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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Käfig für ein Wälzlager, das in Schienenfahrzeugen, Motorfahrzeugen, industriellen Maschinen oder dergleichen verwendet wird. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Harzkäfig, der durch Spritzgießen einer Harzzusammensetzung gebildet wird, und auf ein Herstellungsverfahren dafür. Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Wälzlager, das den Harzkäfig verwendet.
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HINTERGRUND
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Ein Wälzlager besitzt Wälzkörper wie eine Kugel und eine zylindrische Rolle oder Walze, die in einem Laufringraum zwischen einem inneren Ring und einem äußeren Ring angeordnet sind, und hält die Wälzkörper durch einen Käfig beziehungsweise ein Halteelement (englisch: retainer). Herkömmlich wird ein Material wie hochfeste Bronze in einem Käfig für ein Lager verwendet. Ein Metallkäfig besitzt eine hohe Masse, und ein Verschleißbruch des Käfigs tritt in dem Lager im Einsatz auf. Demzufolge wird die Verschlechterung eines Schmiermittels gefördert. Dadurch wurde die Verwendung eines Harzmaterials in dem Käfig unter einem Gesichtspunkt der Verlängerung einer Standzeit des Lagers (Schmiermittels) und einer Verringerung der Masse des Lagers gefördert. Die Festigkeit des Harzkäfigs ist jedoch geringer als die des Metallkäfigs, der aus einer hochfesten Bronze oder dergleichen hergestellt ist. Da der Harzkäfig allgemein durch Spritzgießen hergestellt wird, ist es schwierig, eine hohe Abmessungsgenauigkeit im Vergleich zu einer maschinellen Bearbeitung des Metallmaterials zu erhalten.
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Gemäß der Darstellung in 9 wird in einem Fall, bei dem ein Käfig mit einer Ringform durch ein Harzmaterial unter Verwendung von Spritzgießen hergestellt wird, geschmolzenes Harz 17 in einen Formhohlraum 16 durch einen Einspritzkanal (englisch: runner) 18 und einen Anguss- bzw. Einspritzpunkt (englisch: gate) 19 mit hohem Druck eingespritzt. Dabei wird das in den Formhohlraum 16 von dem Anguss- bzw. Einspritzpunkt 19 eingespritzte geschmolzene Harz 17 auf komplexe Weise verzweigt und dann über eine gleiche Distanz bewegt, um sich dann wiederum zu vereinigen. Infolgedessen wird ein Verbindungsabschnitt des geschmolzenen Harzes gebildet, der als ein Bindenahtabschnitt (englisch: weld portion) 20 bezeichnet wird.
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Verschiedene Konfigurationen des Harzkäfigs zum Sicherstellen der Festigkeit und der Genauigkeit eines solchen Bindenahtabschnitts wurden seither vorgeschlagen. Beispielsweise offenbart das Patentdokument 1 einen Käfig mit einem Angussabschnitt, der an einer Mitte in einer Axialrichtung einer Säule angeordnet ist, um eine Genauigkeit wie eine Zirkularität und Zylindrizität sicherzustellen. Das Patentdokument 2 offenbart einen Käfig mit einem Angussabschnitt und einem Bindenahtabschnitt, die jeweils in unterschiedlichen Säulen angeordnet sind, wobei eine Bruchfestigkeit von jeder Säule, wo sich der Angussabschnitt befindet und der Säule, wo sich der Bindenahtabschnitt befindet, durch Optimieren einer Eckenform einer Tasche verbessert sind. Das Patentdokument 3 offenbart einen Käfig mit einem Bindenahtabschnitt, der hinsichtlich der Festigkeit durch Optimieren einer Orientierung eines Verstärkungsfasermaterials verbessert ist.
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DOKUMENTE IM STAND DER TECHNIK
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PATENTDOKUMENTE
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- Patentdokument 1: JP 2002-005176 A
- Patentdokument 2: JP 2011-052784 A
- Patentdokument 3: JP 2012-087890 A
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG MIT DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
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10 zeigt ein Beispiel eines herkömmlichen Harzlagerkäfigs, der durch Spritzgießen (englisch: injection molding) hergestellt ist. Ein Käfig 11 ist mit einer Vielzahl von Taschen versehen, die Wälzkörper halten, einer Säule 13, die sich in einer Axialrichtung erstreckt und zwischen den Taschen 12 ausgebildet ist, und einem Ringabschnitt 14, der die Säule 13 an beiden Seiten in der Axialrichtung fixiert bzw. befestigt. Ein Anguss- oder Einspritzpunkt 15 ist an einem inneren Durchmesserabschnitt von jeder der Säulen 13 ausgebildet. Die Angüsse 15 sind in demselben Intervall in einer Umfangsrichtung angeordnet. In einen Formhohlraum von dem Anguss 15 eingespritztes Harz bzw. Kunststoff bildet Bindenahtabschnitte (Bindenahtlinien) an Positionen, die in der Figur durch gestrichelte Linien gezeigt sind. Der Anguss 15 ist an einem Mittelabschnitt in der Axialrichtung der Säule 13 angeordnet (siehe Patentdokument 1).
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Es gibt weitere Arten der Angüsse bzw. Einspritzpunkte 15 wie einen Anguss, der an einer Innenseite irgendeiner Säule 13 ausgebildet ist (Tunnelanguss), einen Anguss, der nicht an der Säule sondern an dem Ringabschnitt 14 ausgebildet ist (Tunnelanguss), einen Anguss, der an einer Endoberfläche des Käfigs ausgebildet ist (Seitenanguss), und einen Anguss mit einer kontinuierlichen Ringform, der an dem Ringabschnitt 14 ausgebildet ist (Scheibenanguss). In den Käfigen mit derselben Form unterscheiden sich die Anzahl und die Positionen der Bindenahtlinien in Abhängigkeit von der Anzahl und den Positionen der Angüsse bzw. Einspritzpunkte, während es allgemein notwendig ist, die miteinander kollidierten Harze bzw. Kunststoffe mit ausreichender Festigkeit zu verbinden, um die Festigkeit des Bindenahtabschnitts zu verbessern.
