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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bremsfluiddrucksteuervorrichtung.
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Hintergrund
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Bisher ist eine Bremsfluiddrucksteuervorrichtung bekannt, bei der eine Fluiddruckeinheit, die den Fluiddruck eines einem Bremsteil zuzuführenden Bremsfluids durch eine Fluiddruckschaltung steuert und die dadurch eine Bremssteuerung durchführt, durch eine Halterung an einem Fahrzeugaufbau befestigt ist.
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Die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung weist öffen- und verschließbare Regulierventile, mit diesen Regulierventilen zusammenwirkende Pumpen und dgl. auf. Die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung wird durch elektronische Steuerung zu einer Vergrößerung oder einer Reduzierung des Fluiddrucks in der Bremsfluiddruckschaltung automatisch betrieben, um dadurch eine an Fahrzeugrädern erzeugte Bremskraft zu steuern.
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An der in obiger Bauart ausgebildeten Bremsfluiddrucksteuervorrichtung ist ein Akkumulator als kolbenartiges Reservoir vorgesehen, der einer Druckreduzierung und einer vorläufigen Speicherung des Bremsfluids dient. Der Akkumulator ist mit einem in Axialrichtung hin und her beweglichen Kolben versehen.
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Der Akkumulator ist derart ausgebildet, dass der Akkumulator einen Kolben und eine Feder aufweist, wobei der Kolben und die Feder in einer in einer Außenfläche eines Gehäuses der Fluiddruckeinheit eingearbeiteten Vertiefung aufgenommen sind und eine Abdeckung an der Öffnung der Vertiefung verstemmt ist (siehe z. B.
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Patentdokument 1).
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Stand der Technik
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[Patentdokument]
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[Patentdokument 1] JP Patentoffenlegungsschrift Nr. 2016-210326
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Übersicht der Erfindung
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Zu lösende Aufgabe der Erfindung
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Bei der Konzeption einer Fluiddruckeinheit ist es für das Bereitstellen eines Akkumulators mit einer einem Fahrzeug angepassten Größe erforderlich, durch eine Änderung der Gehäusegröße die Tiefe und die Größe der Vertiefung zu ändern. Dazu müssen Gehäuse zumindest entsprechend den Größen der Akkumulatoren vorbereitet werden, was zu einer Erhöhung der Verwaltungskosten führen kann. Wenn zur Verlängerung der Vertiefungstiefe die Gehäusegröße vergrößert wird, können sich die Materialkosten, das Gewicht und die Größe der Fluiddruckeinheit erhöhen.
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Der vorliegenden Erfindung liegen die obigen Probleme zugrunde. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bremsfluiddrucksteuervorrichtung bereitzustellen, durch die ermöglicht wird, ein einheitliches Gehäuse für die Fluiddruckeinheit zu verwenden und wiederum den Freiheitsgrad bei der Konzeption hinsichtlich der Akkumulatorgröße zu erhöhen.
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Mittel zum Lösen der Aufgabe
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Aus dem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine Bremsfluiddrucksteuervorrichtung zur Steuerung des Fluiddrucks in einer Bremsfluiddruckschaltung bereitgestellt, die mit einem Gehäuse, das einen einen Teil der Bremsfluiddruckschaltung ausbildenden inneren Kreislauf aufweist, dessen eines Ende zu einer Außenfläche geöffnet ist, und einer Akkumulatoreinheit versehen ist, die an einer Position befestigt ist, an der das Ende des inneren Kreislaufs des Gehäuses geöffnet ist, wobei die Akkumulatoreinheit einen Kolben, der an einer in Axialrichtung auf einer Endseite liegenden Fläche mit einem durch den inneren Kreislauf einströmenden Bremsfluid beaufschlagt wird, ein Beaufschlagungselement zur Beaufschlagung des Kolbens zu der Endseite und ein Hülsenteil aufwiest, das den Kolben in Axialrichtung hin und her bewegbar hält.
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Effekt der Erfindung
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Wie oben erläutert, wird es durch die vorliegende Erfindung ermöglicht, dass ein einheitliches Gehäuse für die Fluiddruckeinheit verwendet wird und wiederum der Freiheitsgrad bei der Konzeption hinsichtlich der Akkumulatorgröße erhöht wird.
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Figurenliste
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- [1] Schaltplan der Bremshydraulikschaltung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
- [2] Schrägansicht der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
- [3] Schnittdarstellung durch ein Konstruktionsbeispiel für die Akkumulatoreinheit gemäß der Ausführungsform
- [4] Schrägansicht der Akkumulatoreinheit gemäß der Ausführungsform
- [5] Schrägansicht der Akkumulatoreinheit gemäß der Ausführungsform
- [6] Explosionsschrägansicht der Akkumulatoreinheit gemäß der Ausführungsform
- [7] Schnittdarstellung durch eine herkömmliche Akkumulatoreinheit
- [8] Erläuterungsansicht zum Größenvergleich von Gehäusen
- [9] Erläuterungsansicht eines Beispiels einer Akkumulatoreinheit mit einer anderen Größe
- [10] Erläuterungsansicht für die Anordnungsposition der Akkumulatoreinheit
- [11] Erläuterungsansicht für die Anordnungsposition der Akkumulatoreinheit
- [12] Erläuterungsansicht für die Anordnungsposition der Akkumulatoreinheit
- [13] Schnittdarstellung durch die Akkumulatoreinheit gemäß einer Variante der vorliegenden Ausführungsform
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Ausführungsform der Erfindung
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Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung anhand von beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Für die Bauelemente, die in der Beschreibung und den Zeichnungen im Wesentlichen eine gleiche Funktion und gleiche Konstruktion aufweisen, sind gleiche Bezugszeichen angegeben, und dadurch wird auf eine doppelte Erläuterung verzichtet.
