane der Antriebszylinder zugeordnet ist.
  • Die erfindungsgemäße Gleichlaufsteuerung ist gegenüber den bekannten Steuerungen einfacher, da die zwei Ventile der beiden Steuerkreise und ihr gemeinsames Regelorgan zu einem einzigen eine Baueinheit bildenden Synchronisierventil vereinigt sind. Durch die Ausbildung dieses Synchronisierventils als doppelter Drehschieber ist die Steuerung außerdem wegen der unkomplizierten Bauteile weniger störanfällig.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen in Verbindung mit der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung teils in Ansicht, teils im Schnitt, der in eine Ziehpresse eingebauten, erfindungsgemäßen hydraulischen Gleichlaufsteuerung, Fig. 2 einen Querschnitt durch das in Fig. 1 dargestellte Synchronisierventil der Gleichlaufsteuerung nach der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 einen der Fig. 2 ähnlichen Schnitt durch das Synchronisierventil nach der Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 eine schematische Darstellung des hydraulischen Steuerkreises der Gleichlaufsteuerung mit dem Synchronisierventil in vergrößertem Maßstab, Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht des Synchronisierventils in vergrößertem Maßstab, Fig. 6 einen Querschnitt durch das Synchronisierventil nach der Linie 6-6 der Fig. 5 und Fig. 7 einen Querschnitt durch das Synchronisierventil nach der Linie 7-7 der Fig. 5.
  • Die dargestellte hydraulische Ziehpresse weist in üblicher Weise ein Pressengestell 1 und einen Ziehstößel 2 auf.
  • An jedem Stimende des Pressengestells ist je ein Antriebszylinder 3 mit einem Kolben 4 angeordnet. Die Kolben 4 sind über Kolbenstangen 5 mit dem Ziehstößel 2 verbunden, zu dessen Antrieb sie dienen. Jedem Antriebszylinder 3 ist ein hydraulischer Arbeitsstromkreis 6 einer Pumpe 7 zugeordnet, die sich an jedem Stimende der Presse befindet und von je einem Motor 8 angetrieben wird. Die Arbeitsflüssigkeit wird von einem Flüssigkeitsvorrat durch einen Einlaß 9 jeder Pumpe 7 zugeführt und von dieser über Rohrleitungen 10 in den zugehörigen Antriebszylinder 3 gedrückt. Bei der Zuführung der Arbeitsflüssigkeit unter Druck zu den Antriebszylindem 3 werden die Kolben 4 und dadurch der Ziehstößel 2 bewegt. Die Förderleistung jeder Pumpe 7 ist getrennt durch je ein an ihr angeordnetes, auf sie einwirkendes Steuerorgan 12 verstellbar, das einen Kolben 13 und einen Zylinder 14 enthält.
  • Zur Gleichlaufsteuerung des Ziehstößels 2 ist jedem Steuerorgan 12 der Pumpe 7 jedes Arbeitsstronikreises 6 je ein hydraulischer Steuerkreis 11 zugeordnet. Druckflüssigkeit für die Steuerkreise wird aus einem Vorrat durch je eine Rohrleitung 15 entnommen und über Zuführleitungen 16 und 17 jedem Zylinder 14 der Steuerorgane 12 zu der innenliegenden Seite des darin befindlichen Kolbens 13 geleitet, d. h. der Seite, -die der Pumpe 7 zugewandt ist. Von der Entnahmeleitung 15 ist eine Rohrleitung 18 abgezweigt, die ein Druckminderventil 28 enthält und mit einer Rohrleitung 19 in Verbindung steht, die an der außenliegenden Seite des Kolbens 13 in den Zy- linder 14 mündet. Dieser Druck wirkt also entgegen dem Druck der über die Zuführleitungen 16, 17 direkt zugeführten Steuerflüssigkeit.