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Da das Harz bzw. der Kunststoff in einen Hohlraum unter hohem Druck eingespritzt wird, wird Luft, wenn eine Einspritzgeschwindigkeit übermäßig hoch ist, in dem Hohlraum schnell komprimiert. Folglich wird die Verbindung zwischen den Harzen in dem Bindenahtabschnitt schwach, und die Bindenahtfestigkeit wird dadurch verringert. Andererseits wird, wenn die Einspritzgeschwindigkeit übermäßig gering ist, das Harz abgekühlt, bevor es den Bindenahtabschnitt erreicht, weshalb die Verbindung zwischen den Harzen schwach wird. Allgemein wird, wie in 11(a) gezeigt ist, die Bindenahtfestigkeit größer, wenn die Harze fest ineinander eingreifen und die Verbindungsfläche größer wird. Andererseits laufen gemäß der Darstellung in 11(b) in einem Fall, bei dem sich die Strömbarkeit eines distalen Endes des zu verbindenden Harzes aufgrund der Verringerung einer Temperatur verschlechtert, wenn die Harze an dem Bindenahtabschnitt kollidieren, die Harze nicht fest in einander ein, sodass die Verbindung schwach wird. Hierbei gibt jeder der in 11(a) und 11(b) gezeigten Pfeile eine Strömung des Harzes an.
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In einer Spritzgießform mit einem komplizierten Hohlraum wie einer Spritzgießform für einen Lagerkäfig ist es schwierig, eine notwendige Festigkeit (Zugfestigkeit) des Bindenahtabschnitts für einen Einsatzzweck sicherzustellen, weshalb es wichtig ist, die Festigkeit des Bindenahtabschnitts zu verbessern. Um einen Anstieg der Herstellungskosten zu vermeiden, ist es darüber hinaus erwünscht, die Festigkeit des Bindenahtabschnitts auf einfache Weise zu verbessern.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, um das obige Problem zu lösen, einen Harzlagerkäfig mit ausgezeichneter Festigkeit in einem Bindenahtabschnitt und ein Herstellungsverfahren für den Harzlagerkäfig vorzuschlagen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Wälzlager vorzuschlagen, das den Harzlagerkäfig verwendet.
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MITTEL ZUR LÖSUNG DES PROBLEMS
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Ein Harzlagerkäfig gemäß der vorliegenden Erfindung hat eine Ringform, die durch einen Spritzgießkörper einer Harzzusammensetzung gebildet ist. Der Harzlagerkäfig umfasst eine Vielzahl von Taschen, die Wälzelemente bzw. Wälzkörper halten, eine Säule, die sich in einer Axialrichtung erstreckt und sich zwischen den Taschen befindet, und einen Ringabschnitt, der die Säule an beiden Seiten in der Axialrichtung befestigt bzw. fixiert. Die Säule und/oder der Ringabschnitt umfasst/umfassen eine Bindenahtlinie an einer oder mehreren Positionen in einer Umfangsrichtung. Eine Form nahe der Bindenahtlinie in der Säule und/oder dem Ringabschnitt ist asymmetrisch bezüglich einem Schnitt entlang der Bindenahtlinie ausgebildet.
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Eine Endoberfläche des Ringabschnitts an einer Außenseite des Käfigs kann eine Vielzahl von dünnen Abschnitten aufweisen, die in demselben Intervall in der Umfangsrichtung ausgebildet sind, und eine Rippe, die zwischen den dünnen Abschnitten ausgebildet ist. Die Bindenahtlinie kann sich in der Rippe befinden. Eine Form der Rippe kann zumindest eine von (1) uneben in einer Wanddicke in der Umfangsrichtung bezüglich einer Radialrichtung, (2) uneben in der Wanddicke der Umfangsrichtung bezüglich der Axialrichtung und, (3) uneben in der Wanddicke der Axialrichtung bezüglich der Radialrichtung sein.
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Eine Endoberfläche des Ringabschnitts an einer Außenseite des Käfigs kann eine Vielzahl von dünnen Abschnitten aufweisen, die in demselben Intervall in der Umfangsrichtung ausgebildet sind, und eine Rippe, die zwischen den dünnen Abschnitten ausgebildet ist. Die Bindenahtlinie kann sich in der Rippe befinden. Einer der dünnen Abschnitte angrenzend an die Rippe kann zumindest einen von einem Vorsprung, der von einer Oberfläche hervorsteht, die den dünnen Abschnitt bildet, und einem Ausnehmungsabschnitt, der von der Oberfläche, die den dünnen Abschnitt bildet, ausgenommen ist, aufweisen.
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Die Harzzusammensetzung kann durch Einmischen von Glasfaser oder Carbon- bzw. Kohlefaser in Polyamidharz gebildet sein.
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Ein Herstellungsverfahren für den Harzlagerkäfig gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen des Käfigs gemäß der vorliegenden Erfindung, wie er oben beschrieben wurde. Das Herstellungsverfahren umfasst ein Einspritzen und Einfüllen der Harzzusammensetzung in einen Formhohlraum mit einer Form des Harzlagerkäfigs von einer Vielzahl von Angüssen bzw. Einspritzpunkten, die in demselben Intervall in der Umfangsrichtung angeordnet sind, um den Harzlagerkäfig zu formen.
