DE1122430B - Vorrichtung zum Wellen flacher, plastischer Platten - Google Patents

Vorrichtung zum Wellen flacher, plastischer Platten

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DE1122430B
DE1122430B DES70224A DES0070224A DE1122430B DE 1122430 B DE1122430 B DE 1122430B DE S70224 A DES70224 A DE S70224A DE S0070224 A DES0070224 A DE S0070224A DE 1122430 B DE1122430 B DE 1122430B
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Heinrich Sofus Slyter
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FLSmidth and Co AS
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/52Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement
    • B28B1/528Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement for producing corrugated sheets

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Description

  • Vorrichtung zum Wellen flacher, plastischer Platten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Wellen flacher, plastischer Platten aus Asbest-Zement in Platten unsymmetrischer Gestalt unter Verwendung mehrerer, mit Abstand angeordneter und aufeinander zu bewegbarer, in einer Ebene angeordneter Formschienen. die nach Maßgabe der Wellenbildung zu der in der Mitte der Vorrichtung angeordneten stationären Schiene zusammenschiebbar sind.
  • Asbest-Zement-Platten werden in weitem Umfange für Bauzwecke, insbesondere zur Abdeckung von Dächern verwendet, und sie werden in der Regel allgemein als Wellplatten bezeichnet, d. h., ein Schnitt durch die Platte senkrecht zu ihrer Fläche und parallel zu dem First des Daches stellt in allen wesentlichen Teilen eine Sinuskurve dar, die eine symmetrische Kurve ist. Für bestimmte Anwendungen wird jedoch bevorzugt, Platten mit einem unsymmetrischen Querschnitt zu verwenden. Der Ausdruck unsymmetrische Platte erfaßt jede profilierte Platte, welche nicht in üblicher Weise gewellt ist, sondern aus Stegen besteht, zwischen denen parallele Wellen vorhanden sind. Die Stege können flachen oder gekrümmten Querschnitt haben.
  • Vorrichtungen zur mechanischen Herstellung von symmetrisch gewellten Platten sind bekannt. Diese Vorrichtungen besitzen die mit Abstand angeordneten und aufeinander zu bewegbaren, in einer Ebene vorgesehenen Formschienen, welche nach Maßgabe der Wellenbildung profiliert sind. Auch bei der Herstellung derartiger üblicher symmetrischer Asbest-Zement-Platten ist man bemüht, bei der Verformung die Spannung in der feuchten Platte herabzusetzen, indem beispielsweise rollende Eingriffe an Stelle einer Gleitreibung vorgesehen werden.
  • Bei der Herstellung unsymmetrischer Platten mit Stegteilen kommt es darauf an, daß die Wellen jeweils zwischen Stegen an genau bestimmten Stellen entstehen müssen. Wären die Formschienen nur durch Unterbrechungen oder Ausnehmungen voneinander getrennt, würden sich bei einem Zusammenschieben der Formschienen undefinierte bzw. abgerundete Einsenkungen der Platte ergeben, aber keine nach unten gerichteten und genau voneinander abgesetzten Wellen. Die bekannten Ausführungen zur Herstellung von symmetrischen Platten eignen sich daher nicht zur Herstellung unsymmetrischer Platten mit Stegen. Auch das bei den bekannten Vorrichtungen vorgesehene Hilfsmittel eines Tragbandes zwischen den einzelnen Formschienen beseitigt nicht die Nachteile der bekannten Vorrichtung hinsichtlich einer Herstellung unsymmetrischer Platten, weil sich diese Tragbänder, insbesondere wenn sie spannbar sind, abnutzen oder erschlaffen, so daß dann infolge Faltenbildung eine einwandfreie Profilierung ausgeschlossen ist.
  • Bei derartigen bekannten Vorrichtungen zur Herstellung symmetrischer Platten sind Saughebevorrichtungen, die entsprechend der Profilierung der Platte ausgeführt sind, bekannt, um die fertiggestellte Platte von den unteren Formschienen abzuheben.
  • Auf Grund der sich bei der Herstellung unsymmetrischer Platten ergebenden Schwierigkeiten sind diese bisher üblicherweise von Hand hergestellt worden. Das erfordert einen großen Aufwand an Arbeitskräften und Zeit und muß darüber hinaus sorgfältig geschehen, um Brüche zu vermeiden. Bei Anpassung einer derartigen Herstellung an den Ausstoß einer Plattenherstellungsmaschine ist ein außerordentlich umfassender Einsatz von Arbeitskräften erforderlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine Vorrichtung zum Herstellen unsymmetrischer Platten zu schaffen, mit welcher diese Herstellung automatisiert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen den Schienen in vertikaler Richtung bewegbare Schienen vorgesehen sind, die gleichzeitig mit und entsprechend der horizontalen Bewegung der Schienen aus einer in der Ebene der Schienen versenkten Lage nach oben bewegbar sind.
