DE1124365B - Flugzeuglandegestell mit einem Bein, an dem sich ein Rad oder mehrere Raeder und eine Gleitkufe befinden - Google Patents

Flugzeuglandegestell mit einem Bein, an dem sich ein Rad oder mehrere Raeder und eine Gleitkufe befinden

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DE1124365B
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/66Convertible alighting gear; Combinations of different kinds of ground or like engaging elements

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description

  • Flugzeuglandegestell mit einem Bein, an dem sich ein Rad oder mehrere Räder und eine Gleitkufe befinden Die Erfindung bezieht sich auf ein Flugzeuglandegestell mit einem Bein, an dem sich ein Rad oder mehrere Räder und eine Gleitkufe befinden, mit einem die Gleitkufe mit dem Bein verbindenden Polygongestänge und mit einem Stößelaggregat, das zum Ein- oder Ausfahren der Gleitkufe das Polygongestänge relativ zu dem Rad oder den Rädern verschwenkt.
  • Flugzeuglandegestelle dieser Art sind bekannt. Bei ihnen liegt das Stößelaggregat nicht innerhalb des Zugs des Polygongestänges, wodurch die Konstruktion sperrig wird.
  • Erfindungsgemäß liegt das Stößelaggregat innerhalb der durch die Schenkel des Polygongestänges definierten Begrenzung.
  • In einer Ausbildung der Erfindung bilden die Schenkel ein vierseitiges Gestängepolygon, wobei einer der Schenkel mit dem Landegestellbein verbunden ist und die anderen Schenkel an dem mit dem Landegestellbein verbundenen Schenkel hängen. Hierbei ist vorzugsweise der eine Schenkel etwa in seiner Mitte um eine waagerechte Achse schwenkbar an dem Bein befestigt, und es ist ein Federdämpfer zur Dämpfung der Schwenkbewegungen dieses Schenkels gegenüber dem Bein vorgesehen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Polygongestänge ein Parallelogrammgestänge, von dem zwei Seiten im wesentlichen waagerecht liegen und sich gegenüber dem Landegestellbein nach vorn und hinten erstrecken. Das Stößelaggregat erstreckt sich hierbei vorzugsweise parallel zu den beiden anderen Seiten des Parallelogrammgestänges.
  • Die untere der beiden waagerechten Seiten des Parallelogramms ist vorzugsweise durch einen Schenkel gebildet, der sich parallel zur Gleitkufe erstreckt, wobei die Gleitkufe an die Seitenschenkel der Parallelogrammgestänge mittels eines Parallelgestänges gehängt ist und eine Feder vorgesehen ist, welche die Gleitkufe in eine räumlich feste Lage relativ zum unteren Schenkel des Parallelogrammgestänges drängt.
  • Als Feder für die Gleitkufe dient bevorzugt gleichzeitig der Federdämpfer des Grundschenkels des Parallelogrammgestänges. Hierzu ist bevorzugt an der Gelenkverbindungsstelle des oberen waagerechten Schenkels ein Gelenkverbindungsstück angelenkt, wobei der Federdämpfer mit einem Ende an dem Gelenkverbindungsstück und mit seinem anderen Ende an dem Bein angelenkt ist und die vier Verbindungsstellen zwischen dem Federdämpfer, dem Gelenkverbindungsstück, dem oberen waagerechten Schenkel und dem Bein ein Vierseit bilden, das von dem Parallelogramm des Parallelogrammgestänges verschieden ist.
  • Das Gelenkverbindungsstück weist vorzugsweise eine dritte Gelenkverbindungsstelle in Dreiecklage zu den anderen Gelenkstellen und vom Bein abgewandt auf, und an dieser dritten Gelenkverbindungsstelle sind zwei Leitstangen angelenkt, an deren einer die Gleitkufe und an deren anderer eine ihrerseits um eine waagerechte Achse schwenkbar an der Gleitkufe angelenkte Verlängerung der Gleitkufe angelenkt ist.
  • Von den vier Schenkeln des Gestängepolygons liegt bevorzugt der eine Schenkel relativ zu dem Landegestellbein fest, und die beiden Enden des Stößels sind mit zwei anderen Schenkeln des Gestänges derart verbunden, daß derjenige Schenkel des Gestänges, der dem festen Schenkel gegenüberliegt, im wesentlichen waagerecht liegt, wenn die Gleitkufe ausgefahren ist, und daß er um den festen Schenkel gedreht wird, womit auch die Gleitkufe vom Boden forgedreht wird, wenn der Stößel die Gleitkufe einfährt.
