DE1124964B - Verfahren zur Herstellung von Dibrom-di-peri-naphthindandion - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dibrom-di-peri-naphthindandion

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Publication number
DE1124964B
DE1124964B DEG19594A DEG0019594A DE1124964B DE 1124964 B DE1124964 B DE 1124964B DE G19594 A DEG19594 A DE G19594A DE G0019594 A DEG0019594 A DE G0019594A DE 1124964 B DE1124964 B DE 1124964B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfuric acid
peri
dibromo
preparation
reaction
Prior art date
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Pending
Application number
DEG19594A
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English (en)
Inventor
Albert Bloom
Dennis L Deutsch
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GAF Chemicals Corp
Original Assignee
General Aniline and Film Corp
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Filing date
Publication date
Application filed by General Aniline and Film Corp filed Critical General Aniline and Film Corp
Publication of DE1124964B publication Critical patent/DE1124964B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C50/00Quinones
    • C07C50/26Quinones containing groups having oxygen atoms singly bound to carbon atoms
    • C07C50/36Quinones containing groups having oxygen atoms singly bound to carbon atoms the quinoid structure being part of a condensed ring system having four or more rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2603/00Systems containing at least three condensed rings
    • C07C2603/02Ortho- or ortho- and peri-condensed systems
    • C07C2603/40Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing four condensed rings
    • C07C2603/42Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing four condensed rings containing only six-membered rings
    • C07C2603/50Pyrenes; Hydrogenated pyrenes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dibrom-di-peri-naphthindandion Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Dibrom-di-peri-naphthindandion, welches ein wertvolles Zwischenprodukt zur Herstellung der Naphthalin-1,4,5,8-tetracarbonsäure ist.
  • Die Naphthalin-1,4,5,8-tetracarbonsäure ist ein wichtiges Zwischenprodukt zur Herstellung von Farbstoffen und Pigmenten. Zu ihrer Herstellung sind mehrere Verfahren vorgeschlagen worden, z. B. die Bildung einer 4,5-ständigen Brücke im Acenaphthen mit nachfolgender Oxydation und die direkte oder indirekte Oxydation von Pyren. In der USA.-Patentschrift 2 009 596 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem polyhalogenierte Pyrene mit konzentrierter oder rauchender Schwefelsäure umgesetzt werden; hierbei wird das Halogen durch Hydrolyse ersetzt, und es erfolgt eine gleichzeitige Dehydrierung zum entsprechenden Di-peri-naphthindandion. Wenn in dieser Reaktion Tetrabrompyren bei Temperaturen von etwa 150°C verwendet wird, ist das Endprodukt das Dibromderivat des Di-peri-naphthindandion. Diese Bromierung wird durch die Oxydation des entstandenen Bromwasserstoffes mittels der Schwefelsäure zu Brom verursacht. Die Umwandlung des polyhalogenierten Pyrens in das Di-peri-naphthindandion ist eine vielstufige Reaktion, bei welcher der erste Schritt in der Bildung eines polyhalogenierten Pyrenchinons liegt. Diese Pyrenchinone werden durch die Behandlung mit konzentrierter Schwefelsäure bei einer Temperatur von 160 bis 200'C weiterhydrolysiert. Andererseits kann das polyhalogenierte Pyrenchinon durch Mittel, wie Mangandioxyd oder Salpetersäure, in schwefelsaurer Lösung direkt zur gewünschten Tetracarbonsäure oxydiert werden. Das Di-peri-naphthindandion kann auch in alkalischer Lösung durch Mittel, wie etwa Natriumhypochlorit, zur gewünschten Tetracarbonsäure oxydiert werden. In der tatsächlichen technischen Anwendung des bekannten Verfahrens wurde gefunden, daß die höchsten Ausbeuten an Naphthalin-1,4,5,8-tetracarbonsäure aus 3,5,8,10-Tetrabrompyren bei Anwendung mehrerer Reaktionsstufen unter Isolierung des Dibrom-di-peri-naphthindandions erhalten werden. Bei der Durchführung dieser Reaktion gemäß des in der USA.-Patentschrift 2 009 596 beschriebenen Verfahrens macht die Stufe, welche die Hydrolyse dieses Zwischenproduktes bei hohen Temperaturen umfaßt, auf Grund der außerordentlich starken korrodierenden Eigenschaften der folgenden Reaktionsprodukte große Schwierigkeiten In allen in der genannten Patentschrift beschriebenen Verfahrensstufen muß entweder konzentrierte oder rauchende Schwefelsäure verwendet werden. In der Patentschrift ist angegeben, daß die besten Ergebpisse erzielt werden, wenn die Hydrolyse mit 100°/oiger Schwefelsäure bei 165 bis 170°C durchgeführt wird. Bei der Verwendung von Oleum, z. B. 20°/jgem Oleum, geht die Reaktion bei 115 bis 120°C vonstatten, jedoch wird die Ausbeute um etwa 15111, vermindert.