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< 1. Bremshydraulikschaltung >
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1 zeigt ein Beispiel für die Bremshydraulikschaltung 100, an der die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung 70 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendbar ist.
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Die Bremshydraulikschaltung 100 gemäß 1 wird z. B. an Motorradfahrzeugen montiert und ist als eine allgemein bekannte Hydraulikschaltung zur Blockierschutz-Bremssteuerung ausgebildet. Als Blockierschutz-Bremssteuerung (sogenannte ABS-Steuerung) bezeichnet man eine Steuerung, durch die der Bremsfluiddruck, z. B. bei einer Bremsung des Fahrzeugs, zeitweilig reduziert wird, wodurch ein Blockierzustand des Fahrzeugrades verhindert wird.
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Das Wirkungsprinzip, das grundsätzliche Steuerungsverfahren und dgl. der Blockierschutz-Bremssteuerung sind bereits unter Fachleuten bekannt, weshalb von einer ausführlichen Erläuterung abgesehen wird.
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Die Bremshydraulikschaltung 100 umfasst einen Vorderrad-Hauptzylinder 101 für eine Vorderrad-Scheibenbremse (Bremsteil) 111 zur Erzeugung einer gegen das Vorderrad wirkenden Bremskraft, einen Vorderrad-Reservoirtank 102, einen Vorderrad-Radzylinder 103, einen Hinterrad-Hauptzylinder 104 für eine Hinterrad-Scheibenbremse (Bremsteil) 116 zur Erzeugung einer auf das Hinterrad wirkenden Bremskraft, einen Hinterrad-Reservoirtank 105, einen Hinterrad-Radzylinder 106 und eine Fluiddruckeinheit 10.
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Die Fluiddruckeinheit 10 ist zwischen dem Vorderrad- und Hinterrad-Hauptzylinder 101, 104 und dem Vorderrad- und Hinterrad-Radzylinder 103, 106 angeordnet. Die Fluiddruckeinheit 10 steuert den Druck des vom Vorderrad-Hauptzylinder 101 dem Vorderrad-Radzylinder 103 zugeführten Bremsfluids, beziehungsweise den Druck des vom Hinterrad-Hauptzylinder 104 dem Hinterrad-Radzylinder 106 zugeführten Bremsfluids, um dadurch die oben erwähnte Blockierschutz-Bremssteuerung durchzuführen.
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Mit dem Vorderrad-Hauptzylinder 101 ist der Vorderrad-Reservoirtank 102 über eine erste Leitung 107 verbunden. Des Weiteren ist der Vorderrad-Radzylinder 103 mit dem Vorderrad-Hauptzylinder 101 über eine zweite Leitung 108, die Fluiddruckeinheit 10 und eine dritte Leitung 109 verbunden.
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Wird der Vorderrad-Hauptzylinder 101, z. B. durch eine Betätigung eines Griffhebels 110 des Fahrzeugs betrieben, wird der Bremsfluiddruck im Vorderrad-Radzylinder 103 durch die Fluiddruckeinheit 10 erhöht. Der Vorderrad-Radzylinder 103 betreibt entsprechend dem zugeführten Bremsfluiddruck die Vorderrad-Scheibenbremse 111, um das Vorderrad zu bremsen.
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Mit dem Hinterrad-Hauptzylinder 104 ist der Hinterrad-Reservoirtank 105 über eine vierte Leitung 112 verbunden. Des Weiteren ist der Hinterrad-Radzylinder 106 mit dem Hinterrad-Hauptzylinder 104 über eine fünfte Leitung 113, die Fluiddruckeinheit 10 und eine sechste Leitung 114 verbunden.
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Wird der Hinterrad-Hauptzylinder 104, z. B. durch eine Betätigung eines Fußpedals 115 des Fahrzeugs betrieben, wird der Bremsfluiddruck im Hinterrad-Radzylinder 106 durch die Fluiddruckeinheit 10 erhöht. Der Hinterrad-Radzylinder 106 betreibt entsprechend dem zugeführten Bremsfluiddruck die Hinterrad-Scheibenbremse 116, um das Hinterrad zu bremsen.
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< 2. Bremsfluiddrucksteuervorrichtung >
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Nachstehend wird die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung 70 näher erläutert. Wie aus 1 ersichtlich, weist die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung 70 die Fluiddruckeinheit 10 und ein elektronisches Steuergerät 40 (ECU: Electronic Control Unit) auf.