  • Schließlich hängt bevorzugt die Gleitkufe über ein Parallelgestänge an dem waagerecht einstellbaren Schenkel und wird mit einer zwischen ihr und einem der Schenkel des Polygongestänges liegenden Feder in eine feste Lage relativ zu dem waagerecht einstellbaren Schenkel gedrängt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Figuren. Es stellt dar Fig.1 ein an einem Flugzeuglandegestell angebrachtes Fahrwerk mit einziehbaren Gleitkufen, wobei sich die Gleitkufen in der ausgefahrenen Stellung befinden, Fig. 2 das Fahrwerk der Fig. 1, wobei die Gleitkufen teilweise eingezogen sind, Fig. 3 das Fahrwerk der Fig. 1, wobei die Gleitkufen vollständig eingezogen sind, Fig. 4 ein lenkbares Doppelrad für ein vorderes Flugzeuglandegestell, ebenfalls mit einer einziehbaren Gleitkufe in ihrer ausgefahrenen Stellung, Fig. 5 ein lenkbares Doppelrad mit den Gleitkufen in ihrer eingezogenen Stellung: In der Fig: 1 ist am unteren Ende einer nur teilweise dargestellten Säule 11 ein Gelenk 12 angebracht, an diesem Gelenk 12 hängt ein Fahrwerkrahmen 13; der Fahrwerkrahmen 13 trägt ein Paar Vorderräder 14 auf einer Achse 14 a und ein Paar Hinterräder 15 auf einer Achse 15a. Von beiden Räderpaaren ist jeweils nur ein Rad dargestellt. Die Säule 11 schließt einen (in der Figur nicht eingezeichneten) Stoßdämpfer mit ein. An ihrem oberen Ende kann die Säule starr an der Unterseite eines Flugzeus befestigt sein; man spricht dann von einem festen Fahgestell. Nach einer anderen Ausführungsform ist die Säule gelenkig am Flugzeugrahmen angebracht, so daß sie eingezogen werden kann. In diesem Fall handelt es sich um ein einziehbares Landegestell.
  • Auf der Rückseite der Säule 11 sind an dieser Fahnen 16 angesetzt, die in einem Stück mit der Säule hergestellt sind. In diesen Fahnen 16 ist das freie Ende der Kolbenstange 17 eines kombinierten Öl- und Luftkissenstoßdämpfers 18 bei 19 gelenkig gelagert. Der Zylinder 20 des Stoßdämpfers 18 ist bei 21 in einem Gelenkglied gelagert, welches aus zwei deckungsgleichen dreieckigen Platten 22 gebildet ist. Diese dreieckigen Platten sind mit Gelenkstiften 21 a und 21 b an dem Zylinder 20 angelenkt.
  • Der rückwärtige Teil des Fahrwerkrahmens 13 ist gegabelt und reicht zwischen den Platten 22 hindurch. Die Hinterradachse 15a befindet sich in einer zweiten Ecke der Platten 22 und durchsetzt dort diese Platten. Die rückwärtigen Enden der beiden Gabelteile des Rahmens 13 sind mit Klauen 24 versehen, welche durch die Zwischenräume zwischen den Platten 22 und dem Stoßdämpferzylinder 20 hindurchreichen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, befindet sich jede Klaue 24 hinter einem der Gelenkstifte 21 a und 21 b; in den Klauen sind halbkreisförmige Sitzflächen 25 eingelassen, welche mit den Gelenkstiften 21a und 21b in Wechselwirkung treten können, wie noch später zu beschreiben sein wird.
