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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Strommessvorrichtungen.
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Stand der Technik
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Um in Leistungsversorgungen für Wechselrichter Energie und Rohstoffe zu sparen und ihre Zuverlässigkeit zu erhöhen, ist die Verwendung von High Speed Dioden mit hoher Leistungsfähigkeit notwendig. Zum Beispiel ist ein gepacktes Produkt, das zwei Dioden in einem SOT-227-Package enthält, bekannt. Ein solches Produkt ist mit vier Anschlüssen versehen.
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Je nach Verwendung wird eine solche gepackte Komponente gelegentlich mit zwei ihrer vier Anschlüsse absichtlich kurzgeschlossen verwendet. Zu diesem Zweck wird eine Kurzschlussschiene zum Kurzschließen der zwei Anschlüsse verwendet. Ferner ist damit gelegentlich ein Nebenschlusswiderstand zum Erfassen eines Stromflusses über eine solche gepackte Komponente verbunden.
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Die Patentliteratur 1 offenbart eine Technik, um Anschlüsse eines Nebenschlusswiderstands länger als die anderen zu bilden und dadurch den Kontaktwiderstand und dergleichen im Vergleich zu einer Verwendung einer Vielzahl von Stromschienen zu verringern.
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Literaturliste
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Patentliteratur
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Patentliteratur 1:
JP 2016-206138 A
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Der in der Patentliteratur 1 offenbarte Nebenschlusswiderstand weist eine Struktur auf, in der einer seiner Anschlüsse länger als der andere ist, wobei der längere Anschluss über ein einzelnes Fixierloch an einem Fixierabschnitt eines Packages (d. h. eines Gehäuses) oder dergleichen fixiert ist.
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Allerdings offenbart die Patentliteratur 1 nicht, wie Anschlüsse an dem Gehäuse zu fixieren sind, wenn sich zwei Anschlüsse an der Seite des Packages befinden.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Stromerfassungswiderstand, der dafür geeignet ist, zwei Anschlüsse einer vorgegebenen Schaltungskomponente mit einer Vielzahl von Anschlüssen kurzzuschließen und einen Stromfluss darüber zu erfassen, und eine Strommessvorrichtung, die einen solchen Stromerfassungswiderstand enthält, zu schaffen.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Strommessvorrichtung geschaffen, die einen Stromesswiderstand, der ein resistives Element und eine erste und eine zweite Elektrode, die an dem resistiven Element fixiert sind, enthält, wobei der Strommesswiderstand dafür ausgelegt ist, einen Strom zu messen, und eine elektronische Schaltungskomponente, die eine Vielzahl von Anschlüssen enthält, enthält, wobei die erste Elektrode oder die zweite Elektrode zum Kurzschließen wenigstens zweier der Anschlüsse der elektronischen Schaltungskomponente verwendet wird.
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Vorzugsweise ist die elektronische Schaltungskomponente gepackt. Das Package ist z. B. ein SOT-227-Package.
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Vorzugsweise enthält die Vielzahl von Anschlüssen einen Anschluss, der mit einer in der elektronischen Schaltungskomponente gepackten Halbleitervorrichtung gekoppelt ist.
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Die erste Elektrode und/oder die zweite Elektrode des Strommesswiderstands enthält zwei oder mehr Durchgangslöcher.
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Die erste Elektrode und/oder die zweite Elektrode des Strommesswiderstands enthält ein langgestrecktes Durchgangsloch.
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In dem Package sind eine Vielzahl elektronischer Komponenten angeordnet und die erste Elektrode und/oder die zweite Elektrode wird verwendet, um die zwei Anschlüsse kurzzuschließen und dadurch eine Parallelschaltung oder eine Reihenschaltung der elektronischen Komponenten zu bilden.
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Außerdem schafft die vorliegende Erfindung einen Strommesswiderstand, der ein resistives Element und eine erste und eine zweite Elektrode, die an dem resistiven Element fixiert sind, enthält, wobei der Strommesswiderstand dazu ausgebildet ist, einen Strom zu messen, wobei die erste Elektrode und/oder die zweite Elektrode zwei oder mehr Durchgangslöcher enthält.