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Die Fluiddruckeinheit 10 weist ein Vorderrad-Einlassmagnetventil 1, ein Vorderrad-Auslassmagnetventil 2, ein Hinterrad-Einlassmagnetventil 3, ein Hinterrad-Auslassmagnetventil 4, eine Vorderrad-Pumpe 5, eine Hinterrad-Pumpe 6 und einen Motor 7 auf.
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Sowohl das Vorderrad-Einlassmagnetventil 1 und das Vorderrad-Auslassmagnetventil 2 als auch das Hinterrad-Einlassmagnetventil 3 und das Hinterrad-Auslassmagnetventil 4 sind z. B. als allgemein bekannte Zweipositionsmagnetventile ausgeführt. Im normalen Zustand, nämlich bei nicht durchgeführter Blockierschutz-Bremssteuerung, sind das Vorderrad-Einlassmagnetventil 1 und das Hinterrad-Einlassmagnetventil 3 geöffnet, und das Vorderrad-Auslassmagnetventil 2 und das Hinterrad-Auslassmagnetventil 4 sind geschlossen.
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Die Vorderrad-Pumpe 5 und die Hinterrad-Pumpe 6 sind derart ausgebildet, dass sie durch den durch die ECU 40 gesteuerten Motor 7 angetrieben werden. Das Vorderrad-Einlassmagnetventil 1, das Vorderrad-Auslassmagnetventil 2, das Hinterrad-Einlassmagnetventil 3, das Hinterrad-Auslassmagnetventil 4 und der Motor 7 sind mit der ECU 40 verbunden und werden aufgrund von durch die ECU 40 ausgegebenen Steuerungssignalen in Antrieb gesteuert.
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Die Fluiddruckeinheit 10 umfasst einen Vorderrad-Kreislauf 11 (inneren Kreislauf) zum Leiten des vom Vorderrad-Hauptzylinder 101 dem Vorderrad-Radzylinder 103 zugeführten Bremsfluids und einen Hinterrad-Kreislauf 21 (inneren Kreislauf) zum Leiten des vom Hinterrad-Hauptzylinder 104 dem Hinterrad-Radzylinder 106 zugeführten Bremsfluids.
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Im Vorderrad-Kreislauf 11 ist ein Ende eines ersten Flusswegs 11a an die zweite Leitung 108 angeschlossen, und das andere Ende ist ans Vorderrad-Einlassmagnetventil 1 angeschlossen. Ein Ende eines zweiten Flusswegs 11b ist ans Vorderrad-Einlassmagnetventil 1 angeschlossen, das andere Ende ist an die dritte Leitung 109 angeschlossen.
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An den ersten Flussweg 11a ist ein Ende eines dritten Flusswegs 11c angeschlossen. Das andere Ende des dritten Flusswegs 11c ist an die Abförderungsseite der Vorderrad-Pumpe 5 angeschlossen. Ein Ende eines vierten Flusswegs 11d ist an die Ansaugungsseite der Vorderrad-Pumpe 5 angeschlossen, das andere Ende ist ans Vorderrad-Auslassmagnetventil 2 angeschlossen.
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Die Vorderrad-Pumpe 5 fördert das Bremsfluid in Richtung des vierten Flusswegs 11d zum dritten Flussweg 11c, nämlich in Richtung des Vorderrad-Radzylinders 103 zum Vorderrad-Hauptzylinder 101. An den vierten Flussweg 11d ist eine Akkumulatoreinheit 9 zur Druckreduzierung des Bremsfluids angeschlossen.
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An den zweiten Flussweg 11b ist ein Ende eines fünften Flusswegs 11e angeschlossen. Das andere Ende des fünften Flusswegs 11e ist ans Vorderrad-Auslassmagnetventil 2 angeschlossen. Im zweiten Flussweg 11b ist ein Drucksensor 13 zur Druckerfassung des dem Vorderrad-Radzylinder 103 zugeführten Bremsfluids vorgesehen.
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Im Hinterrad-Kreislauf 21 ist ein Ende eines ersten Flusswegs 21a an die fünfte Leitung 113 angeschlossen, und das andere Ende ist ans Hinterrad-Einlassmagnetventil 3 angeschlossen. Ein Ende eines zweiten Flusswegs 21b ist ans Hinterrad-Einlassmagnetventil 3 angeschlossen, das andere Ende ist an die sechste Leitung 114 angeschlossen.
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An den ersten Flussweg 21a ist ein Ende eines dritten Flusswegs 21c angeschlossen. Das andere Ende des dritten Flusswegs 21c ist an die Abförderungsseite der Hinterrad-Pumpe 6 angeschlossen. Ein Ende eines vierten Flusswegs 21d ist an die Ansaugungsseite der Hinterrad-Pumpe 6 angeschlossen, das andere Ende ist ans Hinterrad-Auslassmagnetventil 4 angeschlossen.
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Die Hinterrad-Pumpe 6 fördert das Bremsfluid in Richtung des vierten Flusswegs 21d zum dritten Flussweg 21c, nämlich in Richtung des Hinterrad-Radzylinders 106 zum Hinterrad-Hauptzylinder 104. An den vierten Flussweg 21d ist eine Akkumulatoreinheit 12 zur Druckreduzierung des Bremsfluids angeschlossen.
