DE1121688B - Loeschkammer fuer elektrische Schalter - Google Patents

Loeschkammer fuer elektrische Schalter

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Publication number
DE1121688B
DE1121688B DES60456A DES0060456A DE1121688B DE 1121688 B DE1121688 B DE 1121688B DE S60456 A DES60456 A DE S60456A DE S0060456 A DES0060456 A DE S0060456A DE 1121688 B DE1121688 B DE 1121688B
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DE
Germany
Prior art keywords
intermediate electrode
distance
chamber
quenching
arc
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES60456A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Praetsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1121688B publication Critical patent/DE1121688B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/12Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Löschkammer für elektrische Schalter Die Erfindung bezieht sich auf eine Löschkammer für elektrische Schalter mit einer Zwischenelektrode im Inneren der Kammer, insbesondere für flüssigkeitsarme Leistungsschalter. Gemäß der Erfindung erstreckt sich die Zwischenelektrode in Längsrichtung von der maximalen Lösc,hdistanz bis höchstens zur minimalen Löschdistanz, und sie ist so angeordnet, daß sie beim Ausschaltvorgang den Lichtbogen übernimmt, sobald der Abstand des beweglichen Schaltstückes vom festen gleich ist dem Abstand der Zwischenelektrode vom festen Schaltstück. Durch diese Elektrode wird der Lichtbogen verkürzt, was eine Verringerung der Beanspruchung der Löschkammer bedeutet.
  • Dies soll im folgenden erläutertwerden: BeimAusschalten entsteht ein Lichtbogen, dessen Länge zwischen zwei Grenzwerten schwanken kann. Diese sind die minimale und die maximale Löschdistanz. Unter minimaler Löschdistanz ist die kürzeste Entfernung zwischen feststehendem und beweglichem Schaltstück zu vorstehen, bei der eine Löschung des Lichtbogens erfolgt, wenn bei Erreichen dieser Entfernung der Strom durch Null geht. Die maximale Löschdistanz ist um die Strecke größer, die das bewegliche Schaltstück in einer Halbwelle des zu unterbrechenden Wechselstroms zurücklegt. Der Lichtbogen erreicht die Länge der maximalen Löschdistanz, wenn der Wechselstrom gerade kurz vor Erreichen der n-iinimalen Löschdistanz durch Null geht. Durch die Verringerung der Lichtbogenlänge um die Differenz zwischen maximaler und minimaler Löschdistanz infolge Einfügung einer Zwischenelektrode gemäß der Erfindung wird eine wesentliche Verringerung der Kammerbeanspruchung erzielt. Beispielsweise ist bei Flüssigkeitsschaltern der Druck in der Kammer bei gegebenem Strom von der Lichtbogenlänge abhängig. Eine Verringerung der Lichtbogenlänge bringt also eine wesentliche Herabsetzung der Beanspruchung der Kammer. Ähnliches gilt auch von Schaltern, die an Stelle einer Löschflüssigkeit ein Löschgas verwenden. Solche Schalter sind beispielsweise Hartgasschalter.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Mit 1 ist die Kammer bezeichnet, die im Ausführungsbeispiel die bekannte elastische Kammer eines Expansionsschalters ist. Sie besteht aus einzelnen Kammerplatten 2, die durch eine nicht dargestellte Feder aufeinanderged#rückt werden. Das feste Schaltstück ist mit 3 und der Schaltstift mit 4 bezeichnet. Das Schaltkammergehäuse trägt das Bezugszeichen6. Es ist ebenso wie die Kammer 1 mit öl gefüllt. Gemäß der Erfindung ist in der Kammer eine Zwischenelektrode 5 angeordnet. Sie besteht aus einem Doppelzylinder 7 mit einer Bohrung für den Durchtritt des Schaltstiftes, deren Durchmesser etwas größer als der des Schaltstiftes ist. Die Zwischenelektrode besitzt außerdem federnde Kontaktstücke 8, die sich an den Schaltstift anlegen. Die Zwischenelektrode ist von einem Isolierzylinder 9 umgeben. Die Zwischenelektrode und die Kammerplatten stützen sich über ein Zwischenstück 11 an der Ab- stützung 12 ab.
  • Das obere Ende der Zwischenelektrode hat von dem festen Schaltstück 3 eine Entfernung, die gleich der minimalen Löschdistanz ist. Als unteres Ende der Zwischenelektrode 7 in elektrischer Hinsicht ist die Berührungsstelle zwischen Schaltstift 4 und den Kontaktstücken 8 aufzufassen. Dieses untere Ende hat vom festen Schaltstück 3 eine Entfernung, die mindestens gleich der maximalen Löschdistanz ist. Zweckmäßig wird man diese Entfernungen größer wählen. In der Kammerplatte, die dem oberen Ende der Elektrode 7 benachbart ist, ist eine Bohrung 10 vorgesehen.