  • Eine derartige Vorrichtung gewährleistet unbedingt eine ruhige Lage der Stege, die zwischen den Wellungen liegen und während der Formung reibungslos abgestützt bleiben. Darüber hinaus sorgen die besonderen Formteile für die Herstellung der Wellen und deren definierte Gestaltung unter ständiger Abstützung.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind Antriebsverbindungen zwischen den in einer Ebene bewegbaren oder angeordneten Schienen und den in vertikaler Richtung bewegbaren Schienen derart vorgesehen, daß letztere in Abhängigkeit von der Bewegung der Schienen angetrieben sind.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung besteht die Antriebsverbindung aus Gestängen, von denen jeweils ein zusammengehöriges Paar einerseits an einer der vertikal bewegbaren Schienen und andererseits jeweils an einer der benachbarten, in horizontal gleicher Höhe bleibenden Schiene angelenkt ist.
  • Bei Ausstattung der Erfindung mit einem Kurbelantrieb, der an den äußersten, in vertikaler Richtung verschiebbaren Schienen angelenkt ist und eine absatzweise aufeinanderfolgende Verschiebung der horizontal bewegbaren Schienen von außen her nach innen bewirkt, sieht eine besondere Ausführungsform vor, daß die vertikal bewegbaren Schienen nacheinander von außen nach innen nach Maßgabe der Verringerung des Abstandes zwischen den benachbarten, in einer horizontalen Ebene angeordneten Schienen bewegbar sind.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung mit einem gleichzeitigen Antrieb aller horizontal bewegbaren Schienen mit einer Geschwindigkeitssteigerung von den inneren Schienen zu den äußeren Schienen derart, daß der relative Bewegungsunterschied zwischen den benachbarten, in einer Ebene angeordneten Schienen gleich ist, wird eine besondere Ausgestaltung der Erfindung darin gesehen, daß alle vertikal bewegbaren Schienen gleichzeitig nach Maßgabe der gegenseitigen Annäherung der benachbarten, in einer horizontalen Ebene angeordneten Schienen bewegbar sind.
  • Die Erfindung kann in verschiedenen Weisen ausgeführt werden, und einige Ausführungsformen werden nun als Beispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer etwas schematischen Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, dargestellt in ihrer Anfangs-oder Offenstellung; Fig. 2 entspricht Fig. 1, zeigt aber die Darstellung der Vorrichtung in einer mittleren Stellung, Fig. 3 zeigt die gleiche Vorrichtung in ihrer End-oder eingerückten Stellung, Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer mittleren Stellung, Fig. 5 eine andere abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer mittleren Stellung und Fig. 6 in einem vergrößerten Maßstab eine Einzelheit der Vorrichtung gemäß Fig. 2 unter gleichzeitiger Angabe der Teile einer Abnahmevorrichtung, die einen Teil der Vorrichtung bildet.
  • In allen Figuren sind entsprechende oder gleichwertige Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Zuerst wird auf die in den Fig. 1 bis 3 und 6 gezeigten Ausführungsformen Bezug genommen. In diesen ist ein stationäres Auflager 1 irgendeiner geeigneten Art vorgesehen, das beispielsweise aus zwei oder drei horizontal angeordneten flachen Schienen besteht, die parallel zu der Darstellungsebene verlaufen und selbst durch eine Anzahl von Profilträgern 2 abgestützt sind, welche senkrecht zu den Schienen angeordnet sind und wiederum durch irgendeine nicht dargestellte Gestellkonstruktion gelagert sind.
