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Thermischer Kleinselbstschalter Zusatz zur Patentanmeldung L
33798 VIII b / 21 c (Auslegeschrift 1108 795)
Bei dem Gegenstand
der Hauptpatentanmeldung handelt es sich um einen therrnischen Kleinselbstschalter
in Einbauform für Flansch- oder Steckbefestigung, bei dem eine schwenkbare Schaltbrücke
einerseits mit einem Gegenkontakt und andererseits mit einem Bimetall zusammenwirkt.
Die nur in einer Gehäuseführung gelagerte Schaltbrücke ist frei schwebend und steht
mit dem Handbedienungsorgan über eine an ihr befestigte Blattfeder in kraftschlüssiger
Verbindung. Sie ist dabei in einer Aussparung des Handbedienungsorgans angeordnet
und wird von der Blattfeder, die sich an dem oberen Rand der Aussparung abstützt,
gegen den unteren Rand gedrückt. In Einschaltstellung wirkt dadurch die Federkraft
der Blattfeder nicht nur in Schließrichtung, sondern infolge der Anlage der Schaltbrücke
am unteren Rand des Bedienungsorgans auch in Ausschaltrichtung. Der Kontaktdruck
an dem Gegenkontakt wird dadurch erheblich geschwächt.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, diesen beim Gegenstand der Hauptpatentanmeldung
bestehenden Mangel zu beseitigen, und sie erreicht das dadurch,;' daß die Schaltbrücke
durch das Handbedienungsorgan in Einschaltstellung gehalten wird, indem es sich
nur zwischen der Blattfeder und einem gehäusefesten Anschlag verspannt.
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An Hand der Zeichnung, die den im Prinzip dar-Clestellten Schalter
in vier Schaltphasen zeigt, sei die Erfindung näher erläutert.
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Der Schalter besteht aus denselben Teilen wie der Schalter nach der
Hauptpatentanmeldung, d. h., er besteht aus einem Gehäuse 1, in dem
eine Schaltbrücke 2 frei schwenkbar angeordnet ist, die nur mit einem Führungsstift
3 in Gehäuseführungen 4 gehalten wird. Die Schaltbrücke besteht aus einem
flachen Metallstreifen, der einen rechtwinkligen Absatz 5 besitzt. An dem
einen Ende trägt sie einen Kontakt 6,
der mit einem Gegenkontakt
7 zusammenarbeitet, und ihr anderes Ende bildet zusammen mit dem Kontaktschult
8 eines Bimetallstreifens 9 eine zweite Kontaktstelle, die gleichzeitig
Verklinkungsstelle ist. Auf der Oberseite ist an der Schaltbrücke eine gebogene
Blattfeder 10 angebracht, die an einem Anschlag 11 eines Handbedienungsorgans
12 anliegt. Das Handbedienungsorgan ist als Kipphebel ausgebildet und um eine gehäusefeste
Achse 13 schwenkbar. Die Schaltbrücke ist in dem gabelartigen unteren Ende
des Handbedienungsorgans angeordnet und wird von einem Stift 14 zwischen den beiden
Gabelenden gehalten. An dem kontaktseitigen Ende der Schaltbrücke greift eine Ausschaltfeder
15 an. Auf der Achse des Bedienungshebels ist eine nicht dargestellte Spiralfeder
vorgesehen,- die als Rückholfeder für die Schaltbrücke und den Kipphebel dient.
Diese Feder übt auf den Kipphebel eine Kraft in Richtung des Pfeiles 16 aus.
Für den Kipphebel ist im Gehäuse ein Anschlag 17
vorgesehen.