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Das Herstellungsverfahren kann ein Anordnen von zwei oder mehr Angüssen bzw. Einspritzpunkten umfassen, die Harzströmungsmengen besitzen, die sich voneinander unterscheiden. Ferner kann das Herstellungsverfahren ein Formen einer Vielzahl von Angüssen bzw. Einspritzpunkten an den Säulen und ein Anordnen von zwei oder mehr Angüssen bzw. Einspritzpunkten in den Säulen an Positionen, die sich voneinander bezüglich der Axialrichtung unterscheiden, aufweisen.
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Ferner kann das Herstellungsverfahren ein Anordnen von entweder (1) zwei oder mehr Angüssen bzw. Einspritzpunkten mit Winkeln von Einspritzkanälen aufweisen, welche direkt mit den Angüssen bzw. Einspritzpunkten verbunden sind, die sich bezüglich dem Formhohlraum voneinander unterscheiden, oder (2) zwei oder mehr Angüssen bzw. Einspritzpunkten, die Durchmesser von Einspritzkanälen aufweisen, welche direkt mit den Angüssen bzw. Einspritzpunkten verbunden sind, die sich voneinander unterscheiden.
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Ein Wälzlager gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst einen Wälzkörper bzw. ein Wälzelement, und einen Käfig, der die Wälzkörper hält. Der Käfig ist durch den Harzlagerkäfig gemäß der vorliegenden Erfindung gebildet.
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WIRKUNG DER ERFINDUNG
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Der Harzlagerkäfig umfasst eine Vielzahl von Taschen, die Wälzkörper bzw. Wälzelemente hält, eine Säule, die sich in einer Axialrichtung erstreckt und sich zwischen den Taschen befindet, und einen Ringabschnitt, der die Säule an beiden Seiten in der Axialrichtung befestigt bzw. fixiert. Zumindest einer von der Säule und dem Ringabschnitt umfasst eine Bindenahtlinie an einer oder mehreren Positionen in einer Umfangsrichtung. Eine Form nahe der Bindenahtlinie in dem zumindest einen von der Säule und dem Ringabschnitt ist asymmetrisch bezüglich einem Schnitt entlang der Bindenahtlinie ausgebildet. Dementsprechend kann eine Strömung des geschmolzenen Harzes an einem Bindenahtabschnitt beim Spritzgießen gestört werden und eine Verbindungsfläche kann vergrößert werden. Dementsprechend kann ein Käfig mit ausgezeichneter Festigkeit des Bindenahtabschnitts erhalten werden.
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Die Endoberfläche des Ringabschnitts an einer Außenseite des Käfigs umfasst eine Vielzahl von dünnen Abschnitten, die in demselben Intervall in der Umfangsrichtung ausgebildet sind, und eine Rippe die zwischen den dünnen Abschnitten ausgebildet ist. Die Bindenahtlinie befindet sich in der Rippe. Eine Form der Rippe ist zumindest eine von (1) uneben in einer Wanddicke der Umfangsrichtung bezüglich einer Radialrichtung, (2) uneben in der Wanddicke der Umfangsrichtung bezüglich der Axialrichtung, und (3) uneben in der Wanddicke der Axialrichtung bezüglich der Radialrichtung. Dementsprechend kann der Käfig durch geringfügiges Verändern einer Form einer Rippe eines herkömmlichen Käfigs hergestellt werden. Dementsprechend kann die Festigkeit des Bindenahtabschnitts ohne Erhöhung der Herstellungskosten verbessert werden.
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Die Endoberfläche des Ringabschnitts an einer Außenseite des Käfigs umfasst eine Vielzahl von dünnen Abschnitten, die in demselben Intervall in der Umfangsrichtung ausgebildet sind, und eine Rippe, die zwischen den dünnen Abschnitten ausgebildet ist. Die Bindenahtlinie befindet sich in der Rippe. Einer der dünnen Abschnitte angrenzend an die Rippe umfasst zumindest einen von einem Vorsprung, der von einer Oberfläche hervorsteht, die den dünnen Abschnitt bildet, und einen Ausnehmungsabschnitt, der von Oberfläche, die den dünnen Abschnitt bildet, ausgenommen ist. Dementsprechend kann der Käfig durch geringfügiges Verändern einer Form eines dünnen Abschnitts eines herkömmlichen Käfigs hergestellt werden. Dementsprechend kann, ähnlich wie bei der oben beschriebenen Konfiguration, die Festigkeit des Bindenahtabschnitts ohne Erhöhung der Fertigungskosten verbessert werden.
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Die Harzzusammensetzung ist durch Einmischen von Glasfaser oder Carbon- bzw. Kohlefaser in Polyamidharz gebildet. Dementsprechend können eine ausgezeichnete Formbarkeit und eine ausgezeichnete Festigkeit des Käfigs erhalten werden. Ferner kann das Gewicht bzw. die Masse des Käfigs verringert werden.
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Bei dem Herstellungsverfahren für den Harzlagerkäfig gemäß der vorliegenden Erfindung werden zwei oder mehr Angüsse bzw. Einspritzpunkte mit voneinander unterschiedlichen Harzströmungsmengen angeordnet, beispielsweise mit einer Konfiguration, bei der Lochdurchmesser voneinander unterschiedlich sind. Dementsprechend wird die Balance der Harzmengen, die von den Angüssen eingespritzt und eingefüllt werden, absichtlich verändert, so dass die Störung der Strömung des geschmolzenen Harzes an dem Bindenahtabschnitt erzeugt werden kann. Dementsprechend kann die Festigkeit des Bindenahtabschnitts verbessert werden. Ferner kann die Festigkeit des Bindenahtabschnitts auch durch Anordnen von zwei oder mehr Angüssen bzw. Einspritzpunkten in den Säulen an voneinander unterschiedlichen Positionen bezüglich der Axialrichtung verbessert werden, indem zwei oder mehr Angüsse bzw. Einspritzpunkte mit Winkeln von Einspritzkanälen, die direkt mit den Angüssen bzw. Einspritzpunkten verbunden sind und die unterschiedlich voneinander sind, bezüglich dem Formhohlraum angeordnet werden, oder indem zwei oder mehr Angüsse bzw. Einspritzpunkte mit Durchmessern von Einspritzkanälen, die direkt mit den Angüssen bzw. Einspritzpunkten verbunden sind und die unterschiedlich voneinander sind, angeordnet werden.