  • Auf dem Auflager 1 ruht eine Anzahl langgestreckter Formschienen, die ihre größte Länge in der Richtung senkrecht zu der Darstellungsebene haben. Da diese Formschienen zusammengenommen eine Art Tisch bilden, können sie als Tischabschnitte oder bloß Abschnitte bezeichnet werden. Letzterer Ausdruck wird tatsächlich von Fachleuten verwendet, und dieser Ausdruck wird in der folgenden Beschreibung benutzt. In der Zeichnung sind fünf derartige Abschnitte gezeigt, die als AR, AL, BR, BL und C bezeichnet sind und welche für die Herstellung von Platten ausreichen, die fünf Stege mit vier dazwischenliegenden Wellen haben. Durch die Verwendung von mehr als fünf Abschnitten sind Platten mit mehr als fünf Stegen mit dazwischenliegenden Wellen erreichbar. Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung irgendeiner bestimmten Anzahl von Abschnitten beschränkt. Die Zusätze R und L bedeuten rechts bzw. links. Der Abschnitt C ist an dem Auflager 1 beispielsweise mittels der Schrauben 3 festgelegt, die von unten durch das Auflager hindurch und in mit Gewinde versehene Löcher in dem Abschnitt C hineingehen.
  • Wenn sich die Abschnitte AR, AL, BR, BL in der in Fig. 1 dargestellten Stellung (die Anfangs- oder Offenstellung; s. auch Fig. 6 rechts) befinden, sind sie voneinander um einen Abstand x entfernt und horizontal auf dem Auflager zu dem mittleren stationären Abschnitt C hin bewegbar. Die genaue Bewegung wird mittels einer nicht dargestellten Führung, beispielsweise Führungsbahn, beispielsweise einem Schwalbenschwanz oder einem Keil und einer Keilbahnführung, festgelegt.
  • Die Tischabschnitte haben im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, aber wie ersichtlich ist, ist ein Einschnitt von rechteckigem Querschnitt längs den beiden oberen Längskanten jedes Abschnittes gemacht, wie durch 4 R und 4 L angegeben ist. Diese Einschnitte zweier benachbarter Abschnitte bilden zusammen eine Ausnehmung. Diese Ausnehmung ist in Abhängigkeit davon schmal oder breit, ob diese Abschnitte voneinander um den Abstand x (in ihrer Anfangs- oder Offenstellung) entfernt oder (in ihrer End- oder Geschlossenstellung) zusammengeschlossen sind. Im ersten Falle sind die Ausnehmungen mit 5,G (weit) bezeichnet und in letzterem Falle mit 5N (schmal) bezeichnet.
  • In jeder Ausnehmung 5 ist eine Schiene vorgesehen, die zu einem anderen Schienensystem als die gerade behandelten Tischabschnitte gehören. In diesem zweiten System sind die Schienen mit DR, DL, ER, EL usw. bezeichnet, und in der folgenden Beschreibung werden nur diese als Schienen bezeichnet. In Fig. 1, welche die Vorrichtung in der Anfangs-oder Offenstellung bezeichnet, wo alle Abschnitte um ihren größten Abstand voneinander entfernt sind, fluchten die Oberseiten der Abschnitte und der Schienen miteinander, so daß eine horizontale Abstützung oder ein Tisch für eine feuchte, plastische, flache Tafel 6 gebildet wird, die in die erwünschte unsymmetrische Tafel verformt werden soll. Die Breite der Vorrichtung in Richtung parallel zur Darstellungsebene stimmt mit der Breite der feuchten Tafel überein, und die Länge der Abschnitte und der Schienen A bis E entspricht der Länge der feuchten Tafel.
  • Am Ende jedes Abschnittes sind zwei Gelenke 7 vorgesehen und an dem Ende jeder Schiene ist ein einziges Gelenk 8 angeordnet. An jedem Gelenk 8 sind drehbar die Enden von zwei Koppeln F befestigt, deren andere Enden drehbar an den Gelenken 7 gelagert sind, wie in den Zeichnungen gezeigt ist. Die Länge dieser Koppeln F und die Stellung der Gelenke 7 und 8 an den Enden der Abschnitte und Schienen sind so gewählt, daß, wenn ein Abschnitt von der Anfangs- oder Offenstellung zu seinem benachbarten Abschnitt geschoben wird, so daß er letzteren berührt (vgl. die rechte Seite der Vorrichtung in Fig.2), die dazwischenliegende Schiene um eine Strecke angehoben wird, die der Höhe y der Wellen in der fertigen unsymmetrischen Platte entspricht.
  • In den Fig. 1, 2, 3 und 6 ist ein Verfahren zur Bewegung der Abschnitte und Schienen gezeigt, um die iiache, feuchte, plastische Platte in die gewünschte unsymmetrische Platte zu verformen. In diesem Verfahren erfolgen die Bewegungen schrittweise, während sie in dem in Fig.4 angegebenen Verfahren kontinuierlich sind.