  • An dem einen Stimende der Ziehpresse ist in dem zugehörigen hydraulischen Steuerkreis an die Ab- zweigleitung 18 über ein Zwischenrohr 20 eine Steuerleitung 21 angeschlossen, die mit einer Einlaßöffnung 22 des Gehäuses 23 eines Synchronisierventils 24 in Verbindung steht. In dem anderen hy- draulischen Steuerkreis ist an die Abzweigleitung 18 über ein Zwischenrohr 20 eine Steuerleitung 21' angeschlossen, die mit einer anderen Einlaßöffnung 25 des Gehäuses 23 des Synchronisierventils 24 verbunden ist.
  • Mit einer in dem Gehäuse 23 befindlichen Auslaßöffnung 26 ist eine Rücklaufleitung 27 verbunden, die die Flüssigkeit zurück zum Vorratsbehälter leitet.
  • Das Synchronisierventil 24 ist also den beiden Steuerkreisen 11 für die Verstellung der Steuerorgane 12 den beiden Pumpen 7 zugeordnet. Da außerdem jedes Steuerorgan 12 mit dem Arbeitsstromkreis 6 der betreffenden Pumpe 7 verbunden ist, gehört jedes Steuerorgan sowohl zu dem Arbeitskreis 6 als auch gleichzeitig zu dem entsprechenden Steuerkreis 11. .
  • Der Aufbau des Synchronisierventils 24 ist in den Fig. 2, 3, 5 und 7 näher dargestellt. Das Gehäuse 23 des Synchronisierventils enthält zwei ineinandergesteckte rohrförmige Buchsen 30, 33, die als ein doppelter Drehschieber ausgebildet sind. Die Außenbuchse 30 hat diametral gegenüberliegende, ihre Wand durchsetzende öffnungen 31 und 32. Die Innenbuchse 33 hat ebenfalls ihre Wand durchsetzende, sich diametral gegenüberliegende öffnungen 34 und 35. Bei der Darstellung nach Fig. 2 liegt die die Außenbuchse 30 durchsetzende öffnung 31 unmittelbar rechts von der die Innenbuchse 33 durchsetzenden Öffnung 34. Die Öffnungen 31 und 34 stehen also in der dargestellten Lage außer Verbindung. In ähnlicher Weise ist die die Wand der Außenbuchse 30 durchsetzende Öffnung 32 links von der die Innenbuchse 33 durchsetzenden öffnung 35 angeordnet, so daß auf diese Weise beide öffnungen außer Verbindung stehen.
  • Druckflüssigkeit für den Steuerkreis wird über die Einlaßöffnung 22 dem Gehäuse 23 zugeführt und füllt eine um die Außenbuchse 30 befindliche Ringmit 29. Die Öffnungen 31 und 32 der Außenbuchse sind in Verbindung mit der Ringnut 29, so daß diese Öffnungen mit der Druckflüssigkeit gefüllt werden. Tritt nun ein Betriebszustand ein, bei dem eine Rechtsdrehung der Außenbuchse 30, gesehen in Fig. 2, oder eine Linksdrehung der Innenbuchse 33 erfolgt, dann werden die öffnungen 31 und 34 sofort in Verbindung miteinander gebracht. Gleichzeitig werden auch die Öffnungen 32 und 35 in Verbindung miteinander gebracht, worauf die Druckflüssigkeit des Steuerkreises zum Innenraum 36 der Innenbuchse 33 fließt. Aus diesem Innenraum wird dann die Flüssigkeit über in der Wand der Buchse 30 befindliche Auslaßöffnungen 37 einer in dem Gehäuse 23 befindlichen Ringnut 38 und von dort über die Auslaßöffnung 26 und die Rücklaufleitung 27 zurück zum Behälter geführt. Hierbei wird der Druck der Druckflüssigkeit des hinter dem Druckminderventil 28 liegenden Teiles des Steuerkreises entlastet, und zwar dadurch, daß das in Abzweigleitung 18 befindliche Druckminderventil 28 so eingestellt ist, daß nicht genügend Flüssigkeit hindurchströmen kann, um dem Druckerfordernis zu genügen. Hierdurch wird der Gleichgewichtszustand an dem Kolben 13 des Steuerorgans 12 an der Pumpe 7 gestört und der Kolben infolge der durch die Zuführleitungen 16, 17 mit unverändert vollem Druck zugeführten Steuerflüssigkeit nach außen bewegt. Letztlich wird dadurch die Pumpe 7 verstellt und der in dem Arbeitskreis herrschende Druck vermindert, so daß geringerer Druck auf den zugehörenden Kolben 4 ausgeübt wird, der dieses betreffende Ende des Ziehstößels treibt.
