DE1125235B - Brennstoffregler, insbesondere fuer Gasturbinentriebwerke - Google Patents

Brennstoffregler, insbesondere fuer Gasturbinentriebwerke

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DE1125235B
DE1125235B DEB38408A DEB0038408A DE1125235B DE 1125235 B DE1125235 B DE 1125235B DE B38408 A DEB38408 A DE B38408A DE B0038408 A DEB0038408 A DE B0038408A DE 1125235 B DE1125235 B DE 1125235B
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piston
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C9/00Controlling gas-turbine plants; Controlling fuel supply in air- breathing jet-propulsion plants
    • F02C9/26Control of fuel supply
    • F02C9/32Control of fuel supply characterised by throttling of fuel

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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Description

  • Brennstoffregler, insbesondere für Gasturbinentriebwerke Die Erfindung betrifft einen Regler mit der Brennstoffmenge als Stellgröße und der Drehzahl als Regelgröße, bei dem das Stellglied in der Brennstoffhauptleitung von der Druckdifferenz an einer Drosselstelle in der zur Brennstoffpumpe parallelen Überströmleitung gesteuert wird, wobei die Drehzahl ein Ventil hinter der Drosselstelle in der Überströmleitung verstellt, der insbesondere für Gasturbinentriebwerke verwendet werden soll.
  • Unmittelbar wirkende Regler sind bisher wegen ihrer verhältnismäßigen Einfachheit gegenüber Reglern mit Hilfskraft bevorzugt worden. Unmittelbar wirkende Regler weisen jedoch gewisse, ihnen eigene Nachteile auf, wie etwa die Empfindlichkeit gegenüber Schmutz und anderen Fremdkörpern im Brennstoff, die Neigung zu dynamischen oder statischen Schwankungen des hydraulischen Druckes am Reglerventil, ein Nachhinken des Reglerventils, wenn die Ventilspiele aus Gründen des Brennstoffleckverlustes eng gehalten werden, eine verhältnismäßig große Trägheit infolge der erforderlichen verhältnismäßig großen Masse der Reglerteile. Andererseits litten mit Hilfskraft arbeitende Regler im allgemeinen unter Nachteilen wie etwa der Kompliziertheit und unter dem Mangel an unmittelbar wirkenden Hilfs- oder Notsteuervorrichtungen, die beim Ausfallen der Hilfskraft selbsttätig wirksam werden. Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Schaffung eines verbesserten Reglers mit Hilfskraft, der alle obengenannten Nachteile vermeidet oder wenigstens vermindert, denen bisher sowohl die unmittelbar wirkenden Regler als auch die Regler mit Hilfskraft unterworfen waren.
  • Zur Lösung der vorgenannten Aufgaben wird erfindungsgemäß ein besonders einfacher Regler vorgeschlagen, welcher auch bei Ausfallen der Hilfskraft einwandfrei arbeitet und dadurch gekennzeichnet ist, daß der Stellgliedkörper als Differentialkolben ausgebildet ist, dessen eine Seite von einem vom Pumpenförderdruck abgeleiteten Druck beaufschlagt wird, während die andere Seite von dem Druck zwischen der Drosselstelle und dem drehzahlgesteuerten Ventil in der überströmleitung beaufschlagt wird, und daß das drehzahlgesteuerte Ventil in der axialen Verlängerung des Stellgliedkörpers angeordnet ist.
  • Durch diese Ausgestaltung ergibt sich eine äußerst gedrungene Reglerbauart, bei dem dem als Differentialkolben ausgebildeten Stellgliedkörper noch zusätzlich die Aufgabe zufällt, als Antriebskolben der Hilfsenergiequelle zu wirken, wodurch die zusätzliche Anbringung eines Verstellkolbens entfällt. Weiterhin wird durch vorteilhafte Ausbildung des Reglers mit koaxial zueinander ausgerichtetem drehzahlabhängigem Stellglied und Differentialkolben in einfachster Weise die Möglichkeit geschaffen, das Brennstoffventil beim Versagen der Hilfsenergievorrichtung unmittelbar auf mechanische Weise zu betätiget, woraus eine besonders große Betriebssicherheit des gesamten Reglers eintritt.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles.