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An den zweiten Flussweg 21b ist ein Ende eines fünften Flusswegs 21e angeschlossen. Das andere Ende des fünften Flusswegs 21e ist ans Hinterrad-Auslassmagnetventil 4 angeschlossen.
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An dem Vorderrad-Einlassmagnetventil 1 und dem Hinterrad-Einlassmagnetventil 3 ist jeweils ein Rückschlagventil zusätzlich vorgesehen. An der Abförderungsseite der Vorderrad-Pumpe 5 und der Hinterrad-Pumpe 6 ist jeweils ein Drosselventil vorgesehen. Vor und hinter dem Vorderrad-Einlassmagnetventil 1 und dem Hinterrad-Einlassmagnetventil 3, vor der Vorderrad-Pumpe 5 und der Hinterrad-Pumpe 6 sowie vor dem Vorderrad-Auslassmagnetventil 2 und dem Hinterrad-Auslassmagnetventil 4 ist jeweils ein nicht dargestellter Filter vorgesehen.
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2 ist eine Schrägansicht der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung 70 gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Das Vorderrad-Einlassmagnetventil 1, das Vorderrad-Auslassmagnetventil 2, das Hinterrad-Einlassmagnetventil 3, das Hinterrad-Auslassmagnetventil 4, die Vorderrad-Pumpe 5, die Hinterrad-Pumpe 6 und die Akkumulatoreinheiten 9, 12 sind an jeweiligen in der Außenfläche eines Gehäuses 30 ausgebildeten Öffnungen befestigt.
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Die Vorderrad-Pumpe 5 ist an einer Seitenfläche 30c des Gehäuses 30 befestigt. Die Hinterrad-Pumpe 6 ist an einer Seitenfläche befestigt, die der Seitenfläche 30c gegenüberliegt, an der die Vorderrad-Pumpe 5 befestigt ist. Von der Seitenfläche 30c, an der die Vorderrad-Pumpe 5 befestigt ist, setzt sich eine Seitenfläche 30a senkrecht fort, an der der Motor 7 befestigt ist.
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Jeweils von der Seitenfläche 30a, an der die Vorderrad-Pumpe 5 befestigt ist, und von der Seitenfläche 30a, an der der Motor 7 befestigt ist, setzt sich eine Unterseite 30b senkrecht fort, an der die Akkumulatoreinheiten 9, 12 befestigt sind. An der Position, an der die Akkumulatoreinheit 9 befestigt ist, ist ein Ende des vierten Flusswegs 11d des Vorderrad-Kreislaufs 11 geöffnet. An der Position, an der die Akkumulatoreinheit 12 befestigt ist, ist ein Ende des vierten Flusswegs 21d des Hinterrad-Kreislaufs 21 geöffnet.
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An der Rückseite der Fläche 30a, an der der Motor 7 befestigt ist, sind die jeweiligen Magnetventile 1, 2, 3, 4 und der Drucksensor 13 befestigt. Des Weiteren ist das elektronische Steuergerät 40 an einer Seitenfläche befestigt, die der Fläche 30a gegenüberliegt, an der der Motor 7 befestigt ist.
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Das elektronische Steuergerät 40 weist eine elektronische Steuerungsplatine auf, die den Antrieb des Motors 7 und das Öffnen und den Verschluss oder dgl. der jeweiligen Magnetventile 1, 2, 3, 4 steuert. Das elektronische Steuergerät 40 steuert während betriebener ABS-Steuerung das Öffnen und den Verschluss der jeweiligen Magnetventile 1, 2, 3, 4, um dadurch eine Blockierung des Vorderrads und des Hinterrads zu verhindern.
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< 3. Akkumulatoreinheit >
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Nachstehend werden die Akkumulatoreinheiten 9, 12, die an der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung 70 gemäß der vorliegenden Ausführungsform vorgesehen sind, näher erläutert. Hiernach wird die im Vorderrad-Kreislauf 11 vorgesehene Akkumulatoreinheit 9 als Beispiel erläutert.
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(Konstruktion der Akkumulatoreinheit)
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Die 3 bis 6 sind Erläuterungsansichten, aus denen die Konstruktion der Akkumulatoreinheit 9 ersichtlich ist. 3 ist eine Schnittdarstellung durch die am Gehäuse 30 befestigte Akkumulatoreinheit 9. 4 ist eine Schrägansicht der Akkumulatoreinheit 9, die von einem Grundteil 51 aus betrachtet wird. 5 ist eine Schrägansicht der Akkumulatoreinheit 9, die von einem Hülsenteil 53 aus betrachtet wird. 6 ist eine Explosionsschrägansicht der Akkumulatoreinheit 9.
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Die Akkumulatoreinheit 9 ist mit dem Grundteil 51, dem Hülsenteil 53, einem Kolben 55, einer Feder 57 und einem umlaufenden Dichtungselement 59 ausgebildet. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist die Akkumulatoreinheit 9 zu einer Einheit zusammengesetzt und ist an einer im Gehäuse 30 eingearbeiteten Vertiefung 30e befestigt.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform weist das Grundteil 51 eine Durchgangsbohrung 51a, einen Passabschnitt 51b, einen Flanschabschnitt 51c und einen Kleindurchmesserabschnitt 51d auf. Der Passabschnitt 51b, der Flanschabschnitt 51c und der Kleindurchmesserabschnitt 51d sind entlang der Achsrichtung in dieser Reihenfolge angeordnet. Die Durchgangsbohrung 51a ist in der Mitte des Grundteils 51 entlang der Achsrichtung ausgebildet und ist in Achsrichtung zu beiden Endseiten geöffnet.
