-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Steuereinheit.
-
Stand der Technik
-
In den letzten Jahren sind Funktionen von Kraftfahrzeugen wie elektrische Motorisierung und autonomes Fahren stark verbessert worden, doch um die Konkurrenzfähigkeit auf dem Markt zu gewährleisten, sind nicht alle Funktionserweiterung auf den Fahrzeugpreis abwälzbar, und der Wettbewerb um preisgünstige Komponenten, einschließlich elektronischer Steuereinheiten, hat sich zunehmend verschärft.
-
Vor diesem Hintergrund sind elektronische Steuereinheiten zur Anordnung in der Nähe von und zur mechanischen Integration mit zu steuernden Gegenständen wie z.B. einer Brennkraftmaschine, einem Getriebe oder einem Motor entwickelt worden, um die Anzahl der Kabelbäume und Steckverbinder zu reduzieren, und es besteht ein Bedarf an einer kostengünstigen elektronischen Steuereinheit, die einer rauen Temperatur- und Vibrationsumgebung zum Beispiel in einem Motorraum gerecht werden kann.
-
Wenn die elektronische Steuereinheit in einer Umgebung montiert ist, in der sie mit Wasser bespritzt wird, zum Beispiel im Motorraum, ist es erforderlich, die elektronische Steuereinheit wasserdicht und vibrationsfest zu machen. Wenn das Innere der elektronischen Steuereinheit völlig luftdicht ist, besteht jedoch die Gefahr, dass ein Gehäuse oder ein Dichtungsabschnitt, der aus einem wasserfesten Klebstoff oder dergleichen gebildet ist, durch eine Druckdifferenz zwischen dem Inneren und dem Äußeren der elektronischen Steuereinheit, die auf eine Temperaturänderung zurückzuführen ist, beschädigt wird. Außerdem besteht die Gefahr, dass die elektronische Steuereinheit als Pumpe wirkt und Wasser vom mit dem Stecker verbundenen Kabelbaum in die elektronische Steuereinheit gesaugt wird, was einen Kurzschluss zwischen elektronischen Bauteilen verursachen kann. Daher ist es notwendig, einen „Atemfilter“ anzuordnen, um den Druck zwischen dem Inneren und dem Äußeren der elektronischen Steuereinheit einheitlich zu halten. Es ist allgemein bekannt, dass der Atemfilter eine Struktur hat, in welcher ein O-Ring an einem Filtergehäuse angeordnet ist, an welchem eine die Druckdifferenz regulierende Filtermembran derart befestigt ist, dass der O-Ring im montierten Zustand zwischen dem Gehäuse (der elektronischen Einheit) und dem Filtergehäuse eingequetscht ist, wodurch das Innere der elektronischen Steuereinheit wasserdicht und vibrationsfest gemacht wird.
-
Um eine elektronische Steuereinheit in einer Umgebung mit hohen Temperaturen und Vibrationen zu montieren, wie zum Beispiel im Motorraum, ist es üblich, für deren Gehäuse ein Metallmaterial wie z. B. Aluminiumdruckguss zu verwenden, um die Vibrationsfestigkeit zu gewährleisten und die Wärme der elektronischen Bauteile abzuleiten. Daher ist es erforderlich, den Atemfilter am Aluminium-Druckgussgehäuse zu installieren. An der im Motorraum angeordneten elektronischen Steuereinheit haftet jedoch Salzwasser von Auftaumittel und dergleichen, das von der Straße aufgewirbelt wird, wodurch es am Metallgehäuse zu Rostbildung kommt. Wenn das Metallgehäuse durch Rost korrodiert, besteht die Gefahr, dass eine Gegenkraft, die durch den O-Ring des Atemfilters erzeugt wird, verloren geht und die Wasserdichtigkeit der elektronischen Steuereinheit beeinträchtigt wird.
-
Diesbezüglich ist allgemein bekannt, zum Beispiel wie in PTL 1 um den Atemfilter eine Wand vorzusehen, um das Eindringen von Flüssigkeit in den Atemfilter zu erschweren.