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Das Wälzlager gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet den Harzlagerkäfig gemäß der vorliegenden Erfindung. Dementsprechend kann verhindert werden, dass der Käfig an dem Bindenahtabschnitt bricht, während der Harzkäfig verwendet wird.
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Figurenliste
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- 1(a) und 1(b) sind Draufsichten, die einen allgemeinen Harzkäfig zeigen.
- 2(a) und 2(b) sind vergrößerte Ansichten, die ein Beispiel eines Teils eines Harzkäfig gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen.
- 3(a) und 3(b) sind vergrößerte Ansichten, die ein anderes Beispiel eines Teils des Harzkäfigs gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen.
- 4(a) und 4(b) sind vergrößerte Ansichten, die ein anderes Beispiel eines Teils des Harzkäfigs gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen.
- 5(a) und 5(b) sind vergrößerte Ansichten, die ein weiteres Beispiel eines Teils des Harzkäfigs gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen.
- 6(a) und 6(b) sind Ansichten, die Beispiele einer Form und einer Position eines Angusses zeigen.
- 7(a) und 7(b) sind Ansichten, die Beispiele einer Einspritz-Füllstruktur zeigen.
- 8 ist eine Querschnittsansicht, die ein Beispiel eines Wälzlagers gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 9 ist eine Ansicht, die eine Strömung von Harz in einem Formhohlraum beim Spritzgießen zeigt.
- 10 ist eine perspektivische Ansicht, die einen herkömmlichen Harzkäfig zeigt.
- 11(a) und 11(b) sind schematische Ansichten, die einen Zustand von Harz an einem Bindenahtabschnitt verdeutlichen.
- 12(a) und 12(b) sind Ansichten, die eine Außenform einer Testmaschine für Käfigfestigkeit verdeutlichen.
- 13 ist eine Ansicht, die ein Ergebnis einer Strömungsanalyse einer Bindenahtlinie verdeutlicht.
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AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
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Ein Harzlagerkäfig wird mit Bezug auf die 1(a) und 1(b) beschrieben. 1(a) ist eine perspektivische Ansicht eines Käfigs mit einer Ringform. 1(b) eine Draufsicht auf den Käfig mit einer Rippe und einem dünnen Abschnitt, der an einer Endoberfläche an einer Außenseite des Käfigs ausgebildet ist. Gemäß der Darstellung in 1(a) ist ein Harzkäfig 1' mit einer Ringform mit einer Vielzahl von Taschen 4 versehen, die Wälzkörper bzw. Wälzelemente hält, einer Säule 6, die sich entlang einer Axialrichtung erstreckt und sich zwischen den Taschen 4 befindet, und einem Ringabschnitt 5, der die Säule 6 an beiden Seiten in der Axialrichtung befestigt bzw. fixiert. Ein Anguss oder Einspritzpunkt 7 ist an einem inneren Durchmesserabschnitt von jeder der Säulen 6 ausgebildet. Die Angüsse 7 sind in demselben Intervall in einer Umfangsrichtung angeordnet. Somit sind Bindenahtabschnitte (Bindenahtlinien) an Mittelpositionen (dieselben Positionen wie in 10 gezeigt) in der Umfangsrichtung in Teilen des Ringabschnitts 5 entsprechend den jeweiligen Taschen 4 ausgebildet.
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Ein Harzkäfig 1", der in 1(b) gezeigt ist, hat eine Gesamtkonfiguration ähnlich zu der des in 1(a) gezeigten Käfigs. Bei dem Harzkäfig 1" ist ein dünner Abschnitt 3 an einer Endoberfläche des Käfigs ausgebildet, und eine Rippe 2 ist zwischen den dünnen Abschnitten 3 ausgebildet. Allgemein ist beim Spritzgießen bevorzugt, dass ein von Harz bzw. Kunststoff durchtretener Querschnitt in dem Formhohlraum in einer im wesentlichen gleichmäßigen Form ausgebildet ist. In einem Fall, bei dem der Harzkäfig 1', der in 1(a) gezeigt ist, durch Spritzgießen hergestellt wird, wird der Ringabschnitt übermäßig dick. Daher ist der dünne Abschnitt 3 durch Ausdünnen des Ringabschnitts gemäß der Darstellung in 1(b) ausgebildet, während die Rippe 2 gemäß obiger Beschreibung ausgebildet ist, um die Verbindungsfläche an den Bindenahtabschnitt soweit als möglich sicherzustellen. Die Bindenahtlinie befindet sich also in der Rippe 2.
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Um die Festigkeit des Bindenahtabschnitts in dem Harzkäfig zu verbessern, ist es wichtig, dass Hochtemperaturharz an dem Bindenahtabschnitt in einem verwirbelten Zustand zu verbinden und es ist außerdem wichtig, eine Verbindungsfläche zu vergrößern. Um dies zu erreichen, ist bei dem Käfig gemäß der vorliegenden Erfindung eine Form eines Abschnitts nahe der Bindenahtlinie wie eine Rippe asymmetrisch bezüglich eines Schnitts entlang der Bindenahtlinie ausgebildet. Mit einer solchen asymmetrischen Form wird eine Strömung des Harzes in dem Bindenahtabschnitt gestört bzw. verwirbelt und/oder die Verbindungsfläche vergrößert, so dass eine hohe Verbindungsfestigkeit erhalten werden kann. Durch Einsetzen der Angüsse bzw. Einspritzpunkte, die in demselben Intervall in der Umfangsrichtung angeordnet sind, ist der Schnitt entlang der Bindenahtlinie als eine Ebene ausgebildet, die den Ringabschnitt oder die Säule in der Umfangsrichtung trennt. Im Folgenden werden verschiedene Formen des Harzlagerkäfigs im Detail mit Bezug auf die 2(a) und 2(b) bis 5(a) und 5(b) beschrieben.