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Der Passabschnitt 51b ist der Abschnitt, der in der Vertiefung 30e des Gehäuses 30 eingepasst ist. Der Flanschabschnitt 51c weist einen größeren Durchmesser auf als der Passabschnitt 51b und liegt am Umfangsrand der Vertiefung 30e des Gehäuses 30 an. Der Kleindurchmesserabschnitt 51d weist einen Durchmesser auf, der im Wesentlichen dem Innendurchmesser des Hülsenteils 53 entspricht, so dass das Hülsenteil 53 am Kleindurchmesserabschnitt 51d aufgepasst ist und damit verbunden ist.
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Das Grundteil 51 ist am Gehäuse 30 befestigt, wodurch ein Volumenbereich 60 ausgebildet ist, in den das Bremsfluid eingelagert werden kann. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform funktionieren der Raum, der zwischen der auf der Seite des Passabschnitts 51b liegenden Stirnendfläche des Grundteils 51 und der Bodenfläche der Vertiefung 30e des Gehäuses 30 gebildet ist, die Durchgangsbohrung 51a des Grundteils 51 und der Raum, der zwischen der auf der Seite des Kleindurchmesserabschnitts 51d liegenden Stirnendfläche des Grundteils 51 und dem Kolben 55 gebildet ist, als der Volumenbereich 60.
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Das Verfahren zur Verbindung des Grundteils 51 mit dem Gehäuse 30 wird nicht besonders beschränkt. Z. B. ist es möglich, dass das Grundteil 51 mit dem Gehäuse 30 durch eine mechanische Verbindung, eine Verstemmung, eine Reibschweißung, eine Ultraschallschweißung oder eine Klebstoffverbindung verbunden wird.
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Das Hülsenteil 53 ist ein zylindrisches Bauteil, bei dem in Achsrichtung ein Ende als Öffnungsende ausgebildet ist und dessen anderes Ende verschlossen ist. Das Öffnungsende des Hülsenteils 53 ist am Kleindurchmesserabschnitt 51d des Grundteils 51 aufgepasst und damit verbunden.
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Das Verfahren zur Verbindung des Grundteils 51 mit dem Hülsenteil 55 wird nicht besonders beschränkt. Z. B. ist es möglich, dass das Grundteil 51 mit dem Hülsenteil 55 durch eine Verstemmung, eine Laserschweißung oder eine Klebstoffverbindung verbunden wird.
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Der Kolben 55 ist im Hülsenteil 55 in Achsrichtung bewegbar angeordnet. Zwischen dem Kolben 55 und einem Boden 53a des Hülsenteils 55 ist die Feder 57 in verdichtetem Zustand aufgenommen. Dadurch ist der Kolben 55 entlang der Achsrichtung zum Grundteil 51 beaufschlagt.
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Der Kolben 55 wird an einer auf der Seite des Grundteils 51 liegenden Endfläche mit dem in den Volumenbereich 60 einströmenden Bremsfluid beaufschlagt. Wenn die Beaufschlagungskraft des Kolbens 55 durch den vom Kolben 55 aufgenommenen Druck die Beaufschlagungskraft des Kolbens 55 durch die Feder 57 überschreitet, bewegt sich der Kolben 55 in der Zeichnung nach unten. Das heißt, dass entsprechend dem Druck des in den Volumenbereich 60 einströmenden Bremsfluids die Position des Kolbens 55 verstellt wird, wodurch das Volumen des Volumenbereichs 60 verändert wird.
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Die Feder 57 ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung für das Beaufschlagungselement. Das Beaufschlagungselement wird nicht auf die Feder 57 beschränkt. Z. B. kann das Beaufschlagungselement aus einer Blattfeder, einem elastischen Gummi oder dgl. ausgebildet werden.
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Das umlaufende Dichtungselement 59 ist in einer in der Außenumfangsfläche des Kolbens 55 eingearbeiteten Ringnut 55a angeordnet. Das umlaufende Dichtungselement 59 ist zwischen dem Innenumfang des Hülsenteils 53 und dem Außenumfang des Kolbens 55 angeordnet und ist auf der Innenumfangsfläche des Hülsenteils 53 verschiebbar, wobei das umlaufende Dichtungselement 59 zur Verhinderung eines Austritts des Bremsfluids vom Volumenbereich 60 in den Raum, in dem die Feder 57 aufgenommen ist, dient.
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Die Akkumulatoreinheit 9 kann vorab zu einer Einheit gemäß den 4 bis 6 zusammengesetzt werden und kann dann an der Vertiefung 30e des Gehäuses 30 der Fluiddruckeinheit 10 befestigt werden.
