DE1124299B

DE1124299B - Kondensat-Aufbereitungsgeraet fuer Vergasermotoren

Info

Publication number: DE1124299B
Application number: DEG30408A
Authority: DE
Inventors: Werner Rappolt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-09-01
Filing date: 1960-09-01
Publication date: 1962-02-22

Description

Kondensat-Aufbereitungsgerät für Vergasermotoren Die Haupterfindung bezieht sich auf ein in der Gemischansaugleitung zwischen Vergaser und Zylindereinlaß einer Brennkraftmaschine zusätzlich eingeschaltetes Gerät zur Nachzerstäubung der längs der Innenwandung der Ansaugleitung wandernden, sich zu einem Rinnsal vereinigenden Kraftstoffkondensates, bei welchem die Aufbereitung des Kondensates unter Zuhilfenahme von in Abhängigkeit von der Gemischdrosselstellung mengenregulierter Zusatzluft erfolgt.
Dabei ist derGegenstand derHaupterfindung durch die drei nachfolgenden Maßregeln gekennzeichnet: erstens, daß die Zusatzluft-Eintrittsstelle näher dem Zylindereinlaß als dem Vergaser, vorzugsweise unmittelbar vor dem Zylindereinlaß, angeordnet ist, zweitens, daß die Eintrittsstelle der Zusatzluft in die Ansaugleitung die Gestalt eines schmalen, d. h. in Umfangsrichtung mehrfach längeren als axial hohen Schlitzes hat, drittens, daß die Umfangserstreckung der Zusatzluft-Eintrittsstelle (Schlitz) höchstens ein Drittel des Innenumfanges der Ansaugleitung beträgt, während längs des übrigen, nicht vom Rinnsal berieselten Innenumfanges der Ansaugleitung die Zusatzluftzufuhr unterbleibt.
Es ist bekannt, daß der Anfall von Kondensat in der Saugleitung von Ottomotoren im Leerlauf wegen der hierbei nur geringen Luftgeschwindigkeit besonders hoch ist. Durch diese Tatsache bedingt, liegt der CO-Gehalt derAuspuffgase imLeerlauf auch wesentlich höher als bei mittlerer oder hoher Drehzahl. Das geringe Saugvermögen des Motors im Leerlauf bedingt nicht nur eine geringere Luftgeschwindigkeit in der Saugleitung, sondern auch eine geringere Luftgeschwindigkeit der zugeführten Zusatzluft, wodurch bei gleichbleibendem Querschnitt der Zusatzluft-Zuführung die Luftgeschwindigkeit nicht mehr ausreicht, das anfallende Kondensat zu einem zündfähigen Gemisch zu verarbeiten. Aus diesem Grund ist im Rahmen der Patentanmeldung G 29424 1a/ 46c= vorgeschlagen worden, für den Leerlauf eine Zusatzluft-Düse vorzusehen. Es hat sich aber gezeigt, daß diese allein nicht immer genügt, um die geschilderten Verhältnisse zu bessern, sondern es wurde erkannt, daß es bezüglich der Zusatzluft-Düse auf die Art der Ausbildung, auf die Gestaltung des Lufteinführungsbereiches u. dgl. ankommt.
Demgemäß erhält neuerdings das Gerät gemäß der Haupterfindung eine Vorrichtung zum Sammeln und Konzentrieren des aus der Saugleitung in die Mischkammer eintretenden Kondensats und enthält außerdem eine Vorrichtung zur Erhöhung der Geschwindigkeit der zugeführten Zusatzluft (für Leerlauf), und zwar an der Stelle, an der das Kondensat auf die Luftzuführungsöffnung trifft.
In weiterer Ausgestaltung der Haupterfindung sind an der Innenwand des Saugrohres Kondensatsammelrippen angebracht, die sich bis in den Bereich des Zusatzluft-Eintritts erstrecken. Unmittelbar vor diesem, der als Schlitz ausgebildet ist, befindet sich ein Kanal für die im Leerlauf benötigte Zusatzluft, der so angeordnet ist, daß er auf eine Kante des an der Saugrohrinnenwand angebrachten Frischlufteintrittsschlitzes gerichtet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Zusatzvorschläge dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einenLängsschlitz durch denLuftzuführungsstutzen an dem Saugrohr, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Anordnung, Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Saugrohr im Bereich des Lufteintrittsschlitzes.