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Außerdem schafft die vorliegende Erfindung einen Strommesswiderstand, der ein erstes resistives Element und eine erste und eine zweite Elektrode, die an dem resistiven Element fixiert sind, enthält, wobei der Strommesswiderstand dazu ausgebildet ist, einen Strom zu messen, wobei die erste Elektrode und/oder die zweite Elektrode ein langgestrecktes Durchgangsloch enthält.
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Die vorliegende Beschreibung bezieht die Offenbarung der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2017-155656 ein, die die Grundlage für den Prioritätsanspruch der vorliegenden Anmeldung bildet.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung kann einen Strommesswiderstand, der dazu ausgebildet ist, zwei Anschlüsse eines Packages kurzzuschließen und einen Stromfluss darüber zu erfassen, und eine Strommessvorrichtung, die diesen enthält, schaffen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Draufsicht einer beispielhaften Ausgestaltung eines Strommesswiderstands und einer Strommessvorrichtung, die diesen enthält, gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und eine Querschnittsansicht des Nebenschlusswiderstands.
- 2 ist ein Ersatzschaltbild einer SOT-227-Baugruppe.
- 3 ist ein Ersatzschaltbild von 1.
- 4 ist ein Stromlaufplan des geänderten Beispiels von 3.
- 5(a) und 5(b) sind Draufsichten der geänderten Beispiele von 1.
- 6A(a) und 6A(b) sind Draufsichten der geänderten Beispiele von 5 und eine Querschnittsansicht des Nebenschlusswiderstands.
- 6B(c) ist eine Draufsicht des geänderten Beispiels von 6A(a), 6B(d) ist eine Draufsicht und eine Querschnittsansicht eines anderen Beispiels des Nebenschlusswiderstands und 6B(e) ist eine Draufsicht einer Implementierung des Nebenschlusswiderstands in 6B(d).
- 7 ist eine Querschnittsansicht einer beispielhaften Ausgestaltung eines in einen Leiterrahmen integrierten Nebenschlusswiderstands der vorliegenden Ausführungsform gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 8 ist eine Draufsicht von 7.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Im Folgenden werden ein Strommesswiderstand (d. h. ein Nebenschlusswiderstand) und eine Strommessvorrichtung, die diesen enthält, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnungen ausführlich beschrieben.
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In dieser Patentschrift wird eine Richtung, in der Elektroden an gegenüberliegenden Enden eines resistiven Elements angeordnet sind, als eine „Längsrichtung“ bezeichnet und wird eine Richtung, die die Längsrichtung schneidet, als eine „Breitenrichtung“ bezeichnet.
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(Erste Ausführungsform)
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Zunächst wird eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. 1 ist eine Draufsicht einer beispielhaften Ausgestaltung eines Strommesswiderstands und einer Strommessvorrichtung, die diesen enthält, gemäß der vorliegenden Ausführungsform und eine Querschnittsansicht des Nebenschlusswiderstands. Eine in 1 dargestellte Strommessvorrichtung A enthält als eine beispielhafte elektronische Schaltungskomponente z. B. einen Nebenschlusswiderstand 1 und ein SOT-227-Package 21. 2 ist ein Ersatzschaltbild des Packages 21 und 3 ist ein Ersatzschaltbild von 1.
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Wie in 1 und 2 dargestellt ist, weist das Package 21 vier Anschlüsse einschließlich eines Anschlusses T1 bis zu einem Anschluss T4 auf. Zwischen dem Anschluss T1 und dem Anschluss T2 ist eine Diodenvorrichtung 11a angeordnet. Zwischen dem Anschluss T3 und dem Anschluss T4 ist in der Durchlassrichtung der Diodenvorrichtung 11a ebenfalls eine Diodenvorrichtung 11b angeordnet. Die zwei Diodenvorrichtungen können ebenfalls in entgegengesetzten Richtungen angeordnet sein. Das heißt, die zwei Diodenvorrichtungen können in der Durchlassrichtung bzw. in der Sperrrichtung parallel angeordnet sein. Obgleich dieses Beispiel das SOT-227-Package beschreibt, die gepackte Diodenvorrichtungen enthält, ist die Ausgestaltung des Packages und der darin enthaltenen Elemente darauf nicht beschränkt und es werden eine Vielzahl von Beispielen wie etwa Schaltelemente betrachtet.