  • Die Druckverminderung in dem Arbeitskreis 6 an einem Ende des Ziehstößels 2 verlangsamt die Bewegung an diesem Ende des Ziehstößels, wobei sofort eine Relativdrehung zwischen der Innenbuchse 33 und der Außenbuchse 30 in der entgegengesetzten Richtung stattfindet, um die Öffnungen 31 und 34 und die Öffnungen 32 und 35 wieder außer Verbindung zu bringen. An diesem Zeitpunkt wird wieder der erforderliche Druck von der durch den Steuerkreis über Ventil 28 und Rohrleitungen 18, 20 und 21 strömenden Flüssigkeit geschaffen, so daß der Kolben 13 wieder seine Normalstellung einnimmt und sich der von dem Arbeitskreis ausgeübte Druck an diesem Stimende des Ziehstößels erhöht.
  • Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Außenbuchse 30 von einer zweiten Ringnut 39 umgeben wird, die in Verbindung mit dem Einlaß 24 steht, der mit der Steuerleitung 21' verbunden ist, die dem an der gegenüberliegenden Stirnseite des Ziehstößels befindlichen Steuerkreis zugeordnet ist. Die Außenbuchse 30 hat in dieser Fläche die Wand der Außenbuchse 30 durchsetzende, sich gegenüberstehende Öffnungen 40 und 41. Die Innenbuchse 33 hat an dieser Stelle die Wand der Innenbuchse 33 durchsetzende, sich gegenüberstehende öffnungen 42 und 43. Unter normalen Betriebsverhältnissen stehen die Öffnungen 40 und 42 und die Öffnungen 41 und 43, wie in Fig. 3 dargestellt, nicht in Verbindung miteinander. Wenn jedoch durch Betriebsverhältnisse die Außenbuchse 30 in Linksrichtung oder die Innenbuchse 33 in Rechtsrichtung gedreht wird, so werden die betreffenden Öffnungen 40 und 42 und die öffnungen 41 und 43 in Verbindung miteinander gebracht, so daß Druckflüssigkeit aus der Steuerleitung 21' über die Ringnut 39 und die miteinander in Verbindung stehenden Durchlässe in den Wänden der Außenbuchse und der Innenbuchse zum Innenraum 36 der Innenbuchse 33 geleitet wird, aus dem die Flüssigkeit in der bereits beschriebenen Weise über die Auslaßöffnung 26 zurück zum Behälter fließt.
  • Da die Druckflüssigkeit des Steuerkreises, die an diesem betreffenden Stirnende des Ziehstößels das Druckminderventil 28 durchströmt, nicht schnell genug zugeführt werden kann, sinkt der Druck, und der Kolben 13 wird nach auswärts bewegt, wodurch eine Verminderung im Flüssigkeitsdruck des diesem Stirnende des Ziehstößels zugeordneten Arbeitskreises erfolgt, so daß die Bewegung dieses Stimendes des Ziehstößels vergrößert wird. Bei Erreichen dieses Betriebszustandes werden die entsprechenden öffnungen 40 und 42 und die öffnungen 41 und 43 wieder außer Verbindung gebracht, worauf sich der Druck im Steuerkreis erhöht, um den Kolben 13 nach innen zu bewegen und den Arbeitskreis auf Normalarbeit zurückzuführen.