  • Bei der Untersuchung der verschiedenen in der USA.-Patentschrift 2009596 enthaltenen Beispiele wurde gefunden, daß die besten Ergebnisse erzielt werden, wenn die Hydrolyse mit 100°/oiger Schwefelsäure bei 165 bis 170°C durchgeführt wird. Um die starke auftretende Korrosion zu verhindern, wurde die Temperatur der Reaktion vermindert und die Reaktionszeit erhöht. Diese Änderungen ergaben eine um 100/, niedrigere Ausbeute. Es wurden auch Versuche mit verschieden starkem Oleum gemacht, um festzustellen, ob die Reaktionstemperatur erniedrigt werden kann und die korrodierenden Eigenschaften der Reaktionsmischung verringert werden können. Es wurde gefunden, daß bei einer Verwendung von 20°/oigem Oleum die Reaktion bei 115 bis 120°C eintrat und die Ausbeute um etwa 15 °/o sank. Es wurden auch 10- und 5°/jges Oleum verwendet und festgestellt, daß die Temperatur etwas gesenkt werden konnte, jedoch trat auch in diesen Fällen ein Ausbeuteverlust ein.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Dibrom-di-peri-naphthindandion durch Behandeln von 3,5,8,10-Tetrabrompyren mit Schwefelsäure hoher Konzentration bei Temperaturen von etwa 150°C ist nun dadurch gekennzeichnet, daß man 1 bis 40/, SO, enthaltende rauchende Schwefelsäure auf 3,5,8,10-Tetrabrompyren einwirken läßt. Vorzugsweise enthält die Schwefelsäure 2,5 bis 3,5°/o S03, und es wird bei Temperaturen von 145 bis 160°C gearbeitet. Die Ausbeuten betragen etwa 970/, der Theorie.
  • Das Verhalten des 1- bis 4°/oigen Oleums bei der Hydrolyse ähnelt dem der 100°/jgen Schwefelsäure, ohne daß dabei die unerwünschten Nebenreaktionen, wie Oxydation und Sulfonierung, wie bei der Verwendung von höher konzentriertem Oleum, eintreten. Außerdem ist die korrodierende Wirkung der Reaktionsmischung bei der Verwendung von 1- bis 4°/pigem Oleum beträchtlich geringer als bei 100°/jger Schwefelsäure.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
  • Beispiel 1 200 Teile 3,5,8,10-Tetrabrompyren wurden innerhalb einer Stunde zu einer Mischung von 1530 Teilen 100°/oiger Schwefelsäure und 270 Teilen 20°/,igen Oleums bei 25 bis 30°C zugegeben. (Das Tetrabrompyren wurde erhalten, indem Pyren in Nitrobenzol bei 120°C bromiert wurde, diese Temperatur aufrechterhalten wurde, bis kein Bromwasserstoff mehr entwich, und dann zur Entfernung des Lösungsmittels eine Wasserdampfdestillation durchgeführt wurde.) Die Temperatur wurde in 2 Stunden auf 150°C erhöht und dann 3 Stunden auf 150 bis 155'C gehalten. Während dieser Zeit erfolgte eine starke Gasentwicklung (Schwefeldioxyd, Brom und Bromwasserstoff). Die Mischung wurde auf 100°C abgekühlt und bei 100 bis 110°C mit 900 Teilen Wasser versetzt. Nachdem diese Temperatur 1/Z Stunde gehalten wurde, war die Kristallisation des entsprechenden Sulfates vollständig, und nach Eingießen in 9000 Teile Wasser wurde das freie Dibrom-di-peri-naphthindandion erhalten. Der rotbraune Niederschlag wurde abfiltriert und säurefrei gewaschen. Die Ausbeute betrug 97,3 °/o der Theorie.
  • Beispiel 2 Zu einer Mischung von 833 Teilen 100°/jger Schwefelsäure und 68 Teilen 20°/oigen Oleums wurden 100 Teile Tetrabrompyren (erhalten durch Bromierung von Pyren in Nitrobenzol) zugegeben. Nach der Zugabe wurde die Temperatur auf 155'C erhöht und diese Temperatur aufrechterhalten, bis die Gasentwicklung aufhörte. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung mit 330 Teilen Wasser verdünnt, bis die Kristallisation vollständig war. Die ganze Masse wurde dann auf Zimmertemperatur abgekühlt und durch eine Glasfritte filtriert. Die rotbraunen Kristalle des Sulfates des Dibrom-di-perinaphthindandions wurden in 4000 Teilen Wasser aufgeschlämmt und nach der Zersetzung zum entsprechenden freien Nanphthindandion das Produkt abgesaugt und mit Wasser neutral gewaschen. Es wurden insgesamt 79,2 Teile eines rotbraunen Produktes erhalten, was einer theoretischen Ausbeute von 97,10/, entspricht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Dibrom-diperi-naphthindandion durch Behandeln von 3,5,8,10-Tetrabrompyren mit Schwefelsäure hoher Konzentration bei Temperaturen von etwa 150°C, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 bis 4°/o S03 enthaltende rauchende Schwefelsäure auf 3,5,8,10-Tetrabrompyren einwirken läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwefelsäure 2,5 bis 3,5 °/o S 03 enthält und bei Temperaturen von 145 bis 160°C gearbeitet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 009 596.
DEG19594A 1955-05-13 1956-05-11 Verfahren zur Herstellung von Dibrom-di-peri-naphthindandion Pending DE1124964B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2009596A (en) * 1932-05-25 1935-07-30 Gen Aniline Works Inc Process of preparing naphthalene-1,4,5,8-tetracarboxylic acids and new derivatives of such acids

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2009596A (en) * 1932-05-25 1935-07-30 Gen Aniline Works Inc Process of preparing naphthalene-1,4,5,8-tetracarboxylic acids and new derivatives of such acids

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