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Der in 1 dargestellte Nebenschlusswiderstand 1 enthält ein resistives Element 3 und auf gegenüberliegenden Seiten davon eine erste Elektrode 5a und eine zweite Elektrode 5b. Die Anschlüsse T11 und T12 zum Erfassen einer Spannung sind um Abschnitte angeordnet, bei denen die Elektroden 5a bzw. 5b mit dem resistiven Element 3 verbunden sind. In einigen der anderen Zeichnungen sind die Anschlüsse T11 und T12 weggelassen. Der hier dargestellte Nebenschlusswiderstand 1 ist ein Widerstand mit einer sogenannten Stumpfstoßstruktur, der durch Stumpfstoßen des resistiven Elements und der Elektroden miteinander an den Stirnflächen ihrer Metallmaterialien erhalten wird, wobei die Struktur des Nebenschlusswiderstands 1 darauf aber nicht beschränkt ist.
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Für das resistive Element 3 kann ein Metallplattenmaterial wie etwa ein Material auf Cu-Ni-, Cu-Mn- oder Ni-Cr-Grundlage verwendet werden. Für die Elektroden kann ein Material wie etwa Cu verwendet werden.
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In dem Nebenschlusswiderstand 1 ist die Länge L1 der ersten Elektrode 5a größer als die Länge L2 der zweiten Elektrode 5b. Sowohl die erste Elektrode 5a als auch die zweite Elektrode 5b sind mit einem Fixierloch versehen, wobei das Package 21 und der Nebenschlusswiderstand 1 dazu ausgebildet sind, durch dieses aneinander fixiert zu werden. Die erste Elektrode 5a ist mit zwei Fixierlöchern 7x und 7y versehen. Die zweite Elektrode 5b ist mit einem Fixierloch 7z versehen.
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Wie in 1 und 3 dargestellt ist, ist der Anschluss T2 des Packages 21 in der Strommessvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform z. B. über das Fixierloch 7x in der ersten Elektrode 5a des Nebenschlusswiderstands 1 mit einer Schraube an dem Nebenschlusswiderstand 1 befestigt. Außerdem ist der Anschluss T4 des Packages 21 z. B. über das Fixierloch 7y mit einer Schraube in der ersten Elektrode 5a des Nebenschlusswiderstands 1 an dem Nebenschlusswiderstand 1 befestigt.
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3 stellt ein Ersatzschaltbild der in 1 dargestellten Strommessvorrichtung A dar. Das heißt, der Anschluss T2 und der Anschluss T4 sind kurzgeschlossen.
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Ein Stromfluss über das Package 21 kann aus einer Spannung über die Anschlüsse T11 und T12, zwischen denen das resistive Element 3 des Nebenschlusswiderstands 1 eingefügt ist, gemessen werden.
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Es wird angemerkt, dass der Stromfluss über das Package 21 in ähnlicher Weise unter Verwendung einer Ausgestaltung gemessen werden kann, in der die Diodenvorrichtung 11a und die Diodenvorrichtung 11c, wie in 4 dargestellt, in entgegengesetzten Richtungen angeordnet sind.
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Damit die Anschlüsse des Packages 21 nicht kurzgeschlossen werden, kann die Position des Nebenschlusswiderstands 1 in der in 1 dargestellten Ausgestaltung gegenüber der in 1, wie in 5(a) dargestellt, umgekehrt sein, so dass das Fixierloch 7z an dem Anschluss T4 fixiert ist (d. h., so dass sich der Nebenschlusswiderstand in der unteren Position befindet), oder die Position des Nebenschlusswiderstands 1 kann, wie in 5(b) dargestellt, in der horizontalen Richtung verschoben sein, so dass das Fixierloch 7x an dem Anschluss T4 fixiert ist.
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Wie in 6A(a) dargestellt ist, kann außerdem in einer der Elektroden (5a) des Nebenschlusswiderstands 1 ein langgestrecktes Loch 7w mit einer elliptischen Form gebildet sein, das in der Längsrichtung gestreckt ist, so dass die zwei Anschlüsse T2 und T4 des Packages 21 durch das langgestreckte Loch 7w fixiert sind.