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(Änderung der Akkumulatorgröße)
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Wenn an der Akkumulatoreinheit 9 gemäß der vorliegenden Ausführungsform der Durchmesser des Passabschnitts 51b des Grundteils 51 konstant ist und der Flanschabschnitt 51c am Umfangsrand der Vertiefung 30e des Gehäuses 30 anliegen kann, kann das Volumen des Volumenbereichs 60 durch eine Änderung von anderen Konzeptionsgrößen geändert werden.
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Z. B. ist es möglich, dass das Volumen des Volumenbereichs 60 an der Akkumulatoreinheit 9 gemäß 3 durch eine Änderung der Dicke des Grundteils 51 oder eine Änderung des Durchmessers der Durchgangsbohrung 51a geändert wird, ohne dass die Konzeption des Gehäuses 30 geändert wird.
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Es ist auch möglich, durch eine Änderung der axialen Länge des Hülsenteils 53 das Änderungsvermögen des Volumens des Volumenbereichs 60 zu verstellen, ohne die Konzeption des Gehäuses 30 zu ändern. Dabei kann die Elastizität der Feder 57 geändert werden.
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Wie oben erläutert, kann an der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung 70 gemäß der vorliegenden Ausführungsform eine Akkumulatoreinheit 9 mit einer anderen Größe durch eine Konzeptionsänderung eines Bauteils der Akkumulatoreinheit 9 ohne Konzeptionsänderung des Gehäuses 30 an der Fluiddruckeinheit 10 vorgesehen werden. Dadurch wird es ermöglicht, ein einheitliches Gehäuse 30 für die Fluiddruckeinheit 10 zu verwenden und wiederum den Freiheitsgrad bei der Konzeption hinsichtlich der Größe der Akkumulatoreinheit 9 zu erhöhen.
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(Größe des Gehäuses)
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An der Akkumulatoreinheit 9 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist das Hülsenteil 53 in einem von der Position der Befestigungsfläche des Gehäuses 30 äußeren Bereich am Grundteil 51 befestigt. Dadurch kann die Größe des Gehäuses im Vergleich mit der herkömmlichen Fluiddruckeinheit verkleinert werden, bei der der Akkumulator derart ausgebildet ist, dass ein Kolben und eine Feder in einer im Gehäuse 30 eingearbeiteten Vertiefung aufgenommen sind und der Innenumfang der Vertiefung als Zylinder verwendet wird.
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7 ist eine Schnittdarstellung der Konstruktion des herkömmlichen Akkumulators 150. Der herkömmliche Akkumulator 150 ist durch Verwendung einer Vertiefung 163 ausgebildet, die in einem Gehäuse 161 der Fluiddruckeinheit an einer Position eingearbeitet ist, die einem Ende des inneren Kreislaufs 161a gegenüberliegt.
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In der Vertiefung 163 des Gehäuses 161 sind ein Kolben 155 und eine Feder 157 aufgenommen. An der Öffnung der Vertiefung 163 ist ein Stopfen 151 durch Verstemmung befestigt. An der Außenumfangsfläche des Kolbens 155 ist ein umlaufendes Dichtungselement 159 vorgesehen.
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Die Feder 157 ist zwischen dem Kolben 155 und dem Stopfen 151 in verdichtetem Zustand angeordnet und beaufschlagt den Kolben 155 zur Bodenfläche der Vertiefung 163. Der Kolben 155 wird an einer auf der Bodenfläche der Vertiefung 163 liegenden Endfläche mit dem vom inneren Kreislauf 161a einströmenden Bremsfluid beaufschlagt und wird dadurch bewegt. Dadurch speichert der Akkumulator 150 das Bremsfluid.
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8 ist eine Erläuterungsansicht, in der die Größe des Gehäuses 161 der herkömmlichen Fluiddruckeinheit und die Größe des Gehäuses 30 der erfindungsgemäßen Fluiddruckeinheit 10 miteinander verglichen sind. Wie aus 7 ersichtlich, ist der Akkumulator 150 an der herkömmlichen Fluiddruckeinheit durch Verwendung der im Gehäuse 161 eingearbeiteten Vertiefung 163 ausgebildet.
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Demgegenüber ist die Akkumulatoreinheit 9 an der Fluiddruckeinheit 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform außerhalb des Gehäuses 30 befestigt, weshalb die Abmessung des Gehäuses 30 um die Länge L1 verringert werden kann. Dadurch können die Materialkosten, das Gewicht des Gehäuses 30 und die Größe der Fluiddruckeinheit 10 verringert werden.
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9 zeigt ein Beispiel, bei dem eine Akkumulatoreinheit 9 mit einer anderen Größe an der Fluiddruckeinheit 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform verwendet ist. An der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird keine Änderung des Gehäuses 30 der Fluiddruckeinheit 10 benötigt, auch wenn eine Akkumulatoreinheit 9 mit einer anderen Größe verwendet wird.
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Nämlich sind Akkumulatoreinheiten 9 mit unterschiedlichen Größen an den Fluiddruckeinheiten 10 gemäß den 8 und 9 vorgesehen, wobei jedoch ein einheitliches Gehäuse 30 verwendet ist. Dadurch wird es ermöglicht, ein einheitliches Gehäuse 30 für die Fluiddruckeinheit 10 zu verwenden und wiederum den Freiheitsgrad bei der Konzeption hinsichtlich der Größe der Akkumulatoreinheit 9 zu erhöhen.