-
Liste der Bezugsliteratur
-
Patentliteratur
-
-
Kurzfassung der Erfindung
-
Technisches Problem
-
Die Flüssigkeit, auf die PTL 1 abzielt, ist Hochdruckwasser, das zum Beispiel zum Waschen eines Fahrzeugs verwendet wird. PTL 1 gemäß ist eine Wand vorgesehen, um zu verhindern, dass Hochdruckwasser direkt auf einen Atemfilter trifft und in eine elektronische Steuereinheit eindringt. Daher ist die Wand ist so ausgelegt, dass sie eine Höhe hat, die etwa auf gleicher Höhe wie der Atemfilter liegt, während ein Abstand zwischen dem Atemfilter und der Wand möglichst kurz ist, um zu verhindern, dass Hochdruckwasser geradlinig auf einen seitlichen Abschnitt des Atemfilters versprengt wird. Doch von der Straße versprühtes Salzwasser kann geradlinig, aber auch nebelartig versprengt werden und sogar in den engen Spalt zwischen dem Atemfilter und der Wand eindringen. Außerdem ist die Ableitbarkeit des Salzwassers umso geringer, je kleiner der Abstand zwischen dem Atemfilter und der Wand ist. Wenn dadurch eine Salzwasseransammlung entsteht, werden im Metallgehäuse Elektronen transportiert, und Korrosion tritt auf. Daher besteht bei der Struktur in Patentdokument 1 noch Raum zur Verbesserung der Beständigkeit gegen Salzwasserschäden.
-
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer elektronischen Steuereinheit, die auch in einer Montageumgebung verwendbar ist, die starke Salzwasserschäden verursacht.
-
Lösung des Problems
-
Um die obige Aufgabe zu erreichen, ist in einer elektronischen Steuereinheit gemäß der vorliegenden Erfindung ein Mindestabstand zwischen einer Wand und einem Atemfilter auf 3 mm oder mehr eingestellt.
-
Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
-
Der vorliegenden Erfindung gemäß ist es möglich, eine elektronische Steuereinheit bereitzustellen, die auch in einer Montageumgebung verwendbar ist, die starke Salzwasserschäden verursacht.
-
Figurenliste
-
- [1] 1 ist eine perspektivische Ansicht einer elektronischen Steuereinheit gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [2] 2 ist eine auseinandergezogene Ansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [3] 3 ist eine Frontansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [4] 4 ist eine vergrößerte Frontansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [5] 5 ist eine Querschnittsansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [6] 6 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [7] 7 ist ein Kontaktwinkel und eine Oberflächenspannung eines Salzwassertropfens auf einer Abdeckung.
- [8] 8 ist eine perspektivische Ansicht einer elektronischen Steuereinheit gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [9] 9 ist eine Querschnittsansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [10] 10 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [11] 11 ist eine perspektivische Ansicht einer elektronischen Steuereinheit gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [12] 12 ist eine Querschnittsansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [13] 13 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [14] 14 ist eine Frontansicht einer elektronischen Steuereinheit gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [15] 15 ist eine Querschnittsansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [16] 16 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [17] 17 ist eine Querschnittsansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bei einem fahrenden Fahrzeug.
- [18] 18 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bei Bergabfahrt.
- [19] 19 ist eine Frontansicht einer elektronischen Steuereinheit gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [20] 20 ist eine Querschnittsansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [21] 21 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [22] 22 ist eine Frontansicht einer elektronischen Steuereinheit gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [23] 23 ist eine Querschnittsansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [24] 24 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [25] 25 ist eine Frontansicht einer elektronischen Steuereinheit gemäß einer siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [26] 26 ist eine Querschnittsansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [27] 27 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [28] 28 ist eine Frontansicht einer elektronischen Steuereinheit gemäß einer achten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [29] 29 ist eine Querschnittsansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der achten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [30] 30 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der achten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [31] 31 ist eine Frontansicht einer elektronischen Steuereinheit gemäß einer neunten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [32] 32 ist eine Querschnittsansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der neunten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [33] 33 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der neunten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [34] 34 ist eine Frontansicht einer elektronischen Steuereinheit gemäß einer zehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [35] 35 ist eine Querschnittsansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der zehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [36] 36 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht der elektronischen Steuereinheit gemäß der zehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
-
Beschreibung von Ausführungsformen
-
Im Folgenden werden elektronische Steuereinheiten gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Bezug nehmend auf die beigefügten Zeichnungen im Detail beschrieben.