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Wie in 6A(b) und 6B(c) dargestellt, kann der Nebenschlusswiderstand 1 mit dem in 6A(a) dargestellten langgestreckten Loch ferner verwendet werden, während die Position des Nebenschlusswiderstands 1 umgekehrt ist, so dass das langgestreckte Loch 7w auf der rechten Seite von 6A(b) angeordnet ist, oder die Position des langgestreckten Lochs 7w kann in der horizontalen Richtung verschoben sein.
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6B(d) ist eine Draufsicht eines anderen Beispiels des Nebenschlusswiderstands 1. In dem Beispiel ist das langgestreckte Loch 7w gebildet, das die Elektrode 5a durchdringt. Ein Teil des langgestreckten Lochs 7w weist eine Öffnung 8 auf, die an einem Ende der Elektrode 5a ausgebildet ist. Die anderen Ausgestaltungen sind jenen der anderen Beispiele ähnlich.
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6B(e) stellt eine Implementierung des Nebenschlusswiderstands in 6B(d) dar. In der vorliegenden Implementierung sind die Anschlüsse T2 und T4 des Packages 21 durch die Elektrode 5a kurzgeschlossen. Außerdem kann der Nebenschlusswiderstand 1 so geschoben werden, dass er, wie in 6B(c) dargestellt, mit dem Package 21 verbunden ist. Das langgestreckte Loch 7w weist die Öffnung 8 auf. Somit können die Schrauben vorübergehend in den Gewindelöchern 35 fixiert werden, so dass die Elektrode 5a des Nebenschlusswiderstands 1 von der Querseite zwischen die Flanschköpfe der Schrauben und die Anschlüsse T2 und T4 geschoben werden kann, wenn der Nebenschlusswiderstand oder eine Leitung (nicht dargestellt) unter Verwendung von Schrauben (nicht dargestellt) durch die Gewindelöcher 35 der Anschlüsse T2 und T4 an dem Package 21 befestigt wird. Dies ermöglicht, dass der Nebenschlusswiderstand leicht einbaubar ist.
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Wie oben beschrieben wurde, ist es notwendig, zwei Teile einschließlich eines Nebenschlusswiderstands, der dafür zu verwenden ist, einen Strom zu erfassen, und einer Kurzschlussschiene zum Kurzschließen zweier Anschlüsse vorzubereiten, um einen Strom unter Verwendung eines Nebenschlusswiderstands zu erfassen. Im Gegensatz dazu kann die Bereitstellung zweier Gewindelöcher oder eines langgestreckten elliptischen Lochs in einer Elektrode auf der mit dem Package zu verbindenden Seite die Funktion einer Kurzschlussschiene zum Kurzschließen zweier Anschlüsse mit dem Nebenschlusswiderstand zum Erfassen eines Stroms hinzufügen. Währenddessen ermöglicht das Verschieben oder Umkehren des Nebenschlusswiderstands, dass der Nebenschlusswiderstand als derselbe Nebenschlusswiderstand verwendet wird, selbst wenn die zwei Anschlüsse nicht kurzgeschlossen werden müssen.
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(Zweite Ausführungsform)
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Während die Entwicklung von Leistungshalbleitern wie etwa SiC und GaN fortschreitet, kann gelegentlich ein Halbleiterchip verwendet werden, dessen obere Oberseite mit einer Kupferleitung in Form eines Leitungsträgers direkt verbunden ist. Die Bereitstellung eines solchen Leitungsträgers mit einigen Funktionen ist ebenfalls nützlich aus Sicht der Verringerung der Größe der Vorrichtung. Die vorliegende Ausführungsform bezieht sich auf eine Struktur, die durch Anwenden der vorliegenden Erfindung auf die Erfassung eines Stroms, der mit einem solchen Leistungshalbleiter gesteuert wird, erhalten wird.
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7 ist eine Querschnittsansicht einer beispielhaften Ausgestaltung eines Leistungsmoduls als einer beispielhaften elektronischen Schaltungskomponente, die den Nebenschlusswiderstand gemäß der vorliegenden Ausführungsform enthält, und 8 ist eine Draufsicht davon. Wie in 7 und 8 dargestellt, enthält der in einen Leitungsträger integrierte Widerstand gemäß der vorliegenden Ausführungsform einen Nebenschlussabschnitt (d. h. die linke Seite in der Zeichnung) und einen kurzgeschlossenen Abschnitt (d. h. die rechte Seite in der Zeichnung), die in dem Package vorgesehen sind.