  • Fig. I stellt die Schnittansicht eines Strahltriebwerkes dar, dessen Brennstoffregelvorrichtung einen Regler gemäß der Erfindung aufweist; Fig.2 ist eine schematische Schnittansicht eines Reglers nach der Erfindung.
  • In der Fig. 1 weist ein allgemein mit 10 bezeichnetes Strahltriebwerk eine Reihe ringförmig angeordneter Brennkammern 11, die in einem mit einem Lufteinlaßabschnitt 12 versehenen Gehäuse untergebracht sind, und einen Verdichter 13 auf, der als Axialverdichter dargestellt ist und der über eine Welle 15 von einer Turbine 14 angetrieben wird. Jede Brennkammer ist mit einer Brennerdüse 16 versehen, der unter Druck dosierter Brennstoff über eine Leitung 17, einen Brennstoffverteiler 18 und Bremstoffeinzelleitungen 19 zugeführt wird. Die Leitung 17 nimmt den dosierten Brennstoff von einer allgemein mit 20 bezeichneten Brennstoffregelvorrichtung auf, die den Regler, wie er in der Fig. 2 abgebildet ist, enthält. Eine nach dem Verdrängerprinzip arbeitende Pumpe 22 führt den Brennstoff unter Druck der Brennstoffregelvorrichtung 20 über eine Leitung 24 zu, wobei ein Teil des Brennstoffes über eine Leitung 26 auf einem Nebenweg zurück zum Einlaß der Pumpe geleitet werden kann.
  • Ein in der Fig. 2 mit 40 bezeichnetes Ventil enthält eine Ventilhülse 42, die zwischen den Gehäusewänden 44 und 46 in ihrer Lage festgehalten ist und eine Kammer 48 bildet, in der die Steuervorrichtung für den Regler untergebracht ist. Zwischen der Ventilhülse 42 und dem Gehäuse sind ringförmige Einlaß-und Auslaßkammern 50 bzw. 52 gebildet und in entsprechender Weise an die Brennstoffeinlaßleitung 24 mit dem Druck P1 bzw. an die Brennstoffauslaßleitung 17 mit einem Druck P, angeschlossen, wobei die Verbindung zwischen den ringförmigen Kammern durch mehrere ringförmig angeordnete Brennstoffeinlaßöffnungen 54 und Brennstoffauslaßöffnungen 56 in der Ventilhülse und durch eine Kammer 58 zwischen der Hülse und einem darin hin- und herschiebbaren Stellgliedkörper 60 hergestellt wird.
  • Der Stellgliedkörper 60 enthält eine hohle, äußere Kolbenstange 62, die mit Kolbenansätzen 64, 66 und 68 ein Stück bildet; die Kolbenansätze 64, 66 und 68 sind mit festem Abstand untereinander so angeordnet, daß sie längs der Ventilhülse 42 und der Kolbenstange 62 die Reglerkammer 58, eine Kammer 70 für geregelten Druck, eine Kammer 72 für Hilfsdruck und eine Kammer 74 für Pumpeneinlaßdruck bilden. Eine innere Kolbenstange 76 ist bei 78 mit dem Kolbenansatz 68 verbunden und endet an einem Ende in einem Zapfen 80, in den ein Bolzen 82 befestigt ist. Dieser kann zwischen einem einstellbaren Anschlag 84 für kleinste Brennstoffmenge und einem gegabelten verstellbaren Anschlag 86 für größte Brennstoffmenge in einer innerhalb eines Gehäusedeckels 90 ausgebildeten Kammer 88 bewegt werden.
