DE112019005456T5

DE112019005456T5 - Lese/schreibgerät, steuerverfahren für ein lese/schreibgerät, und programm

Info

Publication number: DE112019005456T5
Application number: DE112019005456.2T
Authority: DE
Inventors: Yahiro Koezuka
Original assignee: Omron Corp; Omron Tateisi Electronics Co
Current assignee: Omron Corp
Priority date: 2018-10-30
Filing date: 2019-09-18
Publication date: 2021-09-09
Also published as: JP2020071612A; JP7155879B2; CN112639716A; CN112639716B; WO2020090269A1

Abstract

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Anstieg der Kosten unterdrückt und die Menge der Informationen, die durch RF-Tags verwaltet werden kann, vergrößert. Bereitgestellt sind eine RF-Tag-Spezifikationseinheit (21), die eine bestimmte Anzahl an RF-Tags (40) als Ziel-RF-Tags (40) spezifiziert, und eine Speicherverarbeitungseinheit (22), die die Speicher, mit denen die mehreren Ziel-RF-Tags (40) jeweils versehen sind, zusammenfasst und unter deren Verwendung als ein virtueller Speicherraum wenigstens eine Speicherverarbeitung aus einem Lesen und einem Schreiben vornimmt.

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lese/Schreibgerät, das wenigstens eines aus einem Lesen von Daten von einem RF-Tag und einem Schreiben von Daten in dieses vornimmt.
Allgemeiner Stand der Technik
Zur Verwaltung von einzelnen Stücken an einem Produktionsort oder an einer Verteilungsstelle sind herkömmlich Lese/Schreibgeräte bekannt, die Daten von RF-Tags, die an den einzelnen Stücken angebracht wurden, lesen und einen Datenaustausch mit einer industriellen Steuervorrichtung wie einer PLC (einer programmierbaren Logiksteuerung) vornehmen.
Bei solchen Lese/Schreibgeräten erfolgt die Kommunikation mit dem RF-Tag im Allgemeinen durch eine drahtlose Kommunikation, wobei zur Erhöhung der Verlässlichkeit der drahtlosen Kommunikation eine Technik bekannt ist, die durch Hinzufügen eines CRC (eines zyklischen Redundanzcodes) zu den Daten von dem RF-Tag eine Anomalieerkennung vornimmt (siehe zum Beispiel das Patentliteraturbeispiel 1).
Literatur des Standes der Technik
Patentliteratur
Patentliteraturbeispiel 1: Japanische Patentschrift „Patent Nr. 3007926 (Eintragungstag 3. Dezember 1999)‟
Kurzdarstellung der Erfindung
Aufgabe, die die Erfindung lösen soll
Doch in den letzten Jahren nimmt die Menge an Informationen, die an einem Herstellungsort für die Verwaltung von einzelnen Stücken verwendet wird, zu. Es besteht jedoch das Problem, dass die Speicherkapazität eines allgemeinen handelsüblichen RF-Tags gering ist und die Speicherkapazität des RF-Tags für das erforderliche Datenvolumen unzureichend ist. Zudem besteht das Problem, dass der Stückpreis für RF-Tags mit einer großen Speicherkapazität hoch ist, was zu einem Kostenanstieg führt.
Eine Form der vorliegenden Erfindung hat die Aufgabe, eine Technik umzusetzen, wodurch die Menge an Informationen, die durch ein RF-Tag verwaltet werden kann, vergrößert wird, während ein Anstieg der Kosten unterdrückt wird.
Mittel zur Lösung der Aufgabe
Zur Lösung der oben beschriebenen Aufgabe ist ein Lese/Schreibgerät nach einer Form der vorliegenden Erfindung, das durch eine drahtlose Kommunikation mit einem RF-Tag wenigstens eines aus einem Lesen und einem Schreiben von Daten vornimmt, so ausgeführt, dass es eine RF-Tag-Spezifikationseinheit, die eine bestimmte Mehrzahl von RF-Tags als Ziel-RF-Tags spezifiziert; und eine Speicherverarbeitungseinheit, die die Speicher, mit denen die mehreren Ziel-RF-Tags jeweils versehen sind, zusammenfasst und unter deren Verwendung als ein virtueller Speicherraum wenigstens eine Speicherverarbeitung aus einem Lesen und einem Schreiben vornimmt, aufweist.
Zur Lösung der oben beschriebenen Aufgabe ist ferner ein Verfahren zur Steuerung eines Lese/Schreibgeräts nach einer Form der vorliegenden Erfindung so ausgeführt, dass es einen Schritt, bei dem eine bestimmte Mehrzahl von RF-Tags als Ziel-RF-Tags spezifiziert wird, und einen Schritt, bei dem die Speicher, mit denen die mehreren Ziel-RF-Tags jeweils versehen sind, zusammengefasst werden und unter deren Verwendung als ein virtueller Speicherraum wenigstens eine Speicherverarbeitung aus einem Lesen und einem Schreiben vorgenommen wird, umfasst.
Zur Lösung der oben beschriebenen Aufgabe ist zudem ein Programm nach einer Form der vorliegenden Erfindung, das ein Lese/Schreibgerät betreibt, so ausgeführt, dass es einen Computer als RF-Tag-Spezifikationseinheit und als Speicherverarbeitungseinheit arbeiten lässt.
Effekte der Erfindung
Nach einer Form der vorliegenden Erfindung kann die Menge an Informationen, die durch ein RF-Tag verwaltet werden kann, vergrößert werden, während ein Anstieg der Kosten unterdrückt wird.
Figurenliste

1 ist ein Blockdiagramm, das den Hauptaufbau eines Lese/Schreibgeräts nach einer Ausführungsform zeigt.
2 ist eine Ansicht, die eine Systemumgebung, in der das Lese/Schreibgerät verwendet wird, schematisch zeigt.
3(a) und (b) sind Blockdiagramme, die den Aufbau eines Systems, das das Lese/Schreibgerät verwendet, zeigt.
4 ist eine Ansicht, die ein Beispiel für den Datenfluss zwischen dem Lese/Schreibgerät und RF-Tags zeigt.
5 ist ein Ablaufdiagramm, das ein konkretes Beispiel 1 für den Ablauf der Leseverarbeitung des Lese/Schreibgeräts zeigt.
6 ist ein Ablaufdiagramm, das ein konkretes Beispiel 2 für den Ablauf der Leseverarbeitung des Lese/Schreibgeräts zeigt.
7 ist eine Ansicht, die ein Beispiel für den Datenfluss zwischen einer PLC, dem Lese/Schreibgerät und RF-Tags zeigt.
8 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Anwendungsbeispiel für den Ablauf der Leseverarbeitung des Lese/Schreibgeräts zeigt.

Ausführungsformen der Erfindung
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen eine Ausführungsform nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung (in der Folge auch als „vorliegende Ausführungsform“ bezeichnet) erklärt.
§1 Verwendungsbeispiel
Zunächst wird unter Verwendung von 1 und 2 ein Beispiel für einen Ort, an dem die vorliegende Erfindung verwendet wird, erklärt. 1 ist ein Blockdiagramm, das den Hauptaufbau eines Lese/Schreibgeräts 10 nach der vorliegenden Ausführungsform zeigt. 2 ist eine Ansicht, die eine Systemumgebung, in der das Lese/Schreibgerät 10 nach der vorliegenden Ausführungsform verwendet wird, schematisch zeigt.
Wie in 2 gezeigt ist, werden zum Beispiel an einem Produktionsort RF-Tags 40 verwendet, um Artikel wie Komponenten oder Produkte oder dergleichen einzeln zu verwalten. Es wird eine bestimmte Mehrzahl von RF-Tags 40, bei der vorliegenden Ausführungsform drei Tags (die RF-Tags 40A, 40B und 40C), an einer einzelnen Palette 100, auf die Werkstücke 101 wie Komponenten oder Produkte oder dergleichen geladen wurden, angebracht verwendet.
Wie in 1 gezeigt ist, umfasst das Lese/Schreibgerät 10 eine Antenne 35, die mit jedem der mehreren RF-Tags 40 (A0A, 40B und 40C) eine drahtlose Kommunikation vornimmt, wobei über die Antenne 35 wenigstens eines aus einem Lesen von Daten von einer bestimmten Mehrzahl von RF-Tags 40 (40A, 40B und 40C) innerhalb eines Kommunikationsbereichs und einem Schreiben von Daten in diese vorgenommen wird. Bei der Vornahme des wenigstens einem aus dem Lesen von Daten von einer bestimmten Mehrzahl von RF-Tags 40 und dem Schreiben von Daten in diese fasst das Lese/Schreibgerät 10 die Speicher, mit denen die mehreren Ziel-RF-Tags jeweils versehen sind, zusammen und nimmt die Speicherverarbeitung unter deren Verwendung als ein virtueller Speicherraum vor.