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Die Struktur des Leistungsmoduls wird ausführlicher beschrieben. Auf einem Keramiksubstrat 51 sind die erste Leitung 53a, die zweite Leitung 53b und die dritte Leitung 53c vorgesehen. Die erste Leitung 53a ist mit einer ersten Halbleitervorrichtung 61 versehen, wobei ein Leitkleber 55 dazwischen eingefügt ist. Die zweite Leitung 53b ist mit einer zweiten Halbleitervorrichtung 63 versehen, wobei ein Leitkleber 57 dazwischen eingefügt ist. Der Kleber ist ein Fixiermittel zum Packen und ist dazu ausgebildet, die Halbleitervorrichtungen an einem Schaltungsmuster zu fixieren. Beispiele enthalten Lötmittel, gesintertes Cu und gesintertes Ag.
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Währenddessen ist auf der Unterseite des Keramiksubstrats 51 eine Metallschicht 81 gebildet und die Metallschicht 81 ist ferner über einen Kleber 83 mit einer Kühlplatte 85 verbunden.
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Außerdem ist zwischen der ersten Leitung 53a und der zweiten Leitung 53b eine Kupferleitung 31a in Form eines Leitungsträgers angeordnet. Der Nebenschlusswiderstand 1 in Form eines Leitungsträgers ist ebenfalls zwischen der ersten Leitung 53a und der dritten Leitung 53c angeordnet. Der Nebenschlusswiderstand 1 enthält wie in der ersten Ausführungsform ein resistives Element 3 und an entgegengesetzten Enden davon die Elektroden 5a und 5b. Teilweise bildet die Leitung 31a die Elektrode 5a und ein Abschnitt, wo die Elektrode 5a mit der ersten Leitung 53a und mit der zweiten Leitung 53b verbunden ist, entspricht der Leitung 31a. Die Leitung 31a ist über die Halbleitervorrichtungen 61 bzw. 63 mit der ersten Leitung 53a und mit der zweiten Leitung 53b verbunden. Jede der Halbleitervorrichtungen 61 und 63 weist einen Anschluss, der mit der ersten Leitung 53a oder mit der zweiten Leitung 53b verbunden ist, und einen Anschluss, der mit der Leitung 31a verbunden ist, auf. Die Leitung 31a und eine Leitung auf der Seite des Substrats (d. h. ein Anschluss, der als ein von der Leitung zu verbindender Abschnitt fungiert) können ohne Vermittler irgendeiner Halbleitervorrichtung direkt miteinander verbunden sein. Die Leitung 31a und der Anschluss sind unter Verwendung eines Lötmittels, eines Leitklebers oder dergleichen miteinander verbunden. Es wird angemerkt, dass in der Zeichnung andere elektrische Elemente (d. h. ein Mikrocomputer), Leitungsstrukturen, äußere Verbindungselektroden, ein äußeres Package und dergleichen weggelassen sind.
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Ferner sind die Leitungen 73 und 75 mit Bonding-Drähten mit den Elektroden 5a bzw. 5b um das resistive Element 3 herum verbunden.
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Wie oben beschrieben wurde, wird es möglich, ein Signal direkt an einen Abschnitt zu senden, wo das Spannungssignal notwendig ist, wenn der Nebenschlusswiderstand 1 einer Oberflächenbehandlung ausgesetzt wird und z. B. durch Drahtbonden mit den Leitungen 73 und 75 verbunden wird, so dass er in der Lage ist, eine Spannung zu erfassen. Unter der Struktur des Nebenschlusswiderstands 1 fungiert die Elektrode 5b als eine der Elektroden zum Kurzschließen der Anschlüsse des Chips des ersten und des zweiten Halbleiters 61 und 63. Die andere Elektrode 5a wird mit der dritten Leitung 53c, die einen Stromweg bildet, verbunden. Der Nebenschlusswiderstand 1 ist in Form einer dünnen Platte ausgebildet und weist eine Vielzahl gebogener Abschnitte auf. Diese können eine mechanische Spannung aufgrund thermischer Schrumpfung des Substrats aufnehmen und ermöglichen somit eine stabile elektrische Verbindung. In Abhängigkeit von den Materialien des Substrats, den Verwendungsbedingungen und dergleichen muss der Nebenschlusswiderstand 1 keine derartig gebogenen Abschnitte aufweisen.