  • Die innere Kolbenstange 76 enthält einen Kanal 92 für den Durchfluß von aus der Kammer 58 und der Seite 72 des Kolbenansatzes 64 durch ringförmige Spalte 94 und 96 in eine Kammer 98 in dem Kolbenansatz 64, dringenden Leckbrennstoff über einen Kanal 100 und eine Kammer 102, die ebenfalls innerhalb des Kolbenansatzes 64 ausgebildet sind, und über einen Kanal 104, eine Pumpeneinlaßdruckkammer 74 und eine Leitung 106 in die überströmleitung 26. Zwischen der inneren Kolbenstange 76 und der äußeren Kolbenstange 62 befindet sich ein Ringkanal 108, der die Ringkammer 50 über eine Leitung 110, in der ein Ventil 112 für konstanten Abgabedruck liegt, eine Kammer 70 für geregelten Druck, in der Kolbenstange 62 zwischen den Kolbensätzen 66 und 68 gebildete Durchbrüche 114, einen Kanal 116 und eine Drosselstelle 118 in dem Kolbenansatz 64 mit der Hilfsdruckkammer 72 verbindet. Durchdringender Brennstoff kann durch die Kanäle 120 und 122, einen Ansatz 124 des Hilfsventils, eine innerhalb des mit Durchbrüchen versehenen, becherförmigen Teiles 128 ausgebildete Hilfsventilkammer 126, eine innerhalb einer zylindrischen, im Durchmesser verminderten Verlängerung 134 der Ventilhülse 42 gelegene Kammer 132, mehrere in der Verlängerung 134 ringförmig angeordnete Durchbrüche 136, die Kammer 48 und eine. Leitung 140 in die Leitung 26 abfließen. Die in der Kammer 48 untergebrachte Reglereinstellvorrichtung weist zwei Fliehgewichte 142 auf, die an Sockeln 144 schwenkbar befestigt und durch die Maschine über ein Kegelgetriebe 146, eine Welle 148, ein Kegelgetriebe 150, eine Welle 152 und eine die Sockel 144 tragende Antriebsplatte 154 angetrieben sind. Die Fliehgewichte 142 sind in einem Stück mit Fußgliedern 156 hergestellt, die ständig an einem Federteller 158 anliegen, der seinerseits nachgiebig durch die Reglerfeder 162 mit einem Federteller 160 verbunden ist. Dieser ist gleitbar auf der Außenfläche der Hülsenverlängerung 134 angebracht; bei seiner Bewegung in Achsrichtung wird die Vorspannung der Reglerfeder 162 mittels eines zweigabeligen Reglerhebels 164 verändert, der mittels eines nicht dargestellten Leistungswählhebels betätigt werden kann, der an ihm über ein Gestänge 166, einen Hebel 168 und eine Welle 170 (Fig. 1) angeschlossen ist. Der Federteller 158 ist mit dem Hilfsventiltei1128 durch eine Stange 172 verbunden, auf der ein Führungsstück 174 befestigt ist; der Hilfsventilteil 128 bildet ein Gehäuse für den Ansatz 124 und für ein schwimmendes, halbkugelförmiges überströmventil 176. Das freie Ende des Teiles 128 ist als Ringbund 178 ausgebildet.
  • Im Betrieb wird der Kolbenansatz 64 des Stellgliedkörpers 60 innerhalb der Ventilhülse 42 in seiner Lage verstellt, um den wirksamen Querschnitt des Brennstoffeinlasses 54 zu verändern, und zwar durch die in der Kammer 48 befindliche Reglereinstellvorrichtung während irgendeines vom Piloten gewählten Beharrungszustands der Maschine und während der Drosseltätigkeit des Reglers, durch den Ventilanschlag 86 für Höchstdurchfluß während der Beschleunigung der Maschine vor der Drosseltätigkeit des Reglers und durch den feststehenden Ventilanschlag 84 für Kleinstdurchfluß während der Verzögerung der Maschine.
  • Der Druckunterschied des Brennstoffs zwischen der Einlaßöffnung 54 und den Auslaßöffnungen 56 wird vorzugsweise ungeachtet der Schwankungen in den Betriebszuständen der Maschine durch eine nicht dargestellte Regelvorrichtung auf einem konstanten Wert gehalten.
  • Die Stellung des Ventilanschlages 86 für Höchstdurchfluß wird in Abhängigkeit von gewissen Einflußgrößen der Maschine, wie etwa der Maschinendrehzahl und der Verdichtereinlaßtemperatur, gesteuert; der genannte Anschlag begrenzt während einer durch Komandogabe des Piloten ausgelösten Beschleunigung der Maschine auf eine neu gewählte Drehzahl, in unabhängiger Weise die CSffnungsgeschwindigkeit des Stellgliedkörpers 60, wobei der die in der Kammer 48 befindliche Reglereinstellvorrichtung eine Schließbewegung des Stellgliedkörpers 60 bewirkt, wenn Beharrungszustand vorhanden ist.