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Ein Beispiel des Harzlagerkäfigs gemäß der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die 2(a) und 2(b) beschrieben. Die 2(a) und 2(b) sind eine vergrößerte Ansicht (2(a)) und eine perspektivische Ansicht ( 2(b)) eines Abschnitts herum um die Rippe und den dünnen Abschnitt des Harzkäfigs. Die Rippe 2, die in 2(a) gezeigt ist, ist zwischen zwei dünnen Abschnitten 3 aus einer Vielzahl der dünnen Abschnitte 3, die in demselben Intervall in der Umfangsrichtung ausgebildet sind, ausgebildet. Die Rippe 2 ist so geformt, dass sie uneben in einer Wanddicke der Umfangsrichtung bezüglich einer Radialrichtung ist. Insbesondere ist eine Wanddicke in der Axialrichtung der Rippe 2 gleichmäßig, und eine Wanddicke two an einer Außendurchmesserseite ist kleiner gewählt als eine Wanddicke twi an einer Innendurchmesserseite, so dass eine andere Oberfläche 2b der Rippe 2 gegen eine Oberfläche 2a der Rippe 2 so geneigt ist, dass sich die Wanddicke der Umfangsrichtung zu der Innendurchmesserseite ausbreitet. Die Bindenahtlinie in dem Käfig 1 befindet sich an einer im Wesentlichen Mitte in der Umfangsrichtung der Rippe 2. Die Rippe 2 ist asymmetrisch bezüglich einem Schnitt X entlang der Bindenahtlinie ausgebildet.
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Ein anderes Beispiel des Harzlagerkäfigs gemäß der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die 3(a) und 3(b) beschrieben. Die 3(a) und 3(b) sind eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts herum um die Rippe bzw. den dünnen Abschnitt des Harzkäfigs. 3(a) ist eine Ansicht des Ringabschnitts von einer Außendurchmesserrichtung betrachtet. 3(b) ist eine Ansicht eines Bindenahtabschnitts von der Umfangsrichtung aus betrachtet. Die Rippe 2, die in 3(a) gezeigt ist, ist zwischen zwei dünnen Abschnitten 3 von einer Vielzahl der dünnen Abschnitte 3, die in demselben Intervall in der Umfangsrichtung ausgebildet sind, ausgebildet. Die Rippe 2 ist so ausgebildet, dass sie uneben in einer Wanddicke der Umfangsrichtung bezüglich der Axialrichtung ist. Insbesondere ist eine Wanddicke einer Radialrichtung der Rippe 2 gleichmäßig, und eine Wanddicke twe an einer Wandendoberflächenseite ist kleiner gewählt als eine Wanddicke twm an einer anderen Endoberflächenseite, so dass eine andere Oberfläche 2b der Rippe 2 gegen eine Oberfläche 2a der Rippe 2 so geneigt ist, dass die Wanddicke der Umfangsrichtung sich zu der anderen Endoberflächenseite ausbreitet. Die Rippe 2 ist asymmetrisch bezüglich einem Schnitt entlang der Bindenahtlinie ausgebildet.
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Außerdem ist die Rippe 2, die in 3(b) gezeigt ist, uneben in einer Wanddicke der Axialrichtung bezüglich der Radialrichtung ausgebildet. Insbesondere ist eine Wanddicke der Umfangsrichtung der Rippe 2 gleichmäßig, und eine Wanddicke tdo an der Außendurchmesserseite ist kleiner gewählt als eine Wanddicke tdi an der Innendurchmesserseite, so dass eine Oberfläche 2c der Rippe 2 so geneigt ist, dass die Wanddicke der Axialrichtung sich zu der Innendurchmesserseite ausbreitet.
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Bei jeder Konfiguration, die in den 2(a) und 2(b) und in den 3(a) und 3(b) gezeigt ist, ist die Wanddicke einer Endoberflächenrippe in der Umfangsrichtung, der Radialrichtung oder der Axialrichtung ungleichmäßig eingestellt, und daher wird die Strömung des Harzes an dem Bindenahtabschnitt gestört oder die Verbindungsfläche vergrößert, so dass die Festigkeit des Bindenahtabschnitts erhöht ist.
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Ein weiteres Beispiel des Harzlagerkäfigs gemäß der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die 4(a) und 4(b) beschrieben. Die 4(a) ist eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts herum um die Rippe und den dünnen Abschnitt des Harzkäfigs. Die 4(b) ist eine Querschnittansicht entlang der Linie A-A' in 4(a). Die in den 4(a) und 4(b) gezeigte Rippe 2 ist zwischen zwei dünnen Abschnitten 3 von einer Vielzahl der dünnen Abschnitte 3, die in demselben Intervall in der Umfangsrichtung ausgebildet sind, ausgebildet. Die Rippe 2 hat eine normale Form. Ein Ausnehmungsabschnitt 3c, der von einer Oberfläche 3b, welche den dünnen Abschnitt 3 angrenzend an die Rippe 2 bildet, ausgenommen ist, ist an der Oberfläche 3b ausgebildet. Der Ausnehmungsabschnitt 3c dient als ein Vorsprung in einem Hohlraum beim Spritzgießen, um die Strömung des geschmolzenen Harzes zu unterbrechen. Dementsprechend kann die Strömung an dem Bindenahtabschnitt, der an einer Position der Rippe 2 auszubilden ist, gestört werden. Hier kann der Ausnehmungsabschnitt 3c an einer Oberfläche 3a, die den dünnen Abschnitt 3 bildet, ausgebildet sein.