  • Bewegt sich das in Fig. 1 rechts liegende Ende des Ziehstößels mit größerer Geschwindigkeit nach unten als das gegenüberliegende Stimende des Ziehstößels, dann wird die Innenbuchse 33 in Linksrichtung, gesehen in Fig. 2, relativ zur Außenbuchse 30 bewegt. Wenn sich jedoch das linksliegende Stimende des Ziehstößels mit einer größeren Geschwindigkeit bewegt als das rechtsliegende Stimende des Ziehstößels, dann bewegt sich die Außenbuchse 30 in Linksrichtung, gesehen in Fig. 3, relativ zu der Innenbuchse 33.
  • Um diese Bewegung herbeizuführen, ist das Außenende der Innenbuchse 33 mit einer Welle 44 verbunden, auf der ein Ritzel 45 befestigt ist, das im Eingriff mit einer an dem rechtsliegenden Stirnende des Stößels 2 befestigten Zahnstange 46 steht. An der Außenbuchse 30 ist eine ähnliche Welle 47 befestigt, die ein Ritzel 48 trägt, das im Eingriff mit einer auf dem gegenüberliegenden Stimende des Ziehstößels befestigten Zahnstange 49 steht. Bei der nach unten erfolgenden Bewegung des Ziehstößels, bei der auch die Zalmstangen 46 und 49 nach unten bewegt werden, bewirkt die Drehung der Ritzel 45 und 48 eine gleich große Drehung der Wellen 44 und 47 und der mit den Wellen verbundenen Innenbuchse 33 bzw. Außenbuchse 30. Bei der Abwärtsbewegung des Ziehstößels werden also die Innenbuchse 33 und die Außenbuchse 30 gemeinsam in derselben Richtung und bei Gleichlauf der beiden Stößelseiten mit derselben Geschwindigkeit gedreht, so daß jede Verbindung zwischen den die Wände dieser Buchsen durchsetzenden Öffnungen verhütet wird. Beide Buchsen drehen sich in Linksrichtung, gesehen in Fig. 2. Bewegt sich jedoch das rechtsliegende Ende des Ziehstößels mit einer größeren Geschwindigkeit als das in Fig. 1 linksliegende Ende des Ziehstößels, dann wird Ritzel 45 schneller gedreht als Ritzel 48, und Innenbuchse 33 wird ebenfalls schneller gedreht als Außenbuchse 30. Dreht sich Innenbuchse 33 schneller als Außenbuchse 30, so wird sofort eine Verbindung zwischen den Öffnungen 31 und 34 und den öffnungen 32 und 35 hergestellt. Wenn dies der Fall ist, wird der Druck der Druckflüssigkeit des Steuerkreises, die dem Synchronisierventil 24 über die Steuerleitung 21 zugeführt wird, vermindert, worauf der Druck der Druckflüssigkeit in dem dem rechtsliegenden Stirnende des Ziehstößels 2 zugeordneten Arbeitskreis 6 vermindert wird. Hierdurch wird sofort die Bewegungsgeschwindigkeit dieses Stirnendes des Ziehstößels in der erwähnten Weise verzögert. Sobald diese Verzögerung erfolgt, dreht sich das Ritzel 45 so lange mit einer geringeren Geschwindigkeit, bis es mit der Umdrehungsgeschwindigkeit des Ritzels 48 in übereinstimmung gebracht ist.
  • Bewegt sich das linksliegende Stimende des Ziehstößels 2 mit größerer Geschwindigkeit als das gegenüberliegende Stirnende des Ziehstößels, dann wird die Außenbuchse 30 mit einer größeren Umdrehungsgeschwindigkeit gedreht als die Innenbuchse 33, worauf eine Verbindung zwischen den öffnungen 40 und 42 und den öffnungen 41 und 43 hergestellt wird. Es erfolgt dann, wie bereits erwähnt, ein Druckabfall in der Steuerleitung 21' und ein entsprechender Druckabfall in den dem linksliegenden Stirnende des Ziehstößels 2 zugehörenden Arbeitskreis 6. Hierdurch wird die Bewegung des Ziehstößels 2 verzögert und die Umdrehungsgeschwindigkeit des Ritzels 48 in Obereinstimmung mit der Drehung des Ritzels 45 gebracht.