  • Es sei angenommen, daß die Maschine angelassen und auf einen Beharrungszustand im mittleren Drehzahlbereich beschleunigt worden ist. Der Pilot drückt dazu mittels des Leistungswählhebels, des Gestänges 166, des Hebels 168, des zweigabeligen Reglerhebels 164 und des Federtellers 160 die Reglerfeder 162 um einen gewissen Betrag zusammen und wählt so eine bestimmte Maschinendrehzahl. Bei dem angenommenen Beharrungszustand gleicht die Kraft der Fliehgewichte 142 die Kraft der Reglerfeder aus; in diesem Zustand hält das Hilfsventilgehäuse 128 das Überströmventil 176 gegenüber dem Ansatz 124 in einer bestimmten Stellung. Dadurch besteht ein bestimmtes Querschnittsverhältnis zwischen der Verengung 118 und der Öffnung des Ansatzes 124, wodurch ein bestimmter Wert des Druckes PS in der Hilfsdruckkammer 72 und eine bestimmte Stellung des Kolbenansatzes 64 bezüglich der Brennstoffeinlässe 54 hergestellt wird. Die Teile sind in der Fig. 2 in einer Lage zueinander dargestellt, die dem Beharrungszustand entspricht; der Bolzen 82 befindet sich also gerade zwischen den Ventilanschlägen für Höchst- und Mindestdurchfluß, die Kraft der Fliehgewichte ist mit der Reglerfeder 162 im Gleichgewicht und das Hilfsventil 176 liegt in bezug auf den Ansatz 124 so, daß die sich aus dem Hilfsdruck PS ergebende Schließkraft des Ventils der sich aus dem geregelten Druck PR ergebenden, das Ventil öffnenden Kraft das Gleichgewicht hält.
  • Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß sich eine sehr gute Ventilansprechzeit und Ventilstabilität erreichen läßt, wenn das Verhältnis der Ventil-Nutzquerschnittsfläche in der Hilfsdruckkammer 72 zu der Nutzquerschnittsfläche in der Regeldruckkammer 70 nahezu 2:1 gemacht wird und der Durchmesser der Drosselstelle 118 mit annähernd 0,7 mm ausgeführt wird. Das Ventil folgt dann fast augenblicklich der Bewegung des Hilfsventils 176, ohne daß es nenneswert über die Gleichgewichtslage hinausschießt oder darunter bleibt. Es können jedoch auch andere Kombinationen aus dem Ventilquerschnittsverhältnis und der Weite der Drosselstelle gewählt werden. Wenn der Durchmesser der Drosselstelle zu klein ist, ergibt sich zwar eine gute Ventilstabilität, jedoch auch eine geringe Ansprechzeit, außerdem kann Verschmutzung eintreten; wogegen bei zu großem Durchmesser der Drosselstelle ein augenblickliches Ansprechen, aber eine geringe Stabilität auftreten wird.
  • Wenn der Pilot die Maschine vom Beharrungszustand aus beschleunigen will, bewegt er den Reglerhebel 164 mittels des Hebels 168 nach rechts, so daß die Reglerfeder 162 zusammengedrückt wird, wodurch das Hilfsventil 176 in bezug auf den Ansatz 124 in Öffnungsrichtung bewegt wird; dadurch wird das Gleichgewicht des Reglers gestört, was einen plötzlichen Abfall des Druckes PS infolge des vergrößerten Querschnittsverhältnisses zwischen der Öffnung des Ansatzes 124 und dem Durchlaß 118 zur Folge hat und eine Öffnungsbewegung des Stellgliedkörpers 60 nach sich zieht, bis sie durch Berührung zwischen dem Anschlag 86 und dem Bolzen 82 begrenzt wird. Der Anschlag 86 wird durch eine nicht abgebildete Vorrichtung derart verstellt, daß durch Begrenzung der Öffnungsgeschwindigkeit des Stellgliedkörpers 60 für den Brennstoffdurchfluß Übertemperatur am Turbineneinlaß und Pumpen des Verdichters bei einer gegebenen Höhe vermieden wird. Während eines solchen übergangszustandes reicht die Kraft des Druckes PS am Stellgliedkörper 60 nicht aus, die konstante Nutzkraft des geregelten, auf das genannte Ventil wirkenden Druckes PR auszugleichen; Brennstoffmenge und Maschinendrehzahl nehmen deshalb zu.