  • Gemäß dem in den Fig. 1, 2, 3 und 6 veranschaulichten Verfahren werden zuerst die äußersten Abschnitte AR bzw. AL von der rechten und der linken Seite der Vorrichtung um eine Strecke x zu dem mittleren Abschnitt C gestoßen, die gleich dem größten Abstand zwischen den Abschnitten ist. Die beiden Seitenränder der flachen Asbest-Zement-Platte 6 werden an dieser Bewegung teilnehmen, d. h., sie werden nicht auf den Abschnitten AR und AL gleiten. Da der Teil der Platte, welcher auf den übrigen Abschnitten ruht, sich gegenüber diesen nicht bewegen wird, müssen Wellen in den Teilen der Platte gebildet werden, welche die Ausnehmungen 5w abdecken. Die senkrechten Aufwärtsbewegungen der Schienen DR und DL geben bei der Ausbildung dieser beiden Wellen Halt und diesen die richtige Form. Die oberen Flächen dieser Schienen stimmen mit der Form der Unterseite der Wellen, die gebildet werden, überein. Die Fig. 1 und 2 zeigen deutlich, wie diese Vertikalbewegung der Schienen DR und DL durch Zusammenarbeit der Gestängepaare F, welche die Abschnitte AR, BR, DR und AL, BL bzw. DL verbinden, bewirkt wird, wenn die Abschnitte AR, AL zu dem mittleren Abschnitt C gestoßen und die Abschnitte BR und BL stationär gehalten werden. Pfeile in Fig. 2 zeigen die Richtung der Bewegungen an, die durchgeführt werden, und aus dieser Figur ist ersichtlich, daß die beiden Wellen nahe an jeder Seitenkante der Platte hergestellt werden.
  • Der nächste Schritt des Vorganges ist aus Fig. 3 ersichtlich. Die Abschnitte AR und AL sind weiter zu dem mittleren stationären Abschnitt C geschoben worden und haben bei ihren Bewegungen die benachbarten Abschnitte BR und BL infolge der durch den ersten Schritt des oben beschriebenen Verfahrens erreichten Berührung mit sich genommen. Die Stöße, die auf die beiden äußersten Abschnitte AR und AL wirken, werden angehalten, wenn die Abschnitte BR und BL so weit verschoben sind, daß sie den mittleren stationären Abschnitt C berühren. Wenn die Bewegung der Abschnitte BR und BL eingeleitet wird, beginnen die Schienen ER und EL ihre Aufwärtsbewegung infolge der Anordnung der Koppeln F, welche den mittleren Abschnitt C mit seinen beiden benachbarten Abschnitten BR und BL und mit den Schienen ER und EL verbinden. Wenn diese Bewegung fertig durchgeführt ist, sind die Schienen ER und EL um eine Strecke angehoben, die der gewünschten Höhe y der Wellen entspricht, und es ist verständlich, daß die Platte ohne irgendeine Gleitbewegung fertiggestellt worden ist, was auch immer zwischen der Platte und ihren verschiedenen Stützteilen geschehen ist. Eine Voraussetzung ist natürlich die richtige Beziehung zwischen der Länge der Koppel F, dem größtmöglichen Abstand zwischen den Abschnitten A bis C und der Stellung der Gelenke 7 und 8 an den Enden der Glieder A bis E.
  • Die Mittel zur Durchführung der gerade beschriebenen Stoßbewegungen können verschieden sein. In der in den Fig. 1. 2, 3 und 6 gezeigten Vorrichtung bestehen sie aus einer Welle 9, die drehbar in Lagern, die nicht dargestellt sind, gelagert ist und senkrecht zu der Darstellungsebene angeordnet ist. Auf der Welle sind zwei Scheiben 10 befestigt, von denen eine vor der anderen angeordnet ist, so daß nur eine in der Figur zu sehen ist. Dies gilt auch für die weiteren Teile der Vorrichtung, die im folgenden zur Bewegung der Abschnitte und der Schienen beschrieben werden. Zwei Stifte 11 sind auf der Scheibe 10 diametral zueinander angeordnet. Die inneren Enden eines Paares Stangen 12 sind an den Stiften 11 gelagert, während ihre äußeren Enden an Stiften 13 gelagert sind, die an den unteren äußersten Ecken der Abschnitte AR und AL vorgesehen sind. Eine Achtelumdrehung der Welle 9 in der Richtung, welche durch den Pfeil angegeben ist, wird die Abschnitte A R und AL unter Vermittlung der Stangen 12 mit ihren benachbarten Abschnitten (Fig. 2) in Berührung bringen, und eine weitere Achteldrehung wird die Abschnitte BR und BL mit dem Abschnitt C in Berührung bringen. Die Berührung zwischen A R und BR einerseits und zwischen AL und BL andererseits wird dabei aufrechterhalten (Fig. 3).