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Ein weiteres Beispiel des Harzlagerkäfigs gemäß der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die 5(a) und 5(b) beschrieben. Die 5(a) ist eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts herum um die Rippe und den dünnen Abschnitt des Harzkäfigs. Die 5(b) ist eine Schnittansicht entlang der Linie B-B' in 5(a). Die in den 5(a) und 5(b) gezeigte Rippe 2 hat eine normale Form, ähnlich zu der in den 4(a) und 4(b) gezeigten Rippe 2. Ein Vorsprungsabschnitt 3d, der von einer Oberfläche 3a hervorsteht, die den dünnen Abschnitt 3 angrenzend an die Rippe 2 bildet, ist an der Oberfläche 3a ausgebildet. Der Vorsprungabschnitt 3d dient als ein abrupter Erweiterungsabschnitt in einen Hohlraum beim Spritzgießen, so dass das die Strömung an dem Bindenahtabschnitt, der an einer Position der Rippe 2 auszubilden ist, gestört werden kann. Hier kann der Vorsprungabschnitt 3d an einer Oberfläche 3b ausgebildet sein, die den dünnen Abschnitt 3 bildet.
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Bei jeder der in den 4(a) und 4(b) und den 5(a) und 5(b) gezeigten Konfiguration ist der Ausnehmungsabschnitt oder der Vorsprungabschnitt in dem dünnen Abschnitt angrenzend an die Rippe ausgebildet, wodurch ein Abschnitt nahe der Bindenahtlinie einschließlich dem dünnen Abschnitt asymmetrisch bezüglich eines Schnitts entlang der Bindenahtlinie, die in der Rippe ausgebildet ist, ausgebildet ist. In dem Formhohlraum dient der Ausnehmungsabschnitt als ein Vorsprung, und der Vorsprung dient als ein abrupter Expansionsabschnitt. Dementsprechend wird die Störung der Strömung des geschmolzenen Harzes bewirkt, und die Festigkeit des Bindenahtabschnitts wird verbessert.
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Die zuvor beschriebenen und in den 2(a) und 2(b) bis 5(a) und 5(b) gezeigten Konfigurationen können unabhängig eingesetzt oder als eine Kombination davon eingesetzt werden. Der Anguss bzw. Einspritzpunkt kann an irgendeinem von der Säule und dem Ringabschnitt ausgebildet sein, solange die Bindenahtlinie in der Rippe ausgebildet ist. Die Anzahl der Angüsse bzw. Einspritzpunkte kann in geeigneter Weise bestimmt werden. Ein Typ eines solchen Angusses bzw. Einspritzpunktes, wie beispielsweise ein Tunnelanguss, ein Seitenanguss und ein Scheibenanguss, kann in Abhängigkeit von einer Position bestimmt werden, wo der Anguss ausgebildet ist.
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Ein Herstellungsverfahren für den Harzlagerkäfig gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen des Käfigs gemäß der vorliegenden Erfindung nach obiger Beschreibung. Beispielsweise wird ein geschmolzenes Harz einer vorbestimmten Harzzusammensetzung eingespritzt und in einen Abschnitt eingefüllt, der die Säule des Formhohlraums für den Käfig mit einer Form einschließlich der oben beschriebenen ungleichmäßigen Rippe oder dergleichen werden soll, von den Angüssen bzw. Einspritzpunkten, die in demselben Intervall in der Umfangsrichtung ausgebildet sind, um den Harzkäfig zu formen. Eine Spritzgießform, die bei dem Herstellungsverfahren verwendet wird, ist mit einer feststehenden Form (Spritzgießform für eine feststehende Seite) und einer beweglichen Form (Spritzgießform für eine bewegliche Seite) versehen, die mit der feststehenden Form verklammert und von dieser getrennt wird. Der Formhohlraum ist durch die feststehende Form und die bewegliche Form, die miteinander verklammert sind, gebildet. Die Tasche des Käfigs mit einer Ringform kann durch eine Spritzgießform unter Verwendung eines Schiebekerns gebildet werden.
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Die Harzströmungsmengen von verschiedenen Angüssen aller Angüsse wurden so eingestellt, dass sie geringer sind als diejenigen der verbleibenden Angüsse, und dann wurde ein Probekäfig geformt. Infolgedessen wurde die Zugfestigkeit verbessert. Es wird in Betracht gezogen, die Balance der in den Hohlraum eingespritzten Harze mit Absicht zu verändern, um die Störung der Strömung an dem Bindenahtabschnitt zu erreichen, so dass die Festigkeit des Bindenahtabschnitts verbessert sein kann. Im Folgenden werden Einzelheiten einer spezifischen Konfiguration mit Bezug auf die 6(a) und 6(b) und die 7(a) und 7(b) beschrieben.