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(Anordnungsposition der Akkumulatoreinheit)
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Die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung 70 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist derart ausgebildet, dass die Akkumulatoreinheit 9 außerhalb des Gehäuses 30 der Fluiddruckeinheit 10 befestigt ist, wodurch der Freiheitsgrad hinsichtlich der Anordnungsposition der Akkumulatoreinheit 9 erhöht wird.
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Die 10 bis 12 sind jeweils schematische Zeichnungen für die Anordnungsposition der Akkumulatoreinheit 9. 10 zeigt ein Beispiel, bei dem die Akkumulatoreinheit 9 an der Unterseite 30b des Gehäuses 30 gemäß den 3 und 8 und dgl. angeordnet ist.
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11 ist ein Beispiel, bei dem die Akkumulatoreinheit 9 an der Seitenfläche 30a des Gehäuses 30 angeordnet ist, an der der Motor 7 befestigt ist. Am Konstruktionsbeispiel gemäß 11 steht die Akkumulatoreinheit 9 nicht von der Unterseite 30b des Gehäuses 30 nach unten ab. In diesem Maß kann die Größe der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung 70 im Vergleich mit dem Konstruktionsbeispiel gemäß 10 in vertikaler Richtung verringert werden.
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Am Konstruktionsbeispiel gemäß 11 steht die Akkumulatoreinheit 9 in gleicher Richtung wie der Motor 7 vom Gehäuse 30 ab. Dadurch kann eine Vergrößerung der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung 70 in seitlicher Richtung beschränkt, zugleich kann die Größe in vertikaler Richtung verringert werden.
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12 zeigt ein Beispiel, bei dem die Akkumulatoreinheit 9 an der Fläche 30d des Gehäuses 30 angeordnet ist, die der Seitenfläche 30a, an der der Motor 7 befestigt ist, gegenüberliegt, nämlich an der Fläche 30d des Gehäuses 30 angeordnet ist, an der die ECU 40 angeordnet ist. Am Konstruktionsbeispiel gemäß 12 ist die Akkumulatoreinheit 9 im Gehäuse der ECU 40 untergebracht.
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Am Konstruktionsbeispiel gemäß 12 steht die Akkumulatoreinheit 9 nicht von der Unterseite 30b des Gehäuses 30 nach unten ab. In diesem Maß kann die Größe der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung 70 im Vergleich mit dem Konstruktionsbeispiel gemäß 10 in vertikaler Richtung der Zeichnung verringert werden.
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Da am Konstruktionsbeispiel gemäß 12 die Akkumulatoreinheit 9 im Gehäuse der ECU 40 untergebracht ist, kann die Größe der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung 70 in der Zeichnung in vertikaler Richtung verringert werden, ohne dass die Größe in seitlicher Richtung geändert wird.
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Die in den 10 bis 12 gezeigten Anordnungspositionen der Akkumulatoreinheit 9 sind nur Beispiele. Da an der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung 70 gemäß der vorliegenden Ausführungsform darauf verzichtet werden kann, eine als Zylinder für den Kolben funktionierende Vertiefung im Gehäuse 30 der Fluiddruckeinheit 10 auszubilden, wird der Freiheitsgrad hinsichtlich der Anordnungsposition der Akkumulatoreinheit 9 erhöht.
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(Variante)
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An der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung 70 gemäß der vorliegenden Ausführungsform sind verschiedene Änderungen der Konstruktion der Akkumulatoreinheit 9 möglich.
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Z. B. kann das Grundteil 51 aus den Bauelementen der Akkumulatoreinheit 9 gemäß der 3 weggelassen werden. 13 ist eine Schnittdarstellung der Konstruktion einer Akkumulatoreinheit 209 gemäß einer Variante, bei der kein Grundteil vorgesehen ist.
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An der Akkumulatoreinheit 209 gemäß der Variante ist am Öffnungsende eines Hülsenteils 203 ein Flanschabschnitt 203a ausgebildet, der am Umfangsrand einer Vertiefung 30f befestigt ist, die im Gehäuse 30 des Fluiddruckeinheit 10 eingearbeitet ist.
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Das Verfahren zur Verbindung des Hülsenteils 203 mit dem Gehäuse 30 wird nicht besonders beschränkt. Z. B. ist es möglich, dass das Hülsenteil 203 mit dem Gehäuse 30 durch eine mechanische Verbindung, eine Verstemmung, eine Reibschweißung, eine Ultraschallschweißung oder eine Klebstoffverbindung verbunden wird.
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Im Hülsenteil 203 sind ein Kolben 55 und eine Feder 57 aufgenommen. In einer Außenumfangsfläche des Kolbens 55 ist ein umlaufendes Dichtungselement 59 angeordnet. Die Feder 57 ist zwischen dem Kolben 55 und dem Boden 203b des Hülsenteils 203 in verdichtetem Zustand aufgenommen. Dadurch ist der Kolben 55 entlang der Achsrichtung zum Gehäuse 30 beaufschlagt.