  • Die in Fig.4 gezeigte Vorrichtung erzeugt eine kontinuierliche Bewegung der Abschnitte und der Schienen. Diese kontinuierliche Bewegung wird durch Verdrehung einer Welle 14 bewirkt, die unter und parallel zu dem Auflager 1 in einem Abstand von demselben und parallel zur Darstellungsebene vorgesehen ist. Diese Welle ist in Lagern angeordnet, welche in Stützen 15 vorgesehen sind, die an der Unterseite des Auflagers 1 befestigt sind. Die Welle hat vier mit Gewinde versehene Abschnitte 16R, 16L, 17R, 17L. Die Gewinde mit dem Zusatz L haben entgegengesetzten Gang zu den Gewinden mit dem Zusatz R, und die Gewinde 16 haben die doppelte Steigung der Gewinde 17. An der Unterseite der Abschnitte AR, AL, BR, BL sind Stützen 18 befestigt, welche durch die Räume zwischen den Schienen hindurchgehen, welche das Auflager 1 bilden. Die Stützen haben mit Gewinde versehene Bohrungen, welche den vorher beschriebenen Gewinden entsprechen. Es ist ersichtlich, daß eine Drehung der Welle in einer Richtung bewirkt, daß sich die Abschnitte kontinuierlich zu dem mittleren Abschnitt C in der für eine kontinuierliche Bewegung beschriebenen Weise bewegen, d. h., die Bewegungsgeschwindigkeit der Abschnitte AR und AL wird zweimal so groß wie die der Abschnitte BR und BL sein. Wenn mehr als fünf Abschnitte vorgesehen wären, würde die Geschwindigkeit eines zusätzlichen Satzes äußerer Abschnitte dreimal so groß wie die der Abschnitte BR und BL sein. Fig. 4 zeigt die Vorrichtung in der mittleren Stellung. Durch Verdrehung der Welle 14 in der entgegengesetzten Richtung werden die Teile A bis E in ihre Anfangs- oder Offenstellung zurückgebracht.
  • Die in Fig. 5 gezeigte Vorrichtung stellt eine andere Ausführungsform der Erfindung dar und entspricht in einigen Merkmalen der in den Fig. 1, 2, 3 und 6 gezeigten und in anderen Merkmalen der in Fig. 4 gezeigten. Sie hat aber auch eigene Merkmale. Sie ist für schrittweise Bewegungen der Abschnitte wie in den Fig. 1, 2, 3 und 6 vorgesehen, aber die Mittel zur Durchführung dieser Bewegung bestehen aus einer Spindel, welche der in Fig. 4 gezeigten mit der Einschränkung entspricht, daß nur die beiden äußersten Abschnitte AR und AL zwangläufig angetrieben sind, d. h., in dieser Hinsicht gleicht die in der Fig. 5 gezeigte Vorrichtung der in den Fig. 1, 2, 3 und 6 dargestellten.
  • Im Gegensatz zu den soweit beschriebenen Vorrichtungen ist die Vorrichtung gemäß Fig.5 mit Koppeln F ausgerüstet, die sich kreuzen. Der Zweck liegt darin, einen günstigeren Winkel zwischen benachbarten Koppeln zu erhalten.
  • Es wird angenommen, daß sich die Arbeitsweise der in Fig.5 gezeigten Vorrichtungen von selbst erläutert.