Da das Lese/Schreibgerät 10 auf diese Weise die jeweiligen Speicher einer bestimmten Mehrzahl von RF-Tags 40 zusammenfasst und die Speicherverarbeitung unter deren Verwendung als virtueller Speicherraum vornimmt, kann die Speicherkapazität trotz des Umstands, dass die jeweilige Speicherkapazität der RF-Tags 40 mit zum Beispiel 2 kB gering ist, virtuell auf eine hohe Kapazität gebracht werden. Daher kann das wenigstens eine aus dem Lesen und Schreiben auch bei einer Zunahme der Informationsmenge, die für die Stückverwaltung von Artikeln wie etwa Komponenten oder Produkten oder dergleichen erforderlich ist, unter Verteilung dieser Informationen auf eine bestimmte Mehrzahl von RF-Tags 40 vorgenommen werden.
§2 Aufbaubeispiel
Nachstehend wird der Aufbau des Lese/Schreibgeräts 10 nach der vorliegenden Ausführungsform auf Basis von 1 bis 3 ausführlich erklärt. 1 ist ein Blockdiagramm, das den Hauptaufbau des Lese/Schreibgeräts 10 zeigt. 2 ist eine Ansicht, die die Systemumgebung, die das Lese/Schreibgerät 10 verwendet, schematisch zeigt. 3 (a) und (b) sind Blockdiagramme, die den Aufbau des Systems, das das Lese/Schreibgerät 10 verwendet, zeigt.
Aufbau des Lese/Schreibgeräts 10
Wie in 1 gezeigt ist, nimmt das Lese/Schreibgerät 10 durch eine drahtlose Kommunikation mit den RF-Tags 40 wenigstens eines aus dem Lesen und dem Schreiben von Daten vor. Außerdem wird das Lese/Schreibgerät 10 als Eingabegerät in eine PLC (eine programmierbare Logiksteuerung) 50 als übergeordnetes Gerät verwendet.
Das Lese/Schreibgerät 10 umfasst eine Aufwärts-Kommunikationssteuereinheit 11, eine RF-Kommunikationssteuereinheit 20, eine Speichereinheit 30 und die Antenne 35.
Die übergeordnete Steuereinheit 11 steuert die Kommunikation mit der PLC 50. Die übergeordnete Steuereinheit 11 nimmt eine drahtlose Kommunikation oder eine drahtgebundene Kommunikation über einen Bus oder ein Netzwerk mit der PLC 50 vor. Die übergeordnete Steuereinheit 11 kann den Datenaustausch mit der PLC 50 mit einer hohen Geschwindigkeit von einigen Mikrosekunden bis einigen Millisekunden pro Byte vornehmen.
Das Lese/Schreibgerät 10 nimmt die Kommunikation mit der PLC 50 unter Steuerung durch die übergeordnete Steuereinheit 11 vor und erhält von der PLC 50 über die übergeordnete Steuereinheit 11 einen Befehl zur Vornahme wenigstens eines aus dem Schreiben von Daten in die RF-Tags 40 oder dem Lesen von Daten davon.
Die Antenne 35 führt eine drahtlose Kommunikation mit einer bestimmten Mehrzahl von RF-Tags 40 durch. Die Antenne 35 sendet unter Steuerung durch die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 elektromagnetische Wellen, die Befehlssignale enthalten, an eine bestimmte Mehrzahl von RF-Tags 40 und empfängt von der bestimmten Mehrzahl von RF-Tags 40 Antwortsignale auf den Befehl.
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 nimmt über die Antenne 35 wenigstens eines aus dem Lesen von Daten von einer bestimmten Mehrzahl von RF-Tags 40 und dem Schreiben von Daten in diese vor. Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 kann auch eine Rechenvorrichtung sein, die mit der Funktion zur gesamten Steuerung der einzelnen Einheiten des Lese/Schreibgeräts 10 versehen ist. Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 kann die einzelnen Einheiten des Lese/Schreibgeräts 10 steuern, indem zum Beispiel ein oder mehr Prozessoren (z.B. CPUs oder dergleichen) in einem oder mehreren Speichern (z.B. RAMs oder ROMs) gespeicherte Programme ausführen.
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 entschlüsselt den Befehl, der durch die Funktion der übergeordneten Steuereinheit 11 von der PLC 50 empfangen wurde. Als Befehl, der von der PLC 50 empfangen wird, gibt es einen Schreibbefehl, der das Schreiben von Daten in die RF-Tags 40 anweist, und einen Lesebefehl, der das Lesen von Daten von den RF-Tags 40 anweist. In dem Schreibbefehl und dem Lesebefehl sind Daten bezüglich der Datenaustauschgröße zwischen der PLC 50 und dem Lese/Schreibgerät 10 enthalten.
Es ist nicht nötig, dass die PLC 50 die Anzahl der RF-Tags 40, mit denen das Lese/Schreibgerät 10 gemäß einem Befehl zur Vornahme eines Lesens oder Schreibens von Daten kommuniziert, erkennt. Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 nimmt die Verarbeitung zum Lesen oder Schreiben in Bezug auf die jeweiligen Speicher einer bestimmten Mehrzahl von RF-Tags 40 gemäß der Datenmenge, deren Lesen oder Schreiben vorgenommen wird, vor. Einzelheiten dazu werden später besprochen werden.
Außerdem wandelt die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 die Daten, die in einem von der PLC 50 empfangenen Schreibbefehl enthalten sind, in Daten, die in RF-Tags 40 geschrieben werden können, um. Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 wandelt zum Beispiel Daten in einem Oktalcode, Hexadezimalcode, 64-Dezimalcode oder dergleichen, die in einem von der PLC 50 empfangenen Schreibbefehl enthalten sind, in Daten im ASCII-Code um.
Außerdem wandelt die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 die von den RF-Tags gelesenen Daten als Antwort auf den von der PLC 50 empfangenen Lesebefehl in Daten, die zu der PLC 50 übertragen werden können, um. Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 wandelt zum Beispiel von den RF-Tags 40 gelesene Zahlenreihendaten in Daten in einem Oktalcode, Hexadezimalcode, 64-Dezimalcode oder dergleichen um.
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 nimmt über die Antenne 35 das Senden eines Befehlssignals an eine bestimmte Mehrzahl von RF-Tags 40 und das Empfangen eines Antwortsignals vor. Außerdem kann die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 auch so ausgeführt sein, dass sie eine Entschlüsselung des von den RF-Tags 40 empfangenen Antwortsignals vornehmen kann. Die drahtlose Kommunikation mit den RF-Tags 40 über die Antenne 35 ist eine Kommunikation mit einer Schnelligkeit von einigen Millisekunden bis zu einigen zehn Millisekunden pro Byte.
Wie in 3(a) gezeigt ist, kann das Lese/Schreibgerät 10 aus mehreren gesonderten Einheiten aufgebaut sein. Zum Beispiel kann das Lese/Schreibgerät 10 einen derartigen Aufbau aufweisen, dass eine Steuereinheit 120, die mit einem Teil der Funktion der übergeordneten Steuereinheit 11 und der Funktion der RF-Kommunikationssteuereinheit 20 versehen ist, eine Verstärkereinheit 130, die eine Signalverstärkung vornimmt, und die Antenne 35 jeweils gesondert ausgeführt sind.
Wie in 3(b) gezeigt ist, kann das Lese/Schreibgerät 10 auch so aufgebaut sein, dass die Aufwärts-Kommunikationssteuereinheit 11, die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 und die Antenne 35 einstückig ausgeführt sind.
Wie in 1 gezeigt ist, weist die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 eine RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 und eine Speicherverarbeitungseinheit 22 auf.
Die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 spezifiziert eine bestimmte Mehrzahl von RF-Tags als Ziel-RF-Tags. Die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 liest von jedem von mehreren kommunikationsfähigen RF-Tags 40 in einem Kommunikationsbereich der Antenne 35 über die Antenne 35 eine Identifikationsinformation, die in dem Speicher des RF-Tags 40 gespeichert ist. Die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 nimmt eine Antikollisionsverarbeitung vor, bei der sie die den gelesenen Identifikationsinformationen entsprechenden kommunikationsfähigen RF-Tags 40A, 40B und 40C als Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C spezifiziert.
Die Identifikationsinformation eines RF-Tags 40 kann zusätzlich zu der Information zur Identifikation des jeweiligen RF-Tags 40 auch Identifikationsinformationen der anderen RF-Tags 40, die in dem Satz einer bestimmten Mehrzahl von RF-Tags 40, der die Stückinformation eines einzelnen Werkstücks 101 (siehe 1) hält, enthalten sind, umfassen. Bei der Antikollisionsverarbeitung nimmt die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 auf die jeweiligen Identifikationsinformationen der mehreren kommunikationsfähigen RF-Tags 40 Bezug und spezifiziert durch Bestimmen des Satzes von mehreren RF-Tags 40, der die Stückinformation des einzelnen Werkstücks 101 (siehe 1) hält, die Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C.
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 speichert die Identifikationsinformationen, die die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 über die Antenne 35 von jedem der Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C gelesen hat, in der Speichereinheit 30. Die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 legt die Adressen der Speicher, mit denen die jeweiligen Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C versehen sind, in dem virtuellen Speicherraum durch Verwalten der in der Speichereinheit 30 gespeicherten Identifikationsinformationen der Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C als Index fest. Die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 legt die Adressen zum Beispiel fest, indem sie die Identifikationsinformationen als Index verwaltet und die Speicherblöcke der Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C gemäß der sortierten Reihenfolge dieser Indizes als ersten, zweiten bzw. dritten Block in dem virtuellen Speicherraum ansieht.
Die Identifikationsinformationen der RF-Tags 40 sind zum Beispiel Identifikationsnummern, die für die einzelnen RF-Tags 40 einzeln festgelegt sind. Diese Identifikationsnummern sind Kombinationen aus Buchstaben und Zahlen, und die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 bestimmt die Reihenfolge des Lesens oder des Schreibens von Daten, indem sie die Identifikationsnummern nach wenigstens einem aus der alphabetischen Reihenfolge oder der Zahlenreihenfolge sortiert.
Auf diese Weise wird die Lesereihenfolge, wenn die Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C detektiert wurden, bei der Vornahme des wenigstens einen aus dem Lesen von Daten aus den Speichern, mit denen die mehreren Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C jeweils versehen sind, und dem Schreiben in diese durch das Lese/Schreibgerät 10 als Reihenfolge, die unter Verwendung der Identifikationsnummern als Index sortiert wurde, vorherbestimmt. Dadurch wird eine Verarbeitung, bei der das Lese/Schreibgerät 10 Informationen hinsichtlich der Lesereihenfolge von mehreren Ziel-RF-Tags 40 oder der Schreibreihenfolge in mehrere Ziel-RF-Tags 40 zum Beispiel in Verbindung mit den Identifikationsnummern der einzelnen RF-Tags 40 aufzeichnet, oder dergleichen nicht nötig. Somit kann das Lese/Schreibgerät 10 das Kombinieren der Daten, deren Schreiben in mehrere Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C oder Lesen von diesen vorgenommen wird effizient vornehmen.
Die PLC 50 kann so ausgeführt sein, dass sie die Anzahl der Ziel-RF-Tags, für die dem Lese/Schreibgerät 10 der Befehl zum Lesen oder Schreiben erteilt wird, erkennt. In diesem Fall sendet die PLC 50 einen Befehl zum Lesen oder Schreiben von Daten, der eine Information bezüglich der Anzahl der Ziel-RF-Tags enthält, an das Lese/Schreibgerät 10. Die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 erlangt eine Stückzahlinformation, die die von der PLC 50 über die Aufwärts-Kommunikationssteuereinheit 11 empfangene Anzahl der Ziel-RF-Tags zeigt. Wenn die erlangte Stückzahlinformation und die Anzahl der kommunikationsfähigen RF-Tags 40, die sich in dem Bereich, in dem eine Kommunikation möglich ist, befinden, übereinstimmen, kann die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 diese kommunikationsfähigen RF-Tags 40 als Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C spezifizieren.
Außerdem ist es auch möglich, dass die PLC 50 einen Befehl senden kann, der Identifikationsinformationen zur Identifikation der Ziel-RF-Tags, für die dem Lese/Schreibgerät 10 der Befehl zum Lesen oder Schreiben erteilt wird, enthält. Die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 kann die Antikollisionsverarbeitung auf Basis der Identifikationsinformationen zur Identifikation der Ziel-RF-Tags, die von der PLC 50 über die Aufwärts-Kommunikationssteuereinheit 11 empfangen wurden, und der von jedem der kommunikationsfähigen RF-Tags 40 gelesenen Identifikationsinformationen vornehmen.
Die Speicherverarbeitungseinheit 22 fasst die Speicher, mit denen die durch die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 spezifizierten RF-Tags 40A, 40B und 40C versehen sind, zusammen und bildet einen einzelnen virtuellen Speicherraum. Wenn die einzelnen Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C zum Beispiel jeweils eine Speicherkapazität von 2 kB aufweisen, fasst die Speicherverarbeitungseinheit 22 diese Speicher zusammen und nimmt mit einem einzelnen virtuellen Speicherraum, der virtuell eine Speicherkapazität von 6 kB aufweist, wenigstens eine Speicherverarbeitung aus einem Lesen und einem Schreiben vor.
Dadurch kann der Benutzer durch Verwenden mehrerer allgemeiner handelsüblicher RF-Tags 40 mit einer geringen Speicherkapazität Informationen von einem Umfang, der nicht in dem Speicher eines einzelnen RF-Tags 40 gespeichert werden kann, in einem einzelnen virtuellen Speicherraum, für den die Speicher der mehreren RF-Tags 40 zusammengefasst wurden, speichern. Da es somit nicht nötig ist, teure RF-Tags mit einer großen Speicherkapazität zu verwenden, kann ein Anstieg der Kosten unterdrückt werden und die Informationsmenge, die durch RF-Tags 40 verwaltet werden kann, vergrößert werden.
Die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 kann auch die gesamte Speicherkapazität der kommunikationsfähigen RF-Tags 40, die sich in dem Bereich, in dem eine Kommunikation möglich ist, befinden, berechnen und dann, wenn die Datenmenge, die als für die Speicherverarbeitung durch die Speicherverarbeitungseinheit 22 erforderlich angesehen wird, höchstens die gesamte Speicherkapazität beträgt, diese kommunikationsfähigen RF-Tags 40 als Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C spezifizieren. In der Speichereinheit 30 können die Identifikationsinformationen der mehreren RF-Tags 40, die das Vermögen zur Vornahme einer Kommunikation mit dem Lese/Schreibgerät 10 aufweisen, und die Speicherkapazitäten dieser RF-Tags 40 vorgespeichert sein. Die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 berechnet auf Basis der von den mehreren kommunikationsfähigen RF-Tags 40 gelesenen Identifikationen die gesamte Speicherkapazität der kommunikationsfähigen RF-Tags 40, indem sie die Summe der Speicherkapazitäten der RF-Tags 40, die den in der Speichereinheit 30 gespeicherten RF-Tags 40 entsprechen, berechnet.
4 ist eine Ansicht, die ein Beispiel für den Datenfluss zwischen dem Lese/Schreibgerät 10 und den Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C zeigt. 4 zeigt den Datenfluss, wenn das Lese/Schreibgerät 10 einem Befehl von der PLC 50 zum Lesen von 4000 Bytes an Daten von einer Adresse 1000 in dem virtuellen Speicherraum von 6 kB entsprechend Daten von den Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C liest.
Zunächst liest die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 des Lese/Schreibgeräts 10 durch die Funktion der RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 von jedem der mehreren kommunikationsfähigen RF-Tags 40 in dem Kommunikationsbereich der Antenne 35 über die Antenne 35 die Identifikationsinformation, die in dem Speicher des RF-Tags 40 gespeichert ist. Die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 nimmt unter Bezugnahme auf die Identifikationsinformationen, die von den einzelnen kommunikationsfähigen RF-Tags 40 gelesen wurden, eine Antikollisionsverarbeitung vor und spezifiziert die Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C. Die RF-Spezifikationseinheit 21 legt für jeden der Speicher der spezifizierten Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C eine Adresse in einem virtuellen Speicherraum fest.
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 sendet durch die Funktion der Speicherverarbeitungseinheit 22 zunächst einen Lesebefehl, der das Lesen von 1000 Bytes an Daten ab der Adresse 1000 des Speichers verlangt, an das erste RF-Tag 40A. Die Speicherverarbeitungseinheit 22 erlangt als Antwort auf den gesendeten Lesebefehl von dem RF-Tag 40A übertragene 1000 Bytes an Daten.
Anschließend sendet die Speicherverarbeitungseinheit 22 einen Lesebefehl, der das Lesen von 2000 Bytes an Daten ab der Adresse 0000 des Speichers verlangt, an das zweite RF-Tag 40B. Die Speicherverarbeitungseinheit 22 erlangt als Antwort auf den gesendeten Lesebefehl von dem RF-Tag 40B übertragene 2000 Bytes an Daten.
Dann sendet die Speicherverarbeitungseinheit 22 einen Lesebefehl, der das Lesen von 1000 Bytes an Daten ab der Adresse 0000 des Speichers verlangt, an das dritte RF-Tag 40C. Die Speicherverarbeitungseinheit 22 erlangt als Antwort auf den gesendeten Lesebefehl von dem RF-Tag 40C übertragene 1000 Bytes an Daten.
Das Beispiel, das in 4 gezeigt ist, zeigt zwar das Lesen von Daten, doch auch dann, wenn die Speicherverarbeitungseinheit 22 durch eine drahtlose Kommunikation mit einer bestimmten Anzahl von Ziel-RF-Tags 40 ein Schreiben von Daten vornimmt, werden die Speicher, mit denen die Ziel-RF-Tags versehen sind, gleichermaßen zusammengefasst und kann das Schreiben mit einem einzelnen virtuellen Speicherraum vorgenommen werden. Das Lese/Schreibgerät 10 kann einem Befehl von der PLC 50 zum Schreiben von 4000 Bytes an Daten ab der Adresse 1000 des virtuellen Speicherraums von 6 kB entsprechend durch einen Ablauf, der zu der Leseverarbeitung der Daten umgekehrt ist, das Schreiben der Daten in die Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C vornehmen.
Bei der Vornahme des Schreibens von Daten in eine bestimmte Mehrzahl von RF-Tags 40 spezifiziert die RF-Kommunikationssteuerreinheit 20 durch die Funktion der RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 die Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C und legt für jedes der spezifizierten Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C eine Adresse in dem virtuellen Speicherraum fest.
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 sendet durch die Funktion der Speicherverarbeitungseinheit 22 zunächst einen Schreibbefehl, der das Schreiben von 1000 Bytes an Daten ab der Adresse 1000 des Speichers verlangt, an das erste RF-Tag 40A, wodurch 1000 Bytes an Daten in das RF-Tag 40A geschrieben werden.
Anschließend sendet die Speicherverarbeitungseinheit 22 einen Schreibbefehl, der das Schreiben von 2000 Bytes an Daten ab der Adresse 0000 des Speichers verlangt, an das zweite RF-Tag 40B, wodurch 2000 Bytes an Daten in das RF-Tag 40B geschrieben werden.
Dann sendet die Speicherverarbeitungseinheit 22 einen Schreibbefehl, der das Schreiben von 1000 Bytes an Daten ab der Adresse 0000 des Speichers verlangt, an das dritte RF-Tag 40C, wodurch 1000 Bytes an Daten in das RF-Tag 40C geschrieben werden.
Auf diese Weise kann das Lese/Schreibgerät 10 die Menge der Informationen, die durch die RF-Tags 40 verwaltet werden kann, durch Zusammenfassen der Speicher, mit denen jeweils mehrere Ziel-RF-Tags 40 versehen sind, und deren Verwendung als ein virtueller Speicherraum vergrößern.
Konkretes Beispiel 1 für den Ablauf der Leseverarbeitung des Lese/Schreibgeräts 10
5 ist ein Ablaufdiagramm, das ein konkretes Beispiel 1 für den Ablauf der Leseverarbeitung des Lese/Schreibgeräts 10 zeigt.
Wenn die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 des Lese/Schreibgeräts 10 von der PLC 50 über die Aufwärts-Kommunikationssteuereinheit 11 einen Befehl zum Lesen von Daten erlangt, nimmt sie zuerst durch die Funktion der RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 die Antikollisionsverarbeitung vor (Schritt S1) .
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 bestimmt, ob die Antikollisionsverarbeitung erfolgreich abgeschlossen wurde oder nicht (Schritt S2). Wenn durch die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 eine bestimmte Mehrzahl an Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C spezifiziert werden konnte, bestimmt die RF-Kommunikationssteuereinheit 20, dass die Antikollisionsverarbeitung erfolgreich abgeschlossen wurde (JA in Schritt S2), und geht zu Schritt S3 über. Wenn durch die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 keine bestimmte Mehrzahl an Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C spezifiziert werden konnte, bestimmt die RF-Kommunikationssteuereinheit 20, dass die Antikollisionsverarbeitung abnormal abgeschlossen wurde (NEIN in Schritt S2) , und meldet der PLC 50, dass die dem Befehl entsprechende Verarbeitung abnormal geendet hat.
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 nimmt unter Verwendung der Adressen der Speicher, mit denen die Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C jeweils versehen sind, in dem durch die RF-Tag-Spezifikationseinheit festgelegten virtuellen Speicherraum durch die Funktion der Speicherverarbeitungseinheit 22 die Lese-Speicherverarbeitung vor. Die Speicherverarbeitungseinheit 22 sendet zunächst einen Lesebefehl an das RF-Tag 40A als erstes Verarbeitungsziel unter den Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C (Schritt S3).
Die RF-Kommunikationsspeichereinheit 20 bestimmt, ob der Lesebefehl durch die drahtlose Kommunikation mit dem RF-Tag 40A als erstes Verarbeitungsziel erfolgreich übermittelt werden konnte oder nicht (Schritt S4) . Wenn sich das RF-Tag 40A zum Beispiel außerhalb des Kommunikationsbereichs der Antenne 35 befindet, kann der Lesebefehl nicht übermittelt werden und wird eine Anomalie bestimmt. Wenn die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 bestimmt, dass der Lesebefehl erfolgreich an das RF-Tag 40A übermittelt werden konnte (JA in Schritt S4), geht sie zu Schritt S5 über. Wenn die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 bestimmt, dass der Lesebefehl nicht erfolgreich an das RF-Tag 40A übermittelt werden konnte (NEIN in Schritt S4), sendet sie eine Meldung mit dem Inhalt, dass die dem Befehl entsprechende Verarbeitung abnormal geendet hat, an die PLC 50.
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 liest durch die Funktion der Speicherverarbeitungseinheit 22 Daten von dem RF-Tag 40A als erstes Verarbeitungsziel (Schritt S5). Wenn der von der PLC 50 empfangene Datenlesebefehl ein Befehl zum Lesen von 4000 Bytes an Daten ab der Adresse 1000 des virtuellen Speicherraums von 6 kB ist, empfängt die Speicherverarbeitungseinheit 22 als Antwort 1000 Bytes an Daten ab der Adresse 1000 des RF-Tags 40A.
Die Speicherverarbeitungseinheit 22 sendet als nächstes einen Lesebefehl an das RF-Tag 40B als zweites Verarbeitungsziel unter den Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C (Schritt S6).
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 bestimmt, ob der Lesebefehl durch die drahtlose Kommunikation mit dem RF-Tag 40B als zweites Verarbeitungsziel erfolgreich übermittelt werden konnte oder nicht (Schritt S7). Wenn sich das RF-Tag 40B zum Beispiel außerhalb des Kommunikationsbereichs der Antenne 35 befindet, kann der Lesebefehl nicht übermittelt werden und wird eine Anomalie bestimmt. Wenn die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 bestimmt, dass der Lesebefehl erfolgreich an das RF-Tag 40B übermittelt werden konnte (JA in Schritt S7), geht sie zu Schritt S8 über. Wenn die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 bestimmt, dass der Lesebefehl nicht erfolgreich an das RF-Tag 40B übermittelt werden konnte (NEIN in Schritt S7), sendet sie eine Meldung mit dem Inhalt, dass die dem Befehl entsprechende Verarbeitung abnormal geendet hat, an die PLC 50.
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 liest durch die Funktion der Speicherverarbeitungseinheit 22 Daten von dem RF-Tag 40B als zweites Verarbeitungsziel (Schritt S8). Wenn der von der PLC 50 empfangene Datenlesebefehl ein Befehl zum Lesen von 4000 Bytes an Daten ab der Adresse 1000 des virtuellen Speicherraums von 6 kB ist, empfängt die Speicherverarbeitungseinheit 22 als Antwort 2000 Bytes an Daten ab der Adresse 0000 des RF-Tags 40B.
Die Speicherverarbeitungseinheit 22 sendet als nächstes einen Lesebefehl an das RF-Tag 40C als drittes Verarbeitungsziel unter den Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C (Schritt S9).
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 bestimmt, ob der Lesebefehl durch die drahtlose Kommunikation mit dem RF-Tag 40C als drittes Verarbeitungsziel erfolgreich übermittelt werden konnte oder nicht (Schritt S10). Wenn sich das RF-Tag 40C zum Beispiel außerhalb des Kommunikationsbereichs der Antenne 35 befindet, kann der Lesebefehl nicht übermittelt werden und wird eine Anomalie bestimmt. Wenn die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 bestimmt, dass der Lesebefehl erfolgreich an das RF-Tag 40C übermittelt werden konnte (JA in Schritt S10), geht sie zu Schritt S11 über. Wenn die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 bestimmt, dass der Lesebefehl nicht erfolgreich an das RF-Tag 40C übermittelt werden konnte (NEIN in Schritt S10), sendet sie eine Meldung mit dem Inhalt, dass die dem Befehl entsprechende Verarbeitung abnormal geendet hat, an die PLC 50.
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 liest durch die Funktion der Speicherverarbeitungseinheit 22 Daten von dem RF-Tag 40C als drittes Verarbeitungsziel (Schritt S11). Wenn der von der PLC 50 empfangene Datenlesebefehl ein Befehl zum Lesen von 4000 Bytes an Daten ab der Adresse 1000 des virtuellen Speicherraums von 6 kB ist, empfängt die Speicherverarbeitungseinheit 22 als Antwort 1000 Bytes an Daten ab der Adresse 0000 des RF-Tags 40C und sendet eine Meldung an die PLC 50, dass die dem Befehl entsprechende Verarbeitung erfolgreich geendet hat.
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 fasst die durch die Funktion der Speicherverarbeitungseinheit 22 von den Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C empfangenen 4000 Bytes an Daten zusammen und sendet sie an die PLC 50.
Auf diese Weise nimmt die Speicherverarbeitungseinheit 22 dann, wenn sich zum Zeitpunkt der Vornahme der Speicherverarbeitung alle Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C in dem Kommunikationsbereich der Antenne 35 befinden und alle Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C durch die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 spezifiziert sind, der Reihe nach eine Speicherverarbeitung bei allen Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C vor.
Konkretes Beispiel 2 für den Ablauf der Leseverarbeitung des Lese/Schreibgeräts 10
6 ist ein Ablaufdiagramm, das ein konkretes Beispiel 2 für den Ablauf der Leseverarbeitung des Lese/Schreibgeräts 10 zeigt. Wie in 6 gezeigt ist, führt die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 des Lese/Schreibgeräts 10 bei Erhalt eines Datenlesebefehls über die Aufwärts-Kommunikationssteuereinheit 11 von der PLC 50 durch die Funktion der RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 die Antikollisionsverarbeitung aus und nimmt eine Feststellung des Ziel-RF-Tag-Satzes vor (Schritt S21).
Die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 kann die Feststellung des Ziel-RF-Tag-Satzes auch durch Lesen der jeweiligen Identifikationsinformationen der mehreren in einem Satz enthaltenen Ziel-RF-Tags, die in den Speicher wenigstens eines der mehreren Ziel-RF-Tags in dem Kommunikationsbereich der Antenne 35 geschrieben sind, vornehmen. Beispielsweise sind in den Speicher des RF-Tags 40A zusätzlich zu der Identifikationsinformation des RF-Tags 40A vorab auch die Identifikationsinformationen des RF-Tags 40B und des RF-Tags 40C geschrieben. Die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 kann auf Basis der Identifikationsinformationen der RF-Tags 40A, 40B und 40C, die aus dem Speicher des RF-Tags 40A gelesen wurden, feststellen, dass der Ziel-RF-Tag-Satz aus den RF-Tags 40A, 40B und 40C gebildet ist.
In wenigstens einem der mehreren Ziel-RF-Tags kann zusätzlich zu den jeweiligen Identifikationsinformationen der mehreren RF-Tags, die in einem Satz enthalten sind, auch eine Information aufgezeichnet sein, die die Lesereihenfolge der einzelnen Ziel-RF-Tags angibt. In diesem Fall kann auf die oben beschriebene Sortierverarbeitung unter Verwendung der Identifikationsnummern als Index verzichtet werden.
Oder die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 kann auf Basis einer Information bezüglich des Ziel-RF-Tag-Satzes, die in dem von der PLC 50 empfangenen Datenlesebefehl enthalten ist, feststellen, dass der Ziel-RF-Tag-Satz aus den RF-Tags 40A, 40B und 40C gebildet ist. In diesem Fall ist in dem Befehl von der PLC 50 eine Information enthalten, die angibt, dass der RF-Tag-Satz, der das Ziel des Datenlesens darstellt, aus den RF-Tags 40A, 40B und 40C gebildet ist. Zum Beispiel können in dem Befehl von der PLC 50 die jeweiligen Identifikationsinformationen der RF-Tags 40A, 40B und 40C enthalten sein.
In dem Datenlesebefehl, der von der PLC 50 empfangen wurde, kann auch eine Information enthalten sein, die die Lesereihenfolge der einzelnen Ziel-RF-Tags angibt. In diesem Fall kann auf die oben beschriebene Sortierverarbeitung unter Verwendung der Identifikationsnummern als Index verzichtet werden.
Nachdem die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 durch die Funktion der RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 die Antikollisionsverarbeitung und die Feststellung des Ziel-RF-Tag-Satzes von Schritt S21 vorgenommen hat, werden die Verarbeitungen der Schritte S22 bis S31 ausgeführt. Da die Verarbeitungen der Schritte S22 bis S31 den oben beschriebenen Verarbeitungen der Schritte S2 bis S11 gleich sind, wird auf ihre Erklärung verzichtet.
Anwendungsbeispiel für die Datenleseverarbeitung des Lese/Schreibgeräts 10
Es kann vorkommen, dass sich zu dem Zeitpunkt der Vornahme der Speicherverarbeitung durch die Speicherverarbeitungseinheit 22 nicht alle Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C in dem Kommunikationsbereich der Antenne 35 befinden. In einem solchen Fall kann die Speicherverarbeitungseinheit 22 die Speicherverarbeitung für die Ziel-RF-Tags in dem Kommunikationsbereich der Antenne 35 der Reihe vornehmen und, was die restlichen Ziel-RF-Tags betrifft, die Speicherverarbeitung der Reihe nach vornehmen, wenn diese in den Kommunikationsbereich der Antenne 35 gelangt sind. Hier ist zum Beispiel ein Fall vorstellbar, in dem bei einer Fertigungsstraße, auf der eine Palette 100, an der RF-Tags 40 angebracht sind, durch eine Fördereinrichtung transportiert wird, die RF-Tags 40 infolge der Transportbewegung der Palette 100 der Reihe nach in den Kommunikationsbereich der Antenne 35 gelangen.
7 ist eine Ansicht, die den Datenfluss zwischen der PLC 50, dem Lese/Schreibgerät 10 und den RF-Tags 40A, 40B und 40C zeigt, wenn sich nicht alle Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C in dem Kommunikationsbereich der Antenne 35 befinden.
Wie in 7 gezeigt ist, erlangt die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 des Lese/Schreibgeräts 10 über die Aufwärts-Kommunikationssteuereinheit 11 einen von der PLC 50 empfangenen Lesebefehl. Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 spezifiziert durch die Funktion der RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 eine bestimme Mehrzahl von Ziel-RF-Tags 40. Die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 kann die mehreren Ziel-RF-Tags 40 auch durch Bezugnahme auf den Inhalt des Befehls von der PLC 50 spezifizieren.
Oder die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 kann die mehreren Ziel-RF-Tags 40 durch Bezugnahme auf die Identifikationsinformationen, die von dem in dem Kommunikationsbereich der Antenne 35 vorhandenen RF-Tag 40A gelesen wurden, spezifizieren. Die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 nimmt auf die Identifikationsinformationen der bestimmten Mehrzahl von Ziel-RF-Tags 40 in den Identifikationsinformationen, die von einem in dem Kommunikationsbereich der Antenne 35 vorhandenen RF-Tag 40 gelesen wurden, Bezug und spezifiziert die Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C.
Wenn in dem Kommunikationsbereich der Antenne 35 kein RF-Tag 40 vorhanden ist, kann die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 auch warten, bis ein RF-Tag 40 in den Kommunikationsbereich der Antenne 35 gelangt, und nach der Feststellung, dass ein RF-Tag 40 in den Kommunikationsbereich der Antenne 35 gelangt ist, die Identifikationsinformationen von dem betreffenden RF-Tag 40 lesen.
Die Speicherverarbeitungseinheit 22 verfügt über eine Funktion zur Feststellung, ob sich jedes aus der bestimmten Mehrzahl von Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C, die durch die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 spezifiziert wurde, in dem Kommunikationsbereich der Antenne 35 befindet oder nicht. Außerdem verfügt die Speicherverarbeitungseinheit 22 über eine Funktion zur Feststellung, ob ein nicht in dem Kommunikationsbereich der Antenne 35 vorhandenes RF-Tag der durch die RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 spezifizierten Mehrzahl von Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C in den Kommunikationsbereich der Antenne 35 gelangt ist oder nicht. Die Speicherverarbeitungseinheit 22 nimmt die Verarbeitung des Lesens der Daten von den in dem Kommunikationsbereich der Antenne 35 vorhandenen oder in diesen gelangten Ziel-RF-Tags 40 der Reihe nach vor.
Zum Beispiel nimmt die Speicherverarbeitungseinheit 22 nach dem Erlangen eines Lesebefehls durch die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 von der PLC 50 und dem Spezifizieren der Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C zunächst das Lesen von Daten von dem in dem Kommunikationsbereich der Antenne 35 vorhandenen Ziel-RF-Tag 40A vor. Wenn der von der PLC 50 erlangte Lesebefehl ein Befehl zum Lesen von 4000 Bytes ab der Adresse 1000 des Speichers ist, liest die Speicherverarbeitungseinheit 22 1000 Bytes an Daten ab der Adresse 1000 des Speichers des Ziel-RF-Tags 40A.
Die Speicherverarbeitungseinheit 22 stellt anschließend fest, dass das Ziel-RF-Tag 40B in den Kommunikationsbereich der Antenne 35 gelangt ist, und liest ab der Adresse 0000 des Speichers des Ziel-RF-Tags 40B 2000 Bytes an Daten. Danach stellt die Speicherverarbeitungseinheit 22 fest, dass das Ziel-RF-Tag 40C in den Kommunikationsbereich der Antenne 35 gelangt ist, und liest ab der Adresse 0000 des Speichers des Ziel-RF-Tags 40C 1000 Bytes an Daten.
Auf diese Weise kann das Lese/Schreibgerät 10 den Lesebereich der Ziel-RF-Tags 40 auch über den Kommunikationsbereich der Antenne 35 hinaus ausweiten und der Reihe nach Daten von mehreren Ziel-RF-Tags 40 lesen. Dadurch kann die Menge an Informationen, die durch die RF-Tags 40 verwaltet werden kann, durch Zusammenfassen der Speicher, mit denen jedes von mehreren Ziel-RF-Tags 40 versehen ist, und ihr Verwenden als ein virtueller Speicherraum vergrößert werden.
Wenn die Speicherverarbeitungseinheit 22 durch eine drahtlose Kommunikation mit einer bestimmten Anzahl an Ziel-RF-Tags 40 ein Schreiben vornimmt, kann sie die Speicher, mit denen jedes der mehreren Ziel-RF-Tags 40 versehen ist, ebenso zusammenfassen und als einen virtuellen Speicherraum verwenden und Daten in mehrere Ziel-RF-Tags 40 schreiben. Das Lese/Schreibgerät 10 kann einem Befehl von der PLC 50 entsprechend durch einen Ablauf, der zu der Leseverarbeitung der Daten umgekehrt ist, ein Schreiben von Daten in die Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C vornehmen. Das heißt, die Speicherverarbeitungseinheit 22 stellt fest, dass ein Ziel-RF-Tag 40 in den Kommunikationsbereich der Antenne 35 gelangt ist und schreibt eine bestimmte Menge an Daten an eine bestimmte Position des Speichers des Ziel-RF-Tags 40.
Der Ablauf der Verarbeitung durch die Speicherverarbeitungseinheit 22
8 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel für den Ablauf der Verarbeitung zum Lesen von Daten durch die Speicherverarbeitungseinheit 22 zeigt, wenn sich nicht alle Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C in dem Kommunikationsbereich der Antenne 35 befinden.
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 wartet darauf, dass das Ziel-RF-Tag 40A, von dem als erstes Daten gelesen werden, unter den durch die Funktion der RF-Tag-Spezifikationseinheit 21 spezifizierten Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C in dem Kommunikationsbereich der Antenne 35 ankommt, und liest durch die Funktion der Speicherverarbeitungseinheit 22 eine bestimmte Menge an Daten von einer bestimmten Position des Speichers des Ziel-RF-Tags 40A (Schritt S41).
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 bestimmt, ob die Speicherverarbeitungseinheit 22 die Daten erfolgreich von dem Ziel-RF-Tag 40A gelesen hat oder nicht (Schritt S42). Wenn die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 bestimmt, dass die Speicherverarbeitungseinheit 22 die Daten erfolgreich von dem Ziel-RF-Tag 40A gelesen hat (JA in Schritt S42), wird zu Schritt S43 übergegangen. Wenn die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 bestimmt, dass die Speicherverarbeitungseinheit 22 die Daten nicht erfolgreich von dem Ziel-RF-Tag 40A gelesen hat (NEIN in Schritt S42), meldet sie der PLC 50, dass das Lesen der Daten abnormal geendet hat und wird die Verarbeitung beendet.
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 meldet der PLC 50, dass von dem Ziel-RF-Tag 40A eine Antwort empfangen wurde (Schritt S43).
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 wartet darauf, dass das Ziel-RF-Tag 40B, von dem als zweites Daten gelesen werden, in dem Kommunikationsbereich der Antenne 35 ankommt, und liest durch die Funktion der Speicherverarbeitungseinheit 22 eine bestimmte Menge an Daten von einer bestimmten Position des Speichers des Ziel-RF-Tags 40B (Schritt S44).
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 bestimmt, ob die Speicherverarbeitungseinheit 22 die Daten erfolgreich von dem Ziel-RF-Tag 40B gelesen hat oder nicht (Schritt S45). Wenn die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 bestimmt, dass die Speicherverarbeitungseinheit 22 die Daten erfolgreich von dem Ziel-RF-Tag 40B gelesen hat (JA in Schritt S45), wird zu Schritt S46 übergegangen. Wenn die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 bestimmt, dass die Speicherverarbeitungseinheit 22 die Daten nicht erfolgreich von dem Ziel-RF-Tag 40B gelesen hat (NEIN in Schritt S45), meldet sie der PLC 50, dass das Lesen der Daten abnormal geendet hat und wird die Verarbeitung beendet.
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 meldet der PLC 50, dass von dem Ziel-RF-Tag 40B eine Antwort empfangen wurde (Schritt S46).
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 wartet auf das Eintreffen des Ziel-RF-Tags 40C, von dem als drittes Daten gelesen werden, in dem Kommunikationsbereich der Antenne 35 und liest durch die Funktion der Speicherverarbeitungseinheit 22 eine bestimmte Menge an Daten von einer bestimmten Position des Speichers des Ziel-RF-Tags 40C (Schritt S47).
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 bestimmt, ob die Speicherverarbeitungseinheit 22 die Daten erfolgreich von dem Ziel-RF-Tag 40C gelesen hat oder nicht (Schritt S48). Wenn die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 bestimmt, dass die Speicherverarbeitungseinheit 22 die Daten erfolgreich von dem Ziel-RF-Tag 40C gelesen hat (JA in Schritt S48), wird zu Schritt S49 übergegangen. Wenn die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 bestimmt, dass die Speicherverarbeitungseinheit 22 die Daten nicht erfolgreich von dem Ziel-RF-Tag 40C gelesen hat (NEIN in Schritt S48), meldet sie der PLC 50, dass das Lesen der Daten abnormal geendet hat und wird die Verarbeitung beendet.
Die RF-Kommunikationssteuereinheit 20 meldet der PLC 50, dass von dem Ziel-RF-Tag 40C eine Antwort empfangen wurde, und fasst die von den jeweiligen Ziel-RF-Tags 40A, 40B und 40C gelesenen Daten zusammen und sendet die gesamten Daten an die PLC 50 (Schritt S49), womit der PLC 50 gemeldet wird, dass die dem Befehl entsprechende Verarbeitung erfolgreich geendet hat, und die Verarbeitung beendet wird.
Ausführungsbeispiel durch Software
Der Steuerblock (insbesondere die Aufwärts-Kommunikationssteuereinheit 11 und die RF-Kommunikationssteuereinheit 20) des Lese/Schreibgeräts 10 kann durch Logikschaltungen, die aus integrierten Schaltungen (IC-Chips) oder dergleichen gebildet sind, umgesetzt werden, aber auch durch Software umgesetzt werden.
Im zweiten Fall umfasst das Lese/Schreibgerät 10 einen Computer, der die Befehle des Programms, das die Software zur Umsetzung der einzelnen Funktionen darstellt, ausführt. Dieser Computer umfasst zum Beispiel wenigstens einen Prozessor, und umfasst ein computerlesbares Speichermedium, auf das das Programm aufgezeichnet ist. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird erfüllt, indem der Prozessor in dem Computer das Programm von dem Aufzeichnungsmedium liest und ausführt. Als Prozessor kann zum Beispiel eine CPU (eine zentrale Verarbeitungseinheit) verwendet werden. Als Aufzeichnungsmedium kann ein „nichtflüchtiger materieller Datenträger“, zum Beispiel neben einem ROM oder dergleichen ein Band, eine Platte, eine Karte, ein Halbleiterspeicher, eine programmierbare Logikschaltung oder dergleichen verwendet werden. Außerdem kann auch ein RAM oder dergleichen, der das Programm entwickelt, bereitgestellt sein. Oder das Programm kann dem Computer über ein beliebiges Übertragungsmedium, das das Programm übertragen kann, (ein Kommunikationsnetzwerk oder Rundfunkwellen oder dergleichen) geliefert werden. Die Form der vorliegenden Erfindung kann auch in einer durch eine elektronische Übertragung des Programms verkörperten Form von Datensignalen, die in eine Transportwelle eingebettet sind, umgesetzt werden.
Zusammenfassung
Ein Lese/Schreibgerät nach einer Form der vorliegenden Erfindung, das durch eine drahtlose Kommunikation mit einem RF-Tag wenigstens eines aus einem Lesen und einem Schreiben von Daten vornimmt, ist so ausgeführt, dass es eine RF-Tag-Spezifikationseinheit, die eine bestimmte Mehrzahl von RF-Tags als Ziel-RF-Tags spezifiziert; und eine Speicherverarbeitungseinheit, die die Speicher, mit denen die mehreren Ziel-RF-Tags jeweils versehen sind, zusammenfasst und unter deren Verwendung als ein virtueller Speicherraum wenigstens eine Speicherverarbeitung aus einem Lesen und einem Schreiben vornimmt, aufweist.
Durch diese Ausführung kann die wenigstens eine Speicherverarbeitung aus dem Lesen und dem Schreiben durch Zusammenfassen der Speicher, mit denen die mehreren Ziel-RF-Tags jeweils versehen sind, und ihre Verwendung als ein virtueller Speicherraum vorgenommen werden. Dadurch können Informationen, die eine Kapazität benötigen, welche nicht in dem Speicher eines RF-Tags aufgezeichnet werden kann, durch Verwenden mehrerer allgemeiner handelsüblicher RF-Tags mit einer geringen Speicherkapazität in einem virtuellen Speicherraum aufgezeichnet verwendet werden. Daher kann ein Anstieg der Kosten der RF-Tags unterdrückt werden und die Menge der Informationen, die durch die RF-Tags verwaltet werden kann, vergrößert werden.
Bei dem Lese/Schreibgerät nach einer Form der vorliegenden Erfindung kann die RF-Tag-Spezifikationseinheit Adressen der Speicher, mit denen die jeweiligen Ziel-RF-Tags versehen sind, in dem virtuellen Speicherraum durch Verwalten mit den Identifikationsinformationen der Ziel-RF-Tags als Index festlegen.
Durch diese Ausführung kann bei der Vornahme des wenigstens einen aus dem Lesen von Daten aus den Speichern, mit denen die mehreren Ziel-RF-Tags jeweils versehen sind, und dem Schreiben von Daten in diese die Lesereihenfolge, wenn mehrere Ziel-RF-Tags detektiert wurden, als Reihenfolge, die den als Index verwalteten Identifikationsnummern entspricht, vorherbestimmt werden. Dadurch werden Verarbeitungen wie ein gesondertes Aufzeichnen von Informationen bezüglich der Reihenfolge, in der die mehreren Ziel-RF-Tags gelesen werden oder in der in die mehreren Ziel-RF-Tags geschrieben wird, nicht nötig. Somit kann das Zusammenfassen der Daten effizient vorgenommen werden. Daher kann die Datenverarbeitung auch bei Verwendung der Speicher von mehreren Ziel-RF-Tags als ein virtueller Speicherraum effizient gestaltet werden und die Datenmenge vergrößert werden.
Bei dem Lese/Schreibgerät nach einer Form der vorliegenden Erfindung kann die RF-Tag-Spezifikationseinheit von einem externen übergeordneten Gerät eine Stückzahlinformation, die die Anzahl der Ziel-RF-Tags angibt, empfangen und, wenn die Stückzahlinformation und eine Anzahl der kommunikationsfähigen RF-Tags, die sich in dem Bereich, in dem eine Kommunikation möglich ist, befinden, übereinstimmen, diese kommunikationsfähigen RF-Tags als Ziel-RF-Tags spezifizieren.
Durch diese Ausführung kann das Lese/Schreibgerät die dem Befehl von dem übergeordneten Gerät entsprechende Anzahl an kommunikationsfähigen RF-Tags passend als Ziel-RF-Tags spezifizieren.
Bei dem Lese/Schreibgerät nach einer Form der vorliegenden Erfindung kann die RF-Tag-Spezifikationseinheit die gesamte Speicherkapazität der kommunikationsfähigen RF-Tags, die sich in dem Bereich, in dem eine Kommunikation möglich ist, befinden, berechnen und, wenn die für die Speicherverarbeitung erforderliche Datenmenge höchstens die gesamte Speicherkapazität beträgt, diese kommunikationsfähigen RF-Tags als Ziel-RF-Tags spezifizieren.
Durch diese Ausführung kann das Lese/Schreibgerät das wenigstens eine aus dem Lesen und dem Schreiben von Daten vornehmen, nachdem festgestellt wurde, dass die gesamte Speicherkapazität der mehreren Ziel-RF-Tags die für die Speicherverarbeitung erforderliche Kapazität erreicht. Dadurch wird bei der Verwendung der Speicher von mehreren Ziel-RF-Tags als ein virtueller Speicherraum die für das Lesen oder das Schreiben von Daten erforderliche Kapazität während der Speicherverarbeitung nicht unzureichend und kommt es nicht zu einem abnormalen Ende. Daher kann das Lese/Schreibgerät die wenigstens eine Verarbeitung aus dem Lesen und dem Schreiben von Daten für mehrere Ziel-RF-Tags vornehmen.
Bei dem Lese/Schreibgerät nach einer Form der vorliegenden Erfindung kann die RF-Tag-Spezifikationseinheit Identifikationsinformationen von mehreren Ziel-RF-Tags von einem kommunikationsfähigen RF-Tag unter den kommunikationsfähigen RF-Tags, die sich in dem Bereich, in dem eine Kommunikation möglich ist, befinden, auf das diese Identifikationsinformationen aufgezeichnet wurden, lesen und die den gelesenen Identifikationsinformationen entsprechenden kommunikationsfähigen RF-Tags als die Ziel-RF-Tags spezifizieren.
Durch diese Ausführung können mehrere Ziel-RF-Tags durch Bezugnahme auf die Identifikationsinformationen, die von einem kommunikationsfähigen RF-Tag gelesen wurden, identifiziert werden und kann die Spezifikation der Ziel-RF-Tags effizient vorgenommen werden.
Bei dem Lese/Schreibgerät nach einer Form der vorliegenden Erfindung kann die Speicherverwaltungseinheit dann, wenn zum Zeitpunkt der Vornahme der Speicherverarbeitung alle Ziel-RF-Tags in dem Bereich, in dem eine Kommunikation möglich ist, vorhanden sind, die Speicherverarbeitung der Reihe nach bei allen Ziel-RF-Tags vornehmen, und wenn zum Zeitpunkt der Vornahme der Speicherverarbeitung nicht alle Ziel-RF-Tags in dem Bereich, in dem eine Kommunikation möglich ist, vorhanden sind, die Speicherverarbeitung der Reihe nach bei allen Ziel-RF-Tags, die in dem Bereich, in dem eine Kommunikation möglich ist, vorhanden sind, vornehmen und die Speicherverarbeitung zu dem Zeitpunkt, zu dem die restlichen Ziel-RF-Tags in den Bereich, in dem eine Kommunikation möglich ist, gelangt sind, der Reihe nach vornehmen.
Durch diese Ausführung kann der Bereich, in dem mehrere Ziel-RF-Tags spezifiziert werden können, über den Bereich, in dem eine Kommunikation möglich ist, hinaus ausgeweitet werden und kann das wenigstens eine aus dem Lesen und dem Schreiben von Daten auch unter Verwendung der Speicher von mehreren RF-Tags, die nicht in den Bereich, in dem eine Kommunikation möglich ist, passen, als ein virtueller Speicherraum vorgenommen werden.
Zur Lösung der oben beschriebenen Aufgabe ist ferner ein Verfahren zur Steuerung eines Lese/Schreibgeräts nach einer Form der vorliegenden Erfindung so ausgeführt, dass es einen Schritt, bei dem eine bestimmte Mehrzahl von RF-Tags als Ziel-RF-Tags spezifiziert wird, und einen Schritt, bei dem die Speicher, mit denen die mehreren Ziel-RF-Tags jeweils versehen sind, zusammengefasst werden und unter deren Verwendung als ein virtueller Speicherraum wenigstens eine Speicherverarbeitung aus einem Lesen und einem Schreiben vorgenommen wird, umfasst.
Durch das oben beschriebene Verfahren kann die wenigstens eine Speicherverarbeitung aus dem Lesen und dem Schreiben durch Zusammenfassen der Speicher, mit denen die mehreren Ziel-RF-Tags jeweils versehen sind, und ihre Verwendung als ein virtueller Speicherraum vorgenommen werden. Dadurch können Informationen, die eine Kapazität benötigen, welche nicht in dem Speicher eines RF-Tags aufgezeichnet werden kann, durch Verwenden mehrerer allgemeiner handelsüblicher RF-Tags mit einer geringen Speicherkapazität in einem virtuellen Speicherraum aufgezeichnet verwendet werden. Daher kann ein Anstieg der Kosten der RF-Tags unterdrückt werden und die Menge der Informationen, die durch die RF-Tags verwaltet werden kann, vergrößert werden.
Zur Lösung der oben beschriebenen Aufgabe ist zudem ein Programm nach einer Form der vorliegenden Erfindung, das ein Lese/Schreibgerät betreibt, so ausgeführt, dass es einen Computer als RF-Tag-Spezifikationseinheit und als Speicherverarbeitungseinheit arbeiten lässt.
Durch diese Ausführung kann ein Anstieg der Kosten der RF-Tags unterdrückt werden und die Menge der Informationen, die durch die RF-Tags verwaltet werden kann, vergrößert werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die einzelnen oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann innerhalb des Bereichs der Patentansprüche verschiedenartig abgeändert werden. Ausführungsformen, die durch passendes Kombinieren von technischen Mitteln, die jeweils bei unterschiedlichen Ausführungsformen offenbart wurden, erhalten werden, fallen ebenfalls in den technischen Bereich der vorliegenden Erfindung.
Bezugszeichenliste

10: Lese/Schreibgerät
11: Aufwärts-Kommunikationssteuereinheit
20: RF-Kommunikationssteuereinheit
21: RF-Tag-Spezifikationseinheit
22: Speicherverarbeitungseinheit
30: Speichereinheit
50: PLC (übergeordnetes Gerät)
40 (40A, 40B, 40C): RF-Tag

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

JP 3007926 [0004]

Claims

Lese/Schreibgerät, das durch eine drahtlose Kommunikation mit einem RF-Tag wenigstens eines aus einem Lesen und einem Schreiben von Daten vornimmt, wobei das Lese/Schreibgerät umfasst: eine RF-Tag-Spezifikationseinheit, die eine bestimmte Mehrzahl von RF-Tags als Ziel-RF-Tags spezifiziert; und eine Speicherverarbeitungseinheit, die die Speicher, mit denen die mehreren Ziel-RF-Tags jeweils versehen sind, zusammenfasst und unter deren Verwendung als ein virtueller Speicherraum wenigstens eine Speicherverarbeitung aus einem Lesen und einem Schreiben vornimmt.
Lese/Schreibgerät gemäß Anspruch 1, wobei die RF-Tag-Spezifikationseinheit Adressen der Speicher, mit denen die jeweiligen Ziel-RF-Tags versehen sind, in dem virtuellen Speicherraum durch Verwalten mit den Identifikationsinformationen der Ziel-RF-Tags als Index festlegt.
Lese/Schreibgerät gemäß Anspruch 2, wobei die RF-Tag-Spezifikationseinheit von einem externen übergeordneten Gerät eine Stückzahlinformation, die die Anzahl der Ziel-RF-Tags angibt, empfängt und, wenn die Stückzahlinformation und eine Anzahl der kommunikationsfähigen RF-Tags, die sich in dem Bereich, in dem eine Kommunikation möglich ist, befinden, übereinstimmen, diese kommunikationsfähigen RF-Tags als Ziel-RF-Tags spezifiziert.
Lese/Schreibgerät gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei die RF-Tag-Spezifikationseinheit die gesamte Speicherkapazität der kommunikationsfähigen RF-Tags, die sich in dem Bereich, in dem eine Kommunikation möglich ist, befinden, berechnet und, wenn die für die Speicherverarbeitung erforderliche Datenmenge höchstens die gesamte Speicherkapazität beträgt, diese kommunikationsfähigen RF-Tags als Ziel-RF-Tags spezifiziert.
Lese/Schreibgerät gemäß Anspruch 2, wobei die RF-Tag-Spezifizierungseinheit Identifikationsinformationen von mehreren Ziel-RF-Tags von einem kommunikationsfähigen RF-Tag unter den kommunikationsfähigen RF-Tags, die sich in dem Bereich, in dem eine Kommunikation möglich ist, befinden, auf das diese Identifikationsinformationen aufgezeichnet wurden, liest und die den gelesenen Identifikationsinformationen entsprechenden kommunikationsfähigen RF-Tags als die Ziel-RF-Tags spezifiziert.
Lese/Schreibgerät gemäß einem der Ansprüche 1, 2 und 5, wobei die Speicherverarbeitungseinheit dann, wenn zum Zeitpunkt der Vornahme der Speicherverarbeitung alle Ziel-RF-Tags in dem Bereich, in dem eine Kommunikation möglich ist, vorhanden sind, die Speicherverarbeitung der Reihe nach bei allen Ziel-RF-Tags vornimmt, und dann, wenn zum Zeitpunkt der Vornahme der Speicherverarbeitung nicht alle Ziel-RF-Tags in dem Bereich, in dem eine Kommunikation möglich ist, vorhanden sind, die Speicherverarbeitung der Reihe nach bei allen Ziel-RF-Tags, die in dem Bereich, in dem eine Kommunikation möglich ist, vorhanden sind, vornimmt und die Speicherverarbeitung zu dem Zeitpunkt, zu dem die restlichen Ziel-RF-Tags in den Bereich, in dem eine Kommunikation möglich ist, gelangt sind, der Reihe nach vornimmt.
Verfahren zur Steuerung eines Lese/Schreibgeräts, umfassend einen Schritt, bei dem eine bestimmte Mehrzahl von RF-Tags als Ziel-RF-Tags spezifiziert wird; und einen Schritt, bei dem die Speicher, mit denen die mehreren Ziel-RF-Tags jeweils versehen sind, zusammengefasst werden und unter deren Verwendung als ein virtueller Speicherraum wenigstens eine Speicherverarbeitung aus einem Lesen und einem Schreiben vorgenommen wird.
Programm zum Betreiben eines Lese/Schreibgeräts gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, das einen Computer als RF-Tag-Spezifikationseinheit und als Speicherverarbeitungseinheit arbeiten lässt.