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Der Kolben 55 wird an einer auf der Seite des Gehäuses 30 liegenden Endfläche mit einem durch den inneren Kreislauf 11d einströmenden Bremsfluid beaufschlagt und wird dadurch in der Zeichnung nach unten bewegt. Das heißt, dass entsprechend dem Druck des einströmenden Bremsfluids die Position des Kolbens 55 verstellt wird, wodurch die Akkumulatoreinheit 209 das Bremsfluid speichert.
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An der Akkumulatoreinheit 209 gemäß der Variante kann die Größe der Akkumulatoreinheit 209 ebenfalls durch eine Änderung der axialen Länge des mit dem Gehäuse 30 verbundenen Hülsenteils 203 geändert werden, ohne dass die Konzeption des Gehäuses 30 geändert wird. Dadurch wird es ermöglicht, ein einheitliches Gehäuse 30 für die Fluiddruckeinheit 10 zu verwenden und wiederum den Freiheitsgrad bei der Konzeption der Akkumulatoreinheit 209 zu erhöhen.
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An der Akkumulatoreinheit 209 gemäß der Variante ist ein großer Teil des Hülsenteils 203 ebenfalls in einem von der Position der Befestigungsfläche des Gehäuses 30 äußeren Bereich angeordnet. Daher kann die Größe des Gehäuses 30 verringert werden, wodurch die Materialkosten, das Gewicht und die Größe der Fluiddruckeinheit reduziert werden können.
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Bei der Akkumulatoreinheit 209 gemäß der Variante wird ebenfalls der Freiheitsgrad bei der Auswahl für die Anordnungsposition der Akkumulatoreinheit 209 an dem Gehäuse 30 erhöht. Dadurch kann die Größe der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung 70 verringert werden.
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Wie oben erläutert, weist die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung 70 gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Akkumulatoreinheit 9 mit dem Grundteil 51, dem Kolben 55, der Feder 57 und dem Hülsenteil 53 auf. Die Akkumulatoreinheit 9 ist an der Position befestigt, an der ein Ende des inneren Kreislaufs 11d des Gehäuses 30 geöffnet ist.
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Daher kann die Größe der Akkumulatoreinheit 9 durch eine Änderung der Konzeption eines Bauteils der Akkumulatoreinheit 9 geändert werden, ohne dass die Konzeption des Gehäuses 30 geändert wird. Dadurch wird es ermöglicht, ein einheitliches Gehäuse 30 für die Fluiddruckeinheit 10 zu verwenden und wiederum den Freiheitsgrad bei der Konzeption der Akkumulatoreinheit 9 zu erhöhen.
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Die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung 70 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist derart ausgebildet, dass die Akkumulatoreinheit 9 außerhalb des Gehäuses 30 befestigt ist. Daher ist es nicht erforderlich, die Vertiefung zur Aufnahme des Kolbens im Gehäuse 30 vorzusehen. Daher kann die Größe des Gehäuses 30 verringert werden, wodurch die Materialkosten, das Gewicht, und die Größe der Fluiddruckeinheit reduziert werden können.
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Die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung 70 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist derart ausgebildet, dass die Akkumulatoreinheit 9 außerhalb des Gehäuses 30 befestigt ist. Dadurch kann der Freiheitsgrad hinsichtlich der Anordnungsposition der Akkumulatoreinheit 9 erhöht werden. Daher kann die Größe der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung 70 in Abhängigkeit von der Anordnungsposition der Akkumulatoreinheit 9 verringert werden.
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Wenn an der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung 70 gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Akkumulatoreinheit 9 das Grundteil 51 aufweist, kann die Akkumulatoreinheit 9 vorab zu einer Einheit zusammengesetzt werden, bevor sie am Gehäuse 30 befestigt wird. Dadurch werden effektive Montagearbeiten bei der Akkumulatoreinheit 9 ermöglicht.
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Wie oben wurde die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dennoch wird die vorliegende Erfindung nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Es ist selbstverständlich, dass der Fachmann mit durchschnittlichen Kenntnissen auf dem technischen Gebiet der vorliegenden Erfindung im Bereich der in den Patentansprüchen angegebenen technischen Ideen zu verschiedenen Varianten oder Modifikationen gelangen kann, bei denen erkennbar ist, dass sie natürlich zum technischen Bereich der vorliegenden Erfindung gehören.
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Bei der obigen Ausführungsform wurde die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung als Beispiel erläutert, die an Motorrädern montiert wird. Dennoch wird die vorliegende Erfindung nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Es kann eine Bremsfluiddrucksteuervorrichtung vorgesehen werden, die an Kraftfahrzeugen oder anderen Fahrzeugen montiert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 9
- Akkumulatoreinheit
- 10
- Fluiddruckeinheit
- 11d
- vierter Flussweg (innerer Kreislauf)
- 12
- Akkumulatoreinheit
- 30
- Gehäuse
- 30a
- Seitenfläche
- 30b
- Unterseite
- 30e
- Vertiefung
- 40
- elektronisches Steuergerät (ECU)
- 51
- Grundteil
- 53
- Hülsenteil
- 55
- Kolben
- 57
- Feder
- 59
- umlaufendes Dichtungselement
- 70
- Bremsfluiddrucksteuervorrichtung