  • Wird ausgeschaltet, so wird der Schaltstift nach unten gezogen. Zwischen dem feststehenden Schaltstück und dem Schaltstift tritt ein Lichtbogen auf. Sobald der Schaltstift mit dem oberen Rand der Zwischenelektrode 7 in gleiche Höhe kommt, wird, begünstiggt durch den Gasstrom durch die Bohrung 10, der Lichtbogen auf die Zwischenelektrode übertragen. In diesem Augenblick oder von diesem Augenblick an innerhalb der Zeit einer Halbwelle erlischt der Lichtbogen. Seine Länge bleibt aber immer gleich dem Abstand von dem oberen Rand der Zwischenelektrode 7 bis zu dem feststehenden Schaltstück 3. Um die Löschung des Lichtbogens zu unterstützen, ist es zweckmäßig, in an sich bekannter Weise Löschflüssigkeit während des Abschaltvorganges in die Kammer zu drücken, beispielsweise durch den hohlen Schaltstift 4.
  • Die Zwischenelcktrode 7, welche die Länge des Ausschaltlichtbogens verkürzt, kann auch beim Einschalten vorteilhaft sein. ist nämlich die Länge des Einschaltlichtbogens größer als die minimale Löschdistanz, so wird der Lichtbogen durch die Verwendung der Zwischenelektrode auf die minimale Löschdistanz verkürzt, brennt dafür aber unter Umständen länger.
  • In manchen Fällen, z. B. beim kapazitiven Schalten, kann es zweckmäßig sein, die Zwischenelektrode über einen ohmschen Widmtand mit dem festen Schaltstück zu verbinden. Nach dem Erlöschen des Lichtbogens zwischen festem Schaltstück und Zwischenelektrode und nach Aufhebung der metallischen Berührung zwischen dieser und dem Schaltstift entsteht ein neuer Lichtbogen zwischen Schaltstift und Zwischenelektrode, dessen Stromstärke durch den Widerstand begrenzt ist. Er erlischt beim Weiterziehen des Schaltstiftes in einem Nulldurchgang des Stromes.
  • Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in Fig. 2 dargestellt. Soweit die Teile mit denen der Fig. 1 übereinstimmen, sind die gleichen Bezugszeichen verwendet. Zum Unterschied von der Anordnung nach Fig. 1 ist die Zwischenelektrode über einen Widerstand 13, bestehend aus einzelnen Widerstandsstäben, mit dem feststehenden Schaltstück 3 verbunden. Außerdem sind zwischen der Zwischenelektrode und der Abstützung 12 noch zwei Kammerplatten 2 vorgesehen, in denen der durch den Widerstand 13 begrenzte Lichtbogen brennt und zum Erlöschen kommt.
  • Es sind Flüssigkeitsschalter mit einer oder mehreren Zwischenelektroden bekannt, die über Widerstände mit dem festen oder dem beweglichen Kontaktstück verbunden sind. Diese Anordnungen haben den Zweck, beim Ausschalten in den Lichtbegenstromkreis Widerstände einzuschalten, um den Strom zu verringern. Diese bekannten Zwischenelektroden haben jedoch nicht die Form gemäß der Erfindung, so daß keine Verringerung der Lichtbogenlänge um die Differenz zwischen maximaler und minimaler Löschdistanz eintritt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Löschkammer für elektrische Schalter, insbesondere für flüssigkeitsarme Leistungsschalter, mit einer Zwischenelektrode im Inneren der Kammer, dadurch gekennzeichnet, daß sich diese Zwischenelektrode in Längsrichtung von der maximalen Löschdistanz bis höchstens zur minimalen Löschdistanz erstreckt und so angeordnet ist, daß sie beim Ausschaltvorgang den Lichtbogen übernimmt, sobald der Abstand des beweglichen Schaltstückes vom festen gleich ist dem Abstand der Zwischenelektrode vom festen Schaltstück.
  2. 2. Löschkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ende der Zwischenelektrode, das dem festen Schaltstück abgewendet ist, einmitderZwischenelektrodeverbundenes Gleitkontaktstück vorgesehen ist, das auf dem beweglichen Schaltstift gleitet. 3. Löschkammer nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenelektrode über einen Widerstand mit dem feststehenden Schaltstück verbunden ist. 4. Löschkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Flüssigkeitsschaltern beim Ausschalten Löschflüssigkeit in die Kammer gedrückt wird, beispielsweise durch den hohlen Schaltstift. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 742 440.
DES60456A 1958-10-31 1958-10-31 Loeschkammer fuer elektrische Schalter Pending DE1121688B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742440C (de) * 1941-11-27 1943-12-03 Studiengesellschaft Fuer Hochl Hochspannungsschalter

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742440C (de) * 1941-11-27 1943-12-03 Studiengesellschaft Fuer Hochl Hochspannungsschalter

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