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In Fig. 1 ist der Schalter in seiner Ausschaltstellung gezeigt,
d. h., die Schaltbrücke befindet sich in einer angehobenen SteHung, in der
die Ausschaltfeder ihre geringste Spannung besitzt. Die Blattfeder 10 liegt
am Anschlag 11 des Kipphebels an und ist ebenfalls entspannt. Die Schaltbrücke
liegt dabei auf dem Stift 14 des Kipphebels und befindet sich mit dem Führungsstift
3 in dem oberen Teil der Gehäuseführung 4. Zum Einschalten wird der Kipphebel
nach rechts, d. h. entgegen der Pfeilrichtung 16 verschwenkt. Der
Kipphebel drückt mit seinem Anschlag 11 (Fig. 2) auf die Blattfeder
10, die die Schaltbrücke abwärts bewegt. Bei der Schwenkbewegung des Kipphebels
gleitet der Stift 14 an der Unterseite der Schaltbrücke, und der Führungsstift
3 bewegt sich in der Gehäuseführung abwärts. Bei der Weiterschwenkung des
Kipphebels wird die Blattfeder zwischen dem Anschlag 11 und dem Stift 14,
der sich dem Absatz 5
weiter nähert, immer mehr verspannt. Die Schaltbrücke
legt sich fest auf den Kontaktschuh 8 des Bimetallstreifens 9 auf,
die Kontakte 6 und 7 bleiben jedoch geöffnet, solange der Stift 14
den Absatz 5
noch nicht erreicht hat. Erst wenn der Stift 14 den Absatz
5 der Schaltbrücke überschreitet (Fig. 3), erfolgt die Kontaktschließung,
denn dann wird die Schaltbrücke nämlich unter Wirkung der Blattfeder
ruckartig
in die Schließstellung geführt. Der Kontaktdruck wird durch die Blattfeder erzeugt,
die die Schaltbrücke gegen den Kontaktschuh 8 und den orstfesten Kontakt
7 drückt. Der Stift 14 des Kipphebels ist jetzt frei, da der Kipphebel an
dem Anschlag 17
zur Anlage gekommen ist. Der Kipphebel ist somit zwischen
der Blattfeder und dem Anschlag verspannt und übt also mit seinem Ansatz
11 nur über die Blattfeder eine Kraft auf die Schaltbrücke aus. Die Spannung
der Blattfeder ist so bemessen, daß die durch sie an dem kontaktseitigen Ende hervorgerufene
Kraft die Kraft der Feder15, die in dieser Stellung ihre größte Kraft besitzt, überwiegt,
so daß also ein ausreichender Kontaktdruck vorhanden ist. Der Führungsstift
3 befindet sich am unteren Ende der Gehäuseführung 4. In der Kontaktschließstellung
stellt die Schaltbrücke eine leitende Verbindung zwischen dem ortsfesten Kontakt
7 und dem Bimetallstreifen 9
her.
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Tritt durch Erwärinung eine Auslenkung des Bimetallstreifens ein,
so wird das sich auf dem Kontaktschuh abstützende Ende der Schaltbrücke freigegeben.
Die Schaltbrücke legt sich mit ihrem Knick gegen den Stift 14 und schwenkt unter
Wirkung der Ausschaltfeder 15 um diesen Stift und öffnet dabei die Kontakte
6, 7 (Fig. 4). Die Ausschaltfeder zieht die Schaltbrücke so weit nach oben,
daß der Stift 14 an dem Absatz 5 keinen Halt mehr findet und über die Kante
hinweggleitet. Der Kipphebel wird unter Wirkung der nicht dargestellten Rückhoffeder
in die in Fig. 1 dargestellte Stellung gebracht und nimmt dabei mit seinem
Stift 14 die Schaltbrücke mit. Nach Beendigung des Ausschaltvorganges hat die Schaltbrücke
wieder die in Fig. 1 dargestellte Lage eingenommen, d. h., der Schalter
ist wieder einschaltbereit. Die Abschaltung des Schalters kann auch von Hand geschehen,
indem der Kipphebel aus der in Fig. 3
dargestellten Stellung in die Ausschaltstellung
nach Fig. 1 gebracht wird. Der Ansatz 11 des Handbedienungsorgans
, gleitet dabei über die Oberseite der Blattfeder, während der Stift 14 sich
gegen den etwas schräg gehaltenen Absatz 5 an der Schaltbrücke legt.
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Der Stift hebt die Schaltbrücke wegen der Steilheit des Anstieges
des Absatzes 5 sprunghaft an, wodurch die Kontakte getrennt werden. Die Blattfeder
wird bei diesem Vorgang entspannt, so daß die Kraft der Ausschaltfeder überwiegt,
die die Schaltbrücke endgültig in die in Fig. 1 dargestellte Stellung bringt.