  • An der Achse 15 a sind auch die freien Enden der längeren Arme von zwei L-förmigen Lenkern 26 angelenkt; in ähnlicher Weise sind an der Achse 14 a die freien Enden der längeren Arme zweier L-förmiger Lenker 27 angelenkt. Die Lenkerpaare 26 und 27 besitzen an ihren in der Figur untern Enden einen Knick; durch welchen die kürzeren Arme gebildet sind. Diese kürzeren Arme sind in der durch die Pfeile angedeuteten Fahrtrichtung gerichtet. An den vorderen Enden der kürzeren Arme der L-förmigen Lenker sind bei 29 Verbindungsstangen 28 angelenkt; diese Verbindungsstangen 28 sind bei 30 auch mit den kürzeren Armen der Wörmigen Lenker 26 verbunden. Durch das Laufwerk 13, die L-förmigen Lenker 26 und 27 und die Verbindungsstangen 28 ist ein vierseitiges Gelenkviereck gebildet, dessen Gelenkpunkte bei 15 a, 14 a, 30, 29 liegen. Die Kolbenstange 32 einer Kufeneinzugshydraulik 33 ist bei 34 mit beiden Verbindungsstangen 28 verbunden, und zwar in einem Punkt, welcher ungefähr in der Mitte dieser Verbindungsstangen liegt. Der Zylinder 35 der Kufeneinzugshydraulik ist bei 36 mit dem Laufwerkrahmen 13 gelenkig verbunden, und zwar derart, daß bei ausgefahrenen Gleitkufen die Hydraulik parallel zu den längeren Armen der Lenker 26 und 27 liegt; die Hydraulik 33 hat also eine gewisse Neigung zu den Verbindungslinien der Punkte 14a und 29 sowie 15 a: und 30. In der Einzugshydraulik sind zweckmäßig Sperrorgane vorgesehen. Durch diese Sperrorgane kann die Hydraulik in ihrer vollständig ausgefahrenen und in ihrer vollständig eingezogenen Stellung fixiert werden.
  • An den Lenkern 27 sind bei 39 nahe dem Übergang von den kürzeren zu den längeren Lenkerarmen Gelenkglieder 37 angelenkt. Ähnliche Gelenkglieder 38 sind an die Lenker 26 bei 40 angelenkt, nächst dem Übergang von den kürzeren zu den längeren Lenkerarmen. Die Gelenkgliederpaare 37 und 38 sind außerdem bei 41 und 42 mit dem vorderen Teil 43 einer zweiteiligen Gleitkufe 44 verbunden.
  • An dem Vorderteil 43 der Gleitkufe sind seitlich zwei Flansche 45 angesetzt. Diese Flansche nehmen zwischen sich eine Gelenkfahne des rückwärtigen Gleitkufenteiles 47 auf, welcher bei 46 an dem vorderen Gleitkufenteil 43 gelenkig befestigt ist.
  • Über ein Paar Führungsstangen 48 ist der rückwärtige Gleitkufenteil 47 mit der freien Ecke der dreieckigen Platten 22 verbunden. Die Verbindung ist über Gelenke 49 und 50 des rückwärtigen Kufenteiles 47 bzw. der Platten 22 hergestellt. In dem Gelenk 50 sind auch zwei Leitstangen 51 gelagert, welche andererseits mit Gelenken 42 des vorderen Gleitkufenteiles 43 verbunden sind.
  • Wenn ein Flugzeug, welches mit einem erfindungsgemäßen Laufwerk ausgerüstet ist, zum Landen ansetzt, so können die Räder des Laufwerks ein kleines Stück in den Boden eindringen, wenn die Landung auf weichem Gelände stattfindet; denn, wie aus der Zeichnung ersichtlich, stehen die Räder um ein kurzes Stück unter den Gleitkufen hervor. In einem speziellen Ausführungsbeispiel ragen die Räder um etwa 7,5 cm unter den Gleitkufen heraus.
  • Wenn die Gleitkufen ausgefahren sind und das Flugzeug sich- über ein weiches Gelände bewegt, so bewirken Unebenheiten im Gelände, daß sich die Gleitkufen in einer zum Gelände senkrechten Richtung bewegen. Diese Bewegung wird durch die Gelenkglieder 37 und 38, an denen die Gleitkufen aufgehängt sind, aufgenommen; dabei werden diese Gelenkglieder relativ zu den L-förmigen Lenkern 26 und 27 aus ihrer ausgefahrenen in eine eingezogene Stellung verschwenkt. Die Bewegung der Gleitkufen wird weiter über die Leitstangen 51 auf die dreieckigen Platten 22 übertragen. Diese Platten drehen sich ihrerseits um die Achse 15a, so daß letzten Endes die Bewegung auf den mit den dreieckigen Platten verbundenen Zylinder 20 übertragen, d. h. von dem Stoßdämpfer 18 aufgenommen wird. Nach dem Start des Flugzeugs, wenn auf die Gleitkufen keine Belastung mehr einwirkt, dehnt sich der Stoßdämpfer 18 infolge der Expansion der Luftfüllung so lange aus, bis die Gelenkstifte 21a und 21b in Eingriff mit den ihnen zugeordneten Sitzflächen 25 der Klauen 24 treten. Die Bewegung des Stoßdämpfers geht aber weiter; dabei wird der Laufwerkrahmen 13 im Uhrzeigersinn um den Gelenkpunkt 12 so lange verschwenkt, bis der Stoßdämpfer seine größte Ausdehnung erreicht hat. Die rückwärtigen Räder 15 und die rückwärtigen Gleitkufen 47 befinden sich dann in ihrer untersten Stellung relativ zu dem Flugzeug, vorausgesetzt natürlich, daß letzteres in horizontaler Richtung liegt.