-
(Erste Ausführungsform)
-
Eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird Bezug nehmend auf 1 bis 7 beschrieben.
-
Eine elektronische Steuereinheit A in dieser Ausführungsform ist zum Beispiel an einem Kraftfahrzeug montiert und wird zur Steuerung einer Brennkraftmaschine, eines Getriebes, einer Bremse oder dergleichen verwendet. Wie in den 1 und 2 dargestellt, umfasst die elektronische Steuereinheit A eine Leiterplatte 5, auf der ein elektronisches Bauteil 4 montiert ist, einen Verbinder 3, der auf der Leiterplatte 5 montiert ist, um einen auf der Leiterplatte 5 gebildeten Stromkreis mit einem externen Gerät elektrisch zu verbinden, eine Basis 7, auf der die Leiterplatte 5 untergebracht ist, eine Abdeckung 1, welche die auf der Basis 7 untergebrachte Leiterplatte 5 abdeckt, und einen an der Abdeckung 1 befestigten Atemfilter 9. In dieser Ausführungsform wird ein Gehäuse zur Unterbringung der Leiterplatte 5 gebildet, indem die Basis 7 und die Abdeckung 1 miteinander kombiniert werden.
-
Die Leiterplatte 5 wird zum Beispiel durch Schrauben 2 an der Abdeckung 1 oder an der Basis 7 gehalten. Zudem ist zwischen der Abdeckung 1 und der Basis 7 ein Dichtungselement (1) 6 z.B. aus Klebstoff angeordnet, und zwischen der Abdeckung 1 und dem Verbinder 3 ist ein Dichtungselement (2) 8 z.B. aus einem Dichtungsmaterial angeordnet, um das Innere der elektronischen Steuereinheit abzudichten. Zusätzlich zum dargestellten elektronischen Bauteil 4 sind tatsächlich eine Vielzahl von elektronischen Bauteilen auf der Leiterplatte 5 montiert. Der Atemfilter 9, der eine Druckdifferenz zwischen dem Inneren und dem Äußeren der elektronischen Steuereinheit A reguliert, ist in einem Luftloch befestigt, das im Gehäuse ausgebildet ist. In dieser Ausführungsform wird ein Beispiel dargestellt, bei dem der Ansaugfilter 9 auf der Abdeckung 1 befestigt ist. Die Abdeckung 1 weist eine Wand 10 auf, die um den Atemfilter 9 herum ausgebildet ist.
-
Der Atemfilter 9 umfasst zum Beispiel eine Filtermembran 9a, die eine Druckdifferenz reguliert, ein Gehäuse 9b, das die Filtermembran 9a fixiert, ein Gehäuse 9c, das die Filtermembran 9a bedeckt, und einen O-Ring 9d, der zwischen dem Gehäuse 9b und der Abdeckung 1 angeordnet ist.
-
Um die Beständigkeit der elektronischen Steuereinheit A gegen Salzwasserschäden zu erhöhen, muss verhindert werden, dass Salzwasser sich um den Atemfilter 9 herum ansammelt. Wenn Salzwasser 11 zum Beispiel an einer in 4 gezeigten Stelle anhaftet, muss die Schwerkraft f1 des Salzwassers 11, die durch sein Gewicht verursacht wird, größer sein als die Rückhaltekraft f2, die durch die Oberflächenspannung zwischen dem Salzwasser 11 und dem Atemfilter 9 und zwischen dem Salzwasser 11 und der Wand 10 verursacht wird, damit das Salzwasser 11 ablaufen kann (f1 > f2).
-
Die Schwerkraft f1 kann als f1 ≅ L1L2xρg ausgedrückt werden, wobei L1 der Abstand zwischen dem Atemfilter 9 und der Wand 10 ist, L2 die Kontaktlänge zwischen dem Salzwasser 11 und dem Atemfilter 9 ist, x die Höhe des Atemfilters 9 in einem aus der elektronischen Steuereinheit vorspringenden Abschnitt (Überstandshöhe) ist, p die Dichte des Salzwassers 11 ist und g die Gravitationsbeschleunigung ist.
