DE112222C

DE112222C -

Info

Publication number: DE112222C
Application number: DENDAT112222D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 85/.

Die zwangläufig gekuppelten Hähne des Pa-. tentes 102773 eignen sich auch für eine Vorrichtung zur Herstellung von Gemischen aus kaltem und warmem Wasser, welche eine höchste zulässige Temperatur nicht überschreiten sollen. Auf der Zeichnung ist eine derartige Mischvorrichtung für Brausebäder dargestellt. Die verschiedenen Lagen der durch Zahnbogen W¹ und K¹ gekuppelten Hähne W und K für warmes und kaltes Wasser gehen aus den Fig. 1 bis 4 und die sonstige Einrichtung der Mischvorrichtung aus der Vorder- und Oberansicht Fig. 5 und 6 hervor. Die Eingangsstutzen w und k der Hähne W und K werden an die zugehörigen Leitungen angeschlossen; die Ausgänge n> und k münden in den Mischraum, wofür in der Zeichnung ein Gabelrohr H genommen ist, dessen Arm H¹ zur Brause führt.

In der Stellung Fig. 1 sind beide Hähne geschlossen, in der von Fig. 2 tritt etwas kaltes, aber kein heifses Wasser in den Mischraum, während in der Lage der Hähne nach Fig. 3 die gröfste Menge kaltes, aber nur wenig heifses Wasser, und in der in Fig. 4 gezeichneten die gröfste Menge des letzteren und wenig kaltes in denselben gelangt.

Es ist ersichtlich, dafs, wenn die Voreilung des Hahnes K kleiner genommen wird, auch sein freier Durchgang bei der Lage von W in Fig. 4 gröfser ist, und dafs daher die Temperatur des Gemisches unter sonst gleichen Umständen niedriger werden mufs, während eine Vergröfserung des Voreilungswinkels eine Steigerung der Temperatur des Mischwassers zur 'Folge hat. . ·;

Es ist daher möglich, durch eine Verstellung der Hähne gegen einander für die verschiedenen Temperaturen des zur Verfugung stehenden heifsen Wassers die Maximaltemperatur des Gemisches zu regeln. Hierzu können die bekannten Mittel in Anwendung kommen. In der Zeichnung ist dafür eine einfache Spitzschraube S genommen, durch welche der Zahnbogen K¹ an der Hahnachse K'² festgehalten wird, nachdem die Lage des Kükens durch Versuche für die besonderen Verhältnisse festgestellt und das Loch für den Eintritt der Schraube 5 ' in die Achse K^% gebohrt ist.

Der Griff G des Warmwasserhahnes W ist mit einem Pfeile G⁰ und das Gehäuse mit einer nicht gezeichneten Scala mit den Angaben »kalt«, »mittel« und »warm« versehen. Auch sind an der Scala zwei Anschläge angebracht, welche die Ueberschreitung der beiden Endstellungen der Hähne verhindern. In der gezeichneten Einrichtung wird das Warmwasserküken gedreht, doch kann der Griff.G auch auf der Achse des Kaltwasserhahnes sitzen. Das Gemisch des aus beiden Hähnen kommenden Wassers kann auch in ein besonderes, hinter diesen angebrachtes Mischgefäfs treten.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Eine Ausführungsform der in der Patentschrift 102773 dargestellten Hahnverbindung als Mischvorrichtung für Brausebäder, dadurch gekennzeichnet, dafs der voreilende Hahn mit der Leitung für kaltes und der . andere mit der für heifses Wasser ver-

bunden ist und die Ausgangsstutzen beider Hähne in einen Mischraum münden, aus dem das Wasser mit einer ihrer Stellung entsprechenden und das zulässige Maximum nicht übersteigenden Temperatur in das Brauserohr tritt.
2. An der unter i. gekennzeichneten Mischvorrichtung die Regelung der Maximaltemperatur des Gemisches bei einer bestimmten Temperatur des heifsen Wassers durch Aenderung der Voreilung des Kaltwasserhahnes.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.