  • Wenn die Wellen fertiggestellt sind, entweder gemäß dem in den Fig. 1, 2, 3 und 6 geschilderten Verfahren oder nach dem in Fig. 4 erläuterten Verfahren oder nach dem gemäß Fig. 5, soll vorzugsweise eine anschließende Pressung der Platte stattfinden, damit geringe Ungenauigkeiten in der Form der roh fertiggestellten Platte, welche auf dem Tisch liegt, korrigiert werden. Der Tisch besteht aus den Abschnitten in der zusammengeschobenen Stellung und aus den Schienen und bildet einen unteren Formteil. Dies kann mittels eines oberen, mit einer Abnahmevorrichtung kombinierten Formteiles, von welchem ein Teil in Fig. 6 über dem Auflager vorgesehen ist, geschehen. Er hat die Form eines hohlen Gehäuses mit einer undurchlässigen flachen oberen Wand 19 und Seitenwänden 20 und einer unteren Arbeitsfläche 21, deren Form der der herzustellenden Tafel entspricht und die mit einer großen Zahl kleiner Öffnungen versehen ist. Das Innere des Gehäuses kann an eine Saugpumpe, beispielsweise durch einen nicht dargestellten flexiblen Schlauch, angeschlossen werden, so daß eine urdurchlöcherte Tafel, welche eine Form entsprechend der Unterseite dieser Platte 21 hat und an dieser anliegt, ermöglicht, daß innerhalb des Gehäuses ein Vakuum erzeugt wird.
  • Die kombinierte Abnahme- und Formvorrichtung wird mittels nicht dargestellter Einrichtungen auf die unsymmetrische Platte, die gerade hergestellt ist, abgesenkt und auf diese Platte gepreßt, um kleinere Ungenauigkeiten in ihrer Form zu beseitigen. Dann wird das Innere der Vorrichtung unter Vakuum gesetzt, wie beschrieben, und danach die Vorrichtung zusammen mit der Platte abgehoben. Schließlich transportiert die Abnahmevorrichtung die Platte an eine benachbarte Stelle zur weiteren Bearbeitung, welche keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Wellen flacher, plastischer Platten aus Asbest-Zement in Platten unsymmetrischer Gestalt unter Verwendung mehrerer mit Abstand angeordneter und aufeinander zu bewegbarer, in einer Ebene angeordneter Formschienen, die nach Maßgabe der Wellenbildung zu der in der Mitte der Vorrichtung angeordneten stationären Schiene zusammenschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schienen (A, B, C) in vertikaler Richtung bewegbare Schienen (D, E) vorgesehen sind, die gleichzeitig mit und entsprechend der horizontalen Bewegung der Schienen (A, B) aus einer in der Ebene der Schienen (A, B, C) versenkten Lage nach oben bewegbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Antriebsverbindungen zwischen den in einer Ebene bewegbaren oder angeordneten Schienen (A, B, C) und den in vertikaler Richtung bewegbaren Schienen (D, E) derart, daß letztere (D, E) in Abhängigkeit von der Bewegung der Schienen (A, B, C) angetrieben sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsverbindung aus Gestängen (F) besteht, von denen jeweils ein zusammengehöriges Paar einerseits an einer der vertikal bewegbaren Schienen (D, E) und andererseits jeweils an einer der benachbarten, in horizontal gleicher Höhe bleibenden Schienen (A bis C) angelenkt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem Kurbelantrieb, der an den äußersten, in vertikaler Richtung verschiebbaren Schienen angelenkt ist und eine absatzweise aufeinanderfolgende Verschiebung der horizontal bewegbaren Schienen von außen her nach innen bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikal bewegbaren Schienen (D, E) nacheinander von außen nach innen nach Maßgabe der Verringerung des Abstandes zwischen den benachbarten, in einer horizontalen Ebene angeordneten Schienen (A, B, C) bewegbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem gleichzeitigen Antrieb aller horizontal bewegbaren Schienen mit einer Geschwindigkeitssteigerung von den inneren Schienen zu den äußeren Schienen, derart, daß der relative Bewegungsunterschied zwischen den benachbarten, in einer Ebene angeordneten Schienen gleich ist, dadurch gekennzeichnet, daß alle vertikal bewegbaren Schienen (D, E) gleichzeitig nach Maßgabe der gegenseitigen Annäherung der benachbarten, in einer horizontalen Ebene angeordneten Schienen (A bis C) bewegbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer horizontalenEbene angeordneten Schienen (A bis C) im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und jeweils einen Einschnitt (4) an den beiden oberen Längskanten haben und daß die Einschnitte (4) benachbarter Schienen zusammen eine Ausnehmung (5) bilden, in welcher in der Ausgangsstellung eine der vertikal bewegbaren Schienen (D, E) versenkt angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 873 061; belgische Patentschrift Nr. 504 647.
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DE1679961B1 (de) * 1966-03-01 1972-03-23 Saint Gobain Vorrichtung zum Woelben einer sich in plastischen Zustand befindenden Platte mit einer Woelbeform
US4417938A (en) * 1981-11-30 1983-11-29 Kimberly-Clark Corporation Producing an elasticized garment utilizing an articulated conveyor
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