  • Bei Rückhub des Ziehstößels 2 drehen sich die Außenbuchse 30 und die Innenbuchse 33 des Synchronisierventils 24 in einer Richtung, die entgegengesetzt zu der bei der Abwärtsbewegung des Ziehstößels erfolgenden Drehrichtung ist. Das Synchronisierventil würde daher bei der Abwärtsbewegung des Ziehstößels nur arbeiten, wenn die Verbindungen zu dem Ventil über die Steuerleitungen 21 und 21' umgekehrt würden. Mit anderen Worten: Das Ventil würde den Ziehstößel nur in waagerechter Stellung halten, wenn Innenbuchse und Außenbuchse sich in Linksrichtung, gesehen in Fig. 2 und 3, drehen würden. Bewegt sich der Ziehstößel nach oben, so drehen sich die Buchsen in Rechtsdrehung. Damit das Synchronisierventil nun einwandfrei arbeitet, muß der nach Fig. 1 an der linken Seite des Pressengestellts 1 gelegene Steuerkreis zum Arbeiten gebracht werden, wenn sich infolge der erhöhten Bewegungsgeschwindigkeit des rechtsliegenden Stirnendes des Ziehstößels, gesehen in Fig. 1, die Innenbuchse 33 zu schnell dreht. Umgekehrt muß der an der rechten Seite gelegene Steuerkreis arbeiten, wenn sich infolge der erhöhten Bewegungsgeschwindigkeit des linken Stirnendes des Ziehstößels die Außenbuchse 30 schneller dreht als die Innenbuchse 33.
  • Bei der Abwärtsbewegung des Ziehstößels muß also die Druckflüssigkeit aus der Steuerleitung 21 der Einlaßöffnung 22 des Synchronisierventils 24 zugeführt werden, während die Druckflüssigkeit aus der Steuerleitung 21' der Einlaßöffnung 25 des Ventils 24 zugeführt werden muß. Beim Aufwärts- oder Rückhub des Ziehstößels muß die Druckflüssigkeit aus der Steuerleitung 21 der Einlaßöffnung 25 zugeführt werden, während die Druckflüssigkeit aus der Steuerleitung 21' der Einlaßöffnung 22 zugeführt werden muß.
  • Ein von einem Solenoid betätigtes, dem Synchronisierventil 28 vorgeschaltetes Vierwegeventil 50 (Fig. 4) ermöglicht eine solche Umsteuerung. Dieses (in Fig. 1 zur Vereinfachung nicht dargestellte) Ventil ist im Handel erhältlich und bekannt, so daß seine Arbeitsweise nicht näher beschrieben wird. Es genügt der Hinweis, daß die Steuerleitung 21 mit dem Vierwegeventil 50 verbunden ist und daß zur Abwärtsbewegung des Ziehstößels Druckflüssigkeit dem Synchronisierventil 50 zugeführt und über die Rohrleitung 51 der Einlaßöffnung 22 des Synchronisierventils 24 zugeleitet wird. Die Steuerleitung 21' des zweiten Steuerkreises ist ebenfalls mit dem Vierwegeventil 50 verbunden. Beim Abwärtshub des Ziehstößels durchströmt die Druckflüssigkeit aus dieser Steuerleitung 21' das Vierwegeventil 50 und wird in die Rohrleitung 52 der Einlaßöffnung 25 des Synehronisierventils 24 zugeführt.