  • Sowie sich die Maschine der gewählten Drehzahl nähert, beginnt die Kraft der Fliehgewichte 142, die Reglerfeder 162 zu überwinden und das Hilfsventil 176 nach links zu bewegen, wodurch eine Drosselbewegung des Reglerventils hervorgerufen wird. Das Reglerventil folgt während einer solchen Drosselbewegung der Bewegung des Hilfsventils 176, und das Hilfsventil hat dann, wenn zwischen den Fliehgewichten 142 und der Feder 162 Gleichgewicht eingetreten ist, diejenige Größe des Durchflusses durch den Ansatz 124 eingestellt, die erforderlich ist, um die Nutzkräfte der Drücke PS und PR ins Gleichgewicht zubringen; dadurch wird eine bestimmte Stellung des Reglerventiles eingestellt.
  • Wegen des Leckkreises 98, 100, 92, 104, 74 und 106 kann Brennstoff mit einem Druck P1 nicht an dem Stellgliedkörper 60 vorbei in die Hilfsdruckkammer fließen und dadurch den Wert des Druckes PS in unerwünschter Weise verändern. Bei dieser Anordnung wird sich der Druck PS ausschließlich als Funktion des Ouerschnittsverhältnisses der Drosselstelle 118 und dem Ansatz 124 verändern.
  • Die Erfindung bietet eine verbesserte Anordnung der mechanischen Steuerung für den Stellgliedkörper 60 für den Fall, daß das Hilfssystem aus irgendeinem Grunde versagt. Wenn z. B. das Ventil 112 in der geschlossenen Stellung versagen sollte, würde sowohl der Druck PR in der Kammer 70 als auch der Druck PS in der Kammer 72 auf den Wert des Pumpeneinlaßdruckes abfallen. Dies hat zur Folge, daß ein Ausgleich der Summe der auf den Stellgliedkörper60 wirkenden hydraulischen Kräfte eintritt. Unter solchen Verhältnissen wirkt mit anderen Worten keine Nutzkraft außerhalb der in der Kammer 48 gelegenen Reglervorrichtung auf den Stellgliedkörper 60 mit Ausnahme der geringen Reibungskraft zwischen dem Stellgliedkörper 60 und der Ventilhülse 42.
  • Der Stellgliedkörper 60 ist unter solchen Verhältnissen der unmittelbaren mechanischen Kontrolle durch die Reglervorrichtung in der Kammer 48 unterworfen, ohne daß sein Arbeiten in bemerkenswerter Weise beeinträchtigt wird. Es kann daher gesagt werden, daß der hilfsbetriebene Regler mit einer gewissen Unsicherheit behaftet ist, d. h., der Regler ist so ausgelegt, daß die normale hydraulische Verbindung zwischen der Reglereinrichtung in der Kammer 48 und dem Stellgliedkörper 60 im Falle des Ausfallens der Hilfseinrichtung zu einer mechanischen Verbindung wird; der Bedienende kann noch die gleichen Drehzahlen, bei denen die Maschine arbeitet, in deren ganzem, zulässigem Bereich mit denjenigen Stellungen des Bedienungshebels wählen, die denen bei den genannten Drehzahlen vor dem Ausfall der Hilfseinrichtung entsprechen, indem er den Halteteil 160 betätigt, um die Reglerfeder zusammenzudrücken. oder zu entspannen, wodurch sich entweder der Ringbund 178 des Hilfsventilgehäuses 128 in die Berührung mit dem Ansatz 124 bewegt oder das Hilfsventil 176 damit in Berührung kommt, wobei der Ansatz seinerseits den Stellgliedkörper 60 in Beschleunigungs- bzw. Verzögerungsrichtung manuell betätigt. Wenn die Maschine während der Beschleunigung eine neue gewählte Drehzahl erreicht, überwinden die Fliehgewichte 142 die Feder 162 und bringen das Hilfsventil 176 in Berührung mit dem Ansatz 124, um den Stellgliedkörper 60 mechanisch in eine den Brennstoffdurchfluß vermindernde Richtung zu bewegen, bis die Reglervorrichtung im Gleichgewicht ist; in diesem Zeitpunkt arbeitet die Maschine in Beharrungszustand auf der neu gewählten Drehzahl.