-
Andererseits kann die Rückhaltekraft f2 als f2 ≅ 2xγLGcosθ1 ausgedrückt werden, wobei θ1 ein Kontaktwinkel des Salzwassers 11 ist, wenn es wie in 7 auf eine Oberfläche der Abdeckung 1 getropft ist, γSG eine auf die Abdeckung 1 wirkende Oberflächenspannung ist, γLG eine auf das Salzwasser 11 wirkende Oberflächenspannung ist, und γSL eine auf eine Grenzfläche des Salzwassers 11 wirkende Grenzflächenspannung ist.
-
Wenn hier angenommen wird, dass L1 ≅ L2, ist L12xρg > 2xγLGcosθ1, und die Bedingung, unter welcher die Schwerkraft die Oberflächenspannung übersteigt, ist L1 > (2γLGcosθ1/ρg)½.
-
Je niedriger die Umgebungstemperatur ist und je höher die Salzkonzentration ist, umso größer ist die Oberflächenspannung des Salzwassers 11. Die Löslichkeit des Salzwassers 11 dagegen ist unabhängig von der Temperatur nahezu konstant. Bei einer Umgebungstemperatur von 0°C und einer Salzkonzentration des Salzwassers (gesättigte Lösung) von 26,28 Gew.-%. ist die Oberflächenspannung daher maximal, d.h. 76 mN/m. Wenn die Abdeckung 1 aus einem Aluminiumdruckgussmaterial besteht und deren Oberfläche eine Gussoberfläche mit einem Rz von etwa 50 ist, ist der Kontaktwinkel θ1 etwa 53° und cosθ1 ≅ 0.6. Ferner ist die Dichte ρ des Salzwassers bei 26,28 Gew.-% etwa 0,001 g/mm3, und die Gravitationsbeschleunigung g ist etwa 9800 N/g, sodass L1 > (2γLGcosθ1/ρg)1/2 = (2 × 75, 6 × 0,6/ (0,001 × 9800))½ ≅ 3 mm.
-
Daher ist es möglich, die Ansammlung von Salzwasser 11 um den Atemfilter 9 herum zu verhindern, wenn der Abstand zwischen dem Atemfilter 9 und der Wand 10 3 mm oder mehr beträgt. Dieser Ausführungsform gemäß ist es durch Einstellen des Mindestabstands zwischen der auf dem Gehäuse ausgebildeten Wand 10 und dem Atemfilter 9 auf 3 mm oder mehr möglich, Salzwasser durch Schwerkraft abzuleiten, wodurch die Ansammlung von Salzwasser, das einen Elektronentransport im Gehäusemetall bewirkt, unterdrückt werden kann. Daher kann in dieser Ausführungsform die Korrosion des Gehäuses durch Rost unterdrückt werden, wodurch eine elektronische Steuereinheit mit hoher Beständigkeit gegen Salzwasserschäden erreicht wird.
-
(Zweite Ausführungsform)
-
Eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird Bezug nehmend auf 8 bis 10 beschrieben. Es ist anzumerken, dass die Beschreibung der Konfiguration, die der in der ersten Ausführungsform gleicht, ausgelassen wird.
-
In dieser Ausführungsform wird eine gekrümmte Fläche R an der Basis der Wand 10 verwendet, um die Formbarkeit der Abdeckung 1 zu verbessern. Auch in diesem Fall kann eine Ableitbarkeit auf dem gleichen Niveau wie in der ersten Ausführungsform gewährleistet werden, wenn der kürzeste Abstand vom Punkt m, der eine Verbindungsstelle zwischen der dem Atemfilter 9 zugewandten Fläche k der Wand 10 und der an der Basis der Wand 10 gebildeten gekrümmten Fläche R ist, zum Atemfilter 9 auf 3 mm oder mehr eingestellt ist, wodurch eine elektronische Steuereinheit mit hoher Beständigkeit gegen Salzwasserschäden erreicht wird.
-
(Dritte Ausführungsform)
-
Eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird Bezug nehmend auf 11 bis 13 beschrieben. Es ist anzumerken, dass die Beschreibung der Konfiguration, die der in der ersten oder zweiten Ausführungsform gleicht, ausgelassen wird.