  • Erreicht der Ziehstößel 2 seine tiefste Stellung, so berührt er einen Endschalter, der Ventile betätigt, die die Beaufschlagung der Kolben 4 der Antriebszylinder 3 mit Arbeitsflüssigkeit umkehren, worauf der Ziehstößel 2 nach oben bewegt wird. Im gleichen Zeitpunkt betätigt der Endschalter auch das Solenoid des Vierwegeventils 50, so daß bei der Aufwärtsbewegung des Ziehstößels die in der Steuerleitung 21, vorhandene Druckflüssigkeit über das Vierwegeventil 50 und die Rohrleitung 51 dem Einlaß 22 zugeführt wird. In gleicher Weise wird die Druckflüssigkeit des Steuerkreises aus der Steuerleitung 21 geändert, so daß die Druckflüssigkeit über das Vierwegeventil 50 und die Rohrleitung 52 zum Einlaß 25 strömt. Erreicht der Ziehstößel 2 seine oberste Stellung, dann wird ein zweiter Endschalter betätigt, der den Strom der Druckflüssigkeit des Steuerkreises und die Arbeitsflüssigkeit zu den Antriebszyliiidern umkehrt.
  • Beim Aufwärtshub des Ziehstößels 2 wird das Synchronisierventil 24 in derselben Weise betätigt wie beim Abwärtshub des Ziehstößels, so daß die Bewegungen der Stimenden des Ziehstößels synchronisiert werden und die Stirnenden die gleiche Bewegungsgeschwindigkeit haben. Bewegt sich das eine Ende des Ziehstößels schneller als das andere, dann werden Innenbuchse 33 und Außenbuchse 30 relativ zueinander gedreht, wodurch der gegen die Außenseite des Kolbens 13 des einen Steuerorgans 12 wirkende Druck vermindert wird. Der Kolben bewegt sich infolgedessen nach außen und verursacht einen Druckabfall im hydraulischen Arbeitskreis, wodurch die Bewegung des betreffenden Stimendes des Ziehstößels verlangsamt wird.
  • Am Synchronisierventil 24 ist noch eine Vorrichtung vorgesehen, die die Schnelligkeit dämpft, mit der das eine Stimende des Ziehstößels seine Ge- schwindigkeit über das andere Ende erhöht. Beim Fehlen einer derartigen Vorrichtung könnte das eine Stimende des Ziehstößels die Neigung haben, entweder seine Geschwindigkeit zu schnell zu erhöhen oder sich verhältnismäßig weit über das andere Stirnende des Ziehstößels hinaus zu bewegen. Die Kolben 13 der Steuerorgane 12 würden sich daher dauernd hin- und herbewegen. Diese Ausgleichsvorrichtung ist des näheren in den Fig. 5 und 6 dargestellt.
  • Das Außenende der Innenbuchse 33 des Synchronisierventils 24 weist am Übergang zu seiner Antriebswelle 44 gestufte Ringschultern 53 und 54 auf. Über die im Durchmesser größere Schulter 53 ist ein Ring 55 gelegt, der gegen Verdrehen mittels eines Keiles 56 befestigt ist und an seiner Stelle durch einen Ring 57 gehalten wird, der über die kleinere Schulter 54 paßt.
  • Die Außenbuchse 30 des Synchronisierventils 24 erstreckt sich auf seiner freien Seite nach außen über das Ende des Gehäuses 23 hinaus bis zu den Schultern 53 und 54 der Innenbuchse 33. Ein Außenring 58 paßt auf die Außenbuchse 30 und liegt am Stirnende 59 des Gehäuses 23 an. Dieser Ring 58 ist auch auf der Außenbuchse 30 mittels eines Keiles 60 undrehbar befestigt und wird an seiner Stelle von einem Haltering 61 gehalten.
  • Der Außenring 58 hat mehrere, auf Abstand stehende, in Radialrichtung verlaufende Bohrungen 62 mit einer eingesetzten Buchse 63. In jeder Buchse liegt ein Bolzen 64, der sich längs in der Buchse verschieben kann. Das Innenende jedes Bolzens 64 trägt drehbar eine Rolle 65, die für gewöhnlich auf dem Boden einer im Ring 55 befmdlichen Ausnehmung 66 liegt.
