DE1124280B - Anordnung zur Wiedergabe von Zeichen - Google Patents
Anordnung zur Wiedergabe von ZeichenInfo
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Description
- Anordnung zur Wiedergabe von Zeichen Für datenverarbeitende Maschinen werden in steigendem Maße Ausgabegeräte benötigt, die in der Lage sind, die aus der datenverarbeitenden Maschine gelieferten Zeichen in lesbarer Schrift wiederzugeben. Bei hoher Ausgabegeschwindigkeit reichen die bekannten Druckwerke im allgemeinen nicht mehr aus. Zeilendrucker, die mit einer großen Anzahl von Einzeldruckwerken ausgerüstet sind, genügen für eine besonders schnelle Ausgabe ebenfalls nicht und stellen außerdem einen großen Aufwand dar. Es ist deshalb bereits bekanntgeworden, Buchstaben, Ziffern oder .beliebig geformte Zeichen, wie z. B. Pfeile, auf dem Bildschirm einer Elektronenstrahlröhre wiederzugeben.
- Für eine solche Wiedergabe von Zeichen auf dem Bildschirm einer Elektronenstrahlröhre gibt es bereits verschiedene Verfahren. Man kann z. B. dem Elektronenstrahl selbst die Form des gewünschten Zeichens geben, indem man ihn durch eine im Innern der Elektronenstrahlröhre angebrachte Schablone schickt, die mit Ausnehmungen in der Fonn der wiederzugebenden Zeichen versehen ist. Eine auf diesem Prinzip beruhende Röhre ist unter dem Namen »Charactron« bekannt.
- Außerdem kann man einen bestimmten Spannungs-oder Stromverlauf erzeugen, der, mit den zugehörigen Helltastsignalen auf die Ablenksysteme bzw. den Wehneltzylinder der Elektronenstrahlröhre gegeben, das gewünschte Zeichen punktweise oder in einem Zuge schreibt. Bei den punktweise, d. h. nach Art eines Rasters schreibenden Anordnungen wird das wiederzugebende Zeichen durch Kombination verschieden gelegter Punkte erzeugt. Um die ausgewählten Punkte an der richtigen Stelle zu schreiben, kann der zunächst dunkelgetastete Schreibstrahl, wie beim Fernsehen, in einem Zeilenraster geführt und an den durch die Form des Zeichens bestimmten Stellen jeweils hellgetastet werden. Die Helltastfolge wird dabei einem besonderen Speicher entnommen.
- Bei einer bekannten Anordnung dient als Speicher für die in Form von Rasterpunkten zu schreibenden Zeichen eine Magnetkernmatrix, bei der für jedes zu schreibende Zeichen ein Schreibdraht entsprechend dem zugeordneten Rasterbild mit den Magnetkernen verbunden ist. Durch aufeinanderfolgendes Abfragen der Magnetkerne der Matrix nach dem bekannten Koinzidenzprinzip werden die Helltastsignale für den Elektronenstrahl gewonnen.
- Ein anderes Verfahren zum punktweisen Schreiben von Zeichen arbeitet so, daß der Schreibstrahl durch aufeinanderfolgende Paare von je zwei geeigneten Ablenkgrößen (x, y) direkt von einem Zeichenpunkt zum nächsten gelenkt wird. Bei einer nach diesem Prinzip arbeitenden Anordnung werden die beiden Spannungen oder Ströme, die die Lage eines Punktes bestimmen, durch einen Spannungs- oder Stromteiler erzeugt, der an eine Spannungs- bzw. Stromquelle angeschlossen ist. Durch Änderung dieser Teiler fügen sich die Punkte zum gewünschten Zeichen aneinander.
- Der Aufwand für diese mit Elektronenstrahlröhren arbeitenden Anordnungen zur gerasterten Wiedergabe vonZeichen ist aber noch verhältnismäßig hoch, wenn man bedenkt, daß z. B. für jedes Zeichen ein eigener Spannungs- oder Stromteiler vorgesehen werden muß.
- Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf Anordnungen zur gerasterten Wiedergabe von Zeichen, und zwar insbesondere auf solche, bei denen der Schreibstrahl durch aufeinanderfolgende Paare von je zwei geeigneten Ablenkgrößen (x, y) direkt von einem Zeichenpunkt zum nächsten gelenkt wird. Bei der Anordnung gemäß der Erfindung wird außerdem, wie bei dem obengenannten Verfahren, jedes wiederzugebende Zeichen in einer Steuermatrix gespeichert. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand für Anordnungen zur gerasterten Wiedergabe von Zeichen zu verringern. Dies wird erfIndungsgemäß dadurch erreicht, daß zur Auswahl und aufeinanderfolgenden Ansteuerung der Rasterpunkte die Speicherelemente in an sich bekannter Weise mit FElfe eines sägezahnförmigen Stromes oder einer sägezahnförmigen Spannung eingestellt oder abgefragt werden und die dabei an den X- und Y-Leitungen der Steuerrnatrix auftretenden Steuerkriterien zur Einstellung der Spannungs- bzw. Stromteiler dienen. Besonders vorteilhaft ist es, als Speicherelemente der Steuermatrix Magnetkerne mit rechteckförnüger Hystereseschleife vorzusehen. Damit die zur Festlegung jedes hellzutastenden Rasterpunktes nötigen beiden Ablenkgrößen eindeutig festgelegt werden können, sind die Schreibdrähte bei einer aus Magnetkernen bestehenden Speichermatrix in an sich bekannter Weise mit von Kein zu Kein ansteigender Windungszahl versehen. Es ist aber auch möglich, alle Schreibdrähte mit gleicher Windungszahl auf den mit ihnen verketteten Kemen zu versehen und alle Keine der Steuermatrix außerdem mit einem Abfragedraht zu verbinden, dessen Windungszahl in an sich bekannter Weise von Kein zu Kein ansteigt.
- Gegenüber der bekanntgewordenen Anordnung hat die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung den Vorteil, daß nicht für jedes wiederzugebende Zeichen zwei Spannungs- bzw. Stromteiler, sondern für alle Zeichen, d. h. für das gesamte Rasterfeld nur insgesamt zwei Spannungs- bzw. Stromteiler benötigt werden.
- An Hand der Zeichnung werden die Wirkungsweise sowie ein Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung näher erläutert.
- Die dargestellte Anordnung besteht aus insgesamt dreißig in Form einer Matrix angeordneten Magnetkernen, zwei durch die Schalter S 1 bis S 5 bzw. S 6 bis Sll einstellbaren Spannungsteilem, einem Schalterfeld SF und einer Elektronenstrahlröhre E. Für jedes wiederzugebende Zeichen ist ein Draht mit den Magnetkernen der Matrix entsprechend dem zugeordneten Rasterbild verbunden. Im dargestellten Beispiel soll der Buchstabe T wiedergegeben werden. Dementsprechend ist der mit dem Schalter T des Schalterfeldes SF verbundene Draht mit den Magnetkernen 1 bis 10 in der dargestellten Weise gekoppelt. Dieser Draht besitzt von Kein zu Kein ansteigende Windungszahl. Erfindungsgemäß werden die Speicherelemente der Steuerinatrix mit Hilfe eines sägezahnförinigen Stromes oder einer sägezahnfönnigen Spannung eingestellt bzw. abgefragt. Dazu ist der Sägezahngenerator SG vorgesehen. Gibt man auf den ausgewählten Draht einen sägezahnförmigen Strom, dann werden die damit verbundenen Magnetkerne 1 bis 10 infolge der von Kein zu Kein ansteigenden Windungszahl des Drahtes nacheinander ummagnetisiert, da das zur Ummagnetisierung eines Magnetkernes nötige Magnetfeld in jedem Magnetkern zu einer anderen Zeit erreicht wird. Wird einer der Magnetkerne ummagnetisiert, dann tritt sowohl auf der mit ihm verbundenen X- als auch auf der mit ihm verbundenen Y-Leitung ein Impuls auf. Für jeden mit dem Draht verbundenen Magnetkern wird also bei der Ansteuerung durch den sägezahnförmigen Strom ein X- und ein Y-Impuls abgegeben. Diese X-und Y-Impulse können direkt zur Steuerung der Schalter S 1 bis S 5 bzw. S 6 bis S 11 verwendet werden. Die SchalterS1 bis S5 dienen zur Festlegung der Ablenkgröße X und die Schalter S 6 bis Sll zur Festlegung der AblenkgrößeY eines Rasterpunktes. Je nachdem, welcher von den Schaltern eines Spannungsteilers geschlossen ist erscheint ein anderer Wert an dem Ausgang Ux bzw. Uy. Im dargestellten Fall soll es sich um Spannungen handeln, mit denen eine Elektronenstrahlröhre E mit elektrostatischer Ablenkung gesteuert wird.