-
In dieser Ausführungsform wird auf der dem Atemfilter 9 zugewandten Fläche k der Wand 10 eine Entformungsschräge θ2 verwendet, um die Formbarkeit der Abdeckung 1 zu verbessern. Selbst in diesem Fall kann eine Ableitbarkeit auf dem gleichen Niveau wie in der ersten Ausführungsform gewährleistet werden, wenn der kürzeste Abstand vom Punkt m, der eine Verbindungsstelle zwischen der Fläche k und der an der Basis der Wand 10 gebildeten gekrümmten Fläche R ist, zum Atemfilter 9 auf 3 mm oder mehr eingestellt ist, wodurch eine elektronische Steuereinheit mit hoher Beständigkeit gegen Salzwasserschäden erreicht wird.
-
(Vierte Ausführungsform)
-
Eine vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird Bezug nehmend auf 14 bis 16 beschrieben. Es ist anzumerken, dass die Beschreibung der Konfiguration, die der in der zweiten Ausführungsform gleicht, ausgelassen wird. Es ist auch anzumerken, dass die Beschreibung der Konfiguration, die denen in der ersten bis dritten Ausführungsform gleicht, ausgelassen wird.
-
Wie zum Beispiel in 15 dargestellt, ist die Richtung AA im am Fahrzeug montierten Zustand eine Richtung nach oben, die Richtung BB ist eine Richtung nach unten, und die Richtung CC ist die Fahrtrichtung des Fahrzeugs. In diesem Fall kann oberhalb des Atemfilters eine Wand vorgesehen sein, wie in 15, um das Anhaften von Salzwasser zu verhindern, das von der Straße hochgespritzt wird und dann auf die elektronische Steuereinheit A niederfällt. Wenn die Richtung AA im am Fahrzeug montierten Zustand dagegen eine Richtung nach unten ist und die Richtung BB eine Richtung nach oben ist, kann verhindert werden, dass von der Straße aufgewirbeltes Salzwasser geradlinig auf den Atemfilter gespritzt wird. Da die die Beständigkeit gegen Salzwasserschäden erhöhende Wirkung, die durch die Wand 10 erreicht wird, je nach Montagerichtung am Fahrzeug unterschiedlich ist, kann die Position der Wand je nach Zweck geändert werden.
-
Ferner ist die Wirkung der Wand 10 umso größer, je größer h als x ist, wobei x die Überstandshöhe des Atemfilters 9 von der elektronischen Steuereinheit und h die Höhe der Wand 10 ist. Wenn zum Beispiel die Richtung AA im am Fahrzeug montierten Zustand eine Richtung nach oben ist, die Richtung BB eine Richtung nach unten ist, und die Richtung CC die Fahrtrichtung des Fahrzeugs ist, wie in 17 gezeigt, ist die elektronische Steuereinheit A um θ3 in der Richtung CC geneigt, wenn das Fahrzeug wie im Fall DD mit einer Neigung θ3 bergab fährt, und die elektronische Steuereinheit A ist auf der Gegenseite um θ3 in der Richtung CC geneigt, wenn das Fahrzeug wie im Fall EE mit einer Neigung θ3 bergauf fährt. Indem hier in beiden Fällen DD und EE die Höhe der Wand so eingestellt wird, dass der Atemfilter in der Richtung AA nicht ausgeschlossen werden kann, kann unabhängig von der Straßenoberfläche, auf der das Fahrzeug fährt, verhindert werden, dass er mit Salzwasser bespritzt wird.
-
Das heißt, die Höhe h der Wand 10 ist bevorzugt h > x + (L1 + y) tanθ3, wobei ±θ3 die Neigung der Straße und y der Durchmesser des Atemfilters ist. Da ein üblicher Atemfilter einen Durchmesser y von ϕ17 mm und eine Höhe x von 6,5 mm hat, eine normale Straße eine Neigung von ±10° hat und ein erforderlicher Mindestabstand L1 zwischen dem Atemfilter 9 und der Wand 10 3 mm beträgt, ist h > x + (L1 + y) tanθ3 = 6,5 + (3 + 17)tan10° ≅ 10 mm.
-
In dieser Ausführungsform kann durch Einstellen der Höhe h der Wand 10 auf etwa das 1,5-fache oder mehr der Höhe x des Atemfilters 9 unabhängig von der Straßenoberfläche, auf der das Fahrzeug fährt, verhindert werden, dass er mit Salzwasser bespritzt wird, wodurch eine elektronische Steuereinheit mit einer höheren Beständigkeit gegen Salzwasserschäden erreicht wird.