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Beispiele einer Form und einer Position des Angusses bzw. Einspritzpunkts bei dem Herstellungsverfahren für den Harzlagerkäfig gemäß der vorliegenden Erfindung werden mit Bezug auf die 6(a) und 6(b) beschrieben. Die 6(a) zeigt ein Beispiel der Form des Angusses bzw. Einspritzpunkts. Die 6(b) zeigt ein Beispiel der Position des Angusses. Jede Figur zeigt den Käfig von der Innendurchmesserseite aus betrachtet. Bei dem in 6(a) gezeigten Beispiel sind die Angüsse 7a, 7b in demselben Intervall in der Umfangsrichtung angeordnet, und sie sind an einem Innendurchmesserabschnitt von Säulen 6 angeordnet. Durchmesser der Angüsse sind unterschiedlich voneinander. Die Durchmesser von zwei oder mehr Angüssen sind unterschiedlich voneinander, und daher können die Durchmesser von allen Angüssen unterschiedlich voneinander sein. Bei dem in 6 (b) gezeigten Beispiel sind die Angüsse 7a, 7b in demselben Intervall in der Umfangsrichtung angeordnet, und sie sind an einem Innendurchmesserabschnitt der Säulen 6 angeordnet. Positionen der Angüsse bezüglich der Axialrichtung in den jeweiligen Säulen 6 sind unterschiedlichen voneinander. Ähnlich der oben beschriebenen Konfiguration sind die Positionen von zwei oder mehr Angüssen bezüglich der Axialrichtung in den jeweiligen Säulen unterschiedlich voneinander, und daher können die Positionen von allen Angüssen bezüglich der Axialrichtung unterschiedlich voneinander sein.
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Beispiele einer Einspritz-Befüllungsstruktur bei dem Herstellungsverfahren für den Harzlagerkäfig gemäß der vorliegenden Erfindung sind mit Bezug auf die 7(a) und 7(b) beschrieben. In 7(a) und 7(b) wird das geschmolzene Harz, nachdem das geschmolzene Harz durch eine Spule 8a hindurchgetreten ist, durch einen Einspritzkanal 8b hindurchgeführt und über einen Anguss 9 in einen Formhohlraum 10 eingespritzt und eingefüllt. Bei dem in 7(a) gezeigten Beispiel sind Winkel der Einspritzkanäle 8b,c, die direkt mit dem Anguss 9 verbunden sind, unterschiedlich voneinander. Damit können die Richtungen der in den Formhohlraum 10 eingespritzten Harze ungleichmäßig sein. Weiterhin sind in dem in 7(b) gezeigten Beispiel die Durchmesser der Einspritzkanäle 8b,c unterschiedlich voneinander. Damit werden die Querschnittsabnahmeraten der Hohlräume in dem Einspritzkanal und dem Anguss unterschiedlich voneinander gemacht, und dadurch wird aufgrund des Statusunterschieds der Harze die Störung der von den Angüssen 9 eingespritzten Harze erreicht. Zwei oder mehr Angüsse, die direkt verbundene Einspritzkanäle mit unterschiedlichen Strukturen voneinander gemäß obiger Beschreibung aufweisen, können ausgebildet werden, und dadurch können die Strukturen der Einspritzkanäle in allen Angüssen unterschiedlich voneinander sein.
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Die zuvor beschriebenen und in den 6(a) und 6(b) und den 7(a) und 7(b) gezeigten Konfigurationen können unabhängig voneinander oder in einer Kombination davon eingesetzt werden. Ferner kann jede der Konfigurationen mit jeder der zuvor beschriebenen und in den 2(a) und 2(b) bis 5(a) und 5(b) gezeigten Konfigurationen kombiniert werden.
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Jegliche Harzzusammensetzung, die beim Spritzgießen verwendet werden kann und eine ausreichende Wärmebeständigkeit und ausreichende mechanische Festigkeit als Käfig besitzt, kann als Material für den Harzlagerkäfig gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Beispiele für synthetisches Harz, welches als Basisharz der Harzzusammensetzung dient, umfassen Polyamid (PA)-Harze wie beispielsweise Polyamid 6 (PA6)-Harz, Polyamid 6-6 (PA66)-Harz, Polyamid 6-10 (PA610)-Harz, Polyamid 6-12 (PA612)-Harz, Polyamid 4-6 (PA46)-Harz, Polyamid 9-T (PA9T)-Harz, Polyamid 6-T (PA6T)-Harz und Polymetaxylylenadipamid (Polyamid MXD-6)-Harz; für Spritzgießen verwendbares Polyethylen (PE)-Harz wie beispielsweise Fluorharz, Polyethylen mit niedriger Dichte, Polyethylen mit hoher Dichte sowie Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht; Polyacetal (POM)-Harz; Polyphenylensulfid (PPS)-Harz; Polyetheretherketon (PEEK)-Harz; Polyamidimid (PAI)-Harz; Polyetherimid (PEI)-Harz; und für Spritzgießen verwendbares Polyimid (PI)-Harz. Von diesen synthetischen Harzen ist PA-Harz aufgrund seiner hervorragenden Wärmebeständigkeit und hervorragenden Spritzgießbarkeit bevorzugt. Weiterhin können diese synthetischen Harze unabhängig voneinander eingesetzt werden, oder sie können als Polymerlegierung eingesetzt werden, in welcher zwei Arten von synthetischen Harzen miteinander vermischt sind.
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Ferner ist es bevorzugt, um die mechanische Festigkeit wie den Elastizitätsmodul des Käfigs zu verbessern, dass faserverstärkendes Material wie beispielsweise Glasfaser, Aramidfaser, Carbon- bzw. Kohlefaser und verschiedene Mineralfasern (Whisker) in einem solchen Maß in das Kunstharz eingemischt wird, dass die Spritzgießbarkeit nicht beeinträchtigt wird. Insbesondere ist es bevorzugt, dass die Glasfaser oder die Carbon- bzw. Kohlefaser aufgrund ihrer hervorragenden Verstärkungswirkung und hervorragenden Verfügbarkeit eingemischt wird. Der Vermischungsbereich des faserverstärkten Materials wird beispielsweise auf einen Bereich zwischen 15 Gew.-% und 40 Gew.-% in Bezug auf die Gesamtheit der Harzzusammensetzung eingestellt. Zusätzlich kann ein Additiv oder dergleichen, bei welchem es sich nicht um einen Faserfüllstoff handelt, in einem solchen Maß eingemischt werden, in dem die Funktion des Käfigs und die Spritzgießbarkeit der Harzzusammensetzung nicht beeinträchtigt sind.