  • So wie im Gegensatz dazu die Maschine eine neu gewählte Drehzahl während der Verzögerung der Maschine erreicht, beginnt die von der Reglerfeder hergegebene Kraft die kleiner werdende abgegebene Kraft der Fliehgewichte zu überwinden und bringt den Ringbund 178 des Hilfsventilgehäuses 128 in Berührung mit dem Ansatz 124, um den Stellgliedkörper 60 mechanisch in eine den Brennstoffdurchfiuß vermindernde Richtung zu bewegen, bis die Reglervorrichtung im Gleichgewicht ist; in diesem Zeitpunkt arbeitet die Maschine in Beharrungszustand auf der neu gewählten Drehzahl.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Regler mit der Brennstoffmenge als Stellgröße und der Drehzahl als Regelgröße, bei dem das Stellglied in der Brennstoffhauptleitung von der Druckdifferenz an einer Drosselstelle in der zur Brennstoffpumpe parallelen flberströmleitung gesteuert wird, wobei die Drehzahl ein Ventil hinter der Drosselstelle in der überströmleitung verstellt, insbesondere für Gasturbinentriebwerke, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellgliedkörper (60) als Differentialkolben (64, 66) ausgebildet ist, dessen eine Seite (70) von einem vom Pumpenförderdruck abgeleiteten Druck (PR) beaufschlagt wird, während die andere Seite (72) von dem Druck zwischen der Drosselstelle (118) und dem drehzahlgesteuerten Ventil (176) in der überströmleitung (110, 70, 114, 108, 120, 122, 140) beaufschlagt wird, und daß das drehzahlgesteuerte Ventil (176) in der axialen Verlängerung des Stellgliedkörpers (60) angeordnet ist.
  2. 2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialkolben (64, 66) und der Drehzahlregler (142, 144) koaxial zueinander ausgerichtet und mit einer direkten mechanischen Verbindung versehen sind, die bei einem zuvor festgelegten Druckabfall am Differentialkolben (64, 66) wirksam wird und von Bauelementen des überströmventils (176) und einem Ansatz (124) des Differentialkolbens (64, 66) gebildet wird.
  3. 3. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialkolben zwei mit festem axialem Abstand zueinander angeordnete Kolbenansätze (64, 66) aufweist und in einer den Brennstoffeinlaß (54) und -auslaß (56) enthaltenden Ventilhülse (42) gelagert ist, daß der Brennstoffeinlaß (54) zusammen mit dem einen Kolbenansatz (64) die Brennstoffdrosselstelle bildet und daß die beiden Kolbenansätze (64, 66) über eine hohle Kolbenstange (62) miteinander verbunden sind, in der sich die Kanäle (114, 108, 116, 118) der überströmleitung zwischen den beiden an die beaufschlagten Kolbenflächen angrenzenden Steuerkammern (70, 72) befinden.
  4. 4. Regler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Querschnittsflächenverhältnis des Differentialkolbens (64, 66) etwa 2: 1 und der Durchmesser der Drossel (118) etwa 0,7 mm beträgt.
  5. 5. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Steuerkammer (70) und dem Einlaß (50) des Stellgliedes (60) ein auf konstanten Abströmdruck regelndes Ventil (112) angeordnet ist.
  6. 6. Regler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenansatz (64) des Differentialkolbens (64, 66) in der Mitte seiner Außenfläche, welche gleitend in der Ventilhülse (42) gelagert ist, eine Kammer (98) aufweist, die über eine in dem Ventil (40) vorgesehene Leitung (100, 92, 104, 74, 106) zur Entleerung der Kammer (98) von dem durch den Spalt (94) zwischen dem Kolbenansatz (64) und der Ventilhülse (42) durchsickernden Brennstoff mit der Saugseite der Brennstoffpumpe (22) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 928 264, 881427, 875 281, 865 841; schweizerische Patentschriften Nr. 267 781, 266 733; britische Patentschrift Nr. 694 318; Deutsche Patentanmeldung F 86261a/46f, (bekanntgemacht am 25. 11. 1954). In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 942 955.
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