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Wie oben beschrieben, wird gemäß der vorliegenden Ausführungsform ein zu überwachender Strom über den Nebenschlusswiderstand 1 (d. h. einen Widerstand mit einem niedrigen Widerstandswert, der kleiner oder gleich mehreren mΩ ist) geleitet und eine über die Elektroden 5a und 5b an den entgegengesetzten Enden des Nebenschlusswiderstands 1 erzeugte Spannung gemessen. Der Nebenschlusswiderstand 1 kann für eine Strommessvorrichtung verwendet werden, die einen Strom von einem bekannten Widerstandswert erfasst, und weist die folgenden vorteilhaften Wirkungen auf.
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Für ein Modul zum Steuern eines hohen Stroms, das ein IPM (intelligentes Leistungsmodul) genannt wird, wird ein Substrat verwendet, das spezifisch dafür ausgelegt ist, Wärme abzustrahlen. Auf dem Substrat sind eine Vielzahl von Leistungshalbleitern montiert.
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Um die Leistungshalbleiter mit dem Substrat zu verbinden, sollte die Abstrahlung von Wärme umfassend berücksichtigt werden. Somit sind auf dem Substrat keine Leitungen für Strom vorgesehen, sondern die Oberseiten der Chips sind mit einem Kupferträger in Form eines Leitungsträgers direkt miteinander verbunden. Somit kann die Verwendung eines Teils der Kupferplatte in Form eines Leitungsträgers als ein Nebenschlusswiderstand zu der Funktion einer elektrischen Leitung zu dem Kupferträger eine Stromerfassungsfunktion hinzufügen und somit die Anzahl der Komponenten verringern. Um zwei Anschlüsse einer elektronischen Schaltungskomponente, die wenigstens drei Anschlüsse enthält, elektrisch zu verbinden und einen Stromfluss zwischen anderen Anschlüssen als den zwei Anschlüssen zu messen, kann ein einzelner Nebenschlusswiderstand verwendet werden.
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In der oben erwähnten Ausführungsform sind die Ausgestaltungen und dergleichen, die in den Zeichnungen dargestellt sind, darauf nicht beschränkt und können sie in dem Bereich, dass die vorteilhaften Wirkungen der vorliegenden Erfindung zur Geltung gebracht werden können, soweit erforderlich geändert werden. Außerdem kann die vorliegende Erfindung mit den Ausgestaltungen und dergleichen, die soweit erforderlich geändert sind, implementiert werden, ohne von der Aufgabe der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Die Bestandteile der vorliegenden Erfindung können frei gewählt werden oder nicht gewählt werden und eine Erfindung, die die gewählten Ausgestaltungen enthält, ist in der vorliegenden Erfindung enthalten.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die vorliegende Erfindung ist auf Strommessvorrichtungen anwendbar, die für eine Vielzahl elektronischer Vorrichtungen verwendet werden.
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Bezugszeichenliste
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- A
- Strommessvorrichtung
- T1 bis T4
- Anschluss
- 1
- Nebenschlusswiderstand
- 3
- resistives Element
- 5a
- erste Elektrode
- 5b
- zweite Elektrode
- 7x, 7y, 7z
- Fixierlöcher
- 11a, 11b
- Diodenvorrichtung
- 21
- Package
- 51
- Keramiksubstrat
- 53a
- erste Leitung
- 53b
- zweite Leitung
- 53c
- dritte Leitung
- 57
- Kleber
- 61
- erste Halbleitervorrichtung
- 63
- zweite Halbleitervorrichtung
- 73, 75
- Leitung
- 81
- Metallschicht
- 83
- Kleber
- 85
- Kühlplatte
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Alle Veröffentlichungen, Patente und Patentanmeldungen, die in dieser Patentschrift angeführt sind, sind hier in ihrer Gesamtheit durch Literaturhinweis aufgenommen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2016206138 A [0005]
- JP 2017155656 [0017]