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Ein Wälzlager gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet den oben beschriebenen Harzlagerkäfig gemäß der vorliegenden Erfindung. Ein Beispiel des Wälzlagers gemäß der vorliegenden Erfindung ist mit Bezug auf 8 beschrieben. 8 ist eine Querschnittsansicht des Wälzlagers (Zylinderwälzlager). Gemäß der Darstellung in 8 ist ein Wälzlager 31 mit einem Innenring 32 mit einer Innenring-Laufbahnoberfläche 32a an einem Außenumfang, einem Außenring 33 mit einer Außenring-Laufbahnoberfläche 33a an einem Innenumfang, einer Vielzahl von zylindrischen Rollen bzw. Walzen 34, die als Wälzelemente bzw. Wälzkörper dienen, die zwischen der Innenring-Laufbahnoberfläche 32a und der Außenring-Laufbahnoberfläche 33a abwälzen, und einem Harzkäfig 1, der die zylindrischen Rollen bzw. Walzen an den Taschen in demselben Intervall in der Umfangsrichtung hält versehen. Der Harzkäfig 1 ist der Harzlagerkäfig gemäß der vorliegenden Erfindung. In diesem Wälzlager kann ein Brechen des Käfigs an der Bindenaht verhindert werden. Außerdem kann durch Anwenden des Harzkäfigs eine Standzeit eines Schmiermittels verlängert und die Masse des Lagers verringert werden.
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8 zeigt lediglich ein Beispiel des Käfigs für ein zylindrisches Wälzlager, weshalb der Käfig in irgendeinem anderen Lager mit dem Bindenahtabschnitt (beispielsweise einem Nadelwälzlager oder dergleichen) beim Spritzgießen verwendet werden kann.
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BEISPIEL
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Beispiel 1
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Ein Käfig mit einer Form, die in den 2(a) und 2(b) gezeigt ist (eine Gesamtform ist in 1(a) gezeigt) wurde durch Verwendung eines Formpellets bzw. Granulats des Harzmaterials geformt, das durch Einmischen von 25 Gew.-% Glasfaser in PA 66-Harz geformt wurde. Der Anguss für das Spritzgießen befindet sich an einer Mitte des Innendurchmesserabschnitts der Säule. Der Bindenahtabschnitt (Bindenahtlinie) ist an einer Mitte in der Umfangsrichtung eines Abschnitts ausgebildet, der jede Tasche des Ringabschnitts bildet. Um die Zugfestigkeit des Bindenahtabschnitts des Käfigs zu messen, wurde ein Käfigzugtest unter Verwendung des hergestellten Käfigs ausgeführt. Gemäß der Darstellung in den 12(a) und 12(b) wurde der Käfigzugtest ausgeführt unter Verwendung einer Testvorrichtung 22, die mit einer Zugform 23 mit einer Halbkreisform 24 und einer Zugform 23' mit einer Halbkreisform 24' versehen ist. Der Käfigzugtest wurde bei einer vorbestimmten Zuggeschwindigkeit nach dem Einstellen eines Käfigs 21 für den Test in die Testvorrichtung 22 so ausgeführt, dass der Bindenahtabschnitt sich an einer horizontalen Position befindet. Hier ist 12(a) eine Querschnittansicht entlang der Linie C-C' in 12(b).
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein Käfig wurde unter Verwendung desselben Materials mit derselben Bedingung wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass eine Form der Rippe des Käfigs in einer herkömmlichen Form (1(b)) ausgebildet wurde. Die Zugfestigkeit des Bindenahtabschnitts des Käfigs wurde gemessen.
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Gemäß dem Ergebnis des Tests ist der Käfig von Beispiel 1 überlegen hinsichtlich der Zugfestigkeit des Bindenahtabschnitts im Vergleich zu dem Käfig von Vergleichsbeispiel 1. Hier beträgt die Zugfestigkeit in Beispiel 1 etwa 110% von jener des Vergleichsbeispiels 1.
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Ferner zeigt 13 ein Ergebnis einer Strömungsanalyse beim Spritzgießen unter derselben Bedingung wie in Beispiel 1. Gemäß dem Ergebnis ist die Bindenahtlinie ungleichmäßig in einer lateralen Richtung bezüglich einer Mitte der Rippe ausgebildet.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Der Harzlagerkäfig gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt eine ausgezeichnete Festigkeit des Bindenahtabschnitts. Dementsprechend ist der Harzlagerkäfig geeignet für einen Käfig für ein Wälzlager, das in Schienenfahrzeugen, Motorfahrzeugen, industriellen Maschinen oder dergleichen eingesetzt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1:
- Harzkäfig
- 2:
- Rippe
- 3:
- dünner Abschnitt
- 4:
- Tasche
- 5:
- Ringabschnitt
- 6:
- Säule
- 7:
- Anguss bzw. Einspritzpunkt
- 8a:
- Spule
- 8b,8c:
- Einspritzkanal
- 9:
- Anguss bzw. Einspritzpunkt
- 10:
- Formhohlraum
- 11:
- Käfig
- 12:
- Tasche
- 13:
- Säule
- 14:
- Ringabschnitt
- 15:
- Anguss bzw. Einspritzpunkt
- 16:
- Formhohlraum
- 17:
- geschmolzenes Harz
- 18:
- Einspritzkanal
- 19:
- Anguss bzw. Einspritzpunkt
- 20:
- Bindenahtabschnitt
- 21:
- Käfig (Teststück)
- 22:
- Testvorrichtung
- 23:
- Zugform
- 24:
- Halbkreisform
- 31:
- Wälzlager
- 32:
- Innenring
- 33:
- Außenring
- 34:
- zylindrische Rolle oder Walze
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2002005176 A [0004]
- JP 2011052784 A [0004]
- JP 2012087890 A [0004]