-
Die Neigung ±θ3 der Straße ist nicht auf 10° beschränkt und kann auch größer als 10° (zum Beispiel 20°) sein.
-
(Fünfte Ausführungsform)
-
Eine fünfte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird Bezug nehmend auf 19 bis 21 beschrieben.
-
In dieser Ausführungsform sind im Vergleich zur vierten Ausführungsform zusätzlich zu der Wand 10a, die in der Richtung AA vom Atemfilter 9 ausgebildet ist, auch Wände 10b und 10c vorgesehen, die jeweils in der Richtung GG und HH ausgebildet sind. Wenn eine Höhe der Wand 10a als ha , eine Höhe der Wand 10b als hb und eine Höhe der Wand 10c als hc bezeichnet wird, sind ha , hb und hc alle so eingestellt, dass sie größer sind als x + (L1 + y) tanθ3. Wenn ein Mindestabstand zwischen der Wand 10a und dem Atemfilter 9 als L1a bezeichnet wird, ein Mindestabstand zwischen der Wand 10b und dem Atemfilter 9 als L1b bezeichnet wird und ein Mindestabstand zwischen der Wand 10c und dem Atemfilter 9 als L1c bezeichnet wird, sind L1a, L1b und L1a alle so eingestellt, dass sie größer sind als (2γLGcosθ1/ρg)½. Da in dieser Ausführungsform die Wand 10a, die Wand 10b und die Wand 10c in Bezug auf den Atemfilter 9 in drei Richtungen ausgebildet sind, ist es möglich, das Anhaften von Salzwasser, das nicht nur aus der Richtung AA, sondern auch aus den Richtungen GG und HH versprengt wird, zu unterdrücken, wodurch eine elektronische Steuereinheit mit einer höheren Beständigkeit gegen Salzwasserschäden erreicht wird.
-
(Sechste Ausführungsform)
-
Eine sechste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird Bezug nehmend auf 22 bis 24 beschrieben.
-
In dieser Ausführungsform ist im Vergleich zur fünften Ausführungsform in der Richtung BB eine weitere Wand 10d vorgesehen. Wenn eine Höhe der Wand 10d als hd bezeichnet wird, ist hd größer eingestellt als x + (L1 + y) tanθ3. Wenn ein Mindestabstand zwischen der Wand 10d und dem Atemfilter 9 als L1d bezeichnet wird, ist L1d größer eingestellt als (2γLGcosθ1/ρg)½. Da in dieser Ausführungsform die Wand 10a, die Wand 10b, die Wand 10c und die Wand 10d in Bezug auf den Atemfilter 9 in vier Richtungen ausgebildet sind, ist es möglich, das Anhaften von Salzwasser zu unterdrücken, das außerdem aus der Richtung B gespritzt wird, wodurch eine elektronische Steuereinheit mit einer höheren Beständigkeit gegen Salzwasserschäden erreicht wird.
-
(Siebte Ausführungsform)
-
Eine siebte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird Bezug nehmend auf 25 bis 27 beschrieben.
-
In dieser Ausführungsform ist die Wand 10 im Vergleich zur vierten Ausführungsform so ausgebildet, dass sie den Gesamtumfang des Atemfilters 9 umgibt. Die Höhe h der Wand 10 ist größer als x + (L1 + y) tanθ3, und der Abstand L1 zwischen der Wand 10 und dem Atemfilter 9 ist L1 > (2γLGcosθ1/ρg)½. Dadurch ist es möglich, das Anhaften von Salzwasser zu unterdrücken, das aus allen Richtungen um den Atemfilter 9 herum gespritzt wird, wodurch eine elektronische Steuereinheit mit einer höheren Beständigkeit gegen Salzwasserschäden erreicht wird.
-
(Achte Ausführungsform)
-
Eine achte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird Bezug nehmend auf 28 bis 30 beschrieben.
-
In dieser Ausführungsform ist im Vergleich zur siebten Ausführungsform die Höhe der Wand, die in einer Richtung ausgebildet ist, aus der mit hoher Wahrscheinlichkeit das meiste Salzwasser gespritzt wird (zum Beispiel die Höhe ha der in Richtung AA ausgebildeten Wand 10a), größer eingestellt als die der Wände, die in den anderen Richtungen ausgebildet sind (zum Beispiel die Höhe hd der Wand 10d, die in der Richtung BB ausgebildet ist). Dadurch ist es möglich, eine elektronische Steuereinheit mit einer höheren Beständigkeit gegen Salzwasserschäden zu erreichen.
-
(Neunte Ausführungsform)
-
Eine neunte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird Bezug nehmend auf 31 bis 33 beschrieben.
-
In dieser Ausführungsform ist im Vergleich zur achten Ausführungsform in Bezug auf die Wand unterhalb des Atemfilters 9 (zum Beispiel die Wand 10d, die in Richtung BB ausgebildet ist) auf ihrer dem Atemfilter 9 zugewandten Fläche kd eine Schräge θ4 vorgesehen. Dieser Ausführungsform gemäß ist es durch Vorsehen eines schrägen Abschnitts an einer Stelle, an der Salzwasser dazu neigt, sich aufgrund der Schwerkraft im unteren Teil (Fläche kd ) anzusammeln, d.h., an einer Innenseite der Wand 10d unter den den Atemfilter 9 umgebenden Wänden 10, die im am Fahrzeug montierten Zustand in Richtung der Schwerkraft auf der unteren Seite liegt, möglich, Salzwasser durch Schwerkraft effizient abzuleiten, wodurch eine elektronische Steuereinheit mit einer hohen Beständigkeit gegen Salzwasserschäden erreicht wird.
-
(Zehnte Ausführungsform)
-
Eine zehnte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird Bezug nehmend auf 34 bis 36 beschrieben.
-
In dieser Ausführungsform ist im Vergleich zur neunten Ausführungsform in der Wand unterhalb des Atemfilters 9 (zum Beispiel in der Wand 10d, die in der Richtung BB ausgebildet ist) eine Aussparung 12 vorgesehen. Dadurch kann die Ableitbarkeit des an der Fläche kd anhaftenden Salzwassers im Vergleich zur neunten Ausführungsform weiter verbessert werden, wodurch eine elektronische Steuereinheit mit hoher Beständigkeit gegen Salzwasserschäden erreicht wird.
-
Bezugszeichenliste
-
- A
- Elektronische Steuereinheit
- 1
- Abdeckung
- 2
- Schraube (zur Befestigung der Leiterplatte)
- 3
- Verbinder
- 4
- Elektronisches Bauteil
- 5
- Leiterplatte
- 6
- Dichtungselement (1)
- 7
- Basis
- 8
- Dichtungselement (2)
- 9
- Atemfilter
- 10
- Wand
- 10a
- Wand in Richtung AA
- 10b
- Wand in Richtung HH
- 10c
- Wand in Richtung GG
- 10d
- Wand in Richtung BB
- 11
- Salzwasser
- 12
- Aussparung
- L1
- Abstand zwischen Atemfilter und Wand
- L1
- Kontaktlänge zwischen Atemfilter/Wand und Salzwasser
- h
- Wandhöhe
- ha
- Höhe der Wand 10a
- hb
- Höhe der Wand 10b
- hc
- Höhe der Wand 10c
- hd
- Höhe der Wand 10d
- θ1
- Kontaktwinkel eines Salzwassertropfens auf der Oberfläche der Abdeckung
- γSG
- auf die Abdeckung wirkende Oberflächenspannung
- γLG
- auf das Salzwasser wirkende Oberflächenspannung
- γSL
- auf die Grenzfläche der Abdeckung wirkende Grenzflächenspannung
- k
- dem Atemfilter zugewandte Wandfläche
- kd
- dem Atemfilter zugewandte Fläche der Wand 10d
- R
- gekrümmte Fläche an der Basis der Wand
- m
- Verbindungsstelle zwischen R und der Fläche k
- θ2
- Schräge der Fläche k
- x
- Überstandshöhe des Atemfilters 9 von der elektronischen Steuereinheit
- y
- Durchmesser des Atemfilters
- h
- Wandhöhe
- θ3
- Neigung des Bodens beim Fahren des Fahrzeugs
- θ4
- Schräge der Fläche kd
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-