  • Das Außenende jedes Bolzens 64 hat einen Ansatz 67 kleineren Durchmessers, der in einer entsprechenden Ausnehmung eines Ringsegmentes 68 aufgenommen wird. Für jeden Bolzen 64 ist ein Ringsegment 68 vorhanden. Die Segmente 68 sind in Umfangsrichtung um den Ring 58 aufgestellt und liegen in einer auf dem Umfang des Ringes 58 befindlichen Vertiefung, die von Schultern 69 und 70 gebildet wird. Eine Klemmschraube 71 durchsetzt seitlich jedes Segment 68 und ragt mit ihrem kegelförtnigen Innenende in eine Bohrung 72 des Ansatzes 67 des betreffenden Bolzens 64, der infolgedessen an einer Drehung um seine Längsachse gehindert wird.
  • Jedes Segment 68 hat um seinen Außenumfang herum Nuten 73 und 74. Sind alle Segmente auf den Ring 58 so aufgelegt, daß ihre Stirnseiten aneinanderstoßen, so entstehen Ringnuten, in die Ringfedern 75 bzw. 76 eingesetzt werden, die die Bolzen 64 nach innen drücken und die Rolle 65 jedes Bolzens im tiefsten Punkt der zugehörenden Ausnehmung 66 zu halten sucht.
  • Der Ring 55, in dem sich die Ausnehmungen 66 befinden, dreht sich mit der Innenbuchse, da er auf die Innenbuchse 33 aufgekeilt ist. Die Bolzen 64 in dem auf die Außenbuchse 30 aufgekeilten Ring 58 drehen sich mit dieser. Wenn sich nun Innenbuchse 33 und Außenbuchse 30 relativ zueinander drehen, müssen sie sich gegen den Druck der Federn 75 und 76 bewegen, die die Bolzen 64 nach innen halten. Es muß also ein Drehmoment ausgeübt werden, damit die Rollen 65 sich längs der Schrägfläche der Ausnehmungen 66 nach außen bewegen. Umgekehrt wird bei verdrehten Buchsen 30, 33 auf diese ein Rückstellmoment ausgeübt.
  • Im Betrieb wurde festgestellt, daß der Ziehstößel 2 bei Beginn seiner Abwärtsbewegung aus seiner oberen Stellung etwas ausschwingen will. Wird jedoch diese Ausgleichsvorrichtung an dem Synchronisierventil 24 verwendet, so wird diese Schwingneigung bei der Abwärtsbewegung des Stößels geringer.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-1. Gleichlaufsteuerung für hydraulische Pressen, insbesondere Blechpressen, bei der die jedem Antriebszylinder des Stößels zugeförderte Flüssigkeitsmenge durch ein zugehöriges Steuerorgan von einem gemeinsamen Regelorgan aus geregelt wird, das auf die Relativdrehung zweier durch die Bewegungen der Enden des Stößels gleichsinnig gedrehter, gleichachsig von entgegengesetzten Seiten in ihm zusammengeführter Wellen anspricht, dadurch gekennzeichne4 daß die Wellenenden (44, 47) als zusammenwirkende Teile (30, 33) eines doppelten Drehschiebers mit zwei Gruppen von Durchtrittsöffnungen ausgebildet sind, von denen die eine (31, 32, 34, 35) bei der Relativdrehung sich auf Öffnen, die andere (40 bis 43) auf Schließen verstellt und jede einer Steuerleitung (21, 21') für eines der Steuerorgane (12) der Antriebszylinder (3) zugeordnet ist.
  2. 2. Gleichlaufsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drehschieberteile ineinandergeschobene Buchsen (30, 33) mit radialen Durchtrittsöffnungen (40, 41; 31, 32 und 34, 35; 42, 43) sind. 3. Gleichlaufsteuerung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine zwischen den Drehschieberteilen (30, 33) wirkende RücksteRvorrichtung (53 bis 76). In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 270 636, 306 449; deutsche PatentanmeIdung M 22662 1 a/ 60 (bekanntgemacht am 16. 6. 1955); USA.-Patentschriften Nr. 1900 050, 2 312 213, 2 328 258, 2 353 388, 2 353 389.
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