Die Vorrichtung zur Sammlung des Kondensates besteht aus zwei Rippen a, die innerhalb des Durchganges des Kraftstoff-Luft-Gemisches an der Wandung der Mischkammer schräg angebracht sind und das an etwa einem Drittel des Saugleitungsumfanges entlanglaufende Kondensat unmittelbar vor dem Zuführungsschlitz für die Zusatzluft bei b auf wenige Millimeter Breite zusammenführt.
Die Vorrichtung zur Erhöhung der Geschwindigkeit der Zusatzluft (für Leerlauf) bei b besteht aus einem genau kalibrierten schrägen Kanal e, der die einströmende Zusatzluft auf die Kante d auftreffen läßt, wodurch eine einwandfreie Aufbereitung des bei b gesammelten Kondensates erreicht wird. Am Ende des Kanals e, durch den dem Kanal c die Zusatzluft zugeführt wird, befindet sich eine Düse bzw. eine Stellschraube, durch die die Zusatzluftmenge begrenzt wird.
Entsprechend der bei höheren Drehzahlen an den verschiedenen Bereichen des Umfanges auftretenden Kondensatmenge erhält der Schlitz f, durch den bei Leistungsabgabe von dem Rohrstutzen g aus die Zusatzluft in den Gemischkanal h zugeführt wird, eine sich nach beiden Seiten hin verjüngende Form.
Zu den nachfolgenden Patentansprüchen wird bemerkt, daß für ihre Gegenstände ein vom Gedanken der Haupterfindung (Anspruch 1 der Patenanmeldung G 29424 I a46 c2) losgelöster Schutz nicht begehrt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. In der Gemischansaugleitung zwischen Vergaser und Zylindereinlaß einer Brennkraftmaschine zusätzlich eingeschaltetes Gerät zur Nachzerstäubung des längs der Innenwandung der Ansaugleitung wandernden, sich zu einem Rinnsal vereinigenden Kraftstoffkondensates, bei welchem die Aufbereitung des Kondensates unter Zuhilfenahme von in Abhängigkeit von der Gemischdrosselstellung mengenregulierter Zusatzluft erfolgt, gemäß Patentanmeldung G 29424I a(46 c= durch die drei nachfolgenden Maßregeln gekennzeichnet: erstens, daß die Zusatzluft-Eintrittsstelle näher dem Zylindereinlaß als dem Vergaser, vorzugsweise unmittelbar vor dem Zylindereinlaß, angeordnet ist, zweitens, daß die Eintrittsstelle der Zusatzluft in die Ansaugleitung die Gestalt eines schmalen, d. h. in Umfangsrichtung mehrfach längeren als axial hohen Schlitzes hat, drittens, daß die Umfangserstreckung der Zusatzluft-Eintrittsstelle (Schlitz) höchstens ein Drittel des Innenumfanges der Ansaugleitung beträgt, während längs des übrigen, nicht vom Rinnsal berieselten Innenumfanges der Ansaugleitung die Zusatzluftzufuhr unterbleibt, und weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwand der Ansaugleitung (Gemischleitung h) Kondensatsammelrippen (a) angebracht sind, die bis in den Bereich des Zusatzluft-Eintritts (Schlitz f) geführt sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor dem Schlitz (f) ein Kanal (c) für die im Leerlauf benötigte Zusatzluft angebracht ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (c) auf eine Kante (d) des an der Saugrohrinnenwand angebrachten Zusatzluft-Eintrittsschlitzes (f) gerichtet ist.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal eine Düse oder eine Stellschraube enthält.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzluft-Zuführungsschlitz(f) nach den Seiten hin verjüngt ist.