- Für das dargestellte Beispiel der Wiedergabe des Buchstabens T ergibt sich folgende Funktion: Angenommen wird, daß der Magnetkern 10 die größte Windungszahl besitzt und die Magaetkerne 9 bis 1 von Kein zu Kein niedrigere Windungszahl haben. Beim Anlegen eines sägezahnförnügen Stromes mit Hilfe des Schalterfeldes SF und des Sägezahngenerators SG wird also zunächst der Magnetkern 10 ummagnetisiert. Durch die infolge der Ummagnetisierung auf den X- und Y-Leitungen abgegebenen Impulse werden die Schalter S 1 und S 6 geschlossen. Dadurch werden die zum Schreiben des am weitesten links oben liegenden Rasterpunktes des Buchstabenfeldes nötigen Spannungen gewonnen. NachAnsteigen des Stromes wird kurze Zeit später der Magnetkern 9 ummagnetisiert. Durch die dabei abgegebenen Impulse werden die Schalter S2 und S6 geschlossen. Die Spannung Uy bleibt dadurch unverändert, während sich die Spannung Ux so ändert, daß der zu dem ersten Punkt benachbarte Punkt geschrieben wird. In gleicher Weise werden die X- und Y-Spannungen für die weiteren, zum Schreiben des vollständigen Buchstabens T nötigen Rasterpunkte gewonnen. Bei Verwendung einer Elektronenstrahlröhre mit elektrostatischer Ablenkung dienen die beiden Spannungen Ux und Uy direkt als Ablenkspannungen. Es ist selbstverständlich, daß bei einer Elektronenstrahlröhre mit elektromagnetischer Ablenkung an Stelle der beiden Spannungsteiler zwei Stromteiler treten müssen, die dann die zur Ablenkung des Elektronenstrahles nötigen Ablenkströme liefern. Ebenso ist es nicht zwingend, die Steuennatrix aus Magnetkernen mit rechteckiger Hystereseschleife aufzubauen. Es können auch andere Speicherelemente, wie z. B. Kondensatoren mit rechteckförmiger Hystereseschleife Verwendung finden. Ebenso ist die Anwendung der Anordnung gemäß der Erfindung nicht auf die Ausgabe von Daten aus datenverarbeitenden Maschinen beschränkt. Die Anordnung kann ebenso bei anderen Ausgabegeräten, wie z. B. Analogausgabegeräten oder adarsichtgeräten, Verwendung finden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE. 1. Anordnungzur Wiedergabe von aus Rasterpunkten aufgebauten Zeichen auf dem Bildschirm einer Elektronenstrahlröhre unter Verwendung einer aus Speicherelementen bestehenden Steuermatrix, bei der für jedes Zeichen eine Leitung entsprechend dem zugeordneten Rasterbild mit den Speicherelementen verbunden ist, und je eines Spannungs- oder Stromteilers für die Festlegung der X- bzw. Y-Koordinaten der ausgewählten Rasterpunkte, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auswahl und aufeinanderfolgenden Ansteuerung der Rasterpunkte die Speicherelemente in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines sägezahnförmigen Stromes eingestellt oder abgefragt werden und die dabei an den X- bzw. Y-Leitungen der Speicherelemente auftretenden Steuerkriterien zur Einstellung der Spannungs- bzw. Stromteiler dienen.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Speicherelemente Magnetkeine mit rechteckförmiger Hystereseschleife vorgesehen sind. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Einstellung der Magnetkerne vorgesehenen Leitungen in an sich bekannter Weise von Kein zu Kein ansteigende Windungszahlen haben. 4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungszahl der zur Einstellung der Magaetkerne vorgesehenen Leitungen bei allen Magnetkernen gleich ist und die Kerne außerdem eine Abfrageleitung tragen, deren Windungszahl in an sich bekannter Weise von Kern zu Kein ansteigt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1017 702, 1061368; USA.-Patentschrift Nr. 2 920 312; Electronies, 23. 10. 1959, S. 116 bis 118.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE1124280B true DE1124280B (de) | 1962-02-22 |
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DE (1) | DE1124280B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1225427B (de) * | 1962-12-01 | 1966-09-22 | Telefunken Patent | Anordnung zur Zeichenerzeugung mittels Elektronenstrahls auf einem Bildschirm |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017702B (de) * | 1955-09-29 | 1957-10-17 | Siemens Ag | Anordnung zum Messen von elektrischen Stroemen in ganzen Einheiten |
DE1061368B (de) * | 1956-11-27 | 1959-07-16 | Siemens Ag | Anordnung zum Erzeugen von aus binaeren Schritten aufgebauten Zeichen |
US2920312A (en) * | 1953-08-13 | 1960-01-05 | Lab For Electronics Inc | Magnetic symbol generator |
-
1960
- 1960-09-30 DE DES70675A patent/DE1124280B/de active Pending
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