  • Die weiteren Betrachtungen gelten den Fig.2 und 3. Wenn die Gleitkufen gegenüber dem Laufwerkrahmen 13 eingezogen werden sollen, etwa dann, wenn das Flugzeug auf einer betonierten Landebahn allein unter Verwendung der Räder landen soll, so werden die Sperrorgane innerhalb der Hydraulik 33 gelöst, und es wird ein Druckmittel in die Hydraulik eingeleitet, so daß sich diese ausdehnt. Die Folge ist eine Verformung des vierseitigen Gelenkecks 14a, 15a, 30, 29. Die Verbindungsstange bewegt sich dabei nach rückwärts. Die Lenker 26, 27 und die Hydraulik 33 drehen sich im Gegenzeigersinn um die Achsen 15a, 14a bzw. den Gelenkpunkt 36. Eine derartige Verformung des vierseitigen Gelenkecks 14a, 15a, 30, 29 hat zur Folge, daß sich auch die Leitstangen 51 um die Gelenkpunkte 50 im Gegenzeigersinn verdrehen und daß die Gleitkufen nach rückwärts verschoben werden. Die Verschiebung der Gleitkufen und der Verbindungsstange 28 nach rückwärts zwingt die Führungsstange 48 zu einer Verdrehung um die Gelenkpunkte 50 im Gegenzeigersinn. Es tritt also eine Faltbewegung des rückwärtigen Kufenteiles 47 um das Gelenk 46 im Gegenzeigersinn ein.
  • Der vorstehend beschriebene Bewegungslauf setzt sich über das Zwischenstadium der Fig. 2 hinaus fort, bis die vollständig eingezogene gedrungene Stellung der Fig. 3 erreicht ist. Die Sperrorgane innerhalb der Einzugshydraulik 33 halten dann die Hydraulik in ihrer ausgefahrenen Stellung, so daß auch die ausgefahrene Stellung der Kufen gegenüber dem Laufwerkrahmen 13 erhalten bleibt.
  • Das Laufwerk mit der Kufe, wie es in Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, ist für die Einziehung in einen Aufnahmeraum der Flugzeugtragflächen oder des Maschinengehäuses bestimmt. Zu diesem Zweck kann das Laufwerk durch den Stoßdämpfer 18 verdreht werden, bis es annähernd mit der Längsachse der Säule 11 fluchtet; in dieser Stellung ist es nämlich für die Einziehung geeignet.
  • Wenn das mit dem erfindungsgemäßen Laufwerk ausgerüstete Flugzeug beim Landen auf eine Landebahn aufsetzt, ist der hintere Teil der Kufe am weitesten unten (wenn die Kufen ausgefahren sind), oder die rückwärtigen Räder sind am weitesten unten. Die kinetische Energie des Aufsetzens wird daher zunächst durch den Stoßdämpfer 18 aufgenommen; im weiteren Verlauf der Landeoperation wird die kinetische Energie durch einen nicht eingezeichneten Stoßdämpfer aufgenommen, welcher in der Säule 11 untergebracht ist.
  • Wenn ein Landegestell verwendet wird, wie es in Fig: 1 bis 3 beschrieben ist, so muß wenigstens bei bestimmten Flugzeugen zwecks Aufnahme der auf den rückwärtigen Kufentei147 ausgeübten Belastung eine Federung in der Führungsstange 48 angebracht werden. Kommt so eine Federung zur Anwendung, so müssen natürlich auch Maßnahmen getroffen sein, um zu verhindern, daß sich die Führungsstange 48 über eine bestimmte maximale Länge hinaus ausdehnt.
  • Bei der Beschreibung der Fig. 1 bis 3 war immer nur von einer einzigen Hydraulik 33 die Rede. Natürlich können auch zwei Hydrauliken zur Anwendung kommen, und zwar jeweils eine in Verbindung mit einer Verbindungsstange 28. Auch kann in Verbindung mit dem rückwärtigen Kufenteil 47 eine weitere Hydraulik angebracht werden, so daß dieser Kufenteil unabhängig von der auf den vorderen Kufenteil einwirkenden Hydraulik eingezogen werden kann; eine derartige gesonderte Einziehung des rückwärtigen Kufenteiles könnte z. B. unter bestimmten Landebedingungen des Flugzeuges erforderlich werden, wenn man die Kufenfläche verringern will oder wenn eine bestimmte Reihenfolge der Einzugsbewegung herbeigeführt werden soll, um zu verhindern, daß Teile der Kufen mit bestimmten unbeweglichen Teilen des Flugzeugs in Berührung treten. Wetter brauchen die Hydraulik oder die Hydrauliken 35 nicht direkt an der Verbindungsstange 28 anzugreifen und auch nicht an dem Fahrwerksrahmen befestigt zu sein. Diese Hydrauliken können statt dessen beispielsweise am unteren Ende der Säule 11 angebracht und mit einem der Lenker 26, 27 oder irgendwelchen diese Lenker ersetzenden Maschinenelementen verbunden sein; diese Verbindung kann auch über ein Verbindungselement hergestellt sein, welches winkelverstellbar und koaxial zu einer der Achsen des Laufwerks ist.
  • Die Fig. 4 und S zeigen eine Vorderradsäule 111. Diese Säule umfaßt einen Teleskopkolben 112, an dessen unterem Ende eine Gelenkachse 113 befestigt ist. Diese Gelenkachse trägt Landeräder 114; und zwar je eines auf jeder Seite der Säule. Ein an sich bekanntes Scherengelenk 115 verbindet den Teleskopzylinder der Säule mit dem Teleskopkolben 112. Im Punkt 116 sind an dem Teleskopkolben Platten 117 befestigt, und zwar je eine für jedes Rad. Diese Platten sitzen außerdem auf der Achse 113; in einem dritten Punkt 118 dieser Platten ist das eine Ende von Lenkern 119 angelenkt. Die Lenker 119 sind an ihren Enden bei 120 mit dem Zylinder 121 einer Kufeneinzugshydraulik 122 verbunden. Die Kolben-Stange 123 dieser Hydraulik ist bei 124 mit einem mittleren Punkt von Trägerstangen 125 gelenkig verbunden, welche ihrerseits um die Gelenkachse 113 verschwenkbar sind. Die Enden der Trägerstangen 125 sind bei 126 mit Verbindungsstangen 127 verbunden, welche mit ihren anderen Enden im Gelenkpunkt 120 mit dem Kolben der Einzugshydraulik verbunden sind. Die Platten 117 und die Lenker 119, 127,125 bilden also wieder ein Gelenkviereck, dessen Gelenkpunkte bei 113, 118, 120, 126 liegen.
  • Ein kurzes Verbindungsglied 128 reicht in der Darstellung der Fig. 4 von dem Gelenkpunkt 120 nach unten und rückwärts und ist an seinem anderen Ende bei 129 mit einer Gleitkufe 130 verbunden. Ein weiteres Verbindungsglied 131 reicht in der Darstellung nach Fig.4, ausgehend von dem Gelenkpunkt 126, ebenfalls nach rückwärts und unten und ist dort bei 132 mit einem vorderen Gelenkpunkt der Gleitkufe 130 verbunden. In dem Gelenkpunkt 132 der Kufe 130 ist ferner eine Kolbenstange 133 eines Luftkissenstoßdämpfers 134 angelenkt. Der Zylinder 135 dieses Stoßdämpfers ist zwischen den Trägerstangen 12$ bei 136 gelenkig befestigt.
  • An den Lenkern 119 sind Anschlagflächen 137 nächst ihren an den Platten 117 befestigten Enden angebracht: Wenn die Kufe, wie in Fig. 4 dargestellt, ausgefahren ist und eine Landung auf weichem Boden stattfindet, so dringen die Räder ein Stück in den weichen Boden ein. Deshalb ragen die Räder, wie auch in der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3, um ein kurzes Stück über die Auflagerfläche der Kufen vor.
  • Wenn die Kufe 130 ausgefahren ist und das Flugzeug bewegt sich mit seinen Kufen über weiches Gelände, so bewirken Unebenheiten des Geländes eine Verschiebung der Kufen in Richtung senkrecht zum Gelände. Diese Verschiebungen sind deshalb möglich, weil das aus den Verbindungsgliedern 128 und 131 bestehende Gestänge, von seiner in der Fig.4 dargestellten Stellung ausgehend, zusammengepreßt wird, während sich der Stoßdämpfer 134 verkürzt.
  • Soll die Gleitkufe 130 eingezogen werden, so wird die Einzugshydraulik 122 verlängert; dadurch verformt sich das vierseitige Gelenkviereck 113; 118; 120, 126; die Lenker 119 drehen sich um ihre Gelenkpunkte 118 der unbeweglichen Platten 117 im Gegenzeigersinn. Im Verlauf dieser Bewegung werden durch die Verbindungsstangen 127 auch die Trägerstangen 125 um die Achse 113 im Gegenzeigersinn verschwenkt; es findet also eine Verschwenkung der gesamten Kufenkonstruktion aus der Stellung der Fig. 4 in die Stellung der Fig. 5 statt. Während in der Stellung der Fig, 4 die Kufen annähernd parallel zum Gelände sind, schließen sie in der Stellung der Fig. 5 mit diesem einen Winkel von ungefähr 105° ein. Während der Einzugsbewegung bestimmt der Stoßdämpfer 134; der im Punkt 136 an den Trägerstangen 125 angreift, die Stellung der Gleitkufen 130 gegenüber den Verbindungsstangen 127, d. h., während sich die ganze Tragkonstruktion im Gegenzeigersinn dreht, werden die Verbindungsglieder 128, 131 derart verschwenkt, daß sich die Gleitkufe 130 eng an die Verbindungsstangen 127 anlegt, also eine gedrungene Stellung erreicht wird.
  • In der Stellung der Fig. 5 ist die Säule 111, 112 verkürzt. In dieser verkürzten Stellung liegen die Anschlagflächen 137 der Lenker 119 an dem unteren ; Glied des Scherengelenks 115 an, so daß eine weitere Bewegung des Kufentraggestells nicht möglich ist.
  • Auch bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform sind Sperrorgane in der Hydraulik 122 vorgesehen, welche eine Fixierung derselben sowohl in der verkürzten als auch in der verlängerten Stellung gestatten.
  • Das Laufwerk mit Rädern und Kufen kann auch bei dieser Ausführungsform derart ausgebildet sein, daß es in die Tragflächen oder den Rumpf des Flugzeugs eingefahren werden kann.
  • Die Kufen, die Verbindungsstangen und die Hydraulik sind so ausgebildet, daß sie zum Anheben des Flugzeugs herangezogen werden können, wenn dieses auf dem Erdboden steht. Bei der Berechnung der Kufenfiäche sind das Gesamtgewicht des Flugzeugs, die verfügbare Startleistung und der Reibungskoeffizient unter ungünstigsten Startbedingungen berücksichtigt, so daß auf alle Fälle ein Start bei einer Startbahn von erträglicher Länge möglich ist.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Flugzeuglandegestell mit einem Bein, an dem sich ein Rad oder mehrere Räder und eine Gleitkufe befinden, mit einem die Gleitkufe mit dem Bein verbindenden Polygongestänge und mit einem Stößelaggregat, das zum Ein- oder Ausfahren der Gleitkufe relativ zu dem Rad oder den Rädern das Polygongestänge verschwenkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Stößelaggregat (33, 122) innerhalb der durch die Schenkel (13, 26, 27, 28; 117, 119, 127, 125) des Polygongestänges definierten Begrenzung liegt.
  2. 2. Landegestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (13, 26, 27, 28 bzw. 117, 119, 127, 125) ein vierseitiges Gestängepolygon bilden, wobei einer der Schenkel (13 bzw. 117) mit dem Landegestellbein (11 bzw. 111) verbunden ist (Anlenkstelle 12 bzw. 116) und die anderen Schenkel (26, 27, 28 bzw. 119, 127, 125) an dem mit dem Landegestellbein (11 bzw. 111) verbundenen Schenkel hängen.
  3. 3. Landegestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (13) etwa in seiner Mitte um eine waagerechte Achse (12) schwenkbar an dem Bein (11) befestigt ist, wobei ein Federdämpfer (18) zur Dämpfung der Schwenkbewegungen dieses Schenkels (13) gegenüber dem Bein (11) vorgesehen ist.
  4. 4. Landegestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polygongestänge (13, 26, 27, 28) ein Parallelogrammgestänge ist, von dem zwei Seiten (13, 28) im wesentlichen waagerecht liegen und sich gegenüber dem Landegestellbein (11) nach vorn und hinten erstrecken.
  5. 5. Landegestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Stößelaggregat (33) parallel zu den beiden anderen Seiten (26, 27) des Parallelogrammgestänges erstreckt.
  6. 6. Landegestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die untere der beiden waagerechten Seiten des Parallelogramms durch einen Schenkel (28) gebildet wird, der sich parallel zur Gleitkufe (44) erstreckt, wobei die Gleitkufe an die Seitenschenkel (26, 27) des Parallelogrammgestänges mittels eines Parallelgestänges (37, 38) gehängt ist und eine Feder (18) vorgesehen ist, welche die Gleitkufe (44) in eine räumlich feste Lage relativ zum unteren Schenkel (28) des Parallelogrammgestänges drängt.
  7. 7. Landegestell nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Feder für die Gleitkufe (44) gleichzeitig der Federdämpfer (18) des Grundschenkels (13) des Parallelogrammgestänges dient. B.
  8. Landegestell nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gelenkverbindungsstelle (15a) des oberen waagerechten Schenkels (13) mit einem Nachbarschenkel (26) ferner ein Gelenkverbindungsstück (22) angelenkt ist, wobei der Federdämpfer (18) mit einem- Ende (über 21) an dem Gelenkverbindungsstück (22) und mit seinem anderen Ende (über 19) an dem Bein (11) angelenkt ist und die vier Verbindungsstellen (19, 21, 12, 15a) zwischen dem Federdämpfer (18); dem Gelenkverbindungsstück (22), dem oberen waagerechten Schenkel (13) und dem Bein (11) ein Vierseit bilden, das von dem Parallelogramm des Parallelogrammgestänges verschieden ist.
  9. 9. Landegestell nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkverbindungsstück (22) eine dritte Gelenkverbindungsstelle (50) in Dreiecklage zu den anderen Gelenkstellen und vom Bein (11) abgewandt aufweist und an dieser dritten Gelenkverbindungsstelle (50) zwei Leitstangen (48, 51) angelenkt sind, an deren einer (51) die Gleitkufe (44) und an deren anderer (48) eine ihrerseits um eine waagerechte Achse (über 46) schwenkbar an der Gleitkufe (44) angelenkte Verlängerung (47) der Gleitkufe angelenkt ist (über 42, 49).
  10. 10. Landegestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den vier Schenkeln (117, 119, 127, 125) des Gestängepolygons der eine Schenkel (117) relativ zu dem Landegestellbein (111) fest liegt und die beiden Enden des Stößels (122) mit zwei anderen Schenkeln (127, 125) des Gestänges derart verbunden sind, daß derjenige Schenkel (127) des Gestänges, der dem festen Schenkel (117) gegenüberliegt, im wesentlichen waagerecht liegt, wenn die Gleitkufe (130) ausgefahren ist, und daß er um den festen Schenkel (117) gedreht wird, womit auch die Gleitkufe vom Boden fortgedreht wird, wenn der Stößel (122) die Gleitkufe einfährt.
  11. 11. Landegestell nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkufe (130) über ein Parallelgestänge (128, 131) an dem waagerecht einstellbaren Schenkel (127) hängt und mit einer zwischen ihr und einem der Schenkel (125) des Polygongestänges liegenden Feder (134) in eine feste Lage relativ zu dem waagerecht einstellbaren Schenkel (127) gedrängt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1023 329; französische Patentschriften Nr. 1011631, 1092 388; schweizerische Patentschrift Nr. 191131; britische Patentschriften Nr. 790 243, 780 413.
DER24935A 1958-02-12 1959-02-11 Flugzeuglandegestell mit einem Bein, an dem sich ein Rad oder mehrere Raeder und eine Gleitkufe befinden